Als die Filme f*cken lernten - Sabine Benda Thomas Benda - E-Book

Als die Filme f*cken lernten E-Book

Sabine Benda Thomas Benda

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  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Lieber Filmfan, begleiten Sie uns auf diesem spannenden Trip durch die Welt des lustvollen Fleisches, gebannt auf Zelluloid oder andere Medienformate. Entdecken Sie mit uns die Schönheit, die Komplexität und manchmal auch die Skurrilität, die diese einzigartige Ecke des Kinos zu bieten hat. Wir versprechen Ihnen ein Abenteuer, das so aufschlussreich wie unterhaltsam ist, und hoffen, dass Sie am Ende unserer Reise genauso fasziniert sein werden wie wir. Das Buch, das anregt, ... auch zum Schmunzeln!

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Seitenzahl: 88

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Als die Filme

f*cken lernten

von

Sabine & Thomas

Benda

Als die Filme

f*cken lernten

Vorwort

Was Sie in diesem Buch erwartet: Eine Reise durch die Geschichte des Erotikfilms: Von den Anfängen bis heute

Erotik und Film im frühen 20. Jahrhundert: Ein verborgenes Kapitel der Filmgeschichte

Film: "Le Coucher de la Mariée"

Film: "Deep Throat"

Film: "Emmanuelle" aka "Emanuela"

Der Erotikfilm in Deutschland: Ein geteiltes Erbe

Filmhistorischer Rückblick: Die Sexfilme der frühen 60er Jahre

Filmhistorischer Rückblick: Die Sexfilme der späten 60er Jahre

Der mit den Titten tanzte …

Film: "Die Satansweiber von Tittfield"

Film: "Vixen!"

Oswald – wer? Ach ja, Kolle!

Film: "Dein Mann, das unbekannte Wesen"

Film: "Deine Frau, das unbekannte Wesen"

Ich verstehe nur Bahnhof … was waren die Bahnhofskinos in der Blütezeit des Erotikfilmes?

Warum befand sich der Erotikfilm in den 70ern im Aufwind?

Super-8: Das erste Heimkino für Erotik und andere Genres

Der Siegeszug der Videokassette

Die Magie der 80er-Videotheken: Eine kleine Zeitreise

Die Ikonen des Fleisches auf Videokassette: Ein Rückblick in die Vergangenheit

Film: "Boogie Nights"

Es ist nicht alles Gold, was glänzt …

Film: "Behind the Green Door"

Film: "The Devil in Miss Jones"

Die ganz besonderen Ikonen des Erotikfilms: Ein Blick auf Sylvia Kristel, Laura Gemser, Gabriele Tinti und Monica Zanchi

Film: "Die Nonne und das Biest"

Film: "Emanuelle und die letzten Kannibalen"

Ein paar Regisseure, die uns feucht und hart machten

Film: "Lady Chatterleys Liebhaber"

Film: "Caligula"

Film: "The Opening of Misty Beethoven"

Film: "Schamlos"

TV-Serie: "Red Shoe Diaries"

Die Welle der "Report"-Filme: Ein Blick auf die "Schulmädchenreport"- und "Hausfrauenreport"-Serien

Warum wir uns das anschauen – Leugnen ist (fast) zwecklos!

Die Zugänglichkeit von Erotik und Pornografie im digitalen Zeitalter: Auswirkungen und Perspektiven

Vorschau: Glotz hin! Die Faszination des Abscheulichen

Kein sachlich objektiver Ratgeber - Oder: Wie man dieses Buch sehen muss!

Exploitation-, Terror-, Horror- und Erotik-Filme

Exploitation-Filme

Unter der Lupe: "Mondo Cannibale"

Über die Autoren

Impressum

Vorwort

Wir sind keine offiziellen Filmkritiker. Wir tragen keine steifen Kragen, sitzen nicht in dunklen Kinosälen mit Notizblöcken in den Händen und flüstern uns gegenseitig Fachjargon zu. Aber eines können wir mit Sicherheit sagen: Wir sind offizielle Filmfans. Unsere Liebe zum Kino, in all seinen Facetten und Farben, kennt kaum Grenzen. Und es ist genau diese Leidenschaft, die uns zu dem Thema geführt hat, das einige vielleicht als randständig oder gar anstößig empfinden mögen: den Erotikfilm, mit einem kleinen, doch aufschlussreichen Sidestep in die Welt der Pornografie.

Unser Buch ist weit entfernt von einem nüchternen, trockenen Sachbuch, das sich hinter akademischer Sprache und einer Flut von Fußnoten versteckt. Vielmehr ist es ein enthusiastischer, lebendiger Ausflug in ein Genre, das ebenso vielschichtig wie faszinierend ist. Es ist eine Reise durch die Geschichte, die Kunst und die kontroversen Diskussionen, die den Erotikfilm und die Pornofilm-Branche umgeben.

