Aktionstabletts - Sarah Walden - E-Book

Aktionstabletts E-Book

Sarah Walden

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Beschreibung

Aktionstabletts und Lerntabletts nach Maria Montessori Möchten Sie als Erzieher, Lehrer oder Betreuer den Ihnen anvertrauten Kindern zu einem glücklichen Leben in Eigenverantwortung verhelfen? Steht für Sie als Mutter oder Vater die kreative Persönlichkeitsentfaltung Ihres Nachwuchses an erster Stelle? Ist es Ihnen wichtig, dass Kinder ihre Zeit sinnvoll in einer pädagogisch wertvollen Umgebung verbringen? Dann ist es an der Zeit, Ihnen die Aktionstabletts nach Maria Montessori vorzustellen, deren methodisch-didaktische Prägung einen einzigartigen Stellenwert für Ihr Kind auf dem Weg zur autonomen Persönlichkeit einnehmen wird. Der phänomenale Inhalt dieses Buches vermittelt Ihnen ✿ Einen prägnanten Einblick in das Bildungskonzept von Maria Montessori ✿ Eine verständliche Einführung in die Welt der Lerntabletts, deren Aufbau und pädagogischen Ziele ✿ Hilfreiche Tipps, um dem Kind zu einem selbständigen und eigenverantwortlichen Leben zu verhelfen ✿ Informativer Einblick in die wichtigsten Entwicklungsphasen zur bestmöglichen Förderung der Kinder ✿ 50 praktische Beispiele zu unterschiedlichen Lernfeldern ✿ und vieles, vieles mehr Persönliche Entfaltung und selbstbestimmtes Leben durch Lerntabletts Verinnerlichen Sie spielend die reformpädagogischen Leitgedanken Maria Montessoris und erleben Sie, wie einfach und kinderleicht Sie Ihrem kleinen Schatz, ebenso wie Ihren Kindergarten- oder Schulkindern einen sinnvollen Aktionsradius zum Lernen, Experimentieren und Verstehen einräumen können. Spornen Sie die kleinen Weltentdecker zu individuellen, kreativen Höchstleistungen an und schaffen Sie damit die allerbesten Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben des Kindes. 50 Lernangebote für Kinder von 2 bis 6 Jahren zu folgenden Themenfeldern ✿ Ordnen und Sortieren ✿ Feinmotorik ✿ Sprachentwicklung ✿ Zahlen ✿ Natur ✿ Kreatives Gestalten

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Allgemeines zum Bildungskonzept von Maria Montessori

Aktionstabletts

Ideen

Ordnen und Sortieren

Feinmotorik

Sprache

Zahlen

Natur

Kreatives Gestalten

Schlusswort

Haftungsausschluss

Urheberrecht

Impressum

Aktionstabletts

Spannende Ideen zur Förderung der Motorik für Kinder von 2 bis 6 Jahren

Sarah Walden

1. Auflage

2020

© Alle Rechte vorbehalten

Einleitung

Entwicklungsmaterialien nach dem Konzept von Maria Montessori erfreuen sich immer größer werdender Beliebtheit. Die pädagogisch wertvollen Lehrmaterialien werden für Betreuungs- und Bildungseinrichtungen, die an das Konzept von Maria angelehnt werden, immer weniger entbehrlich. Eine von Montessoris Überzeugungen ist die Arbeit mit den sogenannten Aktionstabletts, auch Lerntabletts genannt, die das selbstbestimmte Lernen der Kinder anregen und zum Fühlen, Sehen, Ordnen, Sortieren, Auf- oder Umfüllen einladen. Aus den Beobachtungen von Ihnen als ErzieherIn oder Elternteil erlangen Sie ein Gespür für die Fähigkeiten und Interessen der Kinder, wonach Sie die Lerntabletts frei nach Ihren Ideen gestalten können – der Kreativität kann und soll hierbei freien Lauf gelassen werden.

