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Der Autor vermittelt in diesem Buch die Absicht, Inspirationen, Weisheiten und Wahrheiten dem Leser anzubieten, um sie in ihrem Streben nach emotionalem, geistigem und körperlichem Wohlbefinden zu unterstützen. Die meditativen Angebote in diesem Buch sollen uns unterstützen und helfen, mit den wichtigsten Aspekten unseres Lebens, wie Glück, Wohlbefinden, Entspannung, Inspiration in Verbindung zu treten und unsere Wahrnehmung sowie das Verständnis für das Leben zu vertiefen. Mit seinen Aussagen erweckt der Autor die Bereitschaft, unser Bewusstsein für neue Formen des Denkens zu eröffnen, um so unser Leben zum Besseren, zu mehr Achtsamkeit zu verändern. Er nimmt den Leser an die Hand, um sich auf den Weg zu begeben, sein Leben immer besser und tiefer zu begreifen. Die Vorgehensweise, wie wir den Tag beginnen, gibt die Richtung für unser Verhalten und für die nachfolgenden Erfahrungen an. Deshalb empfehle ich dem Leser dieses Buch auf „gut Glück“ aufzuschlagen. Die Seite, die sie aufgeschlagen haben, vermittelt ihnen die richtige Botschaft für diesen Tag. Die hier aufgezeigten Inhalte vermitteln tiefe Einsichten in die Liebe, das Leben, als auch in die Weisheit der Natur. Mit den Weisheiten und Wahrheiten lässt der Autor die zahlreichen Facetten unseres komplexen Lebens aufwarten. Dabei spendet er Trost, Glück, Erkenntnis und Frohsinn. Dieses überaus tiefsinnige als auch herzerfrischende Buch ist im wahrsten Sinne des Wortes „ Balsam für unsere Seele „ mit der wir achtsam und behütet umgehen sollten.as Leben ist eine Reise. Das Leben selbst fragt, strebt, sucht, begehrt und sehnt sich. Ohne all das gibt es keine Reise. Vielleicht suchst du nicht, vielleicht bist du sogar mit dir zufrieden, doch willst du zumindest deine Gesundheit, deine Beziehungen und deine Freuden weiterhin erhalten. Der Pulsschlag des modernen Lebens hält uns alle in seinem Bann. Die Arbeitswelt ist dynamischer geworden, fordert mehr Einsatz. Dabei ist es schwierig sich nicht im Alltag zu verzetteln. Meditation und Achtsamkeit tragen dazu bei, den roten Faden im Leben nicht zu verlieren, oder ihn wieder aufzunehmen. Im Laufe der Nutzung der Meditation und der Achtsamkeit kommt es zu einer Entwicklung der eigenen Kreativität, einer Linderung von Befindlichkeitsstörungen, einer Förderung von emotionaler Ausgeglichenheit. Der erste Teil meines Buches beschreibt den Weg vom Alltags-Bewusstsein, hin zum reinen-Bewusstsein.
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Seitenzahl: 205
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Dieses Buch widme ich meiner Mutter Hilde, deren bedingungslose Liebe mir mein Leben lang eine treibende Kraft war…
Meiner Schwiegermutter Leni, die mir stets eine optimistische Grundhaltung vermittelt.
Jedes Buch trägt die Handschrift seines Autors und doch ist es niemals die Arbeit eines Einzelnen. Meiner Frau Angelika danke ich für die intensive Unterstützung und die immer neuen, wegweisenden und konstruktiven Vorschläge. Ohne die umfangreichen Diskussionen mit Ihr wäre dieses Buch nie so geworden, wie es ist.
Danke
Die erste Seite
Vorwort I
Vorwort II
Teil I
Was sind Gedanken?
Die Gedanken zur Ruhe bringen
Gedanken-Wirrwarr
Bewusstsein
Das reine Bewusstsein
Was ist Meditation
Warum meditieren
Richtiges üben
Reines Beobachten
Die Gebete des Rosenkranzes
Achtsamkeit
Achtsamkeitsmeditation
Achtsames Laufen
Achtsames Atmen
Achtsamkeit im Alltag
Achtsames Duschen
Achtsames Essen
Ruhe finden in der Natur
Wir können von Bäumen viel lernen
Eine weitere Baum-Meditation
Morgen-Meditation
Achtsames Reden
Aber sprich nur (k)ein Wort
Alles was wir sagen wirkt
Umgang mit Ärger
Die Panj-Shabd Meditation
Was ist Buddhismus
Buddhistische Meditation
Die Buddha-Natur
Zen-Buddhismus im Westen
Teil II
Buddhistische Geschichten
Die lüsterne Jungfrau und der Räuber
Der Mann mit dem Giftpfeil
Ein Geschenk für den Buddha
Die attraktive Nonne
Unterm Rosenapfelbaum
Das Milchmädchen, das den Lauf der Welt änderte
Mein Freund der Baum
Wie der Hase auf den Mond kam
Frauen in den Orden?
Buddhas Sohn Rahula
Wie der Buddha nach Gelnhausen kam
Sujata und der tote Ochse
Sariputtas letzter Sieg
Ambapali – Kurtisane und Heilige
Lebensrad und Spiralpfad
Zwei Attentate auf den Buddha
Teil III
Buddhistische Weisheiten und Zen Weisheiten
Der alte Zen Meister
Der Zen Meister
Literaturempfehlungen
Ich sitze vor einem weißen Blatt Papier. Wie ein hoher Berg, der sich direkt vor meinen Augen in den Himmel hebt und mir meine Aufgabe weist, liegt es vor mir. Die erste Seite meines neuen Buches. Nie vor mir, ist jemand auf diesen Berg gestiegen. Ich werde der erste Mensch sein, der ihn besteigt.
Staunend und voller Erwartung blicke ich auf die riesige, bizarre und kraftvolle Erhebung des Berges. Am Fuße des Riesen stehe ich, umgeben von einer mit zarten Kräutern und duftenden Blumen geschmückten Wiese und überzeuge mich ein letztes Mal von der Vollständigkeit meiner Ausrüstung. Ich werde Wege und Stationen anlegen auf dem Pfad zu meinem Ziel. Werde Gebirgsbäche überbrücken und Halteseile installieren, den Weg bereiten, für alle die nach mir diesen Berg erklimmen möchten.
Ich werde ein Wegbereiter sein. Der Pfad führt vom Alltags-Bewusstsein zum Gipfel, hin zum reinen Bewusstsein.
Mein Berg
Der Autor vermittelt in diesem Buch die Absicht, Inspirationen, Weisheiten und Wahrheiten dem Leser anzubieten, um sie in ihrem Streben nach emotionalem, geistigem und körperlichem Wohlbefinden zu unterstützen.
Die meditativen Angebote, in diesem Buch, sollen uns unterstützen und helfen, mit den wichtigsten Aspekten unseres Lebens, wie Glück, Wohlbefinden, Entspannung, Inspiration in Verbindung zu treten und unsere Wahrnehmung sowie das Verständnis für das Leben zu vertiefen.
Mit seinen Aussagen erweckt der Autor die Bereitschaft, unser Bewusstsein für neue Formen des Denkens zu eröffnen, um so unser Leben zum Besseren, zu mehr Achtsamkeit zu verändern.
Er nimmt den Leser an die Hand, um sich auf den Weg zu begeben, sein Leben immer besser und tiefer zu begreifen.
Die Vorgehensweise, wie wir den Tag beginnen, gibt die Richtung für unser Verhalten und für die nachfolgenden Erfahrungen an. Deshalb empfehle ich dem Leser dieses Buch auf „ gut Glück „ aufzuschlagen.
Die Seite, die sie aufgeschlagen haben, vermittelt ihnen die richtige Botschaft für diesen Tag.
Die hier aufgezeigten Inhalte vermitteln tiefe Einsichten in die Liebe, das Leben als auch in die Weisheit der Natur.
Mit den Weisheiten und Wahrheiten lässt der Autor die zahlreichen Facetten unseres komplexen Lebens aufwarten. Dabei spendet er Trost, Glück, Erkenntnis und Frohsinn.
Dieses überaus tiefsinnige als auch herzerfrischende Buch ist im wahrsten Sinne des Wortes „ Balsam für unsere Seele „ mit der wir achtsam und behütet umgehen sollten.