Wir möchten unterhalten, zum Nachdenken anregen und vielleicht auch ein bisschen provozieren. Unser Ziel ist es, Neugier zu wecken auf etwas, das oft im Verborgenen flüstert, und einen offenen Dialog über die Bedeutung und den Wert erotischer Kunst in der Filmwelt zu fördern. Dabei ist es uns wichtig zu betonen, dass jeder Film, jedes Genre seine Berechtigung hat, solange der Konsum verantwortungsbewusst und im Einklang mit den Gesetzen des jeweiligen Landes erfolgt.

So bitten wir Sie, lieber Leser, lieber Filmfan, begleiten Sie uns auf diesem spannenden Trip durch die Welt des lustvollen Fleisches, gebannt auf Zelluloid oder andere Medienformate. Entdecken Sie mit uns die Schönheit, die Komplexität und manchmal auch die Skurrilität, die diese einzigartige Ecke des Kinos zu bieten hat. Wir versprechen Ihnen ein Abenteuer, das so aufschlussreich wie unterhaltsam ist, und hoffen, dass Sie am Ende unserer Reise genauso fasziniert sein werden wie wir.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken!

Sabine & Thomas Benda, 02.04.2024

Was Sie in diesem Buch erwartet: Eine Reise durch die Geschichte des Erotikfilms: Von den Anfängen bis heute

Der Erotikfilm hat eine faszinierende und komplexe Geschichte, die eng mit kulturellen Normen, Zensurgesetzen und dem Wandel der Gesellschaft verbunden ist. In diesem Blogbeitrag werden wir eine Reise durch die verschiedenen Epochen und Länder des Erotikfilms unternehmen, von den frühesten Anfängen bis zur heutigen Vielfalt.

Die Anfänge des Erotikfilms

Die Geburt des Erotikfilms liegt in den Anfängen des Kinos selbst. Schon in den frühen Stummfilmtagen wagten sich Filmemacher an Themen, die die Grenzen des damals geltenden Anstands überschritten. Eines der ersten bekannten Werke ist der französische Film "Le Coucher de la Mariée" (1896), der das Intime einer Brautnacht darstellt.

Goldene Ära des Erotikfilms

In den 1960er und 1970er Jahren erlebte der Erotikfilm eine Blütezeit, insbesondere in Ländern wie den USA, Frankreich und Italien. Filme wie "Deep Throat" (1972) und "Emmanuelle" (1974) wurden weltweite Phänomene und lösten hitzige Diskussionen über Sexualität und Zensur aus.

Zensur und Regulierung

Zensur und Regulierung waren seit jeher ein Thema für Erotikfilme. Länder wie die USA hatten strenge Vorschriften, die oft zu Schnitten oder Verboten führten. In anderen Ländern wie Schweden und Dänemark hingegen wurden Erotikfilme eher liberal behandelt, solange sie bestimmte Standards einhielten.

Das Verhältnis zu Erotikfilmen in Diktaturen

In Diktaturen war das Verhältnis zu Erotikfilmen oft kompliziert. Während einige Regime sie als dekadent und subversiv ansahen und sie streng verboten, nutzten andere sie als Mittel zur Kontrolle und Unterdrückung der Bevölkerung. In Ländern wie der Sowjetunion und China waren Erotikfilme oft verboten oder stark zensiert, während sie in anderen Diktaturen wie Spanien unter Franco eine gewisse Freiheit genossen, solange sie die politische Elite nicht herausforderten.

Die heutige Vielfalt

Heute erleben wir eine große Vielfalt an Erotikfilmen aus der ganzen Welt. Mit dem Aufkommen des Internets und der Digitaltechnologie hat sich die Landschaft dramatisch verändert. Indie-Filmschaffende und Streaming-Plattformen bieten eine breite Palette von Inhalten an, die die Grenzen von Sexualität und Erotik erkunden.

Der Erotikfilm hat eine lange und komplexe Geschichte, die eng mit gesellschaftlichen Normen, Zensur und politischen Regimen verbunden ist. Von den Anfängen des Kinos bis zur heutigen digitalen Ära bleibt der Erotikfilm ein faszinierendes und oft kontroverses Genre, das immer wieder die Grenzen des Sagbaren und Zeigbaren auslotet.

Erotik und Film im frühen 20. Jahrhundert: Ein verborgenes Kapitel der Filmgeschichte

Die Anfänge des 20. Jahrhunderts markieren nicht nur die Geburtsstunde des Kinos als Massenunterhaltungsmedium, sondern auch die Entstehung eines Genres, das bis heute sowohl Faszination als auch Kontroverse hervorruft: der Erotikfilm und der Porno. Während diese frühen Jahrzehnte durch strenge gesellschaftliche Normen und Zensur gekennzeichnet waren, fand die Darstellung von Erotik und sexuellen Inhalten ihren Weg auf die Leinwand, oft im Verborgenen und am Rande der Legalität. Dieser Blogbeitrag wirft einen Blick auf die Art von Erotikfilmen und Pornos, die es zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab, und wo diese Filme vorgeführt wurden.

