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Große Jerseyliebe! Lässige Tunikakleider, elegante Sommerkleider oder Longsleeves einfach selber nähen mit bequemen Jerseystoffen: In anschaulich bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigt „Alles Jersey – Kleider nähen Plus Size" den Weg zu selbst genähter Mode für kurvige Frauen. Jerseystoffe in unterschiedlichen Farben und Mustern sorgen für stylischen Modespaß und bringen Abwechslung in den Alltag. Mit dem Schnittmuster-Kombinationsprinzip können Modellvarianten ganz nach eigenen Vorlieben zusammengestellt werden. Die vier Grundschnitte werden kombiniert mit unterschiedlichen Ärmel-, Ausschnitt- und Rockvarianten, und trendige Applikationen sowie aufgesetzte Taschen machen jedes Stück zum Unikat. Die vorgestellten Modelle sind unkompliziert und dank der beigefügten Schnittmusterbogen leicht nachzunähen. Eine Einführung in die Grundlagen erklärt die Besonderheiten des Nähens mit elastischen Stoffen und gibt Tipps zur Schnittanpassung speziell für kurvige Frauen. Selbst gestaltet und genäht – so macht selbstgenähte Mode Spaß!
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Seitenzahl: 71
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Design: © 2020 Edition Michael Fischer aus dem Buch „Alles Jersey – Kleider nähen Plus Size“.
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EIN E-BOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER
2. Auflage 2020
© 2020 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling
Covergestaltung, Layout und Satz: Bernadett Linseisen
Bilder: © Corinna Brix, München (Cover, Projektaufmacher, Autorenporträt), © Sabrina Kerscher (Grundlagen- und Schrittfotos), © Tatjana Jentsch (S. 67, 111)
Schnittkonstruktion: Schnittmacherei, Solveigh Keikavoussi, Hamburg
Redaktion und Lektorat: Judith Wiedemann
Herstellung: Laura Denke
ISBN 978-3-7459-0221-1
www.emf-verlag.de
Schnittmuster
Die Schnittmustern für dieses eBook finden Sie unter www.emf-verlag.de. Das Passwort zum herunterladen der Dateien finden Sie hier.
Inhalt
Vorwort
Grundlagen
Was du können musst
Alles Jersey – Was ist das überhaupt?
Einlagen und Kurzwaren
Nützliche Nähhelfer
Rock die Overlock
Jersey nähen mit der Nähmaschine
Die richtige Größe nähen
Schnittmuster anpassen
Vorbereiten und zuschneiden
Grundanleitungen
Projekte
Bridget
Bridget #1 Basic-Kleid mit Stehkragen
Bridget #2 Kleid Mit eingereihten Stufen
Bridget #3 Shirt mit Stehkragen und Puffärmeln
Varianten des Probenähteams
Lolo
Lolo #1 Basic-Kleid mit lockerem Sitz
Lolo #2 Kapuzenhoodie mit Saumbund
Lolo #3 Maxirock mit Gummibund
Varianten des Probenähteams
Toni
Toni #1 Kleid In Trapezform mit Beuteltaschen
Toni #2 Kleid in A-Linie
Toni #3 Kleid mit saumVolant
Varianten des Probenähteams
Wilma
Wilma #1 Kleid mit Nahtttaschen
Wilma #2 Kleid mit Seitentaschen und Schlitz
Wilma #3 Shirt mit V-Ausschnitt
Varianten des Probenähteams
Von Herzen Danke
Über die Autorin
Vorwort
Erstens: Du kannst Kleider tragen.
Zweitens: Du kannst Kleider nähen.
Egal ob ein Tag im Laden, ein Spaziergang mit meinem Hund Marley, ein Lümmelabend auf dem Sofa oder die fette Party. Egal ob es regnet, schneit oder die Sonne vom Himmel brennt – ich trage Kleider. Seit ich meine Kleider selber nähe, bin ich in Windeseile für jeden Anlass und jede Witterung mit einem einzigen Griff in den Kleiderschrank komplett angezogen.
Wenn ich einmal einen perfekten Schnitt gefunden habe, der meine weiblichen Vorzüge hervorhebt und die verbliebenen Problemzonen nach drei Schwangerschaften kaschiert, darf das Kleid gerne mehrfach in den Schrank wandern. Denn genäht aus den verschiedensten Stoffen und mit minimalsten Änderungen, sieht ein und dasselbe Kleid jedes Mal wieder völlig anders aus.
Als von meiner Lektorin die Anfrage für das Buchprojekt kam, wusste ich gleich, was meine Mission sein wird: Ein Buch mit Kleiderschnitten, die du, immer wieder leicht abgeändert, in jeder Lebenslage tragen kannst und dich dabei rundum wohlfühlst.
Die vier Grundmodelle Bridget, Lolo, Toni und Wilma sind nach mir und meinen drei Töchtern benannt. Jede von ihnen unterschiedlich – genau wie die Kleider – wild, brav, verspielt, locker-lässig oder elegant.
Du wirst sehen – mit den bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen ist es spielend leicht, immer wieder neue Wohlfühlteile zu nähen. Auch für Anfänger. Ich bin selbst keine gelernte Schneiderin, sondern habe mich in den letzten Jahren langsam herangetastet und ständig neu dazugelernt. Einfach machen ist meine Devise, und mittlerweile weiß ich auch genau, welche Stoffe und Schnitte mir schmeicheln.
Du kannst das auch!
