Anatomie kompakt für Dummies - Donna Rae Siegfried - E-Book

Anatomie kompakt für Dummies E-Book

Donna Rae Siegfried

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Beschreibung

Sie suchen einen kompakten und leicht verständlichen Einstieg in die Anatomie des Menschen? Dann haben wir hier genau das richtige Buch für Sie! Donna Rae Siegfried erklärt Ihnen alles Wichtige zum Aufbau des menschlichen Körpers. Sie erfahren, wie Skelett, Muskeln und Haut aufgebaut sind, wie Nerven-, Kreislauf-, Lymph-, Exkretions- und Reproduktionssystem strukturiert sind, wie Atmungs- und Verdauungsapparat organisiert sind und vieles mehr. So ist dies Ihr perfekter Nachhilfelehrer für die Tasche: freundlich, kompetent und günstig.

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Anatomie kompakt für Dummies

Schummelseite

ANATOMISCHE POSITION

Aufrecht stehend, Augen geradeaus gerichtet, obere Extremitäten hängen seitlich des Körpers herab, Handflächen nach vorne gerichtet.

Anatomische Begriffe

Anterior oder ventral: zur Vorderseite des Körpers hinPosterior oder dorsal: zur Rückseite des Körpers hinCranial: Kopfende des KörpersCaudal: Schwanzende des KörpersSuperior: über einem Teil gelegenInferior: unter einem Teil gelegenMedial: zur Mittellinie des Körpers (Medianebene) hinLateral: von der Mittellinie des Körpers weg, zu den Seiten hinProximal: zur Körperansatzstelle hinDistal: entfernt von der KörperansatzstelleIntern: zur Körperinnenseite hinExtern: zur Körperaußenseite hinParietal: ist eine Gewebeschicht (Blatt), die eine innere Körperwand bekleidetViszeral: ist eine Gewebeschicht (Blatt), die ein Organ umhüllt

Körperebenen

Sagittal: Ebene, die den Körper in eine rechte und eine linke Hälfte teiltMediosagittal: verläuft durch die Medianebene und teilt den Körper entlang der SymmetrieachseParasagittal: liegt parallel zur Medianebene und teilt den Körper in gleich große rechte und linke AnteileFrontal: Ebene, die den Körper in die Vorder- und Hinterseite teilt (anterior und posterior)Transversal: Horizontalebene, die den Körper in einen oberen und einen unteren Abschnitt teilt.

Organsysteme des Körpers

Skelettsystem: Knochen und KnorpelMuskelsystem: Quergestreifte Muskulatur, glatte Muskulatur sowie HerzmuskulaturIntegument: Haut, Nägel, Haare, Hautdrüsen, Nervenendigungen und Rezeptoren der HautNervensystem: Gehirn, Rückenmark, Ganglien, Nerven, SinnesorganeKreislaufsystem: Herz, Blutgefäße, BlutLymphsystem: Mandeln, Milz, Thymus, Lymphknoten, Lymphgefäße und LympheVerdauungsapparat: Mund, Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm (alle zusammengefasst im Gastrointestinaltrakt); akzessorische Organe umfassen Speicheldrüsen, Pankreas, Leber und GallenblaseAtmungsapparat: Nase, Pharynx, Larynx, Trachea, Bronchien und LungenExkretionssystem: Nieren, Harnleiter, Harnblase und HarnröhreEndokrines System: Hypophyse, Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Nebennieren, endokriner Anteil des Pankreas, Ovarien (Eierstöcke), Testes (Hoden). Allen gemein ist die Hormonabgabe in die Blutbahn.Reproduktionssystem: Eierstöcke, Eileiter, Uterus, Vagina und Vulva bei Frauen; Hoden, Nebenhoden, Hodenbläschen, Penis, Harnleiter, Prostata und Bulbourethraldrüse bei Männern

Körperhöhlen

Dorsale Körperhöhle: von den Knochen des Schädels und der Wirbelsäule gebildet, zur Rückseite des Körpers gerichtet (posterior).Craniale Höhle: beherbergt das GehirnRückenmarkshöhle: beinhaltet das Rückenmark, das die Verlängerung des Gehirns darstelltVentrale Körperhöhle: Vordere (anteriore) Oberfläche des Torso; durch das Diaphragma in die obere und untere abdominopelvine Höhle unterteiltThorakalhöhle: die Brust; beinhaltet Trachea, Bronchien, Lungen, Speiseröhre, Herz und große Blutgefäße, Thymus, Lymphknoten und Nerven. Besteht aus zwei kleineren Höhlen:Pleurahöhle: umgibt die LungePerikardhöhle: beherbergt das Herz. Die Pleurahöhle umgibt auch die Perikardhöhle.Abdominopelvine Höhle: eine imaginäre waagerechte Linie durch die Hüftknochen trennt die Unterleibs- (abdominale) von der (pelvinen) Beckenhöhle.Abdominale Höhle (Bauchhöhle): beinhaltet Magen, Leber, Gallenblase, Pankreas, Milz, Nieren, Dünn- und Dickdarm, Ovarien (bei Frauen); das Peritoneum (Bauchfell) umhüllt die UnterleibsorganePelvine Höhle (Beckenhöhle): beinhaltet Mastdarm, Rektum, Harnblase, Uterus (bei Frauen)

Anatomie kompakt für Dummies

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

2. überarbeitete Auflage 2022

© 2022 Wiley-VCH GmbH, Weinheim

Original English language edition © 2002 by Wiley Publishing, Inc.

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2002 by Wiley Publishing, Inc.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: thitiya - stock.adobe.comKorrektur: Petra Heubach-Erdmann

Print ISBN: 978-3-527-71939-6ePub ISBN: 978-3-527-83738-0

Über die Autorin

Donna Rae Siegfried schreibt seit vielen Jahren medizinische Fachliteratur. Sie studierte Biologie am Moravian College in Bethlehem, Pennsylvania, und entdeckte schon bald ihr Faible, über medizinische und biologische Themen zu schreiben. Ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Autorin steckte noch in den Kinderschuhen, als sie an der Lehigh University arbeitete und dort beschloss, einen Kurs in »Wissenschaftlichem Schreiben« zu belegen. Plötzlich war klar, wohin ihr beruflicher Weg sie führen würde, daher hängte sie noch ein Journalismus-Studium an, um endlich hauptberuflich schreiben zu können.