Das einzig Wichtige ist das Einhalten der Grundsätze Maria Montessoris, die im Folgenden noch ausgeführt werden sollen. Aktionstabletts fördern verschiedene Bereich des Kindes; so werden Sie beispielsweise nach einiger Zeit erhebliche Fortschritte in Feinmotorik, Kognition und Konzentration des Kindes erfahren. Die Idee der Aktionstabletts stammt aus der Feder Maria Montessoris persönlich. Schon sie riet, Kindern Aktionstabletts für für sie interessante Bereiche und Tätigkeiten zur Verfügung zu stellen, um das konzentrierte Erforschen und Entdecken zu ermöglichen.

Allgemeines zum Bildungskonzept von Maria Montessori

Die Zeiten, in denen Montessori im Zentrum der Kritik stand, sind – zum Glück vieler Lehrer und Lehrerinnen, Erzieher und Erzieherinnen, die um die beachtliche Spanne der positiven Lerneffekte wissen – lange vorbei. Dass das Montessori Bildungskonzept heute, mehr als 100 Jahre nach den Anfängen, immer noch in aller Munde ist, spricht für sich. Das Konzept des Kindes als „Baumeister seines Selbst“ hat seitdem nicht an Aktualität eingebüßt. Maria Montessoris reformpädagogisches Konzept hat sich, ganz im Gegenteil, immer weiter durchgesetzt. Montessoris Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun“ ist heute nicht grundlos Motto von nicht wenigen Kindergärten und Bildungseinrichtungen, die sich dem Kind als Individuum widmen. Das Kind soll, so das Ziel, mit Hilfe der Erzieher und Lehrer didaktische Fähigkeiten erlernen. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts setzte Maria Montessori das Kind und seine Individualität in den Fokus. Was heutzutage kaum abwegig klingt, kam zu Zeiten Montessoris einer Revolution gleich. Jedes Kind – mitsamt seinen individuellen Talenten und Schwächen – wird einzeln betrachtet und auf eine Art und Weise gefördert, die ihm hilft, sich selbst zu fördern. Erziehern und Lehrern darf es demnach an Respekt gegenüber Kindern, Sensibilität und Achtsamkeit nicht fehlen. Nur mit Hilfe dieser Eigenschaften ist es Ihnen möglich, treffende Beobachtungen zu machen, aus denen sich didaktische Techniken entwickeln lassen, die dem Kind einen bestmöglichen Entwicklungs- und Lernfortschritt gewährleisten. Hierbei ist eine angenehme Umgebung unverzichtbar. Diese Umgebung sollte das selbstständige Erkunden und Erleben nach eigenen Interessen und Fähigkeiten möglich machen; so kann sich das Kind auf bestmögliche Art und Weise entwickeln.

Freiarbeit

Spricht man von Maria Montessori und ihrem erfolgreichen Konzept zur Lernentwicklung, ist der Begriff Freiarbeit nicht weit. Dieses Schlagwort ist ein wesentliches Merkmal und in Montessoris Bildungskonzept unverzichtbar. Das Wort „frei“ bezieht sich hierbei jedoch nicht nur auf die Entscheidungsfreiheit des Kindes in Bezug auf die Wahl der Lehrmaterialien. Das Kind darf nicht nur selbst entscheiden, ob es sich mit einem bestimmten Thema auseinandersetzen will, sondern immer auch gleichzeitig, wie lange, wann und wie. Hinter Freiarbeit steckt allerdings noch so viel mehr: „Freiheit“ bezieht sich hier auch auf das Alter der Kinder. Entwicklungsfördernde Angebote werden den Interessen und Bedürfnissen des Kindes angepasst, wobei das biologische Alter als zweitrangig betrachtet werden sollte. Hierbei sollte stets beachtet werden, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo arbeitet und arbeiten soll.