Angelika Becker
Das Leben ist eine Reise. Das Leben selbst fragt, strebt, sucht, begehrt und sehnt sich. Ohne all das gibt es keine Reise. Vielleicht suchst du nicht, vielleicht bist du sogar mit dir zufrieden, doch willst du zumindest deine Gesundheit, deine Beziehungen und deine Freuden weiterhin erhalten. In Beziehung zu dir selbst und der Welt treten ist immer auch eine Suche, ein Streben. mehr noch: Die Welt und die anderen sind eine niemals endende Aufgabe und ein beständiger Ruf an dich. Es sind nicht allein deine Fragen, auch das Leben fragt dich „Wer bist du, wohin willst du?“
Der Pulsschlag des modernen Lebens hält uns alle in seinem Bann. Die Arbeitswelt ist dynamischer geworden, fordert mehr Einsatz. Dabei ist es schwierig sich nicht im Alltag zu verzetteln. Meditation und Achtsamkeit tragen dazu bei, den roten Faden im Leben nicht zu verlieren, oder ihn wieder aufzunehmen.
Im Laufe der Nutzung der Meditation und der Achtsamkeit kommt es zu einer Entwicklung der eigenen Kreativität, einer Linderung von Befindlichkeitsstörungen, einer Förderung von emotionaler Ausgeglichenheit.
Der erste Teil meines Buches beschreibt den Weg vom Alltags-Bewusstsein, hin zum reinen-Bewusstsein.
Die beschriebenen Übungen praktiziere ich ständig seit etwa 25 Jahren selbst und sie sind zu einem wichtigen Teil meiner Lebensweise,- und Schulung geworden.
Der zweite Teil des Buches beinhaltet buddhistische Geschichten, erzählt und übersetzt von Horst Gunkel. Der dritte Teil enthält eine Sammlung von Zen,- und Buddhistischen Weisheiten.
Lesen Sie mein Buch, als würden wir uns persönlich kennen. Es ist von Bedeutung, dass Sie meine Ausführungen so aufnehmen, als hätte ich sie für Sie geschrieben. Nur wenn Sie sich wirklich persönlich angesprochen fühlen, werden sie Veränderungen in Ihrem Bewusstsein bewirken können.
Viel Spaß beim Lesen
Norbert Kürlis
Ein Gedanke – positiv oder negativ – wird durch den Reiz auf die menschlichen Sinne ausgelöst. Es folgt eine blitzschnelle „Analyse“ zu Vergleichserlebnissen, gespeicherten Erinnerungen und Gefühlen aus vergangen Tagen und Jahren. Ein Gedanke zieht „automatisch“ den nächsten nach sich.
Wissenschaftliche Studien ergaben, dass der Mensch täglich etwa sechzigtausend Gedanken bewegt, die aus den vielen Eindrücken der Umgebung, Familie, Kommunikation, von Erlebnissen und Informationsquellen entstehen. Sie „antworten“ darauf entsprechend.
Gedanken sind dynamisch. Der denkende Mensch besitzt die Fähigkeit, sich in verschiedene Situationen „hinein zu denken“ und auch aus Problemsituationen „heraus zu denken“. Je nachdem können Gedanken positive oder negative Emotionen auslösen - uns „krank“ oder „gesund“ machen. Wir können unseren Lebensumstand ändern indem wir unsere Gedanken ändern.
Das Leben eines Menschen ist immer das, was seine Gedanken daraus machen.
Unsere Welt wird immer hektischer und dynamischer. Wir telefonieren und hängen dabei in einer Warteschleife, dabei kochen wir noch nebenbei das Mittagessen und passen auf unsere Kinder auf. Während wir in unserem Topf rühren, fällt uns fast das Telefon aus der Hand. Wir haben nicht mehr damit gerechnet, dass sich nach einer dreiviertel Stunde des Wartens, am anderen Ende der Leitung doch noch das Versicherungsbüro meldet. „ Sekunde“, rufen wir noch schnell in den Hörer, um zeitgleich mit einem sehr schnellen Reflex unserem Sohn das scharfe Messer zu entreißen, womit er gerade am Tischbein zu schnitzen beginnt.
Dies sind alles Situationen, die uns allen wohl sehr bekannt vorkommen. Situationen, die uns abverlangt werden, um der heutigen Schnelllebigkeit gerecht zu werden. Menschen, die ihrer Arbeit langsamer nachgehen beziehungsweise eins nach dem anderen erledigen, werden heutzutage ausgegrenzt. Alles muss schnell fertig werden.
Auch die Wirtschaft verlangt genau diese Arbeitseinstellung. Höchstleistung bringen, voll konzentriert alles schnell schaffen. Das ist ein klarer Vorteil und man punktet beim Chef.