Donna Rae Siegfried arbeitete zunächst als Praktikantin bei »Rodale Press« in Emmaus, Pennsylvania, wo sie sich mit Büchern über Gartenpflege beschäftigte. Das brachte ihr schließlich einen Vollzeit-Job im »Organic Gardening magazine« ein, noch bevor sie das Studium abgeschlossen hatte. So gern Donna jedoch über biologische Themen schrieb und sie veröffentlichte – Gartenarbeit war nicht wirklich ihr Steckenpferd. Daher wurde sie bald Informationsanalysatorin bei Rodale, wo sie jeden Monat über 500 medizinische Journale nach wichtigen Artikeln für die Datenbank von Rodale durchsuchte (das war eher ihr »Ding«), zweiwöchentliche Rundbriefe verfasste und spezielle Berichte schrieb (zum Beispiel darüber, wie eine geregelte Vitamin-A-Versorgung der Dritte-Welt-Länder die Erblindungsrate der dort lebenden Menschen senken kann). Außerdem begann sie, kleinere Artikel für das Magazin »Runner's World« zu schreiben, und verließ dann Rodale Press, da ihr ein anderer Medizin-Verlag die Gelegenheit bot, ihren Master-Abschluss in Wissenschaft und Technischer Kommunikation zu machen. Kurz darauf heiratete sie.

Nach fünf Jahren Angestelltendasein bei Williams & Wilkins zogen Donna Rae Siegfried, ihr Ehemann und der damals 18 Monate alte Sohn in ein kleines Dörfchen in den Bergen Pennsylvanias, Germania, in Potter County, wo sie anfing, von zu Hause aus für Synergy Publishing Services zu arbeiten. Sie entwickelte Bücher für verschiedene medizinische Verlage und schrieb einige Artikel über die Arzneimittel Avonex und Copaxone, die bei Multipler Sklerose ihre Anwendung finden, über Herzoperationstechniken (Transmyocardiale Laser-Revaskularisierung) und einige alternative Behandlungstherapien. In dieser Zeit gab sie viele Bücher und Artikel über die Grundlagen der Wissenschaften und der klinischen Medizin heraus. Dabei arbeitete sie mit einigen der führenden Wissenschaftler des Landes zusammen.

Donna Rae Siegfried erhielt später eine Position als Dozentin für Anatomie und Physiologie am Pennsylvania College of Technology in Wellsboro. Sie entdeckte, dass ihr das Lehren ebenso sehr am Herzen lag wie das Schreiben. Wenig später zog sie samt Mann, drei Kindern und zwei Hunden erneut um, diesmal in den näheren Umkreis von Atlanta nach Alpharetta in Georgia. Dort ist Donna Rae Siegfried heute Mitglied in zwei Tennisteams und spielt Flöte in einer Holzbläsergruppe. Sie plant, noch weitere wissenschaftliche Abschlüsse zu machen, und arbeitet an einem Programm, das Kindern die Wissenschaft auf spielerische Weise näherbringen und ihnen somit helfen soll, eventuelle Anreize für die spätere Berufswahl zu finden.

Über die Überarbeiterin der 1. Auflage

Dr. Susanne Katharina Hemschemeier forschte viele Jahre als Mikrobiologin und Proteinbiochemikerin an der Universität Bielefeld, in Gießen und an der UCLA in Los Angeles, bevor sie die praktische Arbeit im Labor an den Nagel hängte und sich in Mainz mit der Erstellung von E-Learning-Materialien für das Chemie- und Biochemiestudium befasste. Sie arbeitet derzeit als selbstständige Autorin und Übersetzerin für wissenschaftliche Texte und lebt mit ihrer Familie in Berlin und Stuttgart.

Über die Fachkorrektorin der 2. Auflage

Dr. Monika Kortenjann kommt ursprünglich aus Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen. Sie ist promovierte Biologin und arbeitete viele Jahre (1989–2003) in der wissenschaftlichen Forschung: an der Ruhr-Universität Bochum (Diplom- und Doktorarbeit: Untersuchungen zur Regulation lichtabhängiger Gene in Chlamydomonas reinhardtii), dem Queen's Medical Center in Nottingham (Signaltransduktion zum fos-Promotor über MAP-Kinasen), der Medizinischen Universität zu Lübeck und dem Max-Planck-Institut für Immunbiologie in Freiburg (Transkriptionsregulation und Signaltransduktion über MAP-Kinasen in Zellen, Entwicklung des Knochenmarks). Seit 2004 ist sie als freiberufliche Wissenschaftslektorin tätig und kümmert sich um naturwissenschaftliche Texte in Zeitschriften und Büchern. Sie lebt jetzt in der Nähe von Freiburg.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelblatt

Impressum

Über die Autorin

Über die Überarbeiterin der 1. Auflage

Über die Fachkorrektorin der 2. Auflage

Einführung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Was Sie nicht lesen müssen

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Symbole in diesem Buch

Wie Sie dieses Buch lesen sollten

Teil I: In Startposition, um Anatomie zu lernen

Kapitel 1: Teile des Ganzen

Was genau beschreibt die Anatomie?

Körperaufbau: Vom Atom bis zum Organsystem

Die Zeichensprache Ihres Körpers

Wissen, was gut für Sie ist

Kapitel 2: Durch die Generationen: Wie Ihr Körper das Leben meistert

Damit Ihr Körper auf Trab bleibt: Metabolismus

Bewegung: Sie sind kein Baum

Der Erhalt der Spezies: Reproduktion

Wachstum: Zellersatz und Entwicklung während des Lebens

Kapitel 3: Ihr Körper – Eine fundamentale Sache

Ab in die Zelle!

Die Zellorganisation in Geweben

Teil II: Von Kopf bis Fuß auf Anatomie eingestellt

Kapitel 4: Knochige Einblicke ins Skelettsystem

Knallharte Tatsachen: Was Knochen leisten

Konzentration auf Ihre Mitte: Die Knochen des Achsenskelettes

Das Extremitätenskelett

Vielsagende Gelenke

Kapitel 5: Die Muskeln spielen lassen

Das Beste aus Ihren Muskeln herausholen

Die Muskelgewebearten kennenlernen

Erwarten Sie mit Spannung: Die Skelettmuskelkontraktion

Muskelgruppen kennenlernen

Welcher Skelettmuskel wo zu finden ist

Muskeln von Kopf bis Fuß

Kapitel 6: Die große Hülle: Haut

Dreifacher Schutz

Allerhand Hautzubehör

Teil III: Körpersysteme im Fokus

Kapitel 7: Immer ganz reizend: Das Nervensystem

Ein gut verknüpftes Netz spinnen

Gedanken über Ihr Gehirn

Der Sinn Ihrer Sinne

Kapitel 8: Hormone: Das endokrine System

Was sind Hormone?