Viel Freude beim Nähen,
brina
Grundlagen
Was du können musst
Das ist gar nicht mal so viel. Du solltest dich schon ein bisschen mit deiner Nähmaschine angefreundet haben. Das bedeutet, du kennst die Grundfunktionen, weißt, wie du sie einfädeln musst und wie du die einzelnen Stiche einstellen kannst. Du solltest in der Lage sein, im Abstand von einem Zentimeter zur Stoffkante zu nähen. Dieser Zentimeter ist bei jeder Maschine markiert und die Nahtzugabe, die im gesamten Buch beibehalten wird. Wenn du noch keine Nähmaschine besitzt, gebe ich dir den Tipp, dich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen. Probiere aus, ob sich mit den Maschinen verschiedene Stoffarten leicht nähen lassen. In unserem Fall wäre es gut, wenn deine Maschine beim Nähen mit Jersey keine Zicken macht. Lass dich nicht von unzähligen Zierstichen blenden. Denn alles, was deine Maschine können muss, ist Vorwärts- und Rückwärtsnähen, und einen Zickzackstich sollte sie haben. Wenn du nicht so viel Geld ausgeben möchtest, frage nach gebrauchten Maschinen. Denn eine alte, solide Markenmaschine näht um Welten besser als ein preislich vergleichbares Gerät aus dem Supermarkt! Wenn du dir unsicher bist, besuche erst einen Nähkurs, bevor du eine Nähmaschine kaufst. Dort kannst du dein neues Hobby zunächst einmal ausprobieren und dich mit Gleichgesinnten austauschen.
Ereldigt? Dann würde ich sagen:
Let´s get the party started!
Alles Jersey – Was ist das überhaupt?
Im Gegensatz zu Webware, die wir umgangssprachlich häufig als einfache Baumwolle bezeichnen und die, wie der Name schon sagt, gewebt wird, ist Jersey ein gewirkter bzw. gestrickter Stoff. Die einzelnen gestrickten Maschen sind gut erkennbar. Aufgrund seiner Herstellung ist Jersey dehnbar und elastisch. Ursprünglich wurde Jersey aus Wolle hergestellt und erfuhr seinen ersten Durchbruch Anfang des 20. Jahrhunderts mit den Kollektionen von Coco Chanel. Somit wurde der Jersey in der Haute Couture salonfähig und löste seine bis dahin fast ausschließliche Verwendung als Herrenunterwäsche ab.
Der weiche, anschmiegsame Stoff ist atmungsaktiv und saugfähig und somit gut für körpernahe Kleidung geeignet.
Aber Jersey ist nicht gleich Jersey. Es gibt verschiedene Arten, die sich in ihrer Zusammensetzung und Strickart stark unterscheiden. Alle nun folgenden Wirkwaren sind für die Kleider in diesem Buch geeignet. Wie dein Kleid fallen, ob es elegant oder sportlich, für Sommer oder Winter geeignet sein soll, musst du dir im Vorfeld überlegen. Danach entscheidest du dich für den passenden Stoff. Meiner Meinung nach geht nichts über einen Besuch im Stoffladen, wo du den Stoff anfassen, fühlen und ihn schon mal vor dem Spiegel an dir drapieren kannst.
Single Jersey vs. Double Jersey
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Single und Double Jersey.
Single Jersey, manchmal auch Trikotstoff genannt, ist ein einlagig gestrickter Stoff. Die Maschen werden nacheinander mit einem Faden gestrickt. Dabei sind auf der Vorderseite die rechten Maschen und auf der Rückseite des Stoffes die linken Maschen zu sehen. Durch das feine Maschenbild ist Single Jersey dehnbar, dünn und weich. Deshalb erfordert die Verarbeitung etwas Geduld, da sich die Ränder leicht einrollen.
Beim Double Jersey dagegen werden mehrere Maschen mit mehreren Fäden gleichzeitig gewirkt. Er hat entweder beidseitig rechte oder beidseitig linke Maschen, wodurch der Stoff insgesamt schwerer und robuster fällt.
Baumwolljersey
Baumwolljersey ist der Klassiker unter den Jerseystoffen. Er besteht entweder aus 100 % Baumwolle oder enthält einen kleinen Anteil an Elasthan. Ohne Elasthan ist der Stoff zwar dehnbar, aber nicht elastisch, das bedeutet, er springt nicht in die ursprüngliche Form zurück und kann gegebenenfalls ausleiern.
Interlock Jersey
Interlock Jersey besteht meist aus 100 % Baumwolle und ist ein zweiseitig gestrickter Stoff, bei dem beide Lagen miteinander verstrickt werden. So erscheinen auf beiden Seiten nur rechte Maschen. Dadurch ist er etwas dicker, wärmer und weicher, aber gleichzeitig auch nicht so dehnbar und elastisch wie Single Jersey. Interlock Jersey ist gut für etwas locker sitzende Kleider geeignet.
Rippenjersey bzw. Bündchenware
Dieser Strickstoff ist einlagig und wird abwechselnd mit rechten und linken Maschen gewirkt. So erscheint er auf beiden Seiten gleich. Achte beim Kauf auf einen Elasthananteil, damit sich das Bündchen nach dem Dehnen wieder gut zusammenzieht und nicht ausleiert. Fein oder grob gerippt, eignet sich der Stoff gut für Saumabschlüsse an Ärmeln oder am Halsausschnitt.
Sweatshirtstoff
Sweat ist dem Single Jersey sehr ähnlich. Auf der rechten Seite sind die rechten Maschen sichtbar. Auf der Rückseite wird ein angerauter Futterfaden mit eingestrickt. Dadurch ist Sweat flauschig und warm.
Sommersweat oder French Terry
French Terry unterscheidet sich dadurch von Sweat-shirtstoff, dass der Futterfaden auf der Rückseite nicht angeraut wird und somit die Schlaufen auf der linken Seite sichtbar sind. Er eignet sich für das ganze Jahr, da er nicht so warm ist.
JacquardJersey