Die ersten Filmemacher erkannten schnell das Potenzial des bewegten Bildes, nicht nur Geschichten zu erzählen, sondern auch die menschliche Nacktheit und erotische Szenen darzustellen. Bereits in den 1890er Jahren wurden die ersten erotischen Aufnahmen gemacht, die allerdings meist für private Sammler bestimmt waren. Diese frühen "Stag Films" oder "Blue Movies" wurden in den USA und in Europa produziert und zeigten oft strippende Frauen oder sexuelle Akte, die nach heutigen Maßstäben als recht harmlos gelten würden.

Aufgrund der strengen Zensur und der moralischen Werte der Zeit wurden diese Filme nicht in gewöhnlichen Kinos gezeigt. Stattdessen fanden Vorführungen in privaten Clubs, bei Herrenabenden oder in den Hinterzimmern von Bars statt. In einigen Fällen wurden sie auch in Bordellen gezeigt, als zusätzliche Unterhaltung für die Kundschaft. Diese Vorführungen waren streng geheim und nur einem ausgewählten Publikum zugänglich. Der Besitz und die Vorführung solcher Filme konnten, wenn sie öffentlich bekannt wurden, zu juristischen Konsequenzen führen.

Die Inhalte der frühen Erotikfilme variierten stark, von einfachen Nacktaufnahmen bis hin zu expliziteren Darstellungen sexueller Handlungen. Viele dieser Filme hatten keinen narrativen Inhalt; sie waren kurze Clips, die speziell für die Erregung des Betrachters konzipiert wurden. Dennoch gab es Versuche, erotische Szenen in eine Art Handlung einzubetten, um den Film als "künstlerisch" oder "pädagogisch" zu legitimieren und so den Zensurbehörden zu entgehen.

Die Erotikfilme und Pornos des frühen 20. Jahrhunderts sind ein faszinierendes Kapitel der Filmgeschichte, das zeigt, wie Kreativität und Verlangen auch unter restriktiven Bedingungen Wege finden, sich Ausdruck zu verschaffen. Diese Filme waren nicht nur Vorläufer der modernen Erwachsenenunterhaltung, sondern auch Zeugnisse der kulturellen und sozialen Kontexte ihrer Zeit. Sie erinnern uns daran, dass das Verlangen nach Darstellungen von Erotik und Sexualität so alt ist wie die Menschheit selbst und dass das Kino von Anfang an ein Medium war, das die Grenzen des Sagbaren und Zeigbaren auslotete.

Film: "Le Coucher de la Mariée"

"Le Coucher de la Mariée" ist ein wichtiger Film in der Geschichte des Erotikfilms, da er als einer der ersten Filme eine Striptease-Szene präsentierte. Trotz seiner Kürze von nur sieben Minuten gilt der Film als Pionier dieses Genres. Louise Willy, die Hauptdarstellerin des Films, war bekannt für ihre Performance als Stripperin und Stummfilmschauspielerin.

Film: "Deep Throat"

"Deep Throat" ist ein bahnbrechender Erotikfilm aus dem Jahr 1972, der für seine expliziten sexuellen Inhalte und seine kontroverse Geschichte bekannt ist. Der Film handelt von einer Frau namens Linda Lovelace, die entdeckt, dass ihr Klitoris in ihrem Hals liegt. Dies ermöglicht es ihr, oralen Sex zu haben, ohne zu würgen, was zu zahlreichen humorvollen und sexuell expliziten Szenen führt.

Der Film wurde schnell zu einem Kultklassiker der Pornoindustrie und erreichte ein breites Publikum. Trotz seiner kontroversen Natur und seiner expliziten Inhalte war "Deep Throat" kommerziell äußerst erfolgreich. Es wurde berichtet, dass der Film 600 Millionen Dollar eingespielt hat, was ihn zu einem der erfolgreichsten Filme seiner Zeit macht.

Jedoch wurde "Deep Throat" von der Gesellschaft insgesamt kontrovers aufgenommen. Während einige ihn als befreiend und revolutionär ansahen, kritisierten andere ihn wegen seiner Darstellung von Sexualität und seiner möglichen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Der Film wurde in einigen Ländern verboten und führte zu zahlreichen rechtlichen Auseinandersetzungen und Zensurmaßnahmen.

Trotz der Kontroverse und der Kritik bleibt "Deep Throat" ein wichtiger Film in der Geschichte des Erotikfilms. Er hat die Grenzen des Mainstream-Kinos erweitert und den Weg für eine offenere Darstellung von Sexualität in den Medien geebnet. Die Hauptdarstellerin Linda Lovelace wurde zu einer prominenten Figur in der Pornoindustrie, obwohl sie später behauptete, unter Zwang an dem Film mitgewirkt zu haben und später eine Anti-Porno-Aktivistin wurde.

Film: "Emmanuelle" aka "Emanuela"