Am Arsch vorbei geht auch ein Weg – Das Kochbuch - Alexandra Reinwarth - E-Book

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg – Das Kochbuch E-Book

Alexandra Reinwarth

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Beschreibung

Alarmstufe Rot: Freunde, die auch solche bleiben sollen, haben sich zum Essen eingeladen? Sie kochen mittelgern, möchten sich aber nur ungern blamieren? Oder Sie wollen sich einfach auch mal was leckeres Selbstgekochtes gönnen? Dann sind Sie hier richtig! Lassen Sie sich von Alexandra Reinwarth inspirieren, wie man sich unrealistische Kochvorsätze, Energie- und Zeitdiebe und das ewig schlechte Gewissen auch in der Küche am Arsch vorbei gehen lässt. Denn die Erfolgsautorin ist in Küchendingen eine glühende Anhängerin von Gerichten, die kaum Aufwand, aber mordsmäßig was hermachen. Egal, ob Freundinnen vorbeischauen, sich Schwiegereltern ankündigen oder Sie mit einem selbst gekochten Menü beeindrucken möchten – hier finden Sie garantiert das passende Rezept! Mehr Informationen und weitere tolle Produkte zu »Am Arsch vorbei« gibt es unter: am-arsch-vorbei.de

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Alexandra Reinwarth

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg

Das Kochbuch

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Alexandra Reinwarth

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg

Das Kochbuch

60 lässige Rezepte, die wirklich jedem gelingen

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen

[email protected]

Originalausgabe

1. Auflage 2020

© 2020 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Cora Wetzstein

Texte: Alexandra Reinwarth

Rezepte: Alexandra Reinwarth und Ingo Krassnitzer

Umschlagabbildung und Fotos im Innenteil: Lucie Loret

Mitarbeit: Saskia Helletsberger, Catharina Juan Friese

Illustrationen: Laura Osswald

Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de)

Umschlaggestaltung: Laura Osswald

Druck: Firmengruppe APPL, aprinta Druck, Wemding

eBook: ePubMATIC.com

ISBN Print 978-3-7474-0171-2

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-540-9

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-541-6

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

INHALT

Einleitung

Ein paar Worte vorneweg

Tröstende Gerichte (warm und weich)

Kartoffel-Lauch-Käse-Suppe

Hübscher Kichererbsen eintopf

Goldige Käsespätzle mit Champignons

Mac and Cheese

Lasagnesuppe und Pseudo-Lasagne

Penne Biro

Schlichtfisch

Wenn die ganze Sippe kommt

Zartes Fleisch aus dem Ofen mit Parmesansauce

Bierhuhn

Gnocchi Carbonara aus der Pfanne – eine One-Pot-Nummer

Pulled Gulasch

Pulled Pork aus dem Backofen

Graved Backofenlachs

Kleinigkeiten, die kaum Aufwand, aber mords was hermachen

Pasta mit Birnen-Trüffel-Sauce

Bombige Blätterteig schnecken

Joghurt-Dip

Rindspaillard

Löffelbrot

Pimientos de Padrón

Tataki de Atún

Nothahn-Salat

Gurken-Radieschen-Salat

Am Morgen danach Eindruck schinden (Frühstückliches)

Lachstatar mit und ohne

Käse-Schinken-Croissants

Gebackenes Ei

Menemen (Mene-Mene)

Zimtiger Hafer-Gatsch

Ricotta-Eier-Toast

Oh, weh – es wird festlich!

Rinderfilet

Beef Tatar

Gambas al Horno (Garnelen aus dem Ofen)

Fisch in Meersalzkruste

Portugiesische Brötchen

Dorade Valenzianisch

40-Knobläuche-Huhn (Huhn Van Helsing)

Sofa-Fernseh-Gerichte für den Abend

Käsekekse

Spanische Tortilla und Pan con Tomate

Ofentomaten

Tortellini-Salat

Selbst gemachtes Basilikum pesto

Kartoffel-Zwiebel-Gratin

Es soll irgendwie exotisch schmecken …

Exotische 15-Minuten-am-ehesten-noch-Thai-Suppe

Gockel, quasi Teriyaki

Linsen-Curry

Linsensalat

Ofenkarottensuppe

Späte Heißhungergerichte, eventuell alkoholbedingt

Gebratener Mozzarella in Prosciutto

Tortizzas – Pizzadillas

Frikka

Bikinis

Peinliche Pute

Süßkram

Erdbeer-Minz-Tiramisu, beschwipst und unbeschwipst

Gefüllte Bananen

Zimtschnecken für Faule

Becherkuchen

Grandiose Gläschen

Kirsch-Clafoutis

Zitronen-Kokos-Kuchen

Pannacotta-Creme auf Zeug

Pfannen-Brownie

EINLEITUNG

Reden wir offen: Ich bin keine gute Köchin – und selbst diese Aussage ist untertrieben. Als ich verkündete, ich werde ein Kochbuch machen, kam von Leuten (und zwar von Leuten, die ich zu meinen Freunden zähle!) stets die gleiche Reaktion – kennen Sie diese offiziellen Stadien von Trauer? Die gab es bei mir so ähnlich:

Die Verleugnung: »Das ist nicht dein Ernst – das glaub ich nicht!«

Das Verhandeln: »Aber du machst das mit jemandem zusammen, der das kann, oder?«

Lange nichts, dann:

Das Akzeptieren: »Na dann.«

Diese Reaktion mag Sie in ihrer Heftigkeit überraschen, mich überrascht sie nicht. Meine Freunde wissen nämlich, dass wegen meiner Kochkünste schon mal die Feuerwehr angerückt ist (es ging um Röstaromen, ich möchte nicht weiter drüber reden) – und sie werden das auch nie vergessen. Ich werde es leider auch nie vergessen, denn sie erinnern mich immer wieder daran.

Ich: »Wollen wir am Wochenende grillen?«

Freunde: »Aber nicht bei dir – weißt du noch, als …?«

Ich: »Spaghetti! Wie wär’s mit Spaghetti?«

Dass mir in Küchendingen wenig bis überhaupt keine Kompetenz zugesprochen wird, hängt auch damit zusammen, dass ich keinerlei Hehl daraus mache, wie ungern ich koche. Irgendeine mitleidige, höhere Macht hat mir stets Lebensgefährten beschert, die ausgesprochen begeisterte Hobbyköche sind – und das ist für alle Beteiligten ein großes Glück.

Obwohl ich nicht gerne koche, aber auch essen will, wenn der Mann meines Herzens gerade nicht in der Küche steht, und auch, weil das Kind vehement auf die Versorgung durch Lebensmittel besteht, tue ich es eben doch.

Das geht manchmal gut, manchmal mittel und manchmal in die Hose, und so hat sich im Laufe der Jahre ein Potpourri an Rezepten angesammelt, die gut klappen. Das heißt, es kommt mit möglichst wenig Aufwand und/oder pipileichter Vorgehensweise etwas dabei heraus, das schmeckt – obwohl es von mir ist. Das ist auch die einzige Voraussetzung für die Rezepte in diesem Buch.

Wenn Sie auch eher so mittel gerne oder mittel gut kochen, wenn bei Ihnen auch schon mal die Feuerwehr angerückt ist, nur weil Sie etwas gebraten haben, wenn Sie Freunde zum Essen einladen wollen, die es auch bleiben sollen, oder wenn Sie ebenfalls Kinder haben, die auf Nahrungsaufnahme bestehen: Herzlich willkommen. Wir kriegen das hin. Wär doch gelacht.

In diesem Sinne und mit einem herzlichen toi, toi, toi Ihre Alexandra Reinwarth

Ein paar Worte vorneweg

Sie werden bei den Zutaten des Öfteren auf die Maßeinheit »1 Becher« oder »1 Tasse« stoßen. Damit meine ich keine Espressotasse, keinen riesigen Humpen, sondern einen ganz normalen Kaffeebecher. Ich habe nachgemessen: In meinen Kaffeebecher gehen so 250 Milliliter.

Wenn rezeptbedingt eine Auflaufform nötig ist, sage ich Ihnen auch nicht, wie viele Zentimeter im Quadrat die haben muss – Sie nehmen einfach eine, in die das Zeug reinpasst, das wir gerade kochen.

Wenn etwas in Öl gebraten oder gedünstet werden muss, werden Sie bei den Zutaten meistens »etwas Öl« finden und nicht die Angabe 2, 3 oder 1¾ Esslöffel Öl. Sie sind ja schon groß und ich bin mir sicher, das kriegen Sie hin.

Vielleicht fällt Ihnen auf, dass es mehr Rezepte mit Huhn als Schwein gibt, dass sich die veganen Gerichte in Grenzen halten und dass das Kapitel »Süßkram« etwas umfangreicher ist als die anderen. Das kommt daher, dass dies kein gewöhnliches Kochbuch ist, welches sich um Ausgewogenheit bemüht. Die Gerichte müssen keine Bedingung erfüllen außer, dass ich sie lecker finde. Und Sie hoffentlich auch.

TRÖSTENDE GERICHTE (WARM UND WEICH)

Trost kann in vielerlei Form daherkommen: als innige Umarmung oder als kumpelhaftes Schulterklopfen, in Form von aufmunternden Worten, einer lieben Whatsapp oder einer Flasche Schnaps. Und eben auch in Form eines Gerichts.

Wie das funktioniert, kennen alle, die als Kind krank, traurig oder sonst wie angeschlagen eine dampfende Hühnersuppe ans Bett gebracht bekommen haben: »Komm Schatz, dann geht’s dir gleich besser.«

Essen kann den Gemütszustand erhellen, Liebeskummer erträglicher machen und allgemeinen Unmut lindern, ob den einer Freundin, die schniefend auf dem Sofa sitzt und auf den Ex, die Welt und den ganzen Rest schimpft, oder den eigenen. Probleme jedweder Art sehen in warmen, weichen Kartoffelbrei gepackt schon gleich viel weniger dramatisch aus. Und wenn noch ein bisschen flüssige Butter oben in einem kleinen Kartoffelbreikrater schwimmt, dann bekommt man eventuell schon wieder ein Lächeln hin.

KARTOFFEL-LAUCH-KÄSE-SUPPE

Die lieben alle, ich versprech’s. Idealerweise ist es draußen kalt und die Suppe erwartet Sie, wenn Sie durchgefroren nach Hause kommen. Wenn da keine Suppe wartet, ist sie aber auch schnell gemacht.

Zutaten für 2 Portionen

2 große Kartoffeln (ca. 500 g)

⅓ Stange Lauch

½ Becher Sahne (100 g)

1 Handvoll (100–150 g) geriebener Cheddar-Käse (mittelalter Gouda geht auch)

1 Ecke Gemüsebrühwürfel (nach Belieben)

1 Blätterteig (optional)

Salz, Pfeffer

Den Lauch halbieren, waschen und quer in dünne Streifen schneiden. Kartoffeln schälen, vierteln, in einem Topf knapp mit Wasser bedecken und gemeinsam mit der Hälfte der Lauchstreifen sehr weich kochen. Vom Kochwasser eine Tasse voll aufheben, den Rest abgießen.

Die Kartoffeln im Kochtopf zerstampfen, der Lauch bleibt auch drin. Das Püree mit dem aufgefangenen Kochwasser und der Sahne aufgießen und durchpürieren.

Die Hälfte des Käses und nach Belieben das Brühwürfelstück dazugeben und die Suppe noch mal ganz leicht aufkochen lassen, damit der Käse schmilzt. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf zwei Schalen verteilen. Packen Sie am Ende nochmal die andere halbe Handvoll Cheddar und Lauch oben drauf, das sieht hübsch aus.

Tipp:

Nicht zu lange pürieren, sonst wird die Suppe zu einem glänzenden Brei, da sich beim Pürieren die Kartoffelstärke löst.

Tipp:

Wer Eindruck schinden will, füllt die Suppe in ofentaugliche Schalen, bedeckt sie mit einem Stück Blätterteig aus dem Supermarkt und lässt sie ca. 15 Minuten bei 200 °C Oberhitze im Ofen überbacken.

Tipps:

Wer keine Crème fraîche zur Hand hat: Ein Löffel Naturjoghurt tut’s auch.Wegen der Optik ist es immer ratsam, etwas Petersilie zum Drüberstreuen im Haus zu haben. Schaffen Sie sich gleich einen Topf an. Und falls Ihnen eh immer alles verdorrt: Tiefgefrorene Petersilie geht auch.

HÜBSCHER KICHERERBSEN EINTOPF

Ein wahnsinnig gemütliches Essen – ein bisschen wie Chili, nur ohne Chili. Man kann außerdem guten Gewissens noch dreimal nachnaschen, ohne dass man am nächsten Tag vier Kilo mehr wiegt, und bei Kindern kommt es auch gut an (der Mais macht es nämlich schön süßlich).

Zutaten für 4 Portionen

1 Dose Kichererbsen (Inhalt 400 g)

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

etwas Olivenöl

1 Dose stückige Tomaten (Inhalt 400 g)

1 Dose Mais (eine von den kleinen, wo es immer so 3er-Packs gibt)

200 ml Gemüsebrühe

2 TL Currypulver

2 TL edelsüßes Paprikapulver

Salz, Pfeffer

ca. 4 EL Crème fraîche (nach Belieben)

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und klein hacken und in einem großen Topf in Olivenöl auf kleiner Flamme ein paar Minuten andünsten.

Dann den ganzen Rest (bis auf die Crème fraîche) dazuschütten, also: die Tomaten, die Kichererbsen, den Mais, die Brühe und die Gewürze, und alles 20 Minuten köcheln lassen.

Den Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf vier Schalen verteilen und mit einem Plopp Crème fraîche (falls vorhanden) obendrauf servieren.

GOLDIGE KÄSESPÄTZLE MIT CHAMPIGNONS

Käsespätzle oder ihre Reinform, die Spätzle, verbreiten schon aufgrund ihrer Konsistenz Zufriedenheit. Sie können die Spätzle natürlich fertig im Supermarkt kaufen – Sie können sie aber auch selbst machen, zum Beispiel weil der Supermarkt zu hat und sie außerdem besser schmecken. Für meine Art, Spätzle selbst zu machen, würde ich in Schwaben vermutlich ausgepeitscht, aber machen Sie das ruhig nach, es funktioniert großartig.

Zutaten für 2–3 Portionen

Für die Spätzle:

200 g Mehl

3 Eier

evtl. 1 EL Wasser

1 Prise Salz

Außerdem:

1 Nudelsieb

Für die Spätzle:

Sie brauchen einen großen Topf mit reichlich kochendem Wasser und einen Topf oder eine Schüssel mit kaltem, gesalzenem Wasser daneben.