Abc der wissensdurstigen Mediennutzer - Bob Blume - E-Book

Abc der wissensdurstigen Mediennutzer E-Book

Bob Blume

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Beschreibung

Für Lehrer, die die digitale Welt erobern möchten - zum Selberlesen und Verschenken!

Sie verstehen häufig kein Wort von dem, was Ihre Schüler so erzählen oder was sie auf ihren Handys treiben? Social Media kennen Sie nur aus der Ferne? Und unter Flipped Classroom können Sie sich maximal ein auf den Kopf gedrehtes Klassenzimmer vorstellen?

Kein Grund zum Verzagen! Bob Blume, Lehrer, Blogger und YouTuber, weist Ihnen den Weg durch den Mediendschungel. Von A wie Algorithmus über M wie Moodle bis Z wie Zeitmanagement zeigt er auf, wie die neuen Medien funktionieren, wie sie im Unterricht eingesetzt werden können und wo sich Stoff für Diskussionen und Kontroversen ergibt. Ihrem Blitzstart ins Medienzeitalter steht nichts mehr im Weg!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 72

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Bob Blume

Abc der wissensdurstigen Mediennutzer

Ein erhellender Ratgeber für die interessierte Lehrkraft

Hinweis: Wir sprechen hier wegen der besseren Lesbarkeit von Schülern, Lehrern und Referendaren in der verallgemeinernden Form. Selbstverständlich sind auch alle Schülerinnen, Lehrerinnen und Referendarinnen gemeint.

Impressum

Abc der wissensdurstigen Mediennutzer

Bob Blume ist Studienrat am Windeck-Gymnasium in Bühl und unterrichtet die Fächer Englisch, Deutsch und Geschichte. Zuvor arbeitete er an einer Realschule im Schwarzwald. Neben seiner Arbeit als Lehrer betreibt er einen YouTube-Kanal und einen Blog, in dem er über die Herausforderungen des Referendariats, die Chancen der Digitalisierung und politische Themen schreibt. Nebenher publiziert er für Zeitungen wie „der Freitag“ oder „Vice“ und veröffentlicht Texte in verschiedenen Onlinemagazinen – wenn er nicht mit seiner Tochter und seiner Frau das Leben in den Offenburger Weinbergen genießt. Mehr vom Autor:

Twitter: @blume_bob, Blog: www.bobblume.de

YouTube: https://www.youtube.com/user/Coymister

Podcast: Der Referendarsflüsterer

Facebook: https://www.facebook.com/blumebob/

© 2019 AOL-Verlag, Hamburg

AAP Lehrerfachverlage GmbH

Alle Rechte vorbehalten.

Veritaskai 3 · 21079 Hamburg

Fon (040) 325083-060 · Fax (040) 325083-050

[email protected] · www.aol-verlag.de

Redaktion: Julia Jochim

Layout/Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth

Cover & Illustrationen: Stefan Quandt, Gütersloh

ISBN: 978-3-403-70574-1

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.

Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der AOL-Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus.

Inhalt

Einleitung

A wie Algorithmus

A wie Apps

B wie Blogs

C wie Creative Commons

C wie Cyberkriminalität

D wie Digital Native

E wie Etherpad

F wie Fake News

F wie Filterblase

F wie Flipped Classroom

G wie Google

H wie Hashtag

H wie Hatespeech

I wie Influencer

K wie 4K

L wie Lernen

L wie Like

M wie Memes

N wie Netiquette

O wie OER

P wie PLN

P wie Privatsphäre

Q wie Quelle

R wie Retweet

S wie Sexting

S wie Social Media

T wie Technikdesign

T wie Troll

V wie Verschlüsselung

W wie WhatsApp

X wie Xenophobie

Y wie YouTube

Z wie Zeitmanagement

Glossar

Literaturverzeichnis

Interessante Links

Copyright

Einleitung

Wenn Sie dieses Büchlein erworben haben, dann haben Sie für die digitale Gesellschaft unverzichtbare Charaktereigenschaften: Neugierde und Offenheit für Neues. Dass Sie sich im Netz mit seinen schier unüberschaubaren Möglichkeiten noch nicht zurechtfinden und vieles für Sie neu ist, ist eine Herausforderung, die ich mit Ihnen angehen will.