Der Fakt, dass Sie sich als Erzieher oder Lehrer stets im Hintergrund halten, wird nicht nur Montessoris Motto „Hilf mir, es selbst zu tun“ gerecht, sondern unterstützt zudem den Loslösungsprozess vom Erwachsenen. Freiarbeit definiert somit auch eine „Freiheit vom Erwachsenen“. „Das Kind ist frei“, so Maria Montessoris Worte „wenn es von der erdrückenden Energie des Erwachsenen unabhängig geworden ist.“

Als besonders prägend und wirksam für die Konzepte hebt Montessori daserste Kindheitsstadium hervor, in dem sich Kinder von 0 bis 6 Jahren befinden. Fähigkeiten und Persönlichkeit sind in den ersten sechs Lebensjahren noch besonders formbar, sodass das Montessori-Konzept in dieser Zeitspanne sehr leicht aufgenommen werden kann. Das Angebot diverser Lehrmaterialien fördert neben den Fähigkeiten auch gewünschte Eigenschaften, auf die das Montessori Konzept abzielt. Dem Kind wird es durch eine passende Umgebung einfach gemacht, als Teil der Umwelt zu bestehen und zu agieren. So soll die Umgebung beispielsweise die freie Wahl des Lehrmaterials erleichtern, darf das Kind jedoch nicht dazu verleiten, dass es Zeit und Energie nutzlos verliert, indem es ungewissen und unbestimmten Vorlieben nachkommt.

Lehrmaterialien sollten für das Kind sichtbar verstaut sein – bestenfalls im Regal, in das das Kind greifen kann – sodass das Kind durch den bloßen Anblick zum Erforschen angeregt wird. Zu diesem Zweck locken Montessori-Materialien mit vielen Farben, um den oben genannten Forscherdrang aus dem Heranwachsenden heraus zu kitzeln.

Sie als Erzieher oder Lehrer haben – nach Montessoris eigenen Worten – „zahlreiche, nicht leichte Aufgaben“. Entgegen der Meinung vieler ist die Mitarbeit des Lehrers nie ausgeschaltet, viel mehr agiert der Erwachsene im Hintergrund, um unterstützend, aber nie eingreifend nachzuhelfen, sollte das Kind Hilfe benötigen.

Immer sind Lehrmaterialien nach Montessori auch Sinnesmaterialien. Diese zielen darauf ab, dass das Kind sieht, hört, fühlt und schmeckt. Hierbei müssen nicht immer zwingend alle Sinne gleichzeitig angesprochen werden – zumeist ist dies jedoch der Fall. Eine geförderte Sinneswahrnehmung trägt maßgeblich zum Begreifen und Festigen der Lehrinhalte bei.

Die Bereiche und Merkmale der Materialien nach Montessori

Bei der Entwicklung ihrer Lehrinhalte hatte Maria Montessori stets vier wichtige Bereiche im Kopf:

Sinnesmaterial

Sprachmaterialien

Mathematikmaterialien

Material für die kosmische Erziehung

Wie Sie sicherlich bereits wissen, werden die Materialien für den Montessori-Unterricht und -Kindergarten alles andere als willkürlich gewählt. Sie müssen den fünf Merkmalen standhalten, die nach Montessori maßgeblich zur Lernbegeisterung und somit zum Lernfortschritt der Kinder beitragen.

Im Folgenden werden diese fünf Punkte kurz beschrieben:

Ästhetik

Das Material ist nicht nur durch wertvolle Qualität ausgezeichnet, sondern zudem auch sorgfältig verarbeitet, was das Kind dazu anregen soll, ebenso sorgsam damit umzugehen. Gleichzeitig besticht Montessori-Material durch harmonische Farben und Formen, die zum Ziel haben, die Neugier des Kindes zu wecken.

Aufforderungscharakter

Generell regt Montessori-Material das Kind zum Tun an, indem es auf vielfältige Art und Weise das Interesse weckt. Die Stichworte „Handeln“ und „Erfahren“ stehen hier an oberster Stelle.

Begrenzung

Dass jedes Material begrenzt, meistens jedoch sogar nur ein einziges Mal vorhanden ist, fördert die Kommunikation und Absprache in der Gruppe. Hierdurch entwickelt das Kind bestenfalls die Fähigkeit zum sozialen Lernen.

Isolation

Die Isolation bezieht sich auf die Eigenschaft der Lerninhalte. Es geht in den Materialien also lediglich um einen einzigen Sachverhalt, der erforscht wird.