Die Hormonarten kennenlernen

Hey, Drüsen! Sind wir nun exo- oder endokrin?

Kapitel 9: Lässt Ihr Herz höherschlagen: Das Kreislaufsystem

Ein fleißiger Transporter: Was in Ihrem Blut steckt

Tiefe Einblicke: Anatomie des Herzens

Folgen Sie Ihrem Herzen: Herzphysiologie

Ein Blick auf die Venen

Kapitel 10: Holen Sie tief Luft: Der Atmungsapparat

Die Anatomie des Atmungsapparats

Tief einatmen, bitte!

Wanderung durch das respiratorische Epithel

Kapitel 11: Meister des Abbaus: Der Verdauungsapparat

Dem Weg der Nahrung folgen

Chemischer Abbau

Kapitel 12: Erledigt den Aufwasch: Der Harnapparat

Die Putzkolonne Ihres Körpers

Beseitigen den Abfall: Die Nieren

Die Ureter hinunterwandern

Urin in Ihrer Blase speichern

Harn aus der Urethra ausscheiden

Balance halten

Kapitel 13: Ein fairer Kämpfer: Das Immunsystem

Einbahnstraße Lymphsystem

Spione und Angreifer: Immunzellen

Entzündung bedeutet Schwellung

Verteidigung Ihrer Gesundheit gegen Invasoren

Teil IV: Körper-Kreation

Kapitel 14: Säen und Wachsen – Alles über die Fortpflanzung

Von Gonaden und Genitalien

Nach den Damen: Das männliche Reproduktionssystem

Kapitel 15: Embryogenese, Geburt und Altern

Von der Schwangerschaft bis zur Geburt

Das »Leben danach«

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 16: (Fast) Zehn nützliche Internetadressen zur Anatomie

Medizinische Fakultät Bern

Workshop Anatomie fürs Internet

Universität Zürich: Der Bewegungsapparat

Anatomie des Auges

Humanembryologie

Das Roche Lexikon Medizin

Medi Design: Anatomie

Innerbody – Human Anatomy Online

Abbildungsverzeichnis

Stichwortverzeichnis

End User License Agreement

Tabellenverzeichnis

Kapitel 1

Tabelle 1.1: Regionen des Körpers

Kapitel 3

Tabelle 3.1: Organellen tierischer (= menschlicher) Zellen

Tabelle 3.2: Epitheliale Zelltypen

Kapitel 4

Tabelle 4.1: Merkmale unterschiedlicher Knochentypen

Tabelle 4.2: Die fünf Wirbelsäulenabschnitte

Tabelle 4.3: Typen von Diarthrosen (synoviale Gelenke)

Kapitel 5

Tabelle 5.1: Merkmale zur Vergabe von Muskelnamen

Kapitel 6

Tabelle 6.1: Nagelprobleme als Zeichen möglicher Erkrankungen

Kapitel 7

Tabelle 7.1: Funktion der Lobi innerhalb der Cerebralhemisphäre

Tabelle 7.2: Rezeptoren der Sinnesorgane

Kapitel 8

Tabelle 8.1: Wichtige Hormone: Ursprung und Funktionen

Kapitel 9

Tabelle 9.1: Funktionen der Leukozyten

Kapitel 11

Tabelle 11.1: Aufgaben der Pankreasenzyme

Kapitel 13

Tabelle 13.1: Zellen des Immunsystems

Kapitel 15

Tabelle 15.1: Körperliche Veränderungen im Alter und damit verbundene Gesundheit...

Illustrationsverzeichnis

Kapitel 1

Abbildung 1.1: Organisation des Körpers, ausgehend von der kleinsten bis zur größ...

Abbildung 1.2: Die anatomische Grundposition

Abbildung 1.3: Ebenen des Körpers: Frontal, transversal und sagittal

Abbildung 1.4: Die Körperhöhlen

Kapitel 2

Abbildung 2.1: Zellatmung: Die Glykolyse und die aerobe Atmung mit dem Zitratzykl...

Abbildung 2.2: Der Prozess der DNA-Replikation

Abbildung 2.3: Die Phasen der Mitose: Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase

Abbildung 2.4: Der Ablauf der Proteinsynthese: Transkription im Kern, Translation...

Kapitel 3

Abbildung 3.1: Tierische Zelle und Organellen in der Schnittansicht

Kapitel 4

Abbildung 4.1: Struktur der Röhrenknochen

Abbildung 4.2: Der menschliche Schädel: Cranium und Gesichtsknochen

Abbildung 4.3: Die Wirbelsäule in der Seitenansicht

Abbildung 4.4: Frontalansicht des Skelettes, die den Brustkorb, die Schlüsselbein...

Kapitel 5

Abbildung 5.1: Anatomie des Skelettmuskels. Verbindung des Muskels mit dem Rücken...

Abbildung 5.2: Die Muskeln des Kopfes und des Halses

Abbildung 5.3: Die Gesichtsmuskeln

Abbildung 5.4: Posteriore Ansicht auf die Hals- und Rumpfmuskulatur

Abbildung 5.5: Anteriore Ansicht auf die Brust- und Bauchmuskulatur

Abbildung 5.6: Die Muskeln des Armes: anterior (A) und posterior (B)

Abbildung 5.7: Die Muskeln der unteren Extremität

Abbildung 5.8: Posterioransicht der Muskeln der unteren Extremität

Abbildung 5.9: Anterioransicht der Muskeln der unteren Extremität

Kapitel 6

Abbildung 6.1: Querschnitt durch die Haut, der die Schichten und einige spezialis...

Kapitel 7

Abbildung 7.1: Das Nervensystem

Abbildung 7.2: Das sympathische Nervensystem

Abbildung 7.3: Motorisches Neuron (A) und sensorisches Neuron (B); Wege der Reizw...

