Anleitung für mehr Selbstliebe - Wolfram Vertnik - E-Book

Anleitung für mehr Selbstliebe E-Book

Wolfram Vertnik

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Beschreibung

Mit diesem Ratgeber möchte ich dir meinen persönlichen Zugang zum Thema Selbstliebe näherbringen und dir konklusiv eine Anleitung zur Verfügung stellen, wie du in Dir den Bereich aktivierst, welcher dich mit echter Selbstliebe versorgen wird. In diesem Buch wird es nicht darum gehen, dass du ständige Affirmationen aussprechen, stundenlanges Achtsamkeitstraining absolvieren oder Glaubenssätze auflösen sollst, sondern vielmehr, wie du den Bereich in dir aktivierst, der dich dauerhaft mit dem Gefühl der Selbstliebe versorgt. Möglicherweise werde ich mit dem Inhalt dieses Ratgebers auch manche Menschen sanft emotional triggern, da mein Zugang zu diesem Thema sehr stark vom Kollektiv abweicht. Und doch ist es von enormer Wichtigkeit, dieses sehr wichtige Gebiet der Persönlichkeitsentwicklung differenzierter zu betrachten, wie dies bislang der Fall war. Wenn du also bereit bist, neue Ansätze in dein Leben zu lassen, welche vielleicht sogar alte Überzeugungen umwälzen werden, freue ich mich auf einige interessante Stunden mit dir. In deinem neuen Buch werden folgende Fragen zum Thema Selbstliebe beantwortet: Was ist Selbstliebe und woran erkennt man diesen Bewusstseinszustand? Was ist nicht Selbstliebe und woran erkennt man diesen Bewusstseinszustand? Wodurch wurde unsere Selbstliebe minimiert oder sogar zerstört? Wie entwickelst du mehr Selbstliebe in deinem Leben? Wie bleibt diese Selbstliebe für immer Teil deines Lebens? Liebe ist eine schlafende Kraft, welche sich danach sehnt, von dir geweckt zu werden.

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Seitenzahl: 176

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Love Impact

EMOTIONELLE INTELLIGENTE PROGRAMMIERUNG

INHALT

Vorwort

Was ist Selbstliebe

Woran erkennt man einen Mangel an Selbstliebe

Die Gründe für den Mangel an Selbstliebe

Grundlagen für mehr Selbstliebe

Die Kraft der Selbstfürsorge, anders gedacht

Die Kraft der positiven Interaktionen

Die Kraft der Ausdrucksformen von Liebe

Die Magie wahrer Dankbarkeit

Die Magie der Leidenschaft

Die Magie der Sinnlichkeit

Die Magie des Mitgefühls

Die Magie der wahren Wertschätzung

Wahre Wertschätzung für Menschen

Wahre Wertschätzung für deine Umwelt

Wahre Wertschätzung für Dich

Die Kraft deiner persönlