40 x Hocherotisches in einem ebook - Carolina van Burgen - E-Book
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40 x Hocherotisches in einem ebook E-Book

Carolina van Burgen

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Beschreibung

40 Geschichten voller Erotik, Sex, Verführung, Erfüllung Höhepunkte usw. Die Geschichten geschrieben von 6 verschiedenen Autoren. Es knistert ohne Ende...

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EPUB

Seitenzahl: 526

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Impressum

40 x Hocherotisches in einem ebook

Cover-Foto: schmeljov/istock

Cover-Design: Thomas Bedel

© 2017 by Roter Mund Verlag eine Marke der ProCon Lang GmbH - All rights reserved

https://rotermundverlag.de/de

ISBN: 978-3-946346-84-5

Dieser Band besteht aus:

Kapitel 1,11,21,31 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-3-946346-48-7

Kapitel 2,12,22,32 erstmals erschienen 2015 unter der ISBN 978-3-946346-32-6

Kapitel 3,13,23,33 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-3-946346-03-6

Kapitel 4,14,24,34 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-3-946346-01-2

Kapitel 5,15,25,35 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-3-946346-07-4

Kapitel 6,16,26,36 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-3-946346-11-1

Kapitel 7,17,27,37 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-3-946346-19-7

Kapitel 8,18,28,38 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-3-946346-17-3

Kapitel 9,19,29,39 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-3-946346-09-8

Kapitel 10,20,30,40 erstmals erschienen 2016 unter der ISBN 978-946346-05-0

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jegliche Vervielfältigung und Verwertung ist nur mit Zustimmung des Verlages zulässig. Das gilt insbesondere für Übersetzungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen sowie für das öffentliche Zugänglichmachen z.B. über das Internet.

Inhalt

Titel

Impressum

Inhalt

Veronika, 45, Lustsklavin

Geile Stewadessen

Speed Dating

Das Brandmal

Das Geschenk zum Hochzeitstag

Geheimnisse einer Lehrerin

Sonderwünsche

Ficken wie eine Göttin

In jeder Frau steckt eine Nymphomanin

Gesucht und gefunden

Ediths Erwachen

Heißer Norden

MILL - Mom I‘d like to lick

Folterknecht

Entspannungskurs der besonderen Art

Klassenfahrt

Drei Tage im SM-Hotel

Aller Anfang ist geil

Der strenge Kontrolleur

Heiße Bruderschaft

Heugeflüster

Lust im Lift

Der dominante Kreis

Seitenwechsel

Der Vorführer als Verführer

Der junge Kollege

Weißt du, was das ist?

Dauerorgasmus – Qual oder Freude

Verführung eines Unschuldigen

Hemmungsloses Gebot

Regenlust zu dritt

Zug zur Lust

Junggesellinnenabend

Seine und ihre Lektion

Der Personal Trainer

Privatunterricht

Überraschung

Tantrische Gruppenorgie

Gangbang im ICE oder die wilde Fahrt geht weiter

Gib¹s mir, Fremder!

Veronika, 45, Lustsklavin

von Audrey de Corenne

Veronika legte den Telefonhörer auf und vergrub für eine Sekunde das Gesicht in ihren Händen. Sie atmete tief ein und aus, dann wieder ein. Mit einem Ruck erhob sie sich und ging in ihr Vorzimmer.„Lena, sagen Sie Herrn Wewer, dass ich ihn sprechen möchte. Sofort.“ Veronika leitete den Verkauf eines mittelständischen Industrieunternehmens. Die Baubranche, in der die Firma tätig war, hatte eine gute Phase. Trotzdem war der Geschäftsführer alles andere als zufrieden mit dem, was er gerade von ihr gesagt bekommen hatte – und sie musste das wieder geraderücken. Und seinen Zorn aushalten, wenn sie es nicht schaffte.Als Veronika endlich nach Hause fuhr, war sie müde, frustriert und voller Aggressionen. Nach ihrer Scheidung hatte sie sich mit Feuereifer in die Arbeit gestürzt – ihr privater Frust und ihre Wut hatten ihr die nötige Aggressivität für einen Karrieresprung gegeben. Aber jetzt, wo sie ihr Ziel erreicht hatte, war nur noch Leere da.Veronika vermisste ehrliche Freundschaft, Gesellschaft, Entspannung, Zuneigung. Leidenschaft – vor allem diese, denn leidenschaftlicher Sex war schon lange nicht mehr Teil ihres Lebens. Sie wollte Spannung, Reiz und Aufregung. Ihre Ehe hatte zum Schluss nichts mehr davon gehabt, und eigentlich hatte es auch schon vor der Trennung noch nie so richtig geknistert – weder zwischen ihr und ihrem Mann noch mit irgendeinem der Männer vor ihm.

Ihr Aufstieg in der Firma machte es nicht leichter – in dem kleinen Ort kannte jeder jeden und sie musste durchaus etwas aufpassen, was sie tat und mit wem. In die nächste Kneipe gehen und sich abschleppen lassen war nicht drin, da musste sie schon etwas weiter weg nach einem Abenteuer suchen. Und sie war fündig geworden.

Vor einiger Zeit hatte sie sich an einem weinseligen Abend mit dem Usernamen Nike68 auf einer erotischen Dating-Seite angemeldet. Sie hatte ein wenig herumgeklickt und war schließlich auf ein Profil gestoßen, das sie neugierig, aber auch etwas beklommen machte.

„DOM, 50, sucht SUB. Ich will deinen Namen nicht wissen, ich will, dass du mir gehorchst. Ich will nicht dein Gesicht sehen, sondern nur, dass du mir Lust bereitest. Ich will dich formen und dich lehren, mir zu Willen zu sein und zu dienen.“

Veronika hatte hörbar ausgeatmet. Wow. Da wusste einer, was er wollte. Auch wenn es Veronika etwas verschreckte und sie sich eigentlich für zu anständig hielt, um auf so etwas zu antworten, ging ihr der Mann nicht aus dem Kopf. Sie suchte zwar weiter nach einem geeigneten Kandidaten, begann aber, sich den Mann vorzustellen. War er groß, stark, beeindruckend? Vielleicht war er gewalttätig und zügellos? War er ein armes Würstchen, das mal etwas zu sagen haben wollte, oder war er wirklich so charismatisch, dass eine Frau sich ihm bereitwillig unterwarf?

Plötzlich spürte Veronika ein Prickeln, das sie bestenfalls bei ihrem ersten Kuss gespürt hatte – sie hatte eine Nachricht in ihrem Postfach. Von ihm.

„DU! NIKE68, MELDE DICH SOFORT!“

Vor Schreck hatte sich Veronika auf der Stelle aus dem Portal ausgeloggt und sich vor dem nächsten Einloggen erst einmal mit ein paar Gläsern Roséwein Mut angetrunken. Dann ging alles sehr schnell – sie tauschten nur wenige Nachrichten aus und schon hatte sie eine Verabredung mit Dominus66. In einem Club, der ein ganzes Stück von ihrem Wohnort entfernt lag, würden sie sich heute treffen. Dafür hatte sich Veronika in einem Online-Erotikshop extra die Kleidung gekauft, die Dominus ihr beschrieben hatte – unter anderem eine Maske für ihr Gesicht. Das schien ihm am wichtigsten zu sein.

Unter der Dusche malte sich Veronika aus, wie Dominus sie später berühren würde. Wie er wohl aussähe, und was er wohl mit ihr machen würde. Kurz pochte es in ihrem Magen und ihr wurde ganz schwummrig vor Aufregung. Sollte sie wirklich? Aber ja, sagte sie sich.

Langsam rollte sie die schwarzen Seidenstrümpfe an ihren langen, schlanken Beinen hoch. Sie strich sie glatt und besah sich im Spiegel. In dem schwarzen Satinkorsett und dem knappen Minirock erkannte sie sich selbst kaum wieder. Ihre wohlgeformten Brüste wurden durch das Korsett prall nach oben gedrückt, der schimmernde Stoff des Rockes umspannte ihren fraulichen Hintern und ihre schmale Taille. Ein Schlitz an der Seite des Minis ließ den Blick auf die halterlosen schwarzen Strümpfe frei, ihre Füße steckte sie jetzt in geschnürten schwarzen Stiefeletten mit einem schwindelerregenden Absatz. Der reizvolle Gegensatz von streng und sexy würde seine Wirkung garantiert nicht verfehlen.

Veronika fuhr, einen langen Mantel über ihrer heißen Aufmachung, in die dreißig Kilometer entfernte Stadt, parkte ihr Auto im anonymen Bahnhofsparkhaus und ging den Rest des Weges zu Fuß.

Es war ein unscheinbares Gebäude, keine vulgären Leuchtreklamen weit und breit. Wäre der Name auf dem diskreten Schild neben der Tür nicht gewesen, hätte sich in dem Haus auch eine Anwaltskanzlei befinden können, so seriös wirkte das Ganze. Man lebte hier offenbar nicht von Laufkundschaft, sondern von Stammkunden.