Dieses Buch will Ihnen bei den ersten Schritten rund um das Internet helfen und Sie mit Themen, Strukturen und Gepflogenheiten der digitalen Welt vertraut machen. Und mit Gründen, warum die Internetmedien für Kinder und Jugendliche eine große Rolle spielen und im Unterricht thematisiert werden sollten. Dabei gehe ich von zwei Annahmen aus: zum einen, dass Sie als Leser noch kein Experte bei der Nutzung des Internets sind. Zum anderen, dass Sie sich dafür interessieren, wie Sie zukünftig seine Möglichkeiten im schulischen Rahmen nutzen sowie Herausforderungen und Gefahren im Unterricht thematisieren können.

Die digitalen Gadgets, Methoden und Phänomene, die ich in diesem Abc kurz und verständlich erklären will, sind allesamt für die Schule von Bedeutung. Die Artikel dieses Büchleins thematisieren drei unterschiedliche Arten von Begriffen:

Begriffe, die vielen Jugendlichen bekannt sind und hinter denen sich Phänomene verbergen, die Lehrern bekannt sein sollten.

Begriffe, die eine neu aufkommende digitale Unterrichtspraxis beschreiben.

Begriffe, die es auch schon vor der Digitalisierung gab, die sich aber nun verändern oder erweitern.

Es geht mir einerseits darum, Schüler zu befähigen, sich mit wichtigen Problemen auseinanderzusetzen. Andererseits will ich Möglichkeiten aufzeigen, das Internet für den Unterricht einzusetzen, denn seine Potenziale werden von Lehrern bisher noch viel zu wenig genutzt. Das Wissen über und der Umgang mit dem Netz ist in Lehrerkreisen sehr unterschiedlich. Während außerhalb des Schulalltags gerade auf Twitter eine sehr aktive Community mittels Online-Gesprächen, Blogs und Videos über Bildung im digitalen Zeitalter diskutiert, sind das Internet und seine Konsequenzen für die Schule noch nicht in allen Lehrerzimmern angekommen.

Bei all der Fülle an neuartigen Entwicklungen kann dieses Büchlein nur ein erster Schritt in die Welt des World Wide Web sein. Der Dynamik des Internets wird man nur als aktiver User gerecht, der versucht, auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Um dies zu gewährleisten, werden sogenannte QR-Codes (→ Glossar: QR-Code) in einige Artikel eingefügt. Mithilfe einer Handy-App (→ Apps) können Sie diese Inhalte online abrufen und weiterlesen – zum Beispiel meinen Blog mit dem nebenstehenden Code.

Das Büchlein soll erste Einblicke geben, Lust darauf machen, sich weiter mit dem Thema Digitalisierung zu befassen, und erste Anregungen geben, wie dies geschehen kann. Auch wenn die Einblicke „hinter die Kulissen“ wichtig sind, geht es weder um Coding noch ums Programmieren. So wichtig diese Themen auch sind, liegt der Fokus auf Themen, die den Alltag der Kinder und Jugendlichen (und auch vieler Erwachsenen) betreffen und die damit zwangsläufig in die Schule getragen werden. Methodische Zugänge können in diesem Rahmen nur angedeutet werden.

Für eine weitere Beschäftigung ist neben den QR-Codes am Ende eine Literaturliste angehängt, mit deren Hilfe man tiefer in die Materie eintauchen kann.

Wichtige Begriffe aus der digitalen Welt, die den Rahmen des Buches sprengen würden, aber dennoch nicht unerwähnt bleiben sollten, werden am Ende in einem Glossar kurz und bündig erklärt.