Im Urlaub via Handy erreichbar sein, so bleibt man beruflich immer auf dem Laufenden.
Klingt alles fantastisch und normal in der heutigen Zeit. Doch wo bleibt das Abschalten? Mal an was anderes denken. Dafür sind die Pausen da.
Viele Entwicklungen verlaufen heute in einem enorm beschleunigten Tempo. Die Menge an angebotenen Informationen und Eindrücken wird von Tag zu Tag größer und wächst mit einer enormen Geschwindigkeit weiter. Immer mehr Eindrücke, Wissen und Fakten müssen von uns tagtäglich analysiert und bewertet werden. Es ist also kein Wunder, dass unsere Gedanken oft nur schwer oder gar nicht zur Ruhe kommen.
Spannst du eine Saite zu stark,
wird sie reißen.
Der neue Tag
Wir beginnen unsere Tage oft mit den immer gleichen, sich wiederholenden Ritualen.
Wir stehen auf, stellen uns unter die Dusche und nehmen anschließend unser Frühstück ein.
Meistens sind wir dabei schon in Eile und diese Abläufe sind Tag für Tag die gleichen.
Alles läuft automatisiert ab. Wir funktionieren einfach nur.
Unter der Dusche stehend planen wir bereits unsere Vorhaben für den bevorstehenden Arbeitstag.
Unser Verstand, oben in unserem „Gehirns-kasten“ ist schon sehr aktiv. Unser „ Gedanken-Wirrwarr „ arbeitet sofort und ohne Unterbrechung.
heute werde ich dem Chef aber endlich sagen, was mir nicht passt.
hoffentlich ist der Kollege mal pünktlich?
so kann das alles nicht weitergehen!
alles bleibt immer an mir hängen!Während wir uns abtrocknen geht es weiter!
Ich darf auf dem Rückweg nicht den Einkauf vergessen.
Wo habe ich mein Handy eigentlich?
Ich muss auch noch bei der Bank vorbei, das hätte ich gestern schon erledigen sollen.
Das Hemd kann ich heute nicht mehr anziehen.
Wo habe ich meine Uhr gestern hingelegt?
Ununterbrochen arbeitet es da oben und uns ist es in den meisten Fällen nicht einmal so richtig bewusst. Der Verstand verselbstständigt sich und entzieht sich uns vollkommen.
Was passiert da gerade?
Wie eine tollende Affenhorde, so schießen unsere Gedanken hin und her. Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes den „Verstand verloren“
Wir sind nicht im „ Hier und Jetzt“ sondern bereits beim Kollegen oder beim Einkauf, oder stehen schon in der Bank und unterhalten uns mit einem Bankberater
Dabei trocknen wir uns gerade unsere Haare. Der Tag ist erst wenige Minuten alt, hat gerade erst begonnen, doch unser Verstand hat ihn schon komplett durchlebt und im Grunde schon abge-hakt.
Von nun an, rennen wir also nur noch funktionierend unserem Verstand hinterher.
Wir alle kennen das, so oder so ähnlich, und fügen uns still und ergeben in unser „Verstandes-Schicksal“ Wir verlieren uns und unsere Gegenwart, im Gedanken an die Zukunft.
Schlimmer noch, wir gestatten unserem Verstand auch noch, sich ausführlich mit dem vergangenen Tag zu beschäftigen.
der Abend gestern, war auch nicht das Gelbe vom Ei.
hätte ich doch nur noch den Rasen gemäht gestern, heute komme ich nicht dazu.
Manfred hat auch nur Quatsch erzählt beim Stammtisch.
habe ich eigentlich die Fische gefüttert?
Also auch die Vergangenheit will von unserem Kopf noch ausgewertet werden. Auch hier verlieren wir uns in unserer Gedankenwelt.
Wir lassen uns vom Verstand fortwährend bestimmen.
Wir bewegen uns also ständig und überall auf einer nicht endenden Gedankenautobahn und dort auch noch auf der Überholspur und somit verlieren wir unser „Hier und Jetzt“ vollkommen aus den Augen. Wir definieren uns zwar über unseren Verstand, deshalb unterscheiden wir uns ja auch von den Tieren, aber wir sind nicht „unser Verstand“ wir machen ihn uns nur zu Nutze, wenn wir ihn benötigen. Zum Beispiel beim Lösen einer Mathematik-Aufgabe.