Sie trat ein, ihre Maske noch in der Tasche verwahrt. Eine Empfangsdame lächelte sie hinter einer schwarzen Federmaske an. „Bitte sehr?“ Veronika stammelte. „Ich … äh … ich bin Nike68.“

„Guten Abend. Ihr Clubbeitrag für Gäste ist bereits bezahlt. Bitte gehen Sie da hinein.“ Sie deutete auf eine Tür links. „Dort können Sie sich umziehen. Sie können alles einschließen, ich verwahre den Schlüssel für Sie. Durch die schwarze Tür gelangen Sie dann in den Salon.“

Veronika klopfte das Herz von der Magengrube bis zum Hals, als sie, verfremdet mit einer seidenen schwarzen Maske den Salon betrat. Die Eindrücke überwältigten sie regelrecht.

Alle hier waren maskiert. Bestimmt zehn, fünfzehn Männer und Frauen, manche in Leder, Latex, Spitze, manche nackt – zumindest bis auf wenige Metallinstrumente oder Lederfesseln an ihren Körpern. Eine Frau trug oberschenkelhohe Stiefel mit extrem hohen Absätzen und eine Maske. Ihre Brüste waren wie kleine, köstliche Äpfel, ihre Scham rasiert. Sie war scheinbar um einiges jünger als Veronika. Ansonsten trug sie nur noch ein Metallhalsband um ihren Hals – breit und mit einem Ring wie bei einem Sklaven daran, aus golden schimmerndem Metall. Im Ring war eine Kette eingehängt, deren anderes Ende ein Mann in der Hand hielt. Er unterhielt sich mit einem anderen maskierten Mann in einer knappen Lederhose und war ganz offensichtlich ihr Dom. Großzügig ließ er ihr die Kette etwas länger, damit sie ihm von der Bar in einer Ecke des Raumes ein Glas Whisky holen konnte. Veronika beobachtete fasziniert, wie sie zurückkehrte, sich verbeugte und dem Mann den Whisky kredenzte, indem sie ihm das Glas auf der offenen Hand balancierend darbot. Er nahm es und trank, ohne sie eines Blickes zu würdigen.

Veronika betrachtete die Szene, roch den Alkohol in der Luft und die unterschiedlichen Parfums und Colognes. Sie betrachtete die zur Schau gestellten Körper und verspürte plötzlich eine Sehnsucht nach Sex, wie sie sie schon lange nicht mehr gehabt hatte.

Jemand trat von der Seite an Veronika heran. Sie zuckte zusammen, als er sie ansprach.

„Nike68?“ Sie sah ihn an und nickte. Er war nicht groß, aber drahtig, recht sportlich und nicht gerade unattraktiv. Eine schlichte schwarze Ledermaske über den Augen, nackter, muskulöser Oberkörper. Er hatte etwas dunkelbraunes Brusthaar mit ein bisschen grau darin und trug einen schwarzen Slip mit feinen, silbrigen Streifen an den Seiten – nicht protzig, nicht zu bizarr. Der Inhalt des Slips schien auch nicht verachtenswert zu ein.

Er bedeutete ihr, mit in einen Nebenraum zu kommen. Als die Tür ins Schloss gefallen war, wurde Veronika leicht panisch.

„Du bist zum ersten Mal in einem solchen Club?“, fragte er. Seine Stimme klang freundlich, angenehm tief. „Ja. Ich …“ – „Wenn du es dir anders überlegst, dann ist das kein Problem. Ich zeige dir, was wir hier tun können, und ich sage dir gleich, ich will Sex. Ich benutze Kondome, also mach dir darum keine Sorgen. Aber ich stehe auf diese Dom/Sub-Spiele, und ich benutze gerne Rohrstock und Paddel. Willst du es versuchen?“ „Ich … ja. Ja, warum nicht.“ – „Wenn es nicht mehr geht, sagst du ‚Rot‘. Das ist für den Anfang am einfachsten. Ich höre dann sofort auf – das ist das Safeword. Okay?“

Veronika nickte.

„Von jetzt an wirst du mir mit ‚Ja, Master‘ oder ‚Nein, Master‘ antworten. Wenn du es vergisst, wirst du bestraft.“

„Ja, Master.“ Das fühlte sich seltsam an. Seltsam erregend. Ja, es erregte sie eindeutig.

„Folge mir!“ Er ging durch eine zweite Tür im Raum und sie gelangten in einen Gang, von dem viele weitere Türen abgingen. Veronika folgte ihm zur letzten Tür an der linken Seite. Er schloss auf und ließ sie eintreten.

Wow.

Das Zimmer war ganz in schwarz und silbergrau gehalten, an den Wänden hingen Peitschen, Paddel und Lederfesseln. An der linken Wand stand ein breites Bett aus schwarzem Holz, bezogen mit einem ebenso schwarzen Laken – keine Kissen. Haken und Halterungen aus Metall schimmerten am Kopf- und am Fußende. Rechts stand eine mit Leder bezogene Liege, ausklappbar und mit Halterungen für die Beine. Man roch das Leder, außerdem ein aphrodisierendes Raumparfum – und ein bisschen Desinfektionsmittel.

Ein schwarzer Pranger aus Holz und mehrere geschlossene Schränke in silbergrau machten das Ambiente komplett. Veronika rauschte das Blut in ihren Ohren.

„Nike ist kein Sklavenname. Es ist der Name einer Göttin. Ich werde dich Nikola nennen, und für deine Anmaßung, einen Götternamen zu benutzen, wirst du eine Strafe bekommen. Aber zuerst hol mir etwas zu trinken. Hol mir Wein!“

Dominus zeigte auf einen Schrank, und Veronika öffnete ihn. Viele Flaschen standen dort, Gläser und Becher, ein Cocktailshaker, was auch immer man wollte – man konnte es hier trinken. Sie suchte ein Glas und goss einen trockenen Rotwein ein. Alle Männer, die sie kannte, wollten am liebsten trockene Weine und am liebsten rot. Also brachte sie Dominus diesen Wein.

Wie sie es von der Sklavin im Salon gesehen hatte, kredenzte sie Dominus, der inzwischen neben dem Bett stand und ein Lederpaddel von der Wand nahm, seinen Wein.

Der Mann nahm das Glas und griff Veronika grob an den Hals. Sie würgte.

„Habe ich ‚Rotwein‘ gesagt!?“ „Sie haben mir gar nichts ... aaaah!“ Er drückte heftiger zu.

„Was habe ich dir beigebracht!?“

„Nein, Master!“ Veronika bekam kaum noch Luft.

Dominus hielt ihr Kinn hoch. „Mund auf!“

Veronika öffnete ihren Mund, und er goss ihr den Wein komplett in den Mund. Veronika schluckte schnell, um nicht zu ersticken, konnte aber nicht verhindern, dass etwas Wein ihren Hals und ihr Dekolleté hinunterlief. Das Korsett bekam feuchte, nach Alkohol riechende Flecken.

„Hier!“ Er warf das Glas vor ihr auf den flauschigen silbergrauen Teppich. „Hol Wein! Weißen, trockenen Wein!“ – „Ja, Master.“ Veronikas Kopf fühlte sich etwas wattig an – den Wein so schnell trinken zu müssen war ihr direkt zu Kopf gestiegen. Sie holte das Gewünschte.

Als sie wieder vor ihm stand, ging Dominus langsam um sie herum

„Du lernst schnell.“ Er ergriff das Glas und nahm zwei große Schlucke. „Es gefällt mir, wie du servierst. Es gefällt mir nicht, wie du jetzt aussiehst. Zieh das Korsett aus!“

Veronika schluckte. Sie atmete tief ein und tat, wie ihr befohlen. Langsam lockerte sie die Schnürung etwas und öffnete dann an der Vorderseite Haken für Haken. Ihre Oberweite quoll heraus. Schließlich stand sie endlich mit nacktem Oberkörper vor ihm.

Er ging noch einmal um sie herum, betrachtete ihre schweren, üppigen Brüste und sie schienen ihm zu gefallen. Veronikas Beine in den schwarzen Strümpfen und den Stiefeletten und der knappe Slip machten ihn sichtlich an – den Mini hatte sie in weiser Voraussicht bereits im Umkleidezimmer ausgezogen. Er nahm einen weiteren Schluck Wein und stellte das Glas dann weg.

„Knie dich aufs Bett! Auf alle Viere – Kopf zum Kopfende!“

Veronika gehorchte. Ihr runder, knackiger Po reckte sich in die Luft, und ihre Brüste wogten unter ihr. Dominus griff ihr ans Gesäß. Sie zitterte unter seinem Griff, genoss die Kraft und Härte seiner Hand.

„Ich bin der Meinung, dass du für die Schweinerei mit dem Rotwein etwas … Züchtigung verdienst. Was sagst du dazu?“

Veronika fühlte sich ganz seltsam. Sicher, sie hatte einen Schwips. Aber die Art, wie dieser Mann mit ihr umging, machte sie ungeheuer an. Sie hatte die Verantwortung für das, was geschah, völlig abgegeben. Das war eine Abwechslung und sehr erleichternd für sie. Dass sie nicht wusste, wer er war und was er tun würde, war erregend. Sehr sogar. Dass er nicht wusste, wer sie war, war der Himmel. Und Lust verspürte sie auch. Lust darauf, herauszufinden, was denn in seinem Slip tatsächlich war, und welche Gefühle es ihr bereiten würde.

„Ja, Master“, sagte sie.

Dominus nahm zwei schwarze Ledermanschetten und befestigte Veronikas Handgelenke an den Haken des Bettes. Dann zog er ihren Slip aus, wobei er ihn im Eifer des Gefechts kaputtriss. Nackt und bloß bot sie ihm ihr Gesäß an. Veronika hatte sich ihre Scham rasiert. Sie war jetzt nackt bis auf die Strümpfe und die Stiefeletten – und natürlich ihre Maske. Sie fühlte sich wehrlos, aber auch wahnsinnig geil.

Ein Lederpaddel sauste mit kurzem Zischen auf ihre Pobacken nieder. Ein Klatschen, und ein stechender, aber erregender Schmerz durchschoss Veronikas Unterleib. Sie zuckte und stöhnte leicht, aber reckte ihr Gesäß sofort wieder nach hinten.

Zack!

Zack!

Zack!

Insgesamt zehn Schläge verpasste Dominus ihr, und sie spürte, wie ihre Scham brannte und pochte. Sie spürte das heftige Verlangen, gefickt zu werden. War es der Alkohol? Der Mann? Die Anonymität? Waren es die Schläge? Sie krallte sich in ihre Fesseln und stöhnte erregt. Veronika stütze ihre Stirn auf das kühle Leder, mit dem das Kopfteil des Bettes bezogen war.

Sie spürte, wie Dominus sich hinter sie kniete. Er befingerte erst ihr brennendes, rot angelaufenes Gesäß, dann wanderten seine Hände zwischen ihre Beine. Ihre erogene Zone war geschwollen und feucht. Seine Finger glitten in ihre Vagina. Veronika schoss es heiß durch alle Poren. Sie keuchte auf.

Er schob sich über sie, sodass sie sein Brusthaar auf ihrem Rücken spüren konnte, sein Atem an ihrem rechten Ohr. Er hatte seinen Slip inzwischen ausgezogen und sein Liebespfahl rieb hart an ihrer Vulva. Veronika wollte ihn in sich. Jetzt! Sofort!

„Ich werde dich jetzt nehmen. Ich werde dich ficken.“

„Ja, Master.“

Sein Schwanz schob sich in sie – langsam und tief drang er ein, füllte sie immer tiefer mit seiner Härte und seiner Gier aus. Veronikas Kopf zuckte vor und zurück, während sie ihre Beine weiter spreizte. Dominus' Schenkel und Hüften hämmerten rhythmisch an ihren Hintern, während seine Arme sie von hinten umfingen und ihre Brüste kneteten. Sein Schwanz bewegte sich jetzt immer schneller in ihr, sie hörte Dominus' keuchenden Atem. Die Bewegungen wurden härter, und Veronika spürte in sich die Erregung ansteigen wie heißes Wasser in einem Geysir. Aber bevor es hochschießen konnte, entzog sich Dominus ihr mit einem enormen Akt der Willenskraft.

Veronika konnte nicht anders – ein enttäuschter Aufschrei entfuhr ihr.

Er kam langsam wieder zu Atem, klatschte ihr auf den Hintern und sagte mit leicht bebender Stimme „Ich komm gleich wieder.“

Sie ließ sich aufs Bett sinken und schrie unterdrückt in die Polster. Verdammt, was sollte das!?

Sie wartete … und wartete.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam jemand ins Zimmer. Nein, das waren zwei. Veronika hörte zwei Männer.

„Nikola, mein Freund hier meint, ich sei zu leicht zufrieden zu stellen. Er meint, du könntest so schnell gar nicht lernen. Ich will, dass du ihm beweist, wie gut du bist.“

Veronikas Herz klopfte. Noch ein zweiter Mann! Jahrelang niemand, und jetzt zwei?

„Ja, Master.“ Und, nach kurzem Überlegen: „Ich will Euch unbedingt erfreuen, Master.“

„Nun, dann wird Master Cal dich jetzt etwas prüfen. Ich werde euch zusehen.

„Ja, Master.“

Große, kräftige Hände lösten Veronikas Fesseln und drehten sie um.

Ein Mann, deutlich größer als Dominus, kräftiger und komplett nackt stand vor ihr. Er war kaum behaart, nicht so sportlich wie Dominus, aber nicht unansehnlich, und trug eine schwarze Maske, die sie spontan an Zorro denken ließ. Sein Schwanz härtete sich gerade – es erregte Veronika unvorstellbar, dass sie von zwei Männern gleichzeitig begehrt wurde.

„Komm her!“ Cal zog Veronika hoch und entfernte den Rest des Slips, der noch an ihrem rechten Bein hing. Er zog sie zu der Lederliege und legte sie rücklings darauf. Das Leder fühlte sich herrlich kühl an, und Veronika genoss es, gefesselt zu werden. Cal schnürte ihre Hände hinter ihren Kopf, dann fesselte er auch ihre Füße. An der Liege konnte man die Fußfesseln so anbringen, dass Veronika ihre Beine weit abspreizen musste.

So lag sie also mit gespreizten Schenkeln vor ihm, bewegungsunfähig, nur mit Strümpfen, ihren geschnürten Stiefeln und der Maske bekleidet. Sie sah den großen, kräftigen Mann zwischen ihren Beinen stehen. Dominus stand hinter ihm und sah sich das Geschehen mit wachsender Erregung an.

„Aaaaaah!“ Cal hatte ein langes Etwas in Veronikas Vagina eingeführt. Sie schrie aus Überraschung, statt aus Schmerz. Cal streichelte über ihre Schenkel und ihre Brüste.

„Magst du etwas kribbelnde Spannung?“

Veronika antwortete nicht schnell genug.

Ein kitzelnder, scharfer aber unerhört geiler Impuls fuhr in sie hinein. Cal hatte ihr ein Reizstromgerät in die Vagina gesteckt und ließ nun kurze, stechende Stromstöße durch sie fahren. Veronika stöhnte wollüstig auf und bäumte sich in ihren Fesseln.

„Sie hat wirklich Spaß daran.“ Cal stellte sich zwischen ihre Beine, entfernte den elektrisierenden Silikonphallus und tastete Veronikas Körper ab. Er strich über ihre runden, wogenden Brüste und über ihren Bauch.

„Du hast Potential, Nikola.“

Sein Finger massierte einen ihrer Nippel, dann begann er, daran zu saugen. Er leckte den getrockneten Rotwein von ihren Brüsten. Schließlich bestieg er Sklavin Nikola und begann, sie zu vögeln. Feste Hände umgriffen ihre Hüfte. Sein Schwanz war kleiner als der von Dominus, aber trotzdem hart und dick. Er füllte Veronika gut aus, und stieß tief in sie hinein. Veronika genoss jeden Stoß, und war weit weg von ihren Alltagssorgen. Den Kopf weit in den Nacken gelegt, stöhnte sie lustvoll auf, als Cals Rhythmus schneller wurde. Sie überließ sich ganz diesen beiden Männern und allem, was sie mit ihr taten.

Cal kam in ihr, sank kurz auf sie nieder und zog sich dann zurück. Schwer atmend setzte er sich aufs Bett.

Dominus hatte lüstern zugesehen, wie Cal seine Sklavin vögelte und war jetzt unhaltbar erregt. Sofort war auch er wieder zur Stelle und stieß in seine Sklavin hinein. Dieses Mal hörte er nicht auf. Veronika ließ sich völlig gehen. Gierig spürte sie ihn in sich und wollte immer noch mehr von ihm. Sie zerrte an ihren Fesseln und stöhnte laut. Sein Schwanz presste sich unerbittlich in die gefesselte, stöhnende Frau. Endlich wurde der Druck so hoch, dass die Lust sich ihren Weg bahnte. Dominus und Nikola kamen mit lautem Stöhnen – dann blieb der Master keuchend auf seiner Sklavin liegen.

Etwas später trank Dominus noch ein Glas Wein und gestattete Nicola, ebenfalls ein Glas zu trinken.

„Du bist heute schon sehr weit gekommen für eine neue Sklavin. Ich hatte eigentlich nicht vor, Cal dazuzuholen, aber ich habe schnell gemerkt, dass es dir Spaß machen würde. Wenn du willst, werde ich dir noch mehr zeigen.“

„Ich will gerne lernen, Master. Ich will Euch erfreuen.“

Dominus lächelte etwas spöttisch.

„Du wirst auch lernen, nur zu sprechen, wenn ich es dir erlaube. Aber heute werde ich noch großzügig sein, denn es ist dein erster Tag. Ich will dich in einer Woche hier wiedersehen. Eher geht es bei mir nicht. Bis dahin werde ich dir Nachrichten schreiben und dir genau sagen, was ich von dir erwarte.

Veronika schwieg.

„Was sagst du dazu?“

„Sehr wohl, Master.“

„Nimm dir noch einen Wein, oder was du möchtest. Ich werde jetzt schon gehen.“

Er sah ihr durch seine schlichte Maske in die Augen. Seine waren graublau.

„Nike68, wir werden viel Spaß haben!“

Sie war aus ihrer Rolle entlassen.

„Ich freue mich wirklich darauf, Dominus.“

Wieder Zuhause schlief Veronika sofort tief und fest. Ihr Abenteuer war aufregend gewesen, total verrückt und zutiefst befriedigend. Dominus war ein erregender Mann, aber noch erregender war die völlige Freiheit von Verantwortung – und auch der lustvolle Schmerz war so ungeheuer aufregend, niemals hätte sie das gedacht. Ihr neues, dunkles Geheimnis gab ihr eine Befriedigung, mit der sie ihren Alltag viel besser würde meistern können.

