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Ana auf Reisen es el libro que completa la trilogía de Ana, una joven española que vive y trabaja en Berlín. La novela, adaptada para los estudiantes del nivel B1, trata de los viajes por Alemania de Ana y de las amistades y relaciones que van surgiendo por el camino, cada vez más amplias y complejas. El lector conocerá, a través de los ojos de la protagonista, una aldea de Turingia, el sur de Alemania con Stuttgart y la Selva Negra en Friburgo y, finalmente, el norte del país con la ciudad de Hamburgo. Gran parte de la novela se narra en forma de chats y mensajes de audio para favorecer el aprendizaje de frases auténticas y coloquiales, con la intención de diversificar el vocabulario del B1 estándar. Aunque los libros de Ana se pueden leer por separado, la trilogía de Ana permite al lector disfrutar de su aprendizaje del alemán de una manera gradual, provechosa y, sobretodo, entretenida.
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Cover
Titelbuch
Titelblatt
Credits
Inhalt
Prolog
Charaktere
Ana auf Reisen
Anhang
Nachwort
Transkripte
Aufgaben
Zwei Texte des Schreibwettbewerbs
Notizen
Lösungen
Glossar
Foto- und Audionachweis
Danksagung
Zusätzliche informationen
Edith von Sundahl-Hiller
Ana auf Reisen
Roman in deutscher Sprache
Niveaustufe B1
Herder
Los materiales descargables no forman parte del libro. Por lo tanto, la editorial no garantiza su accesibilidad gratuita y su permanencia en la página web más allá de sus posibilidades legales y/o técnicas.
Diseño de la cubierta:Gabriel Nunes
Edición digital: José Toribio Barba
Fotografías de interior: según índice en el anexo
Lectorado: Katrin Schmidt
© 2019, Edith von Sundahl-Hiller
© 2019, Herder Editorial, S.L., Barcelona
ISBN digital: 978-84-254-4364-0
1.ª edición digital, 2019
Cualquier forma de reproducción, distribución, comunicación pública o transformación de esta obra solo puede ser realizada con la autorización de sus titulares, salvo excepción prevista por la ley. Diríjase a cedro (Centro de Derechos Reprográficos) si necesita reproducir algún fragmento de esta obra (www.conlicencia.com).
Herder
www.herdereditorial.com
Inhalt
Prolog
Charaktere
Ana auf Reisen
Anhang
NachwortTranskripteAufgabenZwei Texte des SchreibwettbewerbsNotizenLösungenGlossarFoto- und Audionachweis
Danksagung
Für MamaJeder Tag zählt.
„Alle glücklichen Familien gleichen einander. Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich.“Anna Karenina, Leo Tolstoi
“Todas las familias felices se parecen unas a otras, pero cada familia infeliz lo es a su manera.”Ana Karenina, León Tolstói
Prolog
Ana auf Reisen ist der dritte Teil einer Trilogie, die vom Leben unserer Protagonistin Ana erzählt, die nach Berlin zieht und dort Arbeit und ein neues Leben findet.
Wie im ersten Buch habt ihr, liebe Studentinnen und Studenten, mir auch bei Ana auf Reisen geholfen. Und zwar durch einen Schreibwettbewerb, bei dem ihr mir eure Texte schicken konntet. Die Aufgabe war:
Wähle eine Romanfigur aus oder erfinde eine neue, die Ana einen Brief, eine E-Mail oder WhatsApp-Nachricht schickt. Deine Person ist irgendwo in Deutschland, aber nicht in Berlin. Ana soll sie besuchen.
Ideen für deinen Text: Warum soll Ana kommen? – Ist etwas passiert? Was? – Wo ist die Person genau? Beschreibe die Gegend/Stadt.
Die Idee dabei: Der beste Text kommt ins Buch und ich entwickle die Geschichte dazu. Ana und ihr Freundeskreis sollten mehr von Deutschland (oder auch von Österreich und der Schweiz) kennenlernen. Eine Jury wählte den besten Text aus. Eine echte Überraschung war Nora Jous Text: Sie schrieb einen Text an Ana – von ihrer Mutter! Wenn du Ana im Kreis und Ana und das Café Rubia gelesen hast, hast du dich vielleicht – wie Nora und ich – gefragt: Wo und wer ist Anas Mutter? In diesem Buch findest du die Antwort. Danke, Nora! Nun lernt Ana ein bisschen mehr von Deutschland und, ganz wichtig, ihre Mutter kennen. Eine innere Reise, wenn man so will. Die Texte von Teresa Newman und Oriol Baurier Gasch findet ihr im Anhang. Sie sind auf die Plätze 3 und 2 gewählt worden.
Eine weitere Idee von mir war, die Geschichte in Form von Nachrichten zu erzählen. Und so findet ihr in Ana auf Reisen Text- und Audio-Nachrichten von und an Ana. Die Audios könnt ihr von der Homepage des Verlags herunterladen: https://www.herdereditorial.com/ana-auf-reisen.
Außerdem findet ihr im Anhang die Transkripte zum Mitlesen.
Wie in Buch 1 und 2 gibt es auch hier Fußnoten mit Worterklärungen (Wörter, die nicht zum Standard-B1-Wortschatz gehören) und soziokulturellen Informationen. Auffallend in Band 3 ist, dass viele Fußnoten umgangssprachliche Ausdrücke enthalten. Ich hoffe, du lernst hier viele neue, nützliche Wörter.
Im Anhang findest du ein Nachwort, die Transkripte zu den Audio-Nachrichten, Aufgaben zum Leseverstehen, zur Orientation, zum Wortschatz und Schreiben. Ganz hinten gibt es noch ein paar Seiten für deine Notizen, die Lösungen und das Glossar, das auch die englische Übersetzung enthält.
Die Charaktere
Hier findet ihr alle Charaktere aus Ana auf Reisen in chronologischer Reihenfolge. Mehr oder weniger.
Ana
Junge Frau aus Barcelona, lebt in Berlin
Max
Berliner Student, Anas Freund in Berlin
Pablo
Junger Mann in Barcelona, Anas Freund aus der Jugend
Jule
DJ Zelda, Berlin und auf Ibiza, Max’ Freundin
Keule
Schreiner, Freund aus der WG in der Köpi
Rosa
Konditorin, Anas beste Freundin in Berlin, macht das Café Rubia mit Ana und Ibi
Klara
Freundin aus der WG, hilft im Café Rubia
Frida
Hamburger Künstlerin, Anas Mutter
Raúl
Hafenarbeiter in Barcelona, Anas Vater
Ibi
Partner im Café Rubia, Klaras Freund
Sonja und Thomas
Paar aus Schwaben
Giesel
Hamburger Rocker
Weitere Rollen: Itziar (Freundin von Pablo), René (reist immer mit Jule), Ingolfa und Gräte (reisen mit Keule und Ana nach Oberkossa in Thüringen), Aysun (Rosas Freundin), Biber, Rudi und Hans (leben auf dem Hof in Oberkossa), Sandra und Roland (Gäste in Oberkossa), Ines (Rosas Schwester), Irene (Raúls Cousine), Peter (Berliner Café-Besitzer und Chef von Ana, Rosa und Ibi), Erik (Klaras Sohn), Gabi Sonntag (Rezeptionistin, Freiburg), Rolf (Rosas Vater), Sigrid (Max’ Mutter), türkischer Gemüseverkäufer in Hamburg, Conny (Bardame in Hamburg), Sara (trifft Pablo)
ANA AUF REISEN
Kapitel 1
1
2
3
4
1. Schiss haben (fam.): Angst haben
2. na ja (fam.): bueno
3. … ist nicht mein Ding. (fam.): … gefällt mir nicht.
4. isset (dialecto berlinés): ist es
Kapitel 2
5
6
78
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10
11
12
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16
1718
5. Alter (hier: fam.): tío
6. die Begleitung, -en: compañía
7. anstecken: contagiar
8. der Magnet, -e: imán
9. Dich hat’s ganz schön erwischt. (fam.): Du bist ja total verliebt.
10. auf etwas gefasst sein (expr.): mit etwas rechnen
11. die Säule, -n: pilar
12. ausrasten (fam.): die Nerven/Kontrolle verlieren
13. wie läuft’s? (fam.): wie geht es?