Unser Leben findet jedoch ausschließlich im Jetzt statt, denn noch niemand von uns hat auch nur einen Bruchteil einer Sekunde in der Zukunft gelebt.
Nur jetzt gerade, in diesem Augenblick findet unser Leben statt und um daran wieder teilzuhaben, müssen wir den Gedankenstrom unterbrechen, der uns in die Zukunft tragen will oder der gerade die Vergangenheit reflektiert.
Natürlich ist unser Verstand ein ganz wichtiger Teil unseres „ Selbst“ und er ist auch von großem Nutzen. Aber wir sollten uns nicht von ihm kontrollieren lassen. Ganz im Gegenteil; wir sollten ihn und unsere Gedanken kontrollieren.
Nur so nehmen wir auch wirklich und in Echtzeit an unserem Leben teil.
Uns allen ist schon irgendwann einmal ein Mensch begegnet, der laut und scheinbar geistig verwirrt, Selbstgespräche führte.
Dabei machen wir im Grunde nichts anderes. Nur dass unsere Selbstgespräche lautlos von statten gehen.
Auf dem Weg zur Arbeit, während der Auto-Fahrt geht es dann weiter.
Der ist doch gestern schon vor mir her gekrochen.
Die Ampel zeigt immer nur rot, wenn ich komme.
Die wartet wohl morgens auf mich.
Mensch, da geht schon wieder die Tanklampe an.
Habe ich die Kaffee-Maschine ausgeschaltet?
Ja, unsere Gedanken haben uns voll im Griff. Sie scheinen sehr mächtig zu sein und es scheint kein Entrinnen möglich.
Habe ich genügend Geld zum Tanken dabei?
Ach, die freundliche Kassiererin hat wieder Dienst.
Jetzt muss ich mich aber beeilen.
So, oder so ähnlich, dominiert der Verstand unser tägliches Leben.
Dabei findet unser Leben einfach ohne uns statt. Wir denken uns in die Zukunft oder verlieren uns in der Vergangenheit.
Wir leben im Alltagsbewusstsein, wie in einer Art Halbschlaf. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich denke, sonst nicht einprägsam genug zu sein.
Meistens sind wir nicht wirklich anwesend, sondern der ständige Gedankenstrom ist entweder noch mit der Vergangenheit beschäftigt oder bereits mit Vorstellungen und Phantasien bezogen auf die Zukunft.
Wir finden das reine Bewusstsein, in dem wir die fassbare Welt, die Welt der Gedanken, Vorstellungen, Ansichten und Gefühle loslassen.
Dazu genügen nur ein paar kleine Schritte und schon hört das „ Affentheater „ in unserem Oberstübchen auf.
Wir alle verfügen über eine Stopp-Taste, die es uns ermöglicht, unsere wirren Gedanken zu stoppen und zu kontrollieren.
Das schönste an der ganzen Sache ist, es macht auch noch so richtig Spaß, endlich wieder „Herr im Haus“ zu sein.
Wohl mit nichts auf der Welt sind wir so innig verbunden wie mit unserem eigenen Bewusstsein.
Unser Menschsein, unsere jeweilige Einzigartigkeit als Person, sind ohne Bewusstsein undenkbar. Sie lesen gerade diesen Text: Sie denken mit, haben weitere Vorstellungen zum Gelesenen oder lassen sich zwischendurch vielleicht auch ablenken? All das geschieht aufgrund Ihres ganz persönlichen Bewusstseins.
René Descartes Satz: „Ich denke, also bin ich“ trifft den Nagel auf den Kopf.
Nichts in dieser Welt kann uns so gewiss sein wie die Tatsache, dass wir bei Bewusstsein sind, in dem Moment, in dem wir darüber nachdenken.
Dieses wache Bewusstsein des subjektiven Erlebens beginnt morgens mit dem Aufwachen und dauert bis zum Einschlafen pausenlos an – zumindest scheint schwer vorstellbar, dass wir wach sind, ohne dass uns ein Gedanke, ein Gefühl, ein Sinneseindruck oder eine Tätigkeit gerade bewusst beschäftigt. Was andererseits nicht heißt, dass alle Gedanken, Gefühle, Sinneseindrücke und Tätigkeiten des Bewusstseins bedürften. Vielmehr zeigen die psychologische und die neurobiologische Forschung, dass sehr viele solcher Prozesse in unserem Kopf unbewusst ablaufen können.