Was wohl noch alles vor ihr lag? ... Dominus würde es ihr zeigen.

Geile Stewardessen

von Aimee´

Es war heiß. Die schwüle Luft stand regelrecht in der großen Halle des Flughafengebäudes. Der Juli hatte wirklich alles aufgeboten, um der sommerlichen Jahreszeit gerecht zu werden.

Langsam schritt Martin durch die Menge. Überall standen Menschen. Mit Koffern, Rucksäcken und großen Reisetaschen. Sie waren auf dem Weg ihrer Träume. Bereit ins Abenteuer zu fliegen, ins Unbekannte oder einfach in die Erholung vom Alltäglichen.

Auch Martin war auf dem Weg. Allerdings zu einem beruflichen Termin. Sehnsüchtig beobachtete er das Treiben um ihn herum. Die Frauen zeigten viel Bein. Ein wunderbares Produkt des Sommers, dachte Martin und begutachtete die Röcke und Kleider, die in allen Versionen um ihn herum flatterten. Einige von ihnen waren so kurz, dass man die Pobacken darunter fast sehen konnte. Der leichte Stoff schmiegte sich um die wohlgeformten Wölbungen und ließ mehr erahnen als dass er versteckte. Martin bemerkte, wie ihm immer heißer wurde. Allerdings war die Hitze nicht den sommerlichen Temperaturen sondern dem weiblichen Geschlecht geschuldet, dessen Anblick er sich nicht entziehen konnte und auch nicht wollte. Er hatte genügend Zeit, um sich diesem angenehmen Gefühl noch ein Weilchen hinzugeben.

Er kaufte sich ein kühles Getränk und setzte sich auf eine Bank gegenüber des Check-ins.

Eine Gruppe Teenies plauderte aufgeregt von ihren Erwartungen, die sie an ihre Reise hatten. Natürlich hofften sie darauf, Bekanntschaft mit dem großen Unbekannten zumachen. Dem Latin Lover. Martin schaute an sich herunter. Betrachtete seine Beine, die in dem neuen grau-schwarzen Businessanzug steckten, das weiße Hemd, welches er an den Armen nach oben gekrempelt hatte und die Anzugjacke auf seinem Schoß. Auch er hatte etwas zu bieten. Er strich über das Jacket und bemerkte die Wölbung darunter. Er musste schlucken. Aber mein Gott, warum nicht das Warten ein wenig genießen und mit dem angenehmen verbinden, schoss es ihm durch den Kopf.

Als ob sie Martins Gedanken bestätigen wollte, bückte sich eines der Mädchen nach unten, um etwas aus ihrem Koffer zu holen. Dabei schob sich ihr Rock soweit nach oben, dass Martin einen Blick auf ihr Höschen darunter erhaschen konnte. Martin sog tief die schwüle Luft durch die Lippen. Das kleine Dreieck, welches von den prallen Schenkeln des Mädchens umschlossen wurde, ließ ihn nicht mehr los. Vorsichtig drückte er mit der Hand auf die Jacke. Zum Glück war die Hose darunter im Schritt recht weit geschnitten. Aber trotzdem. Er musste versuchen sich abzulenken und an etwas anderes denken. Sein Blick glitt nun an die Schalter, an denen das Flughafenpersonal arbeitete. Die Männer und Frauen trugen je nach Fluggesellschaft unterschiedliche Kostüme. Besonders stach ihm dabei eine Frau ins Auge, die unter dem neckischen Hut, der leicht schief auf ihrem blonden Haar saß, einen streng geflochtenen Zopf trug. Sie kontrollierte gerade die Dokumente eines älteren Pärchens und Martin hatte den Eindruck, dass ihr Blick dabei immer wieder in seine Richtung abwich. Als sie aufstand, um dem Paar bei der Gepäckaufnahme behilflich zu sein, betrachtete Martin ihren Oberkörper, der in einer eng anliegenden Kostümjacke steckte. Der geradlinige Schnitt stand im vollen Gegensatz zu den Rundungen ihres Busens, der sich ziemlich deutlich darunter abzeichnete. Wie ein Wegweiser zur prallen Verheißung lag der hellblonde Zopf verführerisch auf ihren Schultern. Martin musste erneut schlucken. Ihm wurde immer heißer. Er zog ein Taschentuch aus seiner Tasche und strich sich damit über die Stirn. Wenn er weiter hier sitzen würde, wäre es nicht mehr möglich unauffällig aufzustehen. Sein Schwanz hatte schon beträchtlich an Fülle zugenommen. Und das Bild dieser blonden Verführung trug nicht gerade dazu bei, ihn wieder abschwellen zu lassen.

Um auf andere Gedanken zu kommen holte er seinen Kalender heraus und ging die Daten seines Termins durch. Ja das lenkte ihn ab. Zwischenzeitlich streiften seine Gedanken zwar immer wieder zu der Frau am Schalter zurück, aber die beruflichen Themen ließen ihn in eine andere, unerotische Welt eintauchen. Gedanklich überarbeitete er seine Firmen Strategie und versank erleichtert in einer Rede, die er später noch halten musste.

Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter. Martin erschrak. Als er aufsah, strahlten ihn zwei kristallblaue Augen aus einem herzförmigen Gesicht entgegen. Der volle kirschrote Mund beugte sich über ihn und hauchte ihm zu, dass er aufstehen und mitkommen sollte. Martin war zu perplex, um etwas zu antworten. Ohne Fragen zu stellen folgte er dem einladenden Befehl. Sie liefen durch die Halle, wobei Martins Augen an den schwingenden Hüften vor ihm klebten. Mit jeder Bewegung ihrer langen Beine, bewegte sich das verführerische Becken einlandend hin und her. Der Bleistift Rock, den sie trug, war so eng geschnitten, dass sie nur kleine Schritte machen konnte, was jedoch noch erotisierender auf Martin wirkte. Sein Schwanz drückte nun mit aller Gewalt gegen den Stoff seiner Hose. Die Frau vor ihm hatte ihn in ihrer Gewalt. Er konnte seinen Blick nicht von ihr lassen. Ihre filigranen Absatzschuhe waren farblich genau mit dem Kostüm der Fluggesellschaft abgestimmt, für die sie arbeitete. Alles an ihr hatte Klasse. Sie war so umwerfend seriös. Nur das leuchtende Halstuch hatte eine Signalfarbe. Sie öffnete nun eine unscheinbare Tür und bevor Martin sich versah, zog sie ihn mit sich hinein. Dabei griff ihre Hand an seinen Schritt. Sein hartes Glied wuchs vor Geilheit gleich noch ein Stück mehr und Martin konnte nur noch daran denken, es zum Einsatz zu bringen.

Er hörte, wie sie den Schlüssel herumdrehte. Dann drückte sie Martin an das Holz der geschlossenen Tür. Er war jetzt so geil, dass er kurz aufstöhnte. Sie legte ihm sanft einen Finger auf den Mund und hieß ihn an, leise zu sein. Martin unterdrückte ein weiteres Stöhnen. Es kostete ihn einige Anstrengung, so geil war er mittlerweile, aber er gab sich den Anweisungen genussvoll hin. Mit einer gekonnten Bewegung streifte sie sich jetzt den Rock nach oben. Martin schluckte tonlos. Sie trug kein Höschen. So etwas hatte er sich immer gewünscht. Einer Frau zu begegnen, die nach außen hin absolut seriös, aber unten drunter ein geiles verruchtes Luder war. Er konnte kaum noch an sich halten, als sie ihm ihre nackte Möse offenbarte. Sie war glatt rasiert, sodass er den Ansatz ihrer frechen Spalte sehen konnte. Er griff nach vorn, um sie zu berühren. Doch sie hielt ihn mit einem unerwartet festen Griff zurück. Stattdessen öffnete sie ihm die Hose und entblößte sein pralles Glied. Endlich befreit vom schmerzenden Druck gegen den Stoff seiner Hose, konnte es sich jetzt zur vollen Größe entfalteten. Martin verfolgte, wie sie jetzt ihre Hände an ihren filigranen Hals legte und sich verführerisch über die schimmernde Haut entlang ihres Kragens strich. Am liebsten hätte er sich nach vorne gebeugt und ihn geküsst. Ihre Augen aber befahlen ihm, stehen zu bleiben und sich nicht zu rühren. Ganz langsam begann sie ihre Bluse aufzuknöpfen. Die Ruhe mit der sie das tat, brachte Martin fast um den Verstand. Er wäre am liebsten sofort über sie hergefallen. Aber die Zurückhaltung, die sie ihm aufzwang, versetzte ihn in einen Zustand der Erregung, den er in dieser Form noch nie erlebt hatte. Sie befahl den Takt. Es war vollkommen klar. Es bedurfte keiner Worte, um zu wissen, dass sie die Situation führte und er sich ihr hinzugeben hatte. Mein Gott war das geil. Ihre Finger glitten über den Stoff der Bluse und das knisternde Geräusch das dabei entstand versetzte Martin in höchste Erregung. Die Knospen ihrer Brüste zeichneten sich jetzt immer stärker unter ihrer Bluse ab und er konnte es kaum erwarten, sie zu Gesicht zu bekommen. Er schloss eine Hand um sein Glied und begann es zu reiben. Wenn er sie schon nicht berühren durfte, so musste er wenigstens sich selber spüren.