Abbildung 7.4: Sagittalschnitt durch das Gehirn

Abbildung 7.5: Ein Reflexbogen

Abbildung 7.6: Anatomie des Ohres

Abbildung 7.7: Innerer Aufbau des Auges

Kapitel 8

Abbildung 8.1: Das endokrine System

Abbildung 8.2: Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen Hypothalamus und Hypophys...

Kapitel 9

Abbildung 9.1: Vorderansicht auf das Herz

Abbildung 9.2: Herzklappen

Abbildung 9.3: Innere Struktur des Herzens und der Weg des Blutes durch das Herz

Abbildung 9.4: Gasaustausch im Gewebe

Kapitel 10

Abbildung 10.1: Anatomischer Aufbau des Respirationstraktes

Abbildung 10.2: Der Vorgang der Inspiration (Einatmung) und Exspiration (Ausatmun...

Abbildung 10.3: Oxygenierung des Blutes am respiratorischen Epithel

Kapitel 11

Abbildung 11.1: Die Organe des Verdauungsapparats

Kapitel 12

Abbildung 12.1: Der Harnapparat

Kapitel 13

Abbildung 13.1: Aufbau eines Lymphknotens im Querschnitt

Abbildung 13.2: Das lymphatische System

Kapitel 14

Abbildung 14.1: Das weibliche Reproduktionssystem

Abbildung 14.2: Der Menstruationszyklus

Abbildung 14.3: Das männliche Reproduktionssystem, Sagittalschnitt

Kapitel 15

Abbildung 15.1: Der Fötus im dritten Trimester

Abbildung 15.2: Ein Baby wird geboren

Orientierungspunkte

Cover

Titelblatt

Impressum

Über die Autorin

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Fangen Sie an zu lesen

Abbildungsverzeichnis

Stichwortverzeichnis

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Einführung

Willkommen zu Anatomie kompakt für Dummies, Ihrem persönlichen Benutzerleitfaden zu, nun ja, Ihrem Körper! Jeder sollte so ein Handbuch besitzen. Sicherlich haben Sie ein Benutzerhandbuch für Ihr Auto, Ihren Grill, den DVD-Spieler oder auch Ihr Telefon. Warum nicht auch eines für Ihren Körper? Schließlich ist Ihr Körper die »Maschine«, die Sie während Ihres ganzen Lebens benutzen. Sie sollten verstehen, wo die verschiedenen Körperteile liegen, was sie tun und wie die einzelnen Körpersysteme zusammenarbeiten.

Je öfter Sie etwas über Anatomie (und auch die Physiologie) des Menschen lesen, desto mehr Verständnis werden Sie entwickeln und einen Sinn hinter dem Grau der Theorie erkennen. Ihr Körper spult täglich dieselben Prozesse und Zyklen ab, damit er am Laufen bleibt. Wenn Sie sich anschauen, wie der Körper arbeitet, werden Sie feststellen, dass neben dem Timing auch die Struktur und Lage der Körperteile eine Rolle spielen.

Der menschliche Körper ist ein faszinierender Ort, genauer betrachtet sogar ein Kunstwerk. Tauchen Sie also für eine Weile in Ihren Körper ein und erforschen Sie, wie er funktioniert. Ich hoffe, der Inhalt dieses Buches macht Ihnen bewusst, wie einzigartig Sie sind und warum (und wie) Sie auf Ihren Körper achten sollten.

Über dieses Buch

So kompliziert der menschliche Körper auf den ersten Blick auch erscheint, schauen Sie sich einfach nacheinander System für System und Körperteil für Körperteil an. So werden Dinge, die Ihr Körper alltäglich macht, wie atmen, essen, ausscheiden, Blut durch die Adern pumpen oder Wunden heilen, plötzlich weniger geheimnisvoll. Jedes Körpersystem hat einen bestimmten Zweck, und viele Systeme arbeiten zusammen. Die meisten Kapitel dieses Buches konzentrieren sich jeweils auf ein einzelnes Körpersystem. Im letzten Kapitel sind die zehn besten Internetadressen zur weiterführenden Informationsrecherche aufgelistet.

Konventionen in diesem Buch

Das Format der meisten Anatomiebücher ist traditionell stets das gleiche: Die einzelnen Kapitel konzentrieren sich auf die Körpersysteme und erklären, wo die wichtigen Strukturen liegen und wie sie funktionieren. Dieses Buch ist nicht anders, denn Anatomiebücher sind nun einmal so aufgebaut, wie der menschliche Körper organisiert ist, und es wäre nicht klug, daran etwas zu ändern.

Nun gut, mit ein paar Traditionen werde ich in diesem Buch dennoch brechen. Ich werde nicht so viele anatomische Fachausdrücke der »direkten« medizinisch-wissenschaftlichen Sprache verwenden, wie es in älteren Werken der Fall ist. Die Klassiker der Anatomie mögen mehr Erkenntnisse enthalten, als Sie eigentlich wissen wollten, aber dafür müssen Sie sich in diesem Buch nicht mit Sätzen herumquälen wie: »… ist am posterioren Teil des Humerus lokalisiert … entspringt an der dorsalen Fläche des Cartilago cricoidea … wird durch zahlreiche Foramina perforiert … führt eine Vene zum lateralen Sinus und eine kleine Arterie aus der Occipitalregion zur Versorgung der Dura mater.«

Ich bevorzuge die einfachere Ausdrucksweise. Ich habe Kurse in einführender Anatomie und Physiologie vor Studierenden gehalten und bemerkt, dass die »direkte« Sprache nicht sehr hilfreich war, um ihnen beizubringen, wo bestimmte Strukturen im Körper lokalisiert sind. Es war so, als ob man versuchte, ihnen mit einer alten Karte in der Hand beizubringen, einen vergrabenen Schatz zu finden. Die Studierenden schalteten ab, bevor die Wegbeschreibung zu Ende war! Stattdessen verwendete ich später normale Begriffe wie: vor, unterhalb, auf der rechten Seite und so weiter. Durch diese Art Sprache können Sie leichter nachvollziehen, wo Organe und Strukturen im Körper zu finden sind. Sie müssen mir allerdings versprechen, dass Sie zwei Dinge tun werden. Um mit der vereinfachten Sprache zurechtzukommen, müssen Sie (1) in Begriffen der anatomischen Lage denken (siehe Kapitel 1) und sich (2) die Abbildungen ansehen. Wenn Sie diese beiden einfachen Punkte berücksichtigen, werden Sie dieses Buch umso mehr genießen können.