Aus bewusster Reflexion eines Menschen über sich selbst und seine Identität entstehen Ich- und Selbstbewusstsein, wie sie von Philosophen immer wieder untersucht wurden. Davon wiederum zu unterscheiden ist das Selbstbewusstsein, wie es in der Alltagssprache verwendet wird: die Ausstrahlung eines Menschen, der von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt ist.
Wer sich an die Weisheit des Herzens hält und sie als Autorität anerkennt, was braucht der noch andere Autoritäten.
Chuang-tzu
Wir finden das reine Bewusstsein, in dem wir die fassbare Welt, die Welt der Gedanken, Vorstellungen, Ansichten und Gefühle loslassen.
Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt.
Deshalb lautet meine Formel: Seien Sie vollkommen im Hier und Jetzt!
Unterbrechen Sie den pausenlosen Gedankenstrom des Verstandes, der unser wahres Selbst verdeckt. Wir sind nicht unser Verstand. Also lernen Sie sich von der Identifikation mit dem Verstand zu lösen. Jedes Mal wenn Sie den Gedankenstrom unterbrechen, wird das Licht Ihres Bewusstseins stärker.
Für das „falsche Sein“, Alltags-Bewusstsein, existiert der momentane Augenblick nicht. Nur Vergangenheit und Zukunft haben Gewicht. Wenn Sie sich zu lange über Ihren Verstand definieren, werden Sie Ihren Weg zum reinen Bewusstsein, den gegenwärtigen Augenblick nicht finden.
„Wir sind der unendliche Augenblick, der nichts kennt als das Sein. Wir sind das Meer, nicht nur die Welle“.
Eckhart Tolle
Wenn sich der Gedankennebel lichtet, erleben wir hin und wieder Augenblicke der reinen Stille. Mit jedem dieser flüchtigen Momente weitet sich das Bewusstsein nach und nach aus und wir gelangen ins reine Bewusstsein.
Im reinen Bewusstsein ist alles möglich. Es bezieht sich auf sich selbst, entwickelt sich selbst und lenkt sich selbst. Im reinen Bewusstsein wählen Sie Ihre Gegenwart und Zukunft selber aus.
Werden Sie zum stillen Beobachter Ihrer Gedanken und fragen Sie Ihr Herz. Dann werden Sie die Antwort bekommen.
Vollkommen im Hier und Jetzt zu sein, das klingt einfach. Doch in der Praxis erkennt man schnell, wie sehr unser Verstand das Kommando übernommen hat. Durch das ständige Quasseln unserer inneren Stimme verpassen wir nur allzu oft den gegenwärtigen Augenblick. Aber das Bemerken des Gedankenfilms in unserem Kopf führt geradewegs zu einem Aha-Erlebnis.
Der Verstand an sich ist dabei gar nicht das Problem, sondern unsere Identifikation mit ihm. Wenn wir lediglich bewusst beobachten, was sich abspielt, ohne zu urteilen und zu bewerten, dann haben wir diese Identifikation außer Kraft gesetzt. Identifizieren wir uns hingegen mit unseren Gedanken und Gefühlen, so entsteht Widerstand.
Die Hingabe an den jeweiligen Augenblick, das Akzeptieren der Umstände ist somit der erste Schritt.
Solange man das Wesen des Geistes nicht erkennt, bleibt jede Erfahrung durch die innere Einstellung gefärbt und in Ort und Zeit begrenzt.
Lama Ole Nydahl
Meditation führt uns in die Tiefen unseres menschlichen Seins. Diese zu erfahren gibt uns Geborgenheit und führt zu Harmonie mit uns, unseren Mitmenschen und der Natur.
Praktisch gesehen ist Meditation eine Übung, bei der wir uns in einer entspannten Körperhaltung auf eine einzige Sache intensiv konzentrieren. Störungen von außen wie Geräusche und Gedanken, die uns dabei durch den Kopf gehen, werden zwar wahrgenommen, aber nicht weiter verfolgt.
Und wenn man sich doch kurzzeitig ablenken lässt, kehrt man immer wieder zu dem zurück, auf das man sich gerade konzentriert. Dieses kann ein Bild, eine brennende Kerze, eine kurze Meditationsformel, ein Bibeltext, ein Mantra, ein Gebet, oder der eigene Atem sein.