Doch in diesem Moment war alles vorbei. Er sah nur noch ihren roten Mund aufleuchten. Sah, wie sich ihre warmen Lippen zu dem Satz:“ Du verpasst Deinen Flug“, formten und er in dem einladenden Dunkel dahinter verschwand. Er musste blinzeln. Und damit verlosch die Verheißung. Seine Hand spürte nicht mehr die weiche Haut seines Schwanzes, sondern den rauen Stoff seiner Jacke auf seinem Schoß. Martin erschrak. Die Stimme, die eben noch warm und süß zu ihm gesprochen hatte, wurde jetzt lauter und er vernahm klar und deutlich: „Letzter Aufruf für Flug Nummer 347 nach Stuttgart.“ Er befand sich wieder auf der Bank in der schwülen Flughafenhalle. Sein Blick glitt nun wieder zu der Frau am Schalter. Die Schlange davor war weg. Er musste so in Gedanken versunken gewesen sein, dass er es nicht bemerkt hatte. Plötzlich hörte er seinen Namen.

Verwirrt stand er auf und eilte zum Schalter. Die blonde Frau lächelte ihn an, verlangte seine Papiere und sagte zu seiner Verwunderung: „Da haben sie ja noch ein wenig Zeit.“

Irritiert sah Martin auf seine Armbanduhr, die das volle Gegenteil anzeigte. Er musste sich beeilen, um seinen Flug zu erwischen. Doch die Frau beharrte auf ihrer Aussage und erwiderte stattdessen: „Kommen sie, ich begleite sie zum Gate.“ Verzückt beobachtete Martin, wie sie den Schalter schloss. Ihre ruhigen weichen Bewegungen ließen sein Blut durch die Adern pulsieren. Sie würde schon wissen, wann der Flug ging, immerhin arbeitete sie ja hier, beruhigte sich Martin. Vertrauensvoll folgte er ihr durch die Halle. Der Schwung ihrer Hüften unter dem engen Rock erinnerte ihn an den soeben erlebten Tagtraum. Die glänzenden Strumpfhosen nahmen seinen Blick gefangen, sodass er beinah über ein Gepäckstück an einem Verkaufsstand gestolpert wäre. Verantwortungsvoll hatte seine Führerin jedoch nach seiner Hand gegriffen und ihn vor diesem Malheur bewahrt. Die warmen Finger, die er nun in seiner Hand spürte, brachten sein Blut erneut in Wallung. Verdammt, was war nur mit ihm los. Sie war eine Flughafenangestellte, die ihn zum Gate brachte, mehr nicht. Er musste sich langsam unter Kontrolle bringen. Verlegen schaute er seine Beine entlang, wo er im Schritt wieder den Druck seines kräftigen Glieds spürte. Zum Glück konnte man von außen nichts sehen.

Martin blickte in die Abteilungen des Dutyfree Shops, an denen sie vorbei liefen. Doch immer wieder holte ihn der Verführerische Schwung der Hüften, die langen Beine und der neckisch hin und her fallende blonde Zopf auf den Schultern der Frau vor ihm zurück in seine prickelnde Erregtheit.

Langsam wurde es Martin egal. Diese Frau war einfach zu geil, um es sich nicht einzugestehen. Warum auch nicht. In Gedanken konnte er sich schließlich ausmalen was er wollte. Die Gedanken sind frei, überzeugte er sich soeben, als die Frau plötzlich eine graue Tür hinter einem Geschäft öffnete und hineinging. Verblüfft blieb Martin stehen. Das war nun sicher nicht der Weg zum Gate. Doch die Frau stand lediglich in der Tür und wartete, dass er ebenfalls hinein trat. Dabei sah sie ihn das erste Mal direkt in die Augen. Martin hatte das Gefühl, dass sie glühen. Sein Hals wurde trocken und er schluckte dagegen an. Dann gab er sich einen Ruck und folgte ihr in den Raum. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, war es mit einem Mal stockdunkel. Die Flughafengeräusche aus der Halle waren nicht mehr zu hören. Um ihn herum war es ganz still. Wie angewurzelt stand Martin mit dem Rücken zur Tür. Nur das Blut rauschte in seinen Ohren. Und dann war da plötzlich die Hand, die sich an seinen Schritt legte und langsam darüber strich. Martin entwich ein Stöhnen. Er wusste nicht, ob es durch die Aufregung oder Erregung kam. Er hatte keine Ahnung, wo er war und was mit ihm passierte, nur dass dieses sinnliche Weib mit ihm hier in der Dunkelheit stand und dass es ihre Hand sein musste die seinen Schwanz massierte. Und nur das zählte für ihn in diesem Moment. Er roch ihren süßen Atem, wie er näher kam und seine Lippen benetzte. Warm und weich drückte sich nun ihr Mund auf seinen und alles in ihm begann zu vibrieren. Er küsste ihre vollen Lippen und hatte dabei das Gefühl mit ihnen zu verschmelzen. Langsam schoben sich ihre Hände nach oben und öffneten seine Hose. Mit einem kräftigen Ruck zog sie die Hose nach unten und entblößte seine Scham. Die Dunkelheit gab ihm Schutz vor der Nacktheit. Gleichzeitig machte sie ihn auch geil. Mit dieser Fremden hier zu stehen, der er sich ohne sie zu sehen auslieferte, versetzte ihn in höchste Ekstase. Er spürte nun, wie sich ihre Finger um sein hartes Glied schlossen, und es sanft streichelten. Ihre Fingerspitzen kreisten um seine Eichel. Martin hätte aufschreien können vor Lust. Wohlig stieß er ihr seinen Atem ins Gesicht. Ihre Hände wurden nun schneller und strichen seinen Schwanz bis zum Schaft nach unten und wieder hinauf. Unter dem festen Griff ihrer Hände wurde sein Schwanz immer härter. Martin stöhnte laut auf.

Plötzlich legte sie ein Bein um seine Hüfte. Der Druck ihrer Schenkel war eindeutig. Er spürte ihr Becken an seinem, und dann, wie sie seinen Schwanz an ihre Möse heranführte. Die heiße Öffnung an seiner Schwanzspitze brachte ihn fast um den Verstand. Er war kurz vorm explodieren.

Und dann gab er sich hin. Mit einem harten Stoß drang er in die saftige Höhle, spürte die Wärme, die ihn empfing und stieß erneut seinen prallen Stengel in sie hinein. Er war außer sich vor Begierde. Lustvoll stöhnte sie bei jedem Stoß auf und auch er ließ seiner Geilheit freien lauf. Er stieß immer wieder in sie hinein, keuchte, fickte diese unsagbar geile Frau in der Dunkelheit und verlor sich in den Bewegungen der Lust, bis ihre Körper zu einem gigantischen Orgasmus verschmolzen. Ihre nasse Möse triefte vor Ekstase und er spürte, wie sie zuckte während er sich in ihr ergoss.

Kurz standen sie eng umschlungen in der Dunkelheit und gaben sich der Erleichterung hin. Dann flüsterte sie Martin ins Ohr: „Das war genau die Zeit, die es zu überbrücken galt. Der Flug hat Verspätung. Jetzt solltest Du dich allerdings tatsächlich beeilen.“

In Windeseile zog Martin sich wieder an, stürzte aus dem Raum und rannte zum Gate. Als er im Flieger saß atmete er erleichtert auf, schaute aus dem Fenster und ließ das Erlebte Revue passieren. Eins war vollkommen klar, Fliegen war eine wunderbare Art zu reisen. Die Stewardess fing mit den Einweisungen der Sicherheitsvorkehrungen an. Als Martin sie ansah, traute er seinen Augen nicht. Neckisch strahlten ihn zwei kristallblaue Augen aus einem herzförmigen Gesicht entgegen, die er verdammt gut kannte.

Speed Dating

von Constanza von Blumenau

„MIIIIIEEEEEEP!“ Die hässliche elektronische Klingel lässt mich auch beim vierten Mal noch zusammenschrecken, und doch begrüße ich sie mit Erleichterung, denn ihr durchdringender Klang bedeutet, dass meine fünf Minuten mit diesem Gesprächspartner vorbei sind. Sie waren nicht angenehmer als die anderen dreimal fünf Minuten vorher, und ich weiß nicht einmal, was ich aufschreiben soll, um diesen Menschen, diesen Mann zu charakterisieren, der mir da gerade eine Weile gegenüber gesessen hat. Was ist das Besondere an ihm? Dass es nichts Besonderes zu bemerken gibt … Er ist so unauffällig normal, dass es schon fast wieder unnormal ist.

Ich bereue es heftig, mich auf dieses Abenteuer eingelassen zu haben. Das kein Abenteuer ist, sondern mehr eine unangenehme Pflichtübung; ebenso eklig wie wenn unser Chef im Büro seine „Personalgespräche“ führt. Angeblich, um unsere „Aufstiegsmöglichkeiten“ zu besprechen - und in Wirklichkeit eher, um uns alle ungestraft zur Schnecke machen zu können. Auch ein Besuch beim Zahnarzt weckt in mir ähnliche Gefühle wie das, was ich da gerade absolviere.