Außerdem habe ich die Texte nicht allzu sehr mit lateinischen Fachausdrücken überladen. Die Anatomie verwendet allerdings nun einmal Ausdrücke, die aus dem Lateinischen und/oder Griechischen abgeleitet wurden. Wo es mir notwendig scheint, erkläre ich daher die lateinische oder griechische Bedeutung. Auf diese Weise können Sie viele Begriffe besser verstehen. Diese Option sollte es Ihnen zusätzlich erleichtern, sich auf das Leseabenteuer Anatomie einzulassen. Im Indexverzeichnis werden Sie nur wenige der lateinischen Fachbegriffe finden. Auf lange Listen von Einträgen wie »Musculus xyz« oder »Os xyz« habe ich verzichtet … in der Kürze liegt manchmal eben doch die Würze. Unter den Überschriften in diesem Buch werden Sie hoffentlich alle Muskeln und Knochen finden, die Sie suchen.

Was Sie nicht lesen müssen

Fühlen Sie sich nun aber nicht dazu verpflichtet, jedes einzelne Wort zu lesen, das ich geschrieben habe (es sei denn, Sie sind meine Mutter).

Kästen sind zum Beispiel dafür gedacht, die Textinformation zu strukturieren. Die Kästen sind nicht notwendig für das Verständnis des Kapitels, bieten aber mitunter vielleicht ganz nützliche oder interessante Informationen.

Törichte Annahmen über den Leser

Ich nehme an, Sie gehören zu einer der drei folgenden Personengruppen:

Ein/e Schüler/in, der/die sich auf das Abitur vorbereitet.

Ein/e Studierende/r, der/die Ordnung in die Massen an Informationen bringen will, die er/sie während eines Anatomiekurses erhalten hat, oder bestimmte Inhalte wiederholen möchte.

Ein erwachsener Mensch, der sich aus beruflichen Gründen mit der Anatomie auseinandersetzen will oder muss.

Vielleicht zählen Sie auch zu keiner dieser Personengruppen und sind ganz einfach nur der/die stolze Besitzer/in eines menschlichen Körpers, der/die wissen möchte, wie diese fantastische »Maschine Mensch« funktioniert. Oder vielleicht fragen Sie sich, wie das Essen, das Sie zu sich nehmen, die Trinkmenge und die sportliche Betätigung wirklich Ihre Gesundheit beeinflussen. Was auch immer Ihr Anliegen war, als Sie dieses Buch in die Hand nahmen, ich habe mein Bestes getan, die Themen der Anatomie einfach zu erklären und auf den Punkt zu bringen. Ich hoffe, es hilft Ihnen weiter!

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Das gelb-schwarze Buch, das Sie nun vor sich haben, hat einen einfachen Aufbau. Bevor Sie ins »Fleisch« der anatomischen Strukturen eintauchen, geleitet Sie der erste Teil des Buches durch die Grundlagen: die anatomische Lage, die vergrößernden Ansichten des Körpers, was der Körper für sein Überleben tun muss und die strukturelle Einteilung des Körpers.

Von innen nach außen werden Knochen, Muskeln und die sie bedeckende Haut des menschlichen Körpers dargestellt. Im nächsten Teil erfahren Sie mehr über die einzelnen Organsysteme und ihren Aufbau. Sie werden sehen, wie die einzelnen Strukturen funktionieren und in welcher Beziehung sie zu anderen Teilen des Körpers stehen. Um den Kreis des Lebens zu schließen, enthält das Buch auch ein Kapitel zu Fortpflanzung, Geburt und Entwicklung. Der Schlussteil wartet mit einigen interessanten Internetadressen auf, die Sie dazu anregen sollen, vielleicht noch etwas mehr über den menschlichen Körper zu lernen.

Teil I: In Startposition, um Anatomie zu lernen

Bevor ich damit beginne, auf die verschiedenen Strukturen und ihre Lage im Körper einzugehen, brauchen Sie einen Bezugspunkt. Sie müssen sich vorstellen, dass Sie den menschlichen Körper wie in einem Spiegel betrachten, wenn Sie selber davor stehen und dabei die Handflächen nach vorne zeigen lassen. Andernfalls würde man links und rechts leicht verwechseln. Und ich möchte vermeiden, dass Sie sich vorstellen müssten, Ihr Herz wäre auf der rechten Seite!

Im ersten Teil des Buches werfen Sie einen Blick auf den menschlichen Körper als gesamten Organismus. Kapitel 1 wird Ihnen verdeutlichen, wie Organismen aus Organsystemen gebildet werden, die aus Organen bestehen, die sich wiederum aus Geweben zusammensetzen, die aus Zellen bestehen, die aus Molekülen aufgebaut sind, die aus Atomen zusammengesetzt sind. Außerdem geht es um Ihren anatomischen Standpunkt. Sie erforschen die Grundlagen der Körperebenen, Körperhöhlen und Regionen, um für die weiteren Teile dieses Buches gerüstet zu sein, die sich mit den spezifischen Strukturen und Funktionen befassen.

Kapitel 2 gibt einen sehr kurzen Überblick über die grundlegenden zellulären Prozesse, die in jedem Organismus ablaufen – Stoffwechsel, Homöostase (die Wahrung des Gleichgewichts), Wachstum, Bewegung und Vermehrung. Diese Themengebiete zählen zwar eher zur Physiologie als zur Anatomie, sind aber für das weitere Verständnis unverzichtbar. Hier finden Sie auch grundlegende Informationen zur Genetik, zum Beispiel wie ihr genetisches Material, die Chromosomen, während der Zellteilung auf die beiden Tochterzellen verteilt werden.

In Kapitel 3 erhalten Sie einen Einblick in das Innere einer typischen Zelle mit ihren Organellen, um dann schon mal einige Gewebetypen kennenzulernen, die Ihnen später bei der Beschreibung einzelner Organe wiederbegegnen werden.

