Achterbahn - schön war es doch - Stefan Köhler - E-Book

Achterbahn - schön war es doch E-Book

Stefan Köhler

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Beschreibung

Schon in meinen jungen Jahren reizte mich das Abenteuer, die Freiheit und Frauen und Suche nach Liebe und Vertrauen. Mein Weg sollte jedoch ein anderer sein. Die Rastlosigkeit, immer etwas Neues zu suchen, Neues zu entdecken, zu erleben war nicht bodenständig, ob ich wollte oder nicht. Meine Reise, ständig mit neuen Berührungspunkten – tauchte in viele Welten ein und ich konnte mich auch gut darin bewegen. Ewiger Begleiter waren stets Alkohol, Frauen, Geld und Freiheit. Das Leben eines Marktfahrers quer durch Europa. Ich wohnte in Österreich und Spanien. Mir wurde viel gegeben und viel genommen; aber so ist das Leben! Geschichten aus dem wahren Leben, dazu gehörten Schwule, Transen, Zuhälter und Huren. Hatte Kontakte in die Unterwelt. Ich durchlebte alles, ließ nichts aus. Ein bewegtes Leben immer von vorne beginnen der ewige Aufstieg und Fall...so war mein Leben.

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Seitenzahl: 138

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Wie ich auf die Straße gefallen bin
2. Der Fakir
3. Der Psychopath
4. Mit Hans bei Straßengeschäften
5. Rolf der Lebemann
6. Meine erste große Liebe
7. Nürnberg Frankencenter Langwasser
8. Überfall und Vorbestraft
9. Jean U.S.A.
10. Begierde in Berchtesgaden
11. Ferry, mein Freund der Boxer
12. Condor mein Zuchthengst
13. Schöne Erlebnisse im Osten
14. Mein Wohnwagen und Ich
15. Transenalarm
16. Klaus, Halle – Leipzig Saalepark
17. Amoklauf im Bahnhofsviertel
18. Schwuler Modeschöpfer in der Schweiz
19. Sudfass Frankfurt
20. Sonne in Andalusien
21. Abschied von Gerda
22. Antonio, der Türke und Bautzen
23. Werner, die Huren und ich
24. In die Pfanne gehauen
25. Der Marktmeister
26. Teneriffa und zurück
27. Nymphomanin
28. Klaus, Susi und die Harten Jungs
29. Straßen- und Marktspezialisten
30. Steuerfahndung
31. Kriminelle Energie
32. Glück gehabt
33. Epilog

ACHTERBAHNschön war es doch

Das Leben eines Marktvagabunden

Copyright © 2014 Stefan Köhler

ISBN 978-3-00-048006-5
Erste Auflage
Dieses Werk und alle seine Teile sind
urheberrechtlich geschützt
Printed in Germany
Besonderen Dank
Bei der Realisation dieses

Buches haben mitgeholfen:

Marisa Schennach
Alexander Spoden, Grafik und Layout
Alle Geschichten sind authentisch,

Namen wurden geändert.

Jeder der einen Formfehler findet,

darf ihn behalten.

Vorwort

Jetzt schreibt der Kerl das alles wirklich auf. Er hat mich zwar gefragt und etliche dieser „Lebenszuckungen“ erzählt. Aber dass er es wirklich schafft sich hinzusetzen und sie aufzuschreiben ist ein großes Lob wert. Die Sammlung erotischer Abenteuer eines, durch Deutschland streunenden Marktverkäufers müssen weniger literarisch betrachtet werden. Sie sind eher die Auflistung eines heutigen Casanovas in mitten des mittleren Bürgertums. Stefan ist sicher einer der Männer die von sich sagen, er habe sie nicht gezählt aber sind locker 500 oder mehr. Was sind das für Frauen? Warum ist er so unersättlich? Hat er jemals gefunden was er wirklich suchte? lach hoffe, Sie finden es raus... beim Lesen.

Peter Zingler

Autor, Regisseur und Filmemacher

1. Wie ich auf die Straße gefallen bin

Der ewige Aufstieg und Fall, immer wieder von vorne beginnen, nach einer schönen Zeit. Aber das Leben geht immer weiter. Das Leben besteht aus Höhen und Tiefen, ein jeder muss da durch.

Mich reizte schon in den jungen Jahren Freiheit, Abenteuer und die ewige Rastlosigkeit, immer etwas Neues entdecken, erleben. Ich war nie bodenständig, obwohl ich das wollte oder auch nicht. Mein ganzes Leben immer wieder neue Berührungspunkte. Das sollte mein Weg sein, mein Leben im Abenteuer, ich tauchte in viele Welten ein und konnte mich auch gut darin bewegen.