14. Mädels (fam.): Mädchen
15. Mach kein’ (=keinen) Scheiß! (fam.): Ach Quatsch!/Das stimmt doch nicht!/So ein Nonsens!
16. die Priorität, -en: prioridad
17. die Abschlussparty, -s: fiesta fin de temporada
18. der Physiotherapeut, -en: fisioterapeuta
Kapitel 3
19
20
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30 Minuten später:
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29
30
31
20 Minuten später:
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3334
19. Süße, Süßer (fam.): Liebling
20. wa? (dialecto berlinés): was?/stimmt’s?
21. jenau (dialecto berlinés): genau
22. der Bauernhof, -¨e: granja
23. Was läuft da? (expr.): Habt ihr was miteinander?
24. anbauen: cultivar, plantar; angebaut werden: se cultivan
25. Lass (es) krachen! (expr.): ¡Disfruta!
26. der Spinner, - (fam.): loco
27. nüscht (dialecto berlinés): nichts
28. jeht (dialecto berlinés): geht
29. die Köpi (fam.): Köpenicker Straße (in Kreuzberg, Berlin)
30. hä? (fam.): wie bitte?
31. kein Ding (expr.): keine Ursache
32. der/die Behinderte, -n: persona con discapacidad
33. der/die Rolli, -s (fam.): Rollstuhlfahrer/in
34. ins Leben rufen (expr.): gründen
Kapitel 4
Die Fahrt im Dacia war ruhig. Ana hörte das Geräusch35 von Keules Auto auf den Asphalt-Platten. Jedes Mal, wenn das Auto von einer Platte auf die nächste fuhr, hüpfte es ein klein wenig. Die Autobahn war so holprig36, seit sie Berlin über die Ringautobahn an den „Drei Linden“ verlassen hatten.
„Det is37 die alte Transitstrecke“, hatte Keule erklärt und Ana hatte sich an Gudruns Deutschunterricht erinnert. Die Geschichte des geteilten Deutschland – Ost und West – und wie die Leute, die aus Westdeutschland Berlin besuchen wollten, nur über diese Transitstrecke Zugang zur Stadt hatten. Pause konnte man nur auf den offiziellen Raststätten machen. Alles wurde streng bewacht38. An der Grenze konnte es ganz schön lang dauern, denn Autos und Busse wurden gerne mal zerlegt39, um sicherzustellen40, dass weder Ware noch Menschen geschmuggelt41 wurden.
Hinten im Dacia schliefen Ingolfa und Gräte. Sie hatten wohl gefeiert. Ingolfa trug ein schrilles42 Kleid und Make-up von der Nacht. Ihre Strumpfhose hatte Löcher. Die Schuhe mit kleinen Absätzen43 lagen neben ihren, oder vielleicht seinen, Füßen. Gräte war schwarz gekleidet, trug schwere Stiefel an den Füßen und Piercings im Gesicht.
Ana war irgendwie dankbar, dass die beiden schliefen. Wenn man das erste Mal Leuten begegnet, wird man ja oft mit einer Fragendusche begrüßt:
„Und was machst du so?“
In Anas Fall war meistens an erster Stelle die Frage:
„Und woher kommst du?“
Oft gefolgt von:
„Bist du schon lange hier?“ und ...
„Sag mal, willst du irgendwann wieder zurück nach Spanien?“
Später:
„Und wo leben deine Eltern?“
„Was machen deine Eltern?”
Das waren die Fragen, die Ana am meisten fürchtete, denn auf ihre Antwort, dass ihr Vater in Barcelona leben und im Hafen arbeiten würde, kam natürlich sofort die nächste, die schlimmste Frage:
„Und deine Mutter?“
Ja, was war denn mit Anas Mutter? Oft hatte sie Lust, einfach zu sagen, ihre Mutter sei tot, nur um weitere Fragen zu vermeiden. Einmal hatte sie es gemacht und wurde dafür mit oberflächlicher44 Empathie überschüttet45. Außerdem hatte sie sich schlecht gefühlt, weil sie ihre Mutter für tot erklärt hatte. Danach machte sie es nie wieder. Inzwischen stellte sie einfach Gegenfragen und entkam46 so oft den neugierigen Fragen.