Andrea ist schuld daran, dass ich jetzt hier sitze, in einem düsteren, schäbigen Restaurant, das für diesen Abend gemietet worden ist. Gemietet von einer undurchsichtigen Firma, die sich auf das Speed Dating als Einnahmequelle gestürzt hat. Allerdings ist das nicht einfach nur Speed Dating, was ich hier über mich ergehen lassen muss - es ist Speed Dating für die reifen Jahrgänge. Die Frauen über 40 werden hier zusammengeführt mit Männern jedes Alters. Angeblich stehen ja gerade jüngere Männer auf Frauen über 40. Ha! Die Kerle hier sind alle noch älter als die Weiber, und unter denen bin ich mit meinen 43 noch eine der jüngsten. Ich sehe besser aus als der weibliche Rest, das kann ich sagen, ohne zu übertreiben. Wie bemalte Mumien kommen mir einige der anderen Frauen vor. Tatsächlich wie Frauen, die kurz vor knapp noch einmal verzweifelt versuchen, sich ein Wesen mit Schwanz ins Leben zu holen. Wobei es ihnen wahrscheinlich mehr auf das Prestige ankommt als auf den Schwanz. Als Frau zählt man einfach weniger als halb, wenn man keinen Partner hat. Es gehört dazu, dass man „bemannt“ ist als Frau; gerade als reife Frau. Sonst stimmt ja mit einem irgendwas nicht, richtig? Weibliche Singles über 40 sind lächerliche Figuren.

Dabei habe ich mich als Single eigentlich immer recht wohl gefühlt. Klar, in manchen Situationen ist es einfacher, wenn man Teil eines Paares ist. Aber so grundsätzlich? Es ist doch eigentlich ganz schön, sich sein Leben ganz auf die eigenen Bedürfnisse einzurichten, sich nicht einem Mann anpassen zu müssen. Trotzdem, es fehlt einem ja etwas, so ganz ohne Mann.

Aber habe ich es wirklich auch schon so nötig, mich deswegen einer solchen Tortur wie dem Speed Dating zu unterwerfen? Okay, ich lebe jetzt seit mehr als fünf Jahren ohne Mann. Von ein paar mehr oder weniger katastrophalen kurzen Begegnungen einmal abgesehen. Das war der Grund, warum meine Freundin Andrea dachte, ich hätte es nötig.

Zuerst hatte sie mich überredet, mich in einer Singlebörse anzumelden, und als das nichts brachte, kam sie mit verschiedenen anderen Idee, die ich mal verworfen, mal ausprobiert habe. Das war jetzt ihr letzter Geistesblitz, das Speed Dating für reife Ladys.

Als ich die Beschreibung gelesen hatte, sah ich mich in Gedanken schon mit einem gutaussehenden Mann an meiner Seite durch die Fußgängerzone flanieren, in Restaurants sitzen und bei den Partys meiner durchweg verheirateten Freundinnen und Bekannten aufkreuzen.

Die Vorstellung fand ich irgendwie angenehm - und deshalb sitze ich jetzt hier, wo der jüngste Mann alt ist wie Methusalem. Mit Ausnahme des Veranstalters. Der ist kein Methusalem - der ist ein junger Schnösel.

Alle Frauen hat er von oben bis unten gemustert und begutachtet, und das leichte Zucken seiner Mundwinkel zeigte, wie seine Bewertung ausfiel. Selbst mit mir schien er nicht zufrieden zu sein - und mir sieht man meine 43 wirklich nicht an. Ich wirke eher wie 35, das bestätigen mir alle. Gut, mein Bauch ist etwas runder, meine Brüste sind etwas schlaffer als vor ein paar Jahren, und mein Arsch ist auch nicht mehr perfekt rund, hängt ein bisschen. Aber sonst sehe ich noch gut aus. Vor allem in dem weinroten Samtkleid, das die Schwächen meiner Figur geschickt kaschiert, mit den schwarzen Nylons und den schicken hochhackigen Schuhen, die mein bestes Feature betonen, meine langen, schlanken Schenkel. Die man beim Speed Dating allerdings nicht sieht; denn sie stecken unter dem Tisch.

Nun sitzt mir der nächste der Männer gegenüber, die wie ich über 100 Euro dafür bezahlt haben, an diesem Abend ganz viele Vertreter des anderen Geschlechts zu treffen und unter dieser Auswahl hoffentlich auch den Richtigen oder die Richtige.

Bei mir sieht es bislang nicht danach aus. Der erste Typ, der mich fünf Minuten lang voll geschwallert hat, war ein Steuerberater und sah auch so aus. Der nächste brachte die Zähne nicht auseinander. Kein Wunder - sie wirkten so vernachlässigt wie der ganze Rest. Der dritte strotzte vor Stolz, ohne etwas vorweisen zu können, worauf er so stolz hätte sein können; wenigstens nicht in fünf Minuten. Und der vierte, gerade eben, war schlicht uninteressant.

Der junge Schnösel kommt vorbei, als gerade Nr. 5 mir gegenüber Platz nimmt. Er beugt sich vertraulich zu mir herab, eine Hand auf meiner Schulter, und fragt mich, seine Lippen fast an meiner Wange, ob ich etwas brauche. „Ja, einen Mann“, gebe ich trocken zurück und entferne seine Hand wie ein lästiges Insekt. Er lacht, völlig unbeleidigt, und marschiert mit seinem federnden Schritt davon. Er sieht viel zu gut aus für einen Abend von reifen und vom Zahn der Zeit schon etwas angenagten Leutchen - ziemlich hochgewachsen, blonde, wellige Haare, kein Bodybuilder, aber jemand mit Muskeln, die er auch zeigt. Im dünnen ärmellosen gelben T-Shirt bilden seine Arme verführerisch kraftvolle Linien mit einem geradezu sinnlichen Schwung. Wenn ich jünger wäre, und wenn er weniger arrogant wäre - ihn hätte ich angemacht. Aber das ist es ja gerade; er lässt mich daran denken, dass ich nicht mehr jung bin. Da hätten sie lieber jemanden aus dem Altersheim nehmen sollen, für diesen Abend, damit die anderen sich jünger fühlen können, statt von diesem hübschen jungen Schnösel daran erinnert zu werden, was die Zeit mit ihren Körpern angerichtet hat.

Jetzt habe ich dem Schnösel hinterher gesehen und dabei die Begrüßungsworte verpasst, die Partner Nr. 5 an mich gerichtet hat. Er sieht eigentlich ganz sympathisch aus, aber er hat einen Mundgeruch, der mich zurückweichen lässt. Nein, das wird ebenfalls nichts. Verstohlen schaue ich auf die Uhr, rechne mir aus, wie lange ich hier noch bleiben muss, wie oft mir noch jemand gegenübersitzen wird, den ich daraufhin begutachten soll, ob ich ihn näher kennenlernen möchte. Nein, möchte ich nicht; bisher wenigstens nicht.

Beim nächsten „Miiiieeeeep“ steht erneut der junge Schnösel neben mir. Was will der denn schon wieder?

„Darf ich Sie einen Moment lang entführen?“, fragt er mich. Mein Gegenüber Nummer 6, der gerade dabei war, auf dem Stuhl mir gegenüber Platz zu nehmen, schaut etwas verdattert, bleibt stecken in seiner Bewegung und wirkt nun wie einer, der sich aufs Klo setzen wollte und dann einen Hexenschuss erleidet. Oder vom Telefonklingeln gestoppt worden ist. Mein sechster Speed Dating Partner sieht eigentlich gar nicht schlecht aus; er wirkt seriös, ohne langweilig zu sein. Schade, bisher war er von allen noch der Vielversprechendste. Und ausgerechnet jetzt soll ich mich entziehen? Hätte der Schnösel mich nicht vor einem der anderen retten können?

Mein erster Impuls war, ihm dennoch zu folgen; aber jetzt packt mich der Trotz. „Wenn ich das bekommen habe, wofür ich mehr als genug bezahlt habe, komme ich gerne mit“, erwidere ich schnippisch.

Sein Lachen klingt diesmal nicht mehr ganz so von sich überzeugt wie vorhin. Und es tut mir fast leid, als er von dannen zieht. Nummer 6 erweist sich als auch nicht interessanter als der Rest; er schimpft vorwiegend über seine Frau, von der er sich gerade getrennt hat. Der will keine neue Beziehung, der will seine Frau zurück. Oder wahlweise ihr beweisen, dass er sie nicht braucht. Dazu bin ich mir zu schade.

Der Abend zieht sich wie Kaugummi, aber endlich kommt die letzte Runde, und dann ist auch sie überstanden. Ich kann endlich nach Hause gehen, die Füße hochlegen, ein Glas Wein genießen - das Glas Wein hier habe ich nicht genossen, sondern heruntergestürzt, in der Hoffnung, dadurch entspannter zu sein.

Ich stehe auf, will mit einer geradezu unziemlichen Hast verschwinden, während die Freundin vom jungen Schnösel - vielleicht ist sie auch nur seine Geschäftspartnerin - die Gäste verabschiedet. Auf einmal stellt der Schnösel sich mir in den Weg. Diesmal fragt er mich nicht, ob er mich entführen darf - er zieht mich einfach mit, aus dem Gastraum hinaus. Es geht eine Treppe hinauf, doch auf der untersten Stufe entziehe ich mich ihm. „Was wollen Sie von mir?“, frage ich scharf. So langsam kommt mir das ziemlich komisch vor, sein Verhalten.