Wenn Sie beim Lesen Fragen haben sollten, können Sie dem Autor jederzeit schreiben ([email protected]), am besten über Twitter (@blume_bob). Denn dann werden Sie sehen, welch enormes Potenzial in einem Netzwerk liegt, das über die gemeinsame Kommunikation zu neuen Lösungen kommt.

Viel Spaß beim Eintauchen in die Welt von morgen, die schon heute Realität ist.

A wie Algorithmus

Meine Frau interessiert sich fürs Nähen. Sie diskutiert in Facebook-Gruppen über neue Schnittmuster und schöne Stoffe. Wenn ich auf Facebook (→ Glossar: Facebook) bin, diskutiere ich auch. Allerdings über digitale Bildung und das Referendariat. Wenn wir uns einloggen, könnte man meinen, wir würden uns auf unterschiedlichen Plattformen befinden, so stark unterscheiden sich die uns angezeigten Inhalte.

Social-Media-Plattformen werden wie Suchmaschinen (→ Glossar: Suchmaschine), Werbeanzeigen und Onlineshops von sogenannten Algorithmen gesteuert (→ Social Media). Diese Computerprogramme „entscheiden“ darüber, was Sie finden, wenn ausgerechnet Sie suchen; oder wessen Nachrichten Sie sehen, wenn Sie auf einer Plattform sind. Solcherart auf den Benutzer zugeschnittene Informationen bergen immer das Risiko einseitiger Sicht auf die Welt.

Ein Algorithmus ist, vereinfacht gesagt, nichts anderes als eine Handlungsanweisung, die auf festgelegten Regeln basiert. Diese beziehen unter anderem unsere Interessen, unseren Freundeskreis und eine Vielzahl anderer Faktoren mit ein. Sie werden programmiert und im Netz von Computern in Einzelschritten ausgeführt oder miteinander kombiniert, sodass der Algorithmus selbst am Ende sehr schwer nachvollziehbar ist.

Wenn Sie wissen wollen, wie jene Algorithmen funktionieren, die unser digitales Leben bestimmen, müssen Sie schon bei einem der weltweit größten Tech-Unternehmen arbeiten. Denn die programmgesteuerten Entscheidungen darüber, was der einzelne User (→ Glossar: User) sieht, sind streng gehütete Betriebsgeheimnisse.

Richten sich Algorithmen danach, was auf der jeweiligen Plattform am häufigsten gelesen oder mit anderen Nutzern geteilt wird, ergibt sich schnell eine Dynamik: Eine Nachricht (ob wahr oder unwahr) oder auch Fake News (→ Fake News) verbreiten sich wie ein Lauffeuer durch die sozialen Netzwerke und werden möglicherweise auch von anderen Medien aufgenommen. So kommt es nicht nur zur Verbreitung, sondern auch zu einer Art ungewollter Bestätigung: Wenn die großen Kanäle über etwas berichten, muss es stimmen. In den letzten Monaten des amerikanischen Wahlkampfes 2016 überholten die Aufrufzahlen von Fake News die der etablierten Presseberichterstattung.

Die Gefahren sind offensichtlich: Menschen werden mit Unwahrheiten und Verschwörungstheorien konfrontiert und verlieren so die Urteilsfähigkeit darüber, was wahr oder zumindest wahrscheinlich ist. Besonders stark wird dieser Effekt, wenn die Algorithmen dem Nutzer immer wieder Nachrichten vorsetzen, die denen, die er bereits gelesen bzw. gesehen hat, sehr ähnlich sind (→ Filterblase).

Andere Bereiche, in denen Algorithmen eine Rolle spielen, sind beispielsweise das personalisierte Einkaufs- oder Videokonsumverhalten (→ Technikdesign). Algorithmen könnten künftig auch beeinflussen, was überhaupt im Netz landet und was nicht. Große Netzwerke (→ Glossar: Netzwerk) wie YouTube (→ YouTube