Als sie klein war, hatte sie ihren Vater oft gefragt:
„Wo ist Mama?“
„Mama geht es gut. Sie ist an einem anderen Ort. Sie kann nicht bei uns sein, Liebes47. Sie liebt dich, weißt du?”
An einem anderen Ort. Ana wusste nicht, wo. Genauso wenig wusste sie, ob ihre Mutter sie wirklich liebte. Warum war sie nicht bei ihr und Papa? Wenn sie Oma oder Opa fragte, winkten die nur ab48. Manchmal sagte Oma:
„Frag Papa.“
Als sie größer wurde, fragte sie nicht mehr. Es war normal geworden, dass Mama nicht da war. Kein Foto, kein Brief. Nichts. Ana lebte mit Papa, Oma und Opa in Hospitalet de Llobregat und später mit Papa im Poble Sec in Barcelona. So hatte Papa es nicht so weit zur Arbeit im Hafen.
„Keule, ich muss mal49. Lass uns ne Pause machen.“
Ingolfa war aufgewacht und bewegte sich unruhig im Hinteren des Wagens.
„Geht klar, Schätzchen50“, meinte Keule trocken. „Reisegruppe macht in fünf Minuten Pause.“
Ana schmunzelte51 über die Freunde im Auto. Sie hatte das Gefühl, dass sie an diesem Wochenende nicht den üblichen Fragenkatalog beantworten musste. Ingolfa und Gräte sahen nicht so aus, als ob sie so einen gern beantworten wollten.
35. das Geräusch: ruido
36. holprig: irregular, lleno/a de baches
37. det is (dialecto berlinés): das ist
38. bewachen: vigilar
39. zerlegen: desmontar
40. sicherstellen: garantizar, asegurar
41. schmuggeln: pasar/meter de contrabando
42. schrill: extravagante, llamativo/a
43. der Absatz, -¨e: tacón
44. oberflächlich: superficial
45. überschütten: derramar
46. entkommen: escapar
47. Liebes (expr.): cariño
48. abwinken: hacer un gesto negativo con la mano
49. mal müssen (fam.): zur Toilette gehen müssen
50. Schätzchen (fam.): Diminuitiv von Schatz: tesoro
51. schmunzeln: lächeln
Kapitel 5
52
53
54
55
56
5758
5960
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63
64
52. ländlich: rural, del campo
53. das Deo, -s (das Deodorant): desodorante
54. archaisch: arcaico
55. auf der Jagd sein (expr.): estar de caza
56. schau (dialecto turingio): schön
57. die Schafgarbe: milenrama (planta medicinal)
58. die Mens (fam. para Menstruation): menstruación
59. der Rotklee: treból rojo tropero (planta medicinal)
60. die Zyste, -n: quiste
61. die Naturheilkunde: naturopatía
62. inspirieren: inspirar
63. die Kur, -en: tratamiento balneoterapéutico
64. romantisch: romántico
Kapitel 6
„Reisegruppe, in zehn Minuten ist Abfahrt!” Keule klang ein bisschen sauer. Gräte und Ana saßen mit einer Tasse Kaffee neben ihren Rucksäcken im Hof, von Ingolfa fehlte jede Spur.
„Ick geh den Vogel mal suchen …“, Gräte stand langsam auf und trat seine Zigarette im Hühnermist65 aus. „Sch…e!“
Ana drehte sich zur Seite, damit Gräte ihr Grinsen nicht sehen konnte, und ihre Augen trafen sich mit Rolands.
„Morgen! Wollt ihr schon los?“ Rolands Stimme klang weniger frisch als seine Worte.
„Wir müssen, wie es scheint”, Ana hatte ihre Mimik66 wieder unter Kontrolle. „Kommt ihr irgendwann mal nach Berlin? Ich hätte Lust, euch vor dem Traktorkino nächstes Jahr wiederzusehen.“
„Roland ist sicher zur Berlinale dort”, Sandra war zu ihnen getreten und setzte sich neben Ana, „aber ich kann wegen der Schule nicht so oft weg. Leider. Dein Café würde ich schon gern sehen.“