Alkohol am Arbeitsplatz. Sensibilisierung für Führungskräfte - Nadine Leykam - E-Book

Alkohol am Arbeitsplatz. Sensibilisierung für Führungskräfte E-Book

Nadine Leykam

0,0
29,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,1, SRH Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Der Alpha-Trinker oder auch Konflikt-Trinker ist nicht krank, aber gefährdet. Konflikte werden nicht gelöst, sondern nur in Alkohol aufgelöst. Es besteht kein Kontrollverlust, aber dafür undiszipliniertes Trinken mit Phasen der Abstinenz. Es besteht eine seelische Abhängigkeit. Beim Beta-Trinker oder auch Gelegenheits-Trinker wird das Trinkverhalten vom sozialen Umfeld bestimmt und bei jeder sich bietenden Gelegenheit wahrgenommen. Es besteht kein Kontrollverlust, lediglich Phasen der Abstinenz. Der Gamma-Trinker oder auch Süchtiger-Trinker leidet unter starker psychischer und körperlicher Abhängigkeit. Phasen der Abstinenz sind möglich, jedoch besteht ein starker Kontrollverlust.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2014

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum:

Copyright (c) 2015 GRIN Verlag / Open Publishing GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.

Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.

Jetzt beiwww.grin.com

Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

1.1 Zielgruppe

1.2 Lernziel

1.3 Anforderungen an den Trainer

1.4 Unterkunft

1.5 Verpflegung

1.6 Einladung

1.7 Pausen

1.8 Trainingsvorbereitung

1.8.1 Materialliste

1.8.2 Vorbereitung des Seminarraums

1.9 Teilnehmerhandouts

1.10 Durchführung von Übungen

1.11 Sicherheit

1.12 Feedback/Evaluation

1.13 Verabschiedung

2. Erster Trainingstag

2.1 Erstkontakt mit den Teilnehmern

2.2 Seminareröffnung

2.3 Festlegung der Ansprache

2.4 Warm- Up, Bildermeditation

2.4.1 Warm- Up, Das Netzwerk

2.4.2 Erwartungsbaum

2.5 Zeitplan und Ziele

2.6 Theorievermittlung

2.7 Grundlagenvermittlung von der Alkoholkrankheit

2.8 Befassung der Führungskräfte mit suchtauffälligen Mitarbeitern

2.9 Gründe für den Alkoholkonsum am Arbeitsplatz

2.10 Erkennungsmerkmale von Beschäftigten mit Alkoholproblemen

2.11 Einschreiten zum richtigen Zeitpunkt

2.12 Verhalten gegenüber einem Mitarbeiter im akuten Rauschzustand

2.13 Erfahrungsbericht von einem Ex-Alkoholabhängigen

2.14 Übungen zum Abschluss

2.15 Ausblick

3. Zweiter Seminartag

3.1 Begrüßung

3.2 Stimmungsbarometer

3.3 Vorbereitung auf das Mitarbeitergespräch

3.4 Vorbereitung auf Mitarbeiter Reaktion

3.5 Beschäftigte mit Auffälligkeiten am Arbeitsplatz ansprechen

3.6 Stufengespräch (5-Stufenplan)

3.7 Hilfsangebote

3.8 Rollenspiel

3.9 Präventionsangebote

3.10 Fischernetz

3.11 Abschied

3.12 Nachbereitung

4.Trainingsunterlagen

4.1 Einladung

4.2 Evaluationsbogen

4.3 Wirksamkeitsdokumentation

4.4 Checkliste zur Vorbereitung auf das Mitarbeitergespräch

4.5 Skript für Rollenspiel

4.6 Timeline

I Literaturverzeichnis

 

1. Einleitung

 

Das Thema „Alkoholkonsum am Arbeitsplatz“ ist nach wie vor in unserer Arbeitswelt aktuell. Menschen mit Alkoholproblemen sind auf allen Hierarchieebenen zu finden. Experten schätzen, dass jeder fünfte bis zehnte Mitarbeiter in einem Unternehmen einen riskanten oder gar schädlichen Alkoholkonsum betreibt. Daher ist eine verstärkte Sensibilisierung für Führungskräfte notwendig.