Dieses bewusste Abschalten führt dazu, dass der Blutdruck sinkt und der Herzschlag sich verringert. Der im Alltag meist ruhelose Geist entspannt sich. Denken und Fühlen kommen in Einklang, wir fühlen uns ruhig und gelassen.
Kurz: Meditation wirkt auf Körper und Geist beruhigend. Dadurch werden Verspannungen gelöst, das Nerven- und das Immunsystem werden gestärkt, Stress und stressbedingten Erkrankungen nehmen ab. Ferner werden Heilungsprozesse nachweislich beschleunigt, Kopfschmerzen nehmen ab, und das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, sinkt.
Zugleich lernt der Meditierende, jeden Moment anzunehmen wie er ist - ohne ihn zu bewerten oder dagegen anzukämpfen. Dies hilft, auch im Alltag mit unangenehmen Dingen wie Krankheiten oder Problemen gelassener umzugehen.
Wer anfangen möchte zu meditieren, sollte dies tun. Kurse werden von Volkshochschulen, Gemeinden, Klöstern und von anderen religiösen Zentren sowie von Ärzten und Psychologen angeboten. Wichtig ist, eine Form zu finden, die einem Wohlbefinden bringt. Wegweiser ist dabei allein die innere Stimme.
Die positive Wirkung der Meditation auf Körper und Seele tritt allerdings nur dann ein, wenn regelmäßig geübt wird. Empfohlen wird eine tägliche Praxis von 15 bis 30 Minuten, die sich erfahrungsgemäß am besten morgens in den Tagesablauf integrieren lässt.
Es mag uns zwar besonders in Stresszeiten wie ein Wunder vorkommen, einfach nur ruhig mit leerem Geist dasitzen zu können, aber dahinter steckt einfach ein bisschen Übung und die ein oder andere Methode, die es uns ermöglicht, unseren Geist zu beruhigen.
Es gibt sicher viele Gründe die Sie haben könnten zu meditieren. Welche Gründe Sie veranlassen es zu probieren wissen nur Sie ganz allein. Sie können in sich hinein horchen und es einfach mal ausprobieren. Letztendlich werden Sie merken welche Methode Ihre ist und Ihnen hilft. Es ist ein Abenteuer, das jeder für sich alleine bestehen muss. Auf jeden Fall werden Sie neue, wertvolle Erfahrungen machen.
Einige Gründe für eine Meditation:
• Einen Ausgleich schaffen, um der heutigen schnelllebigen Zeit entgegenzuwirken.
• Bewusstseinserweiterung - neue Erfahrungsräume erschließen, sich geistig weiterentwickeln.
• Spirituelle Entwicklung - zu den Wurzeln zurück finden, unseren Ursprung wieder finden. Den Kontakt aufnehmen zu einer inneren Lebensquelle aus der wir Kraft, Trost und Mut schöpfen. Oder aber auch zu einer dem jeweiligen Glauben entsprechenden göttlichen Wesenheit.
• In einem Zwiegespräch mit Ihrer Seele Lösungen finden, Probleme beseitigen und zur Ruhe kommen.
• Heilen durch Mobilisation der Selbstheilungskräfte.
• Stärkung von Körper und Geist und Entspannung.
Es geht ja beim Meditieren darum, sich selbst und den eigenen Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Das ist es aber was uns oft so schwer fällt. Einige vorbereitende Maßnahmen, eine bestimmte körperliche und auch geistige Haltung erleichtern es uns erheblich, genau das zu erreichen.
Ich möchten Ihnen hier keine feste Technik vermitteln es sollen nur Vorschläge sein. Finden Sie selbst heraus, was Ihnen persönlich eine Unterstützung bietet. Probieren Sie einiges aus, was Ihnen helfen könnte.
Meditation wird geübt, indem wir uns regelmäßig für eine bestimmte Zeit an einem angenehmen Ort in aufrechter und würdevoller Haltung in Stille niederlassen und unsere Aufmerksamkeit auf den ein und ausfließenden Strom unseres Atems richten. Gleichermaßen wird Meditation auch im alltäglichen Leben praktiziert, indem wir während unserer Aktivitäten immer wieder die bewusste Verbindung zum Atem nutzen, um wahrzunehmen, was gerade wirklich geschieht. So holen wir uns aus davongaloppierenden Gedanken und sich aufschaukelnden Situationen heraus und immer aufs Neue in den gegenwärtigen Moment zurück. Nutzen Sie die Übung der Meditation, um für sich selbst zu sorgen, zur Ruhe zu kommen, auf die feineren Töne in sich zu lauschen und um Freundschaft mit sich selbst zu schließen. Gönnen Sie sich dafür täglich Zeit. Meditation ist eine innere Arbeit, ein innerer Weg und setzt am Kernpunkt unserer Beziehungsproblematik an: bei uns selbst.