Teil II: Von Kopf bis Fuß auf Anatomie eingestellt

Die Kapitel 4–6 in Teil II bieten Ihnen Informationen über das Körperskelett, die Halt gebenden Muskeln sowie über das größte Organ des Menschen – die Haut und ihre Anhangsorgane. Und neben knochigen Hintergründen und Muskelspielen geht es unter anderem auch um die Frage, warum Ihnen angesichts dieser ganzen Fachbegriffe vielleicht so langsam die Haare zu Berge stehen …

Teil III: Körpersysteme im Fokus

Dieser Teil des Buches beschäftigt sich näher mit den Körpersystemen – Nervensystem, endokrines System, Kreislauf, Atmung, Verdauung. Anatomiekurse werden meist so gestaltet, dass die Studierenden zuerst mit Knochen und Muskeln vertraut gemacht werden, während der zweite Kursabschnitt dann vermitteln soll, wie die Körpersysteme zusammenarbeiten. Dieser Abschnitt ist lang, weil der Körper aus sehr vielen Systemen besteht. Eine Ausnahme stellt das Reproduktionssystem dar, das zusammen mit der Schwangerschaft und der Geburt in einem eigenen Kapitel in Teil IV behandelt wird.

Teil IV: Körper-Kreation

Während Ihnen die Teile II und III die lebensnotwendigen Strukturen und Funktionen des Körpers näherbringen, ist Teil IV dem Lebenszyklus gewidmet, also dem Wunder, wie ein neuer Mensch entsteht. Die Abläufe von Reproduktion, Geburt und Entwicklung werden näher beleuchtet, und auch die körperlichen Veränderungen im Alter bis zum Tod.

Sie mögen glauben, dass das alles etwas morbide klingt, dabei ist es nur natürlich. Meine ehrliche Hoffnung liegt darin, dass Sie sich selbst als Teil der Natur begreifen lernen, wenn Sie dieses Buch lesen, und dass Sie Ihren Körper mehr schätzen und die Zeit genießen, die er Ihnen auf dem Weg durch den Kreis des Lebens zuteilwerden lässt.

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Der Spaßteil im letzten Kapitel versorgt Sie mit zehn Internetadressen, unter denen Sie Interessantes, Unterhaltsames und weiterführende Informationen zu Anatomie finden können. Viel Freude beim Stöbern!

Symbole in diesem Buch

Die kleinen Symbole an den Seitenrändern dieses Buches sind Hinweiszeichen, die auf interessante Textinhalte hindeuten, an die Sie sich auch später noch erinnern können sollten.

Das Glühbirnen-Symbol lässt Sie wissen, was Sie tun können, um eine anatomische Struktur besser zu verstehen oder um Ihre Gesundheit in diesem Körperbereich zu verbessern.

Dieses Symbol zeigt Ihnen an, wo ich wissenschaftliche oder technische Fachbegriffe in allgemeinen Worten erkläre. Das Symbol begleitet auch Extra-Informationen, die Ihr Wissen über Anatomie zusätzlich vergrößern, aber Sie brauchen sie nicht, um die Aussagen des Kapitels zu verstehen.

Die Information neben diesem Zeichen versorgt Sie mit interessantem Wissen über den Körper. Dieses Zeichen stellt Ihnen spannende und erstaunliche Fakten vor, mit denen Sie auf der nächsten Party sicher punkten können.

Dieses kleine Zeichen dient dem Training Ihres Gedächtnisses. Manchmal beleuchtet die Information nur Punkte, die Sie meiner Meinung nach permanent in Ihrer Datei über Anatomie speichern sollten. An anderen Stellen bildet die Info eine Verbindung zwischen dem, was Sie gerade lesen, und ähnlichen Informationen an anderen Stellen im Buch. Wenn Sie einen schnellen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Anatomie haben wollen, überfliegen Sie die Seiten und halten Sie nach diesen Symbolen Ausschau.

Wie Sie dieses Buch lesen sollten

In den meisten … für Dummies-Büchern können Sie mit einem beliebigen Teil beginnen und hier und da ein paar Passagen lesen, wenn Sie wollen; so auch in diesem Buch. Ich empfehle jedoch, die Kapitel der Reihe nach durchzugehen. Der Körper ist nach einem bestimmten Schema aufgebaut, das von einfach zu kompliziert führt. Einzelne Zellen formen Gewebe, die sich zu Organen, dann Organsystemen und ganzen Organismen verbinden. Auch das Wissen über die Anatomie baut auf vorangegangene Informationen auf. Es ist schwer zu verstehen, wie das Immunsystem funktioniert, wenn Sie sich nicht zuvor mit dem Kreislaufsystem vertraut gemacht haben. Zu begreifen, wie Ihr Körper Nährstoffe aus der Nahrung in Abfallstoffe und Sauerstoff in Kohlendioxid umwandelt, ist ebenso nicht leicht, wenn Sie nicht wissen, warum der Körper dies überhaupt tun muss. Natürlich können Sie aber den Lernprozess handhaben, wie Sie wollen, wenn Sie bereits Vorkenntnisse in Anatomie besitzen. Ein anderer Vorschlag ist, das Buch mehr als nur einmal zu lesen. Eventuell lesen Sie es beim ersten Mal von vorne bis hinten durch und blättern dann von Zeit zu Zeit zurück, um gewisse Inhalte nach dem Zufallsverfahren zu wiederholen.

Je öfter Sie über Anatomie nachdenken, desto weniger kompliziert wird Ihnen der Körper nach einer Weile erscheinen. Stattdessen wird er sich Ihnen als kunstvolle, elegant organisierte Gruppierung von Organsystemen präsentieren. Na dann … viel Vergnügen bei der Reise durch Ihren Körper!

Teil I

In Startposition, um Anatomie zu lernen

IN DIESEM TEIL …

Bevor Sie sich ins Abenteuer Anatomie stürzen, brauchen Sie eine solide Grundlage, um zu verstehen, wie der Körper funktioniert. Kapitel 1 zeigt Ihnen das Innere Ihres Körpers vom kleinsten Atom bis hin zu den großen Organsystemen. Es bringt Ihnen näher, wie Sie den menschlichen Körper betrachten und wie Sie denken müssen, wenn Sie beginnen, mehr über seine Form und Funktion herauszufinden.Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Funktionen, die Ihr Körper tagtäglich durchführt, um sich selbst am Leben zu erhalten: Verarbeitung von Nahrungsmitteln und Sauerstoff, Aufrechterhaltung des Gleichgewichts sowohl innerlich (zwischen den Organsystemen) als auch mit der Umwelt, Entwicklung und Ersatz von Zellen während des Alterungsprozesses, Bewegung und Reproduktion. Im Abschnitt über sich vermehrende Zellen finden Sie schließlich auch noch einige Informationen zu den Grundlagen der Genetik. Diese Themen gehören zwar streng genommen eher in den Bereich der Physiologie als zur Anatomie, in vielen Fällen lassen sich jedoch Struktur und Funktion nicht trennen, sodass das eine ohne das andere nicht zu verstehen ist.In Kapitel 3 führe ich Sie in das Innere einer typischen Zelle mit ihren Organellen. Einige Gewebetypen werden vorgestellt, die Ihnen später bei der Beschreibung einzelner Organe erneut begegnen werden.