 

Alkohol ist das gebräuchlichste Suchtmittel. Konsequenzen sind suchtbedingte Fehlzeiten und Ausfälle von Mitarbeitern, die enorme wirtschaftliche Kosten und ein höheres Sicherheitsrisiko verursachen.

 

Vor diesem Hintergrund ist das Hauptanliegen dieses Trainerleitfadens, Führungskräfte Informationen zum Erkennen von Alkoholkonsum am Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, den Mitarbeiter zielgerichtet zu unterstützen und konkrete Tipps zur Führung von Interventionsgesprächen zu geben. Denn das frühzeitige Ansprechen von Problemen erspart manch langwierige Behandlung.

 

Eine Ausgangssituation für Interventionsgespräche kann bereits vorliegende Problematik eines vermuteten Alkoholmissbrauchs eines Beschäftigten sein.

 

Dabei nehmen Führungskräfte eine wichtige Rolle im Unternehmen ein, da einiges von Ihren Kenntnissen zur konkreten Ansprache und der Umgang mit auffällig konsumierenden Mitarbeitern abhängt.

 

Durch ihre Position haben sie sehr gute Möglichkeiten die betroffenen Personen frühzeitig auf ihr fehlerhaftes Verhalten hinzuweisen und rechtzeitig zu intervenieren.

 

Dieser Leitfaden stellt die Suchtproblematik beispielhaft am Thema Alkohol dar.

 

In unserer Ausführung wird die herkömmliche, männlich geprägte Sprachform verwendet, um den Text lesbar zu gestalten. Selbstverständlich gelten sämtliche Personenbezeichnungen gleich wohl für beiderlei Geschlecht.

 

1.1 Zielgruppe

 

Dieses Seminar ist konzipiert für Führungskräfte mit Personalverantwortung.

 

1.2 Lernziel

 

Folgendes Grobziel soll erreicht werden:

 

Das zweitägige Training soll Führungskräfte darauf sensibilisieren, dass Verhaltensauffälligkeiten besser erkannt und betroffene Mitarbeiter frühzeitig angesprochen werden.

 

Zudem sollen Sie zielgerichtet in der Frühphase intervenieren um einen langen Krankheitsverlauf zu vermeiden und somit der Betrieb mittel- und langfristig Einsparungen erzielen kann. Dieser Leitfaden setzt genau an diesem Punkt an, begleitet die Führungskräfte mit Personalverantwortung und fordert Sie dazu auf, bewusst mit dem Thema Alkoholkonsum am Arbeitsplatz umzugehen.

Folgende Feinziele sollen erreicht werden:

 

Affektiv

 

Führungskräfte sollen ein Gefühl dafür bekommen, frühzeitige Merkmale von Verhaltensauffälligkeiten der Betroffenen wahrzunehmen, die auf eine Sucht hinweisen können.

 

Psychomotorisch

 

Die Führungskräfte sollen befähigt werden Interventionsgespräche zu führen und lernen Tabuthemen anzusprechen.

 

Kognitiv

 

Es soll ein Grundlagenwissen zum Thema Alkoholmissbrauch aufgebaut werden und Klarheit geschaffen werden, welche Folgen sich durch den Missbrauch von Alkohol auf das Arbeitsumfeld auswirken.

 

Die Führungskraft soll Hilfsangebote kennen lernen, auf die sie für betroffene Mitarbeiter zurückgreifen können.

 

1.3 Anforderungen an den Trainer

 

Um ein effektives Training zu sichern, gibt es bestimmte Anforderungen an den Trainer:

 

–die Trainer müssen über eine abgeschlossene Ausbildung im Bereich der Pädagogik / Psychologie verfügen (z.B. Kommunikations- und Verhaltenstrainer etc.)