Selbstkontrolle

Im Material ist eine Fehlerkontrolle gegeben, mit Hilfe derer das Kind die eigene Lernfortschritte prüfen kann. So erlangt das Kind die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung.

Sensible Phasen nach Maria Montessori

Im Zuge ihrer Arbeit und Forschung mit Kindern machte Maria Montessori schnell eine interessante Entdeckung: Sie fand heraus, dass es in der kindlichen Entwicklung verschiedene Phasen gibt, in denen es eine gewisse Empfänglichkeit sowie besondere Bereitschaft für das Erlernen gewisser Fähigkeiten aufweist. Diese sensiblen Phasen des Kindes entscheiden, welchen Bereichen ganz besondere Aufmerksamkeit zukommt. Demnach gibt es unter anderem Perioden für den Spracherwerb, den Sinn für Ordnung, die Bewegung als auch für die Unterscheidung zwischen Gut und Böse.

Phase 1: 0-3 Jahre

Die erste Phase dauert bis zum dritten Lebensjahr an und bildet das Fundament für die darauffolgende.

Sensibilität für Ordnung

Sensibilität für Bewegung

Sensibilität für Sprache

Die Zeit bis zum dritten Lebensjahr wird auch die Zeitphase des geistigen bzw. psychischen Embryos bezeichnet. Die Art, auf die das Kleinkind hier lernt, ist eine unreflektierte. Dies bedeutet, dass das Kind rein intuitiv lernt – es absorbiert unterbewusst, auf eine Art und Weise, die nicht – so wie in den darauffolgenden Jahren – vom Willen gesteuert wird. Für diese unterbewusst arbeitende Intelligenz hat Maria Montessori einen Namen: Der absorbierende Geist. Die Eindrücke, die in den Geist des Kindes eindringen, bestimmen und formen ihn.

Phase 2: 3-6 Jahre

Sensibilität für Bewusstseinsentwicklung

Sensibilität für soziales Zusammenleben

Sensibilität für die Vervollkommnung bereits gemachter Errungenschaften

Die Zeit von 3-6 Jahren nutzt das Kind nun, um die zuvor lediglich unbewusst gesammelten Umwelterfahrungen einer bewussten Analyse zu unterziehen. So wird der „intuitive Schöpfer“ durch einen „bewussten Arbeiter“ abgelöst. Das Kind strebt in dieser Phase danach, die global aufgenommene Welt zu reflektieren, rational realisieren und perfektionieren. Zudem wird der Drang nach physischer als auch psychischer Selbstständigkeit zunehmend stärker.

Phase 3: 6-12 Jahre

Sensibilität für neue soziale Beziehungen

Sensibilität für die Entwicklung eines moralischen Bewusstseins

Sensibilität für Abstraktionen

In der Phase von 6 bis 12 Jahren steckt der Heranwachsende in der Zeit des Ausbaus, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die systematische Eroberung der Welt in Form des Erwerbs von Wissen im Vordergrund steht. Die Neugier nach dem Was, Warum und Woher wird immer stärker, das Interesse an Naturwissenschaften, Geografie und Geschichte steigt.

Doch nicht nur nach der Aneignung von Wissen streben die Schüler in der dritten Phase; ebenso geht es um das Bilden einer eigenen Meinung. Das Kind möchte hinter die Dinge sehen, um ein eigenes Urteil bilden zu können. Dies ist laut Montessori die Suche nach dem Sinn oder auch das Verlangen, eine Beziehung zwischen Dingen herzustellen.

Phase 4: 12-18 Jahre

Sensibilität für Gerechtigkeit und Menschenwürde

Sensibilität für soziale und gesellschaftliche Prozesse

Sensibilität für wissenschaftliche Erkenntnisse

Sensibilität für politische Verantwortung

Die Phase von 12 bis 18 Jahren, das Jugend- und Pubertätsalter, ist gekennzeichnet durch Labilität und wird als Phase des Umbaus bezeichnet. Körper und Geist sind zahlreichen Veränderungen unterworfen.

---ENDE DER LESEPROBE---