Er schließt ganz dicht zu mir auf, ich kann sehen, dass seine grünlich schimmernden Augen von ganz langen rotblonden Wimpern umgeben sind. „Ich muss Sie haben!“, sagt er; leise, eindringlich.

Zuerst verstehe ich nicht, was er gesagt hat - dann geht es mir auf. Dieser junge Schnösel will mich einfach mal eben schnell vernaschen! Ich bin empört, aber dennoch ist etwas in mir auch geschmeichelt. Es ist eine Entscheidung, die im Bruchteil einer Sekunde fällt. Lachend werfe ich den Kopf zurück - und klappere auf meinen hohen Absätzen ihm davon. Auf der Treppe nach oben …

Es sind keine klaren Gedanken, die ich habe, als ich ihm erst vorausgehe, und mich dann auf dem Treppenabsatz von ihm führen lasse, in ein nüchternes, unpersönliches Zimmer hinein, traurig wie jedes Hotelzimmer, nur ohne den Komfort, denn dies hier ist nur ein Gasthaus. Es ist nur ein konfuses, schwüles Durcheinander.

Wir schließen die Tür hinter uns, und schon sind wir ein Knäuel aus Armen und Mündern, die einander verschlingen. Heiß spült Begehren durch meine Adern, bildet die Gischt der Lust, von der ich erst jetzt merke, wie sehr ich sie vermisst habe. Wir fallen aufs Bett, unsere Kleidung halb entfernt, und dann, noch bevor wir beide ganz nackt sind, liege ich auf dem Rücken wie ein umgefallener Käfer, Arme und Beine nach oben gestreckt, er steckt in mir drin, pumpt einige Male auf und ab, stöhnt laut, bricht über mir zusammen und rollt sich herunter, bleibt neben mir liegen.

Ich kann es nicht fassen. Das war alles, was er von mir wollte? Oder vielmehr, das war alles, was er mir zu bieten hatte?

Ich bin etwas enttäuscht. Nein, ich bin sehr enttäuscht. Da hat sich für mich ganz plötzlich das Tor zu einem erotischen Abenteuer aufgetan, und dann bestand es doch wieder nur aus einem Zwei-Minuten-Schnelldurchgang, so wie ich es von vielen Männern her kenne. Und nun liegt der junge Schnösel neben mir auf dem Bauch, hat die Augen geschlossen, und atmet so ruhig, als ob er schliefe. Ich betrachte mir seinen jungen Körper.

Sein Körper ist jung und fest, und das Rund der Muskeln, das mich an seinen kräftigen Oberarmen so begeistert, setzt sich an seinem Rücken fort; und an seinen Oberschenkeln. Die ich nur halb sehen kann, denn seine Jeans und seine Unterhose hängen ihm noch an den Beinen. Ich springe auf, ziehe ihm beides herunter, ziehe ihm auch die Socken aus. Ich mag es nicht, wenn die Männer im Bett Socken tragen. Er gibt einen verschlafenen Laut von sich, was mich nicht interessiert. Er hat sich an mir bedient - jetzt werde ich mich an ihm bedienen.

Meinen BH behalte ich an; das ist mir lieber, da fühle ich mich sicherer. Mein Kleid und mein Slip liegen schon auf dem Boden, neben den Schuhen. Die halterlosen Nylonstrümpfe muss ich nicht ausziehen. Ich schlängele mich über seinen jungen Körper, fühle meine Haut Funken schlagen, als sie über seine gleitet, warm, ein wenig verschwitzt. Wenn ich die Beine breit mache, kann ich meine pochende, gierige, in ihrer Frustration noch ungeduldigere Muschi an seinen Arschbacken reiben. Aber sein Schwanz wäre mir lieber. Er müsste sich umdrehen. Mir kommt eine Idee, wie ich das erreichen kann. Zum Glück hat das Bett kein Fußteil. Ich rutsche nach unten, schiebe seine Schenkel auseinander, begebe mich dazwischen, mache meinen Finger feucht, spiele damit an seinen Pobacken herum, dringe ein, reibe über das, was dort so runzlig und zuckend verborgen ist. Er stöhnt leise. Das Stöhnen schießt mir heiß durch den Bauch. Ich hebe den Kopf, gebe ihm einen Kuss auf die rechte Arschback, dann auf die linke. Und dann liegt mein Mund direkt auf der Ritze. Ich ziehe die Backen auseinander, höre ein leises Luftgeräusch, und die Rosette liegt vor mir. Ich kitzle sie mit meiner Zunge, und sie erwacht zum Leben. Seine Muskeln unter mir spannen sich an.

Langsam und genießerisch lecke ich den Rand des Muskels entlang, bis er weich und weicher wird. Schon kann ich mit der Zunge eindringen, in seinen Arsch. Sein Stöhnen wird lauter, er bockt ein wenig unter mir. Ich kralle ihm meine dunkelrot lackierten Fingernägel ins weiche, golden behaarte Fleisch seiner muskulösen Rundungen, als ob ich mir eine prächtige Melone zum Zubeißen geöffnet hätte, und mache weiter. Meine Zunge dringt ein, so tief es geht. Ich spüre, wie die festen Wände um sie herum nachgeben, dass ich kleine Bewegungen machen kann. Kreisen, wieder zurückziehen, erneut zustoßen; so lange mache ich das, bis er unter mir auf und ab geht wie ein Rodeopferd.

Nun schwinge ich mich herunter. Ich muss ihn nicht umdrehen; das macht er ganz von alleine. Er will mich greifen, doch ich entziehe mich. Jetzt bestimme ich, was geschieht!

Mit gegrätschten Beinen sitze ich auf ihm. Er bockt wieder, will ersichtlich in mich eindringen, in die nasse Höhle, aus der ganz langsam und fischig duftend der Saft seiner letzten Hochgeschwindigkeitsübung aus mir herausläuft, doch ich lasse es nicht zu. Er hat mich einmal gefickt, ohne Rücksicht auf meine Befriedigung - jetzt bin ich dran. Ich werde machen, was ich brauche, um zu kommen - und es schert mich nicht, was er davon hat.

Hart und zuckend liegt sein Schwanz zwischen unseren Körpern. Ich klemme ihn mir regelrecht zwischen die Schenkel, dass er meine Ritze füllt. Die Ritze, wohlgemerkt - nicht das Loch. Dann bewege ich meine Hüften, reibe meine angeschwollene Clit gegen das harte, glatte Fleisch, öffne und schließe dabei die Schenkel, um die Lust zu verstärken. Er versucht noch immer zuzustoßen, in mich hinein, doch ich lasse es nicht zu. Ich bin ein Wellenreiter der Lust, und ich habe gerade den richtigen Schwung gefunden, um auf dieser ziehenden, bohrenden Gier in mir entlang zu reiten, bis ich mich mit einem unterdrückten, aber lange anhaltenden Stöhnen ganz um diesen Schwanz verkrampfe, der nun doch noch zum Lustspender für mich geworden ist, und mich ganz ausfüllen lasse von diesem befreienden Wirbel der Befriedigung.

Jetzt ist der junge Schnösel wieder ganz wach und ganz geil; er will noch ein bisschen spielen. Aber ich habe bekommen, was ich wollte, rolle mich vom Bett herunter, greife mir mein Kleid, werfe es über, schlüpfe in meine Schuhe. Mein Höschen darf er behalten. Und wenn er mehr von mir haben will, hat er ja meine Daten vom Speed Dating her. Ob er sich bei mir melden wird? Keine Ahnung. Es ist mir auch egal.

Das Brandmal

von Constanza von Blumenau

Unruhig wand er sich in seinen Fesseln, dass die Ketten leise klirrten. Seine Arme waren nach oben gereckt. Um die Handgelenke lagen robuste Lederfesseln mit stählernen Haken. An denen waren die Ketten befestigt, die bis zur Decke reichten, wo sie an einer komplizierten Konstruktion verankert waren. Die hatte er selbst für seine Herrin entworfen und installiert. Er hätte eine Hintertür einbauen sollen, dachte er wieder einmal, wie die Backdoor beim Computer, durch die Hacker in Systeme eindringen. In seinem Fall wäre allerdings eine Hintertür nicht zum Eindringen, sondern zum Entkommen sinnvoller gewesen.

Nicht dass ihm das etwas geholfen hätte; selbst wenn er die Hände und Arme frei gehabt hätte, wäre er noch immer nicht vom Fleck gekommen. Zwischen seinen weit auseinandergestellten Beinen befand sich eine Spreizstange, die fest am Boden verankert war, und an die er, ebenfalls mit robusten Lederbändern, gefesselt war. Nein, für ihn gab es kein Entkommen.