Jürgen hat meinem Leben einen neuen Anfang gegeben, ich kannte ihn von früher. Ich hatte eine kleine Kneipe in Waldacker, dort war er einer meiner Stammgäste, wir mochten uns. Er kam aus dem Milieu in Frankfurt. Eines Tages verloren wir uns aus den Augen. Jahre später die Begegnung, bis dahin führte ich ein ganz normales Leben, war mit Karin zusammen, hatte einen Job als Handelsvertreter in Frankfurt. Nur, das Geld reichte hinten und vorne nicht. Um mir mehr leisten zu können, musste ein Nebenjob her. Ich arbeitete die Woche über als Vertreter. Jeden Freitag nach Feierabend fuhr ich für Axel Springer die Bildzeitung nach Berlin über die Transitstrecke. Es war schon ein komisches Gefühl durch die ehemalige DDR zu fahren, alles grau in grau. Ich hatte immer ein befreiendes Gefühl wenn ich in Berlin West war, die hellen Lichter, das normale Leben. Ich lieferte die Zeitungen beim Axel Springer in der Nähe der Mauer nachts um 12.00 ab und übernachtete in einer Raststätte an der Avus. Am anderen Morgen musste ich zum Checkpoint Charlie um aus dem Osten Gold- und Silberbarren abzuholen, für die Degussa Frankfurt. Samstagabend fuhr ich in das Gelände Degussa und ließ den verplombten Wagen dort stehen und gab die KfzSchlüssel dem Pförtner.

Nun ins Leben. In Königstein war eine Disko, aber es durfte nicht jeder rein, schon damals, Samstagabend mit abgezähltem Geld in der Tasche wollte ich mir noch ein paar Stunden gönnen in einer Nobeldisko in Königstein. Einer dieser Musikläden, die einem nicht bei Tageslicht betrachtet, das Gefühl geben, dabei zu sein. Lässig, denn es waren ja bezaubernde weibliche Geschöpfe anwesend. Ich näherte mich der Theke und orderte einen Whisky. Beim Griff nach dem Glas berührte ich leicht einen Typ, vor sich hatte der eine ganze Flasche Whisky stehen. Flankiert war er links und rechts mit einer Schönen der Nacht, die sich prächtig amüsierten. Sofort drehte er sich missmutig zu mir um, sein Gesicht erhellte ich schlagartig, fast schrie er: „Stefan“. Wir umarmten uns herzlich, war es doch mein alter Kumpel und Stammgast in meiner ehemals eigenen Kneipe in Waldacker. Jahre hatten wir uns nicht gesehen, das muss gefeiert werden, meinte er. Auf seine Frage was ich denn so machte musste ich antworten, dass ich ein kleiner Verkäufer sei mit Minigehalt. Aber wie ich sehe, geht es Dir gut, Whisky, Häppchen und zwei heiße Mädels. Sofort griff Jürgen in die Tasche, holte einen „Knödel“ Geld, gab mir davon einige Hunderter und sagte: „Leben und Leben lassen“. Jetzt feiern wir erst mal unser Wiedersehen, was wir auch ausgiebig taten, landeten in Jürgens Wohnung mit den Mädels, genossen alle vier das Eine, na ja muss man halt so sagen. Vierer wieder mal das Leben. Leider waren Mädels und Alkohol, in dieser Kombination, der schöne Fluch meines Lebens.

An diesem Abend und durch das Treffen mit Jürgen begann ein neuer Lebensabschnitt. Eine Zeit mit Alkohol, Frauen, Geld, ich war 26 Jahre alt, Jürgen hingegen einige Jahre älter. Morgens beim Frühstück, sagte ich: „Jürgen ich muss zur Arbeit, mein Job“. Er sagte nur: „Was willst du da, wenig Geld, du kannst dir nichts erlauben Du kommst mit mir nach Darmstadt, ich zeige dir wie Geld gemacht wird, und anschliessend ins Leben, lass die Mädels noch schlafen die kommen heute Mittag nach Darmstadt“. In Darmstadt angekommen war in der Fußgängerzone eine Eisdiele die über Winter geschlossen hatte. Dort befand sich unser Verkaufsstand für den Straßenverkauf. Zwischen zwei Säulen bauten wir den Stand von zwei Meter auf, es war einige Wochen vor Weihnachten. Wir boten eine Schmuckgarnitur, 5-teilig je 10,- DM an. Jürgen war hinter dem Stand, hatte einen Wolfsmantel an, hob ein Schmuckstück nach dem anderen hoch und pries es an. Er lachte und scherzte mit den Leuten, anschließend packte er alles in eine kleine Geschenktüte aus einer aus Blech gestanzten Rasierklinge. Eines der Teile wurde plötzlich durch seinen Spruch ein feuerversilbertes Teil. Was ist das? Egal keiner der Kunden stellte Fragen, sie hielten fast alle den Zehner in der Hand. Ich versteckte mich hinter einer der Säulen und schaute schüchtern mit zu. Ich dachte nur, das kannst du niemals, eine neue Erfahrung des Verkaufs Straße und das bei ca. 10 bis 20 Leuten vor dir. Plötzlich griff Jürgen nach mir, jetzt bist du dran. Mein Herz rutschte in die Hose, die vielen Menschen vor mir...Mit zitternden Händen nahm ich die kleine Geschenktüte und gab es den Kunden. Ich sah nur Zehner, es verschlug mir die Sprache und das sollte meine Zukunft sein, Straßenverkäufer! Das Abenteuer begann, ich dachte nicht mehr an meinen Job, denn es reizte mich das Geld, Leben, Frauen, denn es gab jeden Tag Bares, es ging bergauf

Gegen Mittag kamen Lola und Steffi nach Darmstadt. Schon von weitem wurde man auf sie aufmerksam, der Gang, die Stiefel, die über die Knie gingen, die enge Lederhose bei Steffi. Mein Blick, wie gefesselt, auf ihren Venushügel der nicht zu übersehen war bei dieser engen Hose. Man bekam schon wieder Sexgedanken. Lola mit einem engen kurzen Minirock, die Stiefel wie Steffi und einen Pelzmantel, den sie offen trug. Ihr Gewerbe der Nacht war nicht zu übersehen. Wir begrüßten uns herzlich, deckten unseren Verkaufsstand ab und gingen gemeinsam zum Essen. Beide verabschiedeten sich und fuhren zurück nach Frankfurt ins Bahnhofsviertel um ihrem Gewerbe nachzugehen. Jürgen und ich verkauften unsere Schmuckgarnitur weiter. Das Geschäft lief wie geschmiert. Um das ganze überstehen zu können hatte ich jeden Tag eine Flasche Asbach und Cola am Stand. Wie jeden Abend trafen wir zum abrechnen bei Jürgens Partner Frank in Sachsenhausen ein. Frank hatte dort ein kleines aber lebhaftes Lokal das gegen Abend öffnete. Öfter wurde die ganze Nacht durch gefeiert, je nach dem wer dort auftauchte. Das Interessante war das Publikum, zumal sich in dieser Kneipe alles traf, Zuhälter, Nutten, Normalos, einfach ein bunt gemischtes Publikum, auch Geschäftsleute, von jedem etwas. Am Tresen fiel mir ein Mädel auf, Mona