Wir sollten die Meditation sanft, aber stetig üben, im gesamten Alltag, und uns keine Gelegenheit, kein Ereignis entgehen lassen, um tief in die wahre Natur des Lebens zu blicken, zu dem auch unsere tagtäglichen Probleme gehören. Wenn wir so üben, bleiben wir mit dem Leben in enger, tiefer Verbindung.
Thich Nhat Hanh
Buddha Figur in den Dünen
Buddha Figur auf den Buhnen am Strand in Börgerende
Reines Beobachten ist das klare Beobachten dessen, was im Augenblick wirklich passiert. Es ist die unmittelbare Anschauung der eigenen körperlichen und geistigen Daseinsvorgänge. Weil wir uns dem Objekt gegenüber rein aufnehmend verhalten, ohne mit dem Gefühl, dem Willen oder Denken Stellung zu nehmen und ohne durch Handeln auf das Objekt einzuwirken sind es die reinen Tatsachen, die hier zu Wort kommen sollen. Eine so gewonnene innere Freiheit dem Objekt gegenüber wird durch Einübung allmählich zu einer vertrauten Geisteshaltung, die leicht verfügbar ist, wenn sie benötigt wird. Wir treten gewissermaßen zunächst einen Schritt zurück und begeben uns sofort in eine Zuschauerrolle. Wir werden uns hierzu noch einige Hilfen bereitstellen, die uns sofort ausbremsen und uns zurück zum reinen Beobachten bringen.
Es braucht wohl kaum besonders bemerkt zu werden, dass dieses reine Beobachten nicht etwa für alle Lebenssituationen empfohlen werden soll, und gewiss nicht für solche, die Entscheidungen und Handeln erfordern. Doch gerade in Situationen, die einen aktiven Part verlangen, kann das reine Beobachten eine wichtige vorbereitende Funktion erfüllen die den Entscheidungen eine größere Verlässlichkeit und den Handlungen eine größere Erfolgsaussicht verleiht. Das reine Beobachten wird hier empfohlen Übung in dafür bestimmten kürzeren oder längeren Perioden der Freizeit; sowie zur Anwendung in jenen auch im geschäftigen Alltag möglichen Momenten, in denen man für eine Weile, und sei es nur für 1 Minute, vom Getriebe zurücktritt oder auch vor wichtigen Entscheidungen einige Minuten der Besinnung einfügt.
Während sich die Eigenschaft des reinen Beobachtens entfaltet, stellen sich bereits grundlegende Veränderungen an unserer Lebensführung ein. Die Lösung: Sei jetzt hier und lebe im gegenwärtigen Moment. Unser Problem bei der ganzen Sache aber ist, dass die Gedanken in unserem Gehirnskasten, meist schon in der Zukunft sind und wir planen bereits was als nächstes geschehen soll, oder sie tummeln sich noch in der Vergangenheit.
Aber auch hier schaffen wir es mit einigen, wenigen Hilfen zurück zum reinen Beobachten.
Der Geist wird durch die Übung des reinen Beobachtens in einen Zustand der Ruhe gebracht. Die Momente des reinen Beobachtens werden Ihnen lieb und teuer werden, denn wenn sie durch Ihre Praxis und durch ihr Einüben diese schönen Momente schätzen lernen, werden Sie sie immer häufiger wiederholen wollen.
So geht es mir zumindest. Es macht auch sehr viel Spaß, sich einfach einmal selbst herauszunehmen.
Eine andere Eigenschaft des reinen Beobachtens ist es, dass es nach einer gewissen Zeit der Übung mühelos wird, es ganz von selbst auftritt. Reines Beobachten bedeutet vor allem, dass wir lernen, in uns hineinzuhorchen, auf unseren Geist, unseren Körper und auf unsere Umgebung zu achten.
Bleiben wir doch einfach bei unserer Stopp-Taste.