„Ich warte auf eine Antwort!“, herrschte ihn nun Lady Marga an, die Herrin, der er schon seit fast einem Jahr diente. Seit 356 Tagen, um genau zu sein. Damals hatte er sich im Überschwang des Glücks, dass sie bereit gewesen war, ihn als Sklaven anzunehmen, all ihren Regeln unterworfen, ohne weiter nachzudenken. Unter diesen Regeln war auch die eine gewesen, dass er exakt an dem Tag, an dem es sich jährte, dass er als Sklave in die Dienste von Lady Marga getreten war, ihr Brandmal empfing. Es war ein reich verziertes „M“; sie hatte ihm den Metallstab gezeigt, den sie im Feuer erhitzen und ihm auf seine Haut pressen wollte.

Vor fast einem Jahr hatte er sich dabei wirklich nichts gedacht und war sich auch gar nicht sicher gewesen, ob er diesen Jahrestag überhaupt erleben würde. Doch jetzt stand er unmittelbar bevor; in ein paar Tagen war es soweit. Und seine Herrin stand vor ihm, seine Göttin in hochhackigen Lederstiefeln und einem wallenden Ledercape mit hohem Kragen über einem schimmernden Ganzkörperanzug aus schwarzem Lycra, und verlangte eine Antwort. Eine Antwort auf die Frage, ob er bereit war, sich als ihr Sklave brandmarken zu lassen.

Eigentlich war es eine rhetorische Frage. Er hatte sich ja längst dazu bereiterklärt - vor fast einem Jahr. Trotzdem - jetzt, als der entscheidende Tag näher rückte, überfielen ihn mehr und mehr Zweifel. Wollte er sich das wirklich antun, ein Brandmal zu tragen, auf seinem Schulterblatt, dort, wo jeder es sehen konnte, wenn er schwimmen ging oder nach seinem Fußballtraining duschte? Das konnte nur den Spott seiner Freunde und Teamkollegen auf sich ziehen. Und wollte er wirklich für immer Lady Margas Sklave sein? Was, wenn er sich in eine andere Frau verliebte? Wenn er vielleicht irgendwann einmal Lust hatte, eine Beziehung mit einer anderen Frau einzugehen, vielleicht sogar zu heiraten und Kinder zu haben? Was würde seine zukünftige Ehefrau zu einem solchen Mal sagen? Nein, wenn er ganz ehrlich war, dann war er nicht bereit, sich auf diese Weise als Lady Margas Sklave kennzeichnen zu lassen.

Nicht dass er den Mut gehabt hätte, das seiner Herrin offen zu sagen. Bisher hatte er es lediglich geschafft, ihre Frage nicht zu beantworten, die sie ihm nun schon zum zweiten Mal stellte. Er konnte es ihrer Stimme anhören, wie sehr es sie verärgerte, dass er nicht gleich und freudig „Ja“ gesagt hatte.

Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte er eine schnelle Bewegung. Schon schwirrte die kleine Peitsche durch die Luft, die sie fast immer bei sich trug, am Gürtel oder in der Handtasche, selbst wenn sie unterwegs waren einkaufen, im Theater, ein Museum besuchen. Man wusste ja schließlich nie, wann sich die Gelegenheit dazu ergab, sie einzusetzen …

Klatschend traf sie seine Wange, so wie einmal in einem leeren Ausstellungsraum im Museum, auf der Herrentoilette des Theaters, oder hinter dem Weinregal im Supermarkt. Er keuchte. Die Peitsche war aus Wildleder. Es tat nicht unbedingt sehr weh, aber es zog schon ordentlich. Und vor allem war es so demütigend, mit einer Peitsche ins Gesicht geschlagen zu werden.

Das grausame kleine Instrument zischte ein zweites Mal, ein drittes Mal, ein viertes Mal, mal rechts, mal links, immer abwechselnd. Seine Wangen brannten und waren gewiss glühend rot. Das rote Brennen in seinem Gesicht war das Pendant zum eisig blauen Brennen ihrer Augen, in denen der Zorn über seine Widerspenstigkeit stand. Immer schneller schlug sie zu. Er wusste, sie würde damit nicht aufhören, bis sie bekommen hatte, was sie wollte. Ausweichen konnte er nicht, dazu waren die Ketten zu stramm angezogen. „Ja“, brüllte er endlich entnervt, ohne es ernst zu meinen. „Ja, ich bin bereit!“

Sie hielt inne, steckte die Peitsche wieder an den Gürtel. Dann traf ihre Hand mit dem nietenbesetzten Lederhandschuh klatschend erst mit der Handfläche seine linke Wange, und dann mit dem Handrücken seine rechte. Eine der Nieten musste seine Haut aufgerissen haben, so weh, wie es tat. Er stöhnte leise. „Hast du etwa deine Manieren vergessen, Sklave?“, zischte Lady Marga. Er holte tief Luft. „Ja, Herrin, ich bin bereit. Ich danke Ihnen, Herrin“, stieß er hervor, rau und heiser.

Sie nickte, scheinbar befriedigt, und befreite ihn.

Auf dem Weg nach Hause grübelte er, wie er sich dieser Situation entziehen konnte, ohne deswegen die sexuelle Verzückung der sinnlichen Magie aufgeben zu müssen - wozu er ebenso wenig bereit war wie dazu, ein Brandmal zu empfangen. Es gab nur einen Weg - er musste sich eine neue Herrin suchen; eine dominante Frau, die nicht darauf bestand, ihrem Sklaven ihren Willen in die Haut einzubrennen.

Kaum war er in seinen Gedanken soweit gekommen, zuckte er innerlich zurück. Wenn er sich in die Dienste einer anderen Herrin begab, war das ein Verrat an Lady Marga. Er wusste nicht, was ihm mehr Angst machte - sein schlechtes Gewissen, einen solchen verräterischen Schritt zu tun, oder seine Furcht, was seine jetzige Herrin mit ihm anstellen würde, wenn sie davon erfuhr.

Es kostete ihn über eine Stunde, seine Wohnung zu erreichen. Das war ein weiterer Grund, sich nach einer neuen Domina umzusehen - eine, die mehr in seiner Nähe wohnte. Ja, eine Herrin, die weniger grausam war als Lady Marga, und zu der er nicht immer eine Stunde hin und eine Stunde zurück fahren musste, die vielleicht sogar bereit war, ihn öfter zu empfangen als höchstens einmal die Woche, meistens sogar nur einmal alle zwei Wochen - das wäre doch absolut ideal!

Die 60 Minuten reichten aus, um ihn von der Richtigkeit seines Plans mehr und mehr zu überzeugen. Was sollte ihm schon passieren? In neun Tagen stand die Brandmarkung bevor. Vorher wollte seine Herrin ihn gewiss nicht mehr sehen. Er hatte also neun Tage Zeit, eine andere Herrin zu finden. Und mochte er damit auch zum Sklaven auf Abwegen werden - wie sollte sie davon erfahren? Nein, er war sicher vor ihrem Zorn und ihrer Strafe. Er hatte nur ein einziges Problem - er musste die neue Herrin rasch finden.

Das war schwierig, aber nicht unmöglich. Vor etwas über einem Jahr hatte er auf acht verschiedenen Seiten für SM Kontakte im Internet Profile angelegt - und bereits nach weniger als einer Woche das gefunden, was er damals für einen absoluten Glückstreffer gehalten hatte, was ihm inzwischen jedoch mehr und mehr wie ein unerträgliches Joch vorkam. Es war nicht nur die Sache mit dem Brandmal - je mehr er darüber nachdachte, desto weniger gefiel es ihm, was Lady Marga mit ihm anstellte. Sie tat genau das, was sie angekündigt hatte - sie spielte sich als Herrin auf und machte ihn zu einem Sklaven, einem unbedeutenden Nichts, einem Spielzeug. Natürlich - irgendwie hatte er das ja auch gewollt. Aber doch nicht so! Nicht so real, nicht so knallhart.

Es waren mehr oder weniger Worte gewesen, als er genau dem zugestimmt hatte, ohne echte Überzeugung. Wie hätte er auch überzeugt etwas zustimmen können, dass er gar nicht kannte? Schließlich hatte er vorher noch nie einer Herrin als Sklave gedient. Grundsätzlich war ein gewisses Machtgefälle ja schon in Ordnung - aber man musste es doch nicht gleich übertreiben! Es musste irgendwo einfach eine Herrin geben, die ihm die grausam lustvollen Spiele schenkte, die ihn so sehr erregten, ohne deswegen nun gleich alles ernst zu meinen, und das Spiel mit der Unterwerfung zur Wirklichkeit zu machen.

Einmal hatte er versucht, mit Lady Marga darüber zu reden. Sie war gerade in sehr umgänglicher Laune gewesen und hatte ihn eingehend zu seinen Wünschen befragt. Diese Gelegenheit hatte er genutzt. Doch als er ihr das alles dargelegt hatte, da hatte sie nur gelacht. „Du denkst zwar, du willst das nicht - aber genau das ist es, wonach du dich eigentlich sehnst“, hatte sie ganz überheblich verkündet. „Glaub mir, deine Herrin kennt dich besser als du selbst. Du solltest mir auf Knien danken, statt solche rebellischen Gedanken zu hegen - ich gebe dir genau das, was du dir wünschst, und was du brauchst.“

Er hatte noch mehr sagen wollen, aber für sie war die Diskussion beendet gewesen, und sie hatte die besonders gemeinen Krokodilsklemmen hervorgezogen, die vier scharfen Klammern mit ihren stählernen Zähnen, und sie diesmal nicht in seine Nippel beißen lassen, sondern in seine Eier.