So traf ich auf Mona, in Sachsenhausen bei Frank, Jürgen war auch da. Zuerst wusste ich nicht wie sie hieß. Ihre Blicke trafen ständig auf mich, dunkle Samtaugen, leicht schräg gestellt, lange dunkelbraune Haare fielen bis zur Schulter. Irgendetwas hielt mich ab auf ihre Blicke zu reagieren. Bis sie zum Angriff überging. Sie fing mich am Ausgang der Toilette ab, lehnte lasziv an der Wand, Beine leicht gespreizt den Rock bis zur Hüfte hochgezogen, High Heels, die ihre Beine endlos erscheinen liessen, am Ende dieser schieren Endlosigkeit, kein Höschen. Sie flüsterte, bums mich, ich brauche es jetzt. Meine Sinne waren kaum noch in der Lage etwas Vernünftiges zu produzieren, ich sah nur noch diese an der Wand lehnende Versuchung. Der letzte Rest meiner Sinne sagte, ohne dass ich es wahrnahm, nicht hier, bei mir oder dir zuhause. Zuhause bei ihr staunte ich nicht schlecht, in ihrem Wohnzimmer saß ein Mann auf der Couch, was mich doch sehr ernüchterte. Um Zeit zu gewinnen, fragte ich nach dem Weg zur Küche, da ich etwas zu trinken brauche. Sie ging mir voraus, setzte sich sofort breitbeinig auf die Arbeitsplatte und forderte mich auf sie zu ficken. Ich hielt ihr den Mund zu und deutete mit dem Daumen Richtung Wohnzimmer. Alles in Ordnung suggerierte sie mir. Ich für meinen Teil sah das nicht so, mir fehlte jegliches Hintergrundwissen dieser Szenerie und verschwand unverrichteter Dinge nach dem Drink. Auf eventuelle Überraschungen stehe ich nicht. Aus dem Sinn ging sie mir nicht mehr, eigentlich mehr die verlockende Szene. Wie war ich happy sie nach drei Tagen wieder in Sachsenhausen zu sehen. Ich wollte sie unbedingt haben. Um Überraschungen aus dem Weg zu gehen, mieteten wir uns in einem Stundenhotel ein. Damen, die ausschließlich beruflicher Natur, uns Männern Freude bereiten, sind nichts weiter als Menschen mit Gefühlen, die sie beruflich nicht ausleben können. Aber die Bedürfnisse nach Zärtlichkeit, Umarmung, Sex, Gier, sich einen Mann auszusuchen mit dem sie das erleben wollen, sind da. Bedürfnisse. All dies wollte sich Mona von mir holen, sie war unersättlich, hatte einen solchen Nachholbedarf. Mona meinte in mir hätte sie einen tollen Mann gesehen, der all ihre Bedürfnisse befriedigen kann und sie hatte Bedürfnisse. Ohne mein Captagon (Aufputschmittel) hätte ich diese Stunden nicht durchgehalten. Capta war zu der Zeit mein ständiger Begleiter, denn tagsüber musste ich Geld verdienen. Um abends einen Teil ausgeben zu können, brauchte ich die halbe Nacht, das ließ sich mit ein paar Stunden Schlaf nicht in Eintracht bringen. Ich beendete die Liebesstunden mit Mona und lud sie zum Essen ein. Da entpuppte sich mein anfängliches unterbewusstes Misstrauen, warum ich auf Monas Augenaufschläge nicht gleich einging. Sie drehte plötzlich völlig am Rad, schrie herum, sie lasse jetzt alles grossen Jungs im Bahnhofsviertel hochgehen, mache sie fertig. Fragen nach demWarum wurden nicht beantwortet, sie brüllte nur noch unangenehm herum. Vergeblich versuchte ich sie zu beruhigen und von diesem Vorhaben abzubringen, ich kannte ja alle die schweren Jungs. Ich verabschiedete mich von Mona, die war ja nicht normal. Aber im Bett unersättlich. Sie brauchte es ohne Ende.

Als nächstes hörte ich indirekt von ihr in Form einer Vorladung der Kriminalpolizei als Zeuge auszusagen, denn in jener Nacht war etwas passiert Auf dem Revier wurden mir Bilder gezeigt und Fragen gestellt. Ich antwortete korrekt, wusste von keinen Vorfällen und konnte nichts zur Aufklärung des Vorfalls beitragen. Nach dem ich meine Aussage gemachte habe, bot mir die Kripo an als V-Mann zu arbeiten. Nein, ist nicht meine Welt. Ich will ohne Angst vergnüglich leben, bleibe lieber bei meinem Straßenverkauf.

Der Auftritt im Frankfurter Amtsgericht, Großer Saal, Haftprüfung der großen Jungs, blieb mir indes nicht erspart. Das ganze Programm. Vor mir das Mikrofon, hinter mir Publikum, links die großen der Unterwelt mit ihren Anwälten, rechts die Staatsanwälte und vorne die Richter. Das Mikrofon ließ die Stimmen im Saal laut, etwas blechern wirken. Die erste Frage an mich war: “Was sind sie von Beruf?“ Straßenverkäufer, zurzeit in Taschen und zeigte auf die Tasche eines Staatsanwaltes, erwiederte ich. Es erheiterte mich, seine Akten in „meiner“ Tasche des Staatsanwaltes zu wissen. Das Publikum musste den Saal räumen als die Sache ins Detail ging. Nach der Haftprüfung wurden alle auf freien Fuß gesetzt.

Später in meiner Stammkneipe, die grossen Jungs waren alle da, sie bedankten sich bei mir. Die Richter sagten, der einzige glaubwürdige Zeuge war ich. Mona, die alles ins Rollen brachte, habe ich nie wieder gesehen.