 

–die Trainer müssen über Praxiserfahrung in der Erwachsenenbildung verfügen

 

–die Trainer müssen im Umgang mit Präsentationstechniken und Methoden vertraut sein um diese bewusst und richtig einsetzen

 

–Die Trainer müssen über eine hohe soziale Kompetenz verfügen, da die Anforderungen im zwischenmenschlichen Bereich besonders hoch liegen z.B. Umgang mit schwierigen Teilnehmern oder schwierigen Situationen

 

–Die Trainer müssen vor Beginn des Trainings einen anerkannten und gültigen Erste-Hilfe-Schein besitzen

 

Generell sollte jeder Trainer auf den Umgang mit schwierigen Teilnehmern vorbereitet sein. Im folgenden Abschnitt erhalten Sie eine Auflistung von verschiedenen Teilnehmertypologien, welche den geplanten Ablauf eines Trainings erschweren können. Neben der Information über die verschiedenen Typen erhalten Sie Vorschläge für den richtigen Umgang mit den jeweiligen Typen. Das heißt jedoch nicht, dass schwierige Situationen jederzeit durch die angeführten Tipps unterbunden werden können.

 

 

 

1.4 Unterkunft

 

Bevor eine Unterkunft gebucht wird, wäre es sinnvoll zu prüfen ob folgende Anforderungen erfüllt werden.

 

 Es ist von Vorteil wenn die Unterkunft Erfahrung mit der Beherbergung von Trainings- und Seminarteilnehmern hat. Sie sollte nicht zu weit von der Arbeitsstätte der Teilnehmer entfernt sein und falls Kosten für die Übernachtung anfallen, sollten diese entweder vom Auftraggeber oder dem Unternehmen übernommen werden.

 

Der Seminarraum muss mit aktuellen Medien ausgestattet sein wie z.B. Beamer, Flipchart, Pinnwand, Präsentationskoffer, Telefon usw.

 

Zudem sollte der Seminarraum über genügend Tageslicht verfügen, um eine angenehme Atmosphäre schaffen zu können, damit sich die Teilnehmer in den Räumlichkeiten des Seminars wohl fühlen. Im Vorfeld wird auf eine Umgebung geachtet, die das kreative und ergebnisreiche Arbeiten effektiv fördert.

 

Einen Pausenraum mit Verpflegungsmöglichkeiten, wie Frühstück, Mittag– und Abendessen, für die Teilnehmer zur Verfügung zu stellen ist notwendig. Es sollte ein separater Gruppenraum für eventuelle Übungen zur Verfügung stehen.

 

Zudem sollte auf eine behindertengerechte Ausstattung geachtet werden.

 

1.5 Verpflegung

 

Die Verpflegung während des Seminars sollte ausgewogen und leicht sein. Ebenfalls empfiehlt es sich die Mahlzeiten als Buffet zu servieren. Die Pause sollte ausreichend lang genug sein um den Hunger zu stillen, aber auch nicht all zu umfangreich sein. Für die Zwischenpausen am Morgen und am Nachmittag bieten sich heiße Getränke, Gebäck, Kuchen, Brötchen sowie Obst an. Erkundigen sie sich zudem mithilfe der Einladung über besondere Essgewohnheiten ihrer Teilnehmer (Vegetarier, Diabetiker etc.). Diese können auch noch Buchung der Örtlichkeit an die Küche des Hauses durchgegeben werden

 

1.6 Einladung

 

Nachdem die Unterkunft die Unterbringung der Teilnehmer bestätigt hat, wir jedem eine Einladung zugesandt. Folgende Informationen sollte eine Einladung beinhalten:

 

–Beginn und Ende des Trainings

 

–Adresse des Seminarortes (Gebäude/Raum)

 

–Anfahrtsskizze

 

–Checkliste für Teilnehmer (Schreibmaterialien, Laptop, etc.)

 

–Aufforderung zur Rückmeldung der Teilnahme und besonderer Essgewohnheiten bzw. besondere Bedürfnisse

 

Klären Sie außerdem ob die Teilnehmer selbständig anreisen möchten, oder sich zu Fahrgemeinschaften zusammen schließen und lassen Sie sich dies rückmelden. Falls es Vegetarier oder Diabetiker unter den Teilnehmern gibt, kann diese nach Buchung der Örtlichkeit an die Küche des Hauses durchgegeben werden.

 

Im Anhang befindet sich die Einladung. A. 1 Einladung