Kapitel 1

Teile des Ganzen

IN DIESEM KAPITEL

Herausfinden, was Ihnen das Studium der Anatomie bringtAbschnitte und Höhlen des KörpersUnd auch das: ein bisschen Fachchinesisch

Der Körper ist mehr als die Summe seiner Teile, heißt es, und dies ist auch unbestritten richtig. Zerlegt man einen Körper in seine Einzelteile und studiert diese, so erfährt man trotzdem nichts über deren Zusammenspiel in einem lebenden, atmenden Organismus. Dennoch wissen wir, dass jeder einzelne Teil eines Körpers wichtig ist für dessen uneingeschränktes Funktionieren, und dass erst die Zusammenarbeit aller Teile das Leben ermöglicht.

Die Anatomie beschäftigt sich mit der Form und Lokalisation der Körperteile. Sie gibt keine Antworten, was Leben eigentlich ist, wie es bewahrt wird oder wie es entsteht. In diesem Kapitel geht es zunächst um die Grundlagen der Anatomie, also quasi Ihr Werkzeug für die weiteren Kapitel. Außerdem bekommen Sie eine Anleitung zur richtigen Perspektive auf den Körper, während Sie etwas über die Anatomie lesen, und Sie werden zudem erfahren, wie der Körper Schicht für Schicht aufgebaut ist.

Was genau beschreibt die Anatomie?

Vereinfacht ausgedrückt, ist Anatomie das Studium der Körperteile. Natürlich klingt das so, als würde man behaupten, Kunst sei einfach nur Malen mit Farben oder Autofahren bestünde lediglich darin, auf das Gaspedal zu drücken.

Hand in Hand mit der Anatomie geht die Physiologie. Die Anatomie beschäftigt sich mit der Form des Organismus, also allen Einzelteilen, aus denen der Organismus gebildet wird. Die Physiologie konzentriert sich hingegen auf die Funktion der einzelnen Körperteile. Haben Sie je den Ausspruch »Die Funktion bedingt die Form« gehört? Dies verdeutlicht, weshalb Anatomie und Physiologie nur schwer zu trennen sind. Oft sehen Körperteile so und nicht anders aus, weil sie nur so am besten geeignet sind, bestimmte Aufgaben auszuführen (mehr zur Physiologie finden Sie übrigens in Physiologie kompakt für Dummies).

»Anna Tomie« und ihre Verwandten

Wenn Ihnen klar ist, dass die Hand mit den Unterarmknochen verbunden ist, der Oberarmknochen mit dem Schulterblatt ein Gelenk bildet, das Schulterblatt mit dem Schlüsselbein in Verbindung steht und das Schlüsselbein wiederum mit den Rippenknochen verwachsen ist, dann kennen Sie sich anatomisch prima aus, stimmt's? Nun ja – bis zu einem gewissen Grad. Die Anatomie ist ein weites Feld … Manche Menschen studieren sie ihr ganzes Leben lang und haben am Ende doch nur ein oder zwei winzige Aspekte davon wirklich verstanden. Daher muss man wissen, dass die Anatomie aus verschiedenen Disziplinen besteht – den Verwandten von »Anna Tomie« sozusagen. Schauen Sie sich dazu einmal die folgenden Beispiele an:

Die Entwicklungsanatomie

betrachtet, wie sich ein Individuum von einem befruchteten Ei bis hin zum Erwachsenen formt. Entwicklungsanatomen wollen wissen, wie sich bestimmte Körperteile oder

Körpersysteme

aus miteinander kooperierenden Körperteilen im Laufe des Lebens verändern (siehe

Kapitel 15

).

Die makroskopische Anatomie

deckt das Studium der großen Körperteile ab, die mit bloßem Auge erkannt werden können. Der Begriff »makroskopisch« kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie »groß sehen« (»makro« bedeutet »groß«, und »skopeĩn« bedeutet »sehen«). Wissenschaftler, die sich mit makroskopischer Anatomie befassen, sind aber nicht oberflächlich, denn sie studieren geduldig jedes noch so kleine Detail der Organe, Muskeln, Knochen, Nerven und Blutgefäße.

Die histologische Anatomie

studiert die verschiedenen Gewebetypen sowie die Zellarten, aus denen sie bestehen. Histologische Anatomen verwenden für ihre Untersuchungen gern viele verschiedene Mikroskope (mehr über Histologie finden Sie in

Kapitel 3

).

Der Wortstamm »histo-« bedeutet Gewebe, und daher rührt auch der Name des Wissenschaftszweiges, der sich dem Studium von Zellen widmet – die Histologie. Er leitet sich vom griechischen Wort »histos« ab, was so viel bedeutet wie »Netz« oder »Stoff«. Wann immer Sie also an Ihre Gewebe denken, stellen Sie sich einfach ineinander verwobene Zellschichten vor – dann sind Sie auf dem richtigen Weg.

All diese Zweige der Anatomie konzentrieren sich nicht einzig und allein auf den Menschen. Entwicklungsanatomen, makroskopische und histologische Anatomen können auch die Körper aller Tiere erforschen, und diese Studien sind ebenfalls wichtig. Die Arbeit der Anatomen trägt zum medizinischen Fortschritt bei, wie zum Beispiel zur Entwicklung verbesserter Operationstechniken. Im Verlauf dieses Buches werden Sie zu all diesen Feldern der Anatomie spezifische Informationen erhalten.