Das Leben ging weiter und meine Haupteinnahmequelle war weiterhin der Marktstand im Frankfurter Bahnhofsviertel und die Zeil. Vom Milieu kam ich auch nicht weg, oder wollte auch gar nicht.

Jürgen und ich verkauften nach Weihnachten immer noch in Darmstadt, nun Nachthemden, ein Sonderposten. Auch hier lief das Geschäft gut. Da sagte Jürgen: „Wenn wir schon Nachthemden verkaufen, dann ziehen wir die auch an“. Sahen schon etwas komisch aus, wir beide im Nachthemd hinter unserem Verkaufsstand. Ein paar Tage später gingen uns die gängigen Größen aus, da kamen wir auf die Idee einfach die normalen Größenaufnäher zu entfernen und klebten unsere Größenschilder rein. Nun passte wieder alles, den Damen fiel das gar nicht auf, denn sie kauften nach dem Größenaufkleber.

Jeden Abend in Sachsenhausen bei Frank anzukommen, mit Lola und Steffi hatten wir keine Probleme, die hatten ihre Arbeit im Puff, wir unsere Freude, man konnte sich an dieses Leben gewöhnen.

Immer Bares, Frauen und all das kostete viel Geld, aber wir hatten es ja, wir machten uns keine Gedanken über die Zukunft. Warum auch, wir genossen jeden Tag die, Geschäfte liefen ja.

2. Der Fakir

Ich hatte damals einen Termin auf der Zeil, war in Bornheim unterwegs und traf Peter mit seiner Freundin. Peter war zum Zeitpunkt Arbeitslos und hatte eine Schwester in Wuppertal. Da ich ja in ganz Deutschland die Plätze in Fussgängerzonen sowie auf den Wochenmärkten anmieten konnte, sagte ich zum Peter: „Peter schnapp doch deine Freundin und wir fahren zu deiner Schwester nach Wuppertal“. In

Wuppertal bei seiner Schwester angekommen, lernte ich Daniela kennen. Es war die Freundin der Schwester. Wir schauten uns an und ich merkte sie war begeistert von mir und ich von ihr. Sie hatte eine Tochter von 10 Jahren. Ich fuhr den einen oder anderen Wochenmarkt an und verbrachte die Nächte im Hotel, da die Wohnung der Schwester zu klein war. Ich war im Hotel und immer wieder saßen wir abends entweder bei Daniela oder bei der Schwester. So lernte ich Daniela näher kennen. Sie bot mir an, warum ich für teueres Geld im Hotel übernachte, ich könne auch bei ihr übernachten. Sie arbeitete als Sekretärin, ihre Tochter ging zur Schule. Auf dem Wochenmarkt traf ich Dietmar, er hatte dort einen Taschenstand. Er fragte mich, ob ich Lust hätte mit ihm zum Heideblütenfest zu kommen, in einem kleinen Ort in der Heide. Peter mit Freundin sagte, ja wir kommen mit, das klingt interessant. Oben angekommen saßen wir abends im Hotel, ich aber hatte die Ferienwohnung.

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück wollte der Wirt das Geld für die Übernachtung. Ich habe das Geld in der Ferienwohnung, einen kleinen Moment ich hole das Geld entgegnete ich. Mein Problem war, ich hatte kein Geld. In der Ferienwohnung angekommen mit der Hoffnung einer meiner Begleiter würde mir das Geld leihen, sprach ich mit Dietmar vom Taschenstand. Dietmar sagte, Stefan ich habe auch ein Problem, auch ich habe kein Geld. Kurzerhand sagte ich, ich muss auf den Markt und Geld machen. Wenige Zeit später, nochmal zurück in die Ferienwohnung traf ich dort nur noch Peters Freundin. Sie hüpfte nur in einem Hauch von Slip vor mir her, sie reizte mich ungemein. Was soll`s dachte ich und vernaschte sie. Diese Männergeilheit ihrerseites veranlasste Peter sich von ihr zu trennen. In diesem Augenblick tat es mir und ihr gut.

Anschließend fuhr ich auf den Markt und arbeitete den ganzen Tag. Den Hotelwirt rief ich noch an und erzählte ihm, ich sei jetzt auf dem Markt und kann nicht weg, ich würde abends bezahlen. Die Geschäfte liefen gut, abends wollte ich die Hotelrechnung zahlen. Aus dem Jacket holte ich Bündel Geld und sagte zum Wirt, dass ich noch eine Nacht bleibe. Erfreut sagte er, dann brauchen sie erst Morgen zahlen.