Vom Nutzen biotechnischer Ersatzteile

Sollten Sie oder jemand, den Sie kennen, eine Arm- oder Beinprothese tragen, dann können Sie einem Anatomen dafür danken, dass er die Bewegung in dieser erkrankten oder zerstörten Gliedmaße ermöglicht hat. Ohne die Arbeit von Anatomen würde nämlich das Feld der Biotechnologie nicht existieren, die die Prinzipien der Ingenieurwissenschaften mit medizinischen oder biologischen Fragestellungen verbindet. Die Wissenschaftler müssen zuerst jede Struktur des menschlichen Körpers komplett verstehen, bevor sie sich daran machen können, dieses Wissen für die Herstellung künstlicher Ersatzteile einzusetzen. Heutzutage gibt es neben Armen und Beinen noch viele weitere biotechnische Prothesen. Hüften, Herzen, Herzklappen und immer kleinere Teile können inzwischen ersetzt werden. Selbst Brillengläser und Kontaktlinsen, die heute weit verbreitet sind, hätten nicht ohne die Vorarbeit jener Anatomen erfunden werden können, die sich mit dem Aufbau des Auges beschäftigten. Dank der modernen Entwicklungen können heute bereits viele Prothesen individuell gefertigt werden – Ohrmuscheln für Hörgeräte etwa oder auch Prothesen, die passgenau die fehlenden Gliedmaßen ersetzen.

Je mehr Dinge die Anatomen erforschen und ihre Erkenntnisse mit Bioingenieuren teilen, desto mehr Wege werden sich öffnen, um die Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern.

Körperaufbau: Vom Atom bis zum Organsystem

Ihr Körper als Ganzes ist ein Organismus aus vielen Einzelteilen. Wenn Sie die zahlreichen Ebenen des Körpers betrachten (siehe Abbildung 1.1), werden Sie feststellen, dass sich jedes Teil wiederum aus einer Vielzahl kleinerer Bausteine zusammensetzt. Es ist so, als ob Sie eine Tanne anschauen. Erst bemerken Sie den ganzen Baum: ein kompletter Organismus. Wenn Sie dann aber näher herantreten, werden Ihnen die Äste auffallen, dann die Zweige und schließlich die vielen kleinen Nadeln an jedem Zweig. So ähnlich ist es mit dem menschlichen oder tierischen Körper; auch dieser entpuppt sich beim näheren Hinschauen als Sammelsurium verschiedener Organe, die wiederum aus mehreren Gewebetypen zusammengesetzt sind. Wenn Sie solch ein Gewebe unter dem Mikroskop betrachten, werden Sie Millionen von Zellen entdecken. Und jede Zelle besteht aus Molekülen, die wiederum aus noch kleineren Komponenten aufgebaut sind, den Atomen.

Abbildung 1.1: Organisation des Körpers, ausgehend von der kleinsten bis zur größten Ebene: Atome, Moleküle, Zellen, Gewebe, Organe und Organsysteme

Atome verbinden sich zu Molekülen

Ein Atom ist die kleinstmögliche Einheit eines chemischen Elements, das mit all jenen Eigenschaften ausgestattet ist, die dieses Element auszeichnen. Das bedeutet, dass beispielsweise ein einzelnes Wasserstoffatom genauso mit anderen Elementen reagiert wie eine Kette aus Wasserstoffatomen. Wenn Sie zwei Wasserstoffatome (H) zusammenbringen, erhalten Sie ein Molekül (H2). Bringen Sie nun dieses Wasserstoffmolekül mit einem Sauerstoffatom (O) in Kontakt, so erhalten Sie ein Molekül Wasser (H2O). Ein Molekül ist also eine Verbindung aus Atomen. Alles klar soweit?

Ihr Körper enthält viele verschiedene Arten von Molekülen, die sowohl die funktionellen Teile wie beispielsweise die Zellen (siehe nächster Abschnitt) als auch die von ihnen produzierten Substanzen wie zum Beispiel die Hormone (siehe Kapitel 8) bilden. Das sollte zum Thema Chemie zunächst einmal genügen. Der Rest des Buches wird Ihnen nun die Form und Funktion Ihrer Körperteile näherbringen.

Zellen – Von Individualisten und Spezialisten

Ihre Zellen nehmen viele wichtige Aufgaben wahr, ohne die Sie nicht in der Lage wären, Ihrer momentanen Beschäftigung nachzugehen. Während Sie atmen, tauschen Ihre Zellen in der Lunge Kohlendioxid aus den Geweben gegen Sauerstoff aus der Luft aus, in allen Geweben wird bei der Zellatmung Sauerstoff verbraucht und Kohlendioxid erzeugt. Während Sie essen, produzieren Zellen Enzyme (Eiweiße oder Proteine, die eine chemische Reaktion beschleunigen), die Nahrung verdauen und die so gewonnenen Nährstoffe in eine verwertbare Energieform umwandeln. Kurz, Ihre Zellen sind wie winzige Motoren, die Sie am Laufen halten.

Jede einzellige Lebensform ist in der Lage, die Funktionen zu erfüllen, die auch Ihr gesamter Organismus ausführt:

Energie- und Stoffumwandlung

Verdauung von Nahrung

Ausscheidung von Abfallstoffen

Reproduktion

Atmung

Sinneswahrnehmung

Das bedeutet, dass jeder noch so winzige Einzeller uneingeschränkt lebens- und vermehrungsfähig ist. Der menschliche Körper besteht zwar auch aus einzelnen Zellen, doch haben diese Zellen die Fähigkeit verloren, sämtliche dieser wichtigen Funktionen ausführen zu können – stattdessen haben sie sich spezialisiert; Arbeitsteilung sozusagen. So gibt es zum Beispiel besondere Zellen für die Fortpflanzung (Eizellen und Spermien) oder Zellen, die einzig der Lichtwahrnehmung im Auge dienen. Die grundlegenden Fähigkeiten der Atmung sowie der Energie- und Stoffumwandlung sind in allen Zellen erhalten geblieben. Dennoch sind Ihre Körperzellen von spezialisierten Verwandten abhängig, die Sauerstoff aus den Lungen herbeischaffen oder die aufgenommene Nahrung an einem zentralen Ort, dem Darm, in verwertbare Bausteine zerlegen und über das Blut im ganzen Körper verteilen. Diese Spezialisierung war der »Preis«, den die Einzeller zahlten, als sie begannen, ihre Individualität zugunsten eines Zellverbandes aufzugeben, und sich schließlich zu einem Organismus entwickelten, sei es nun der eines Menschen, eines Pferdes oder eines Maiglöckchens (siehe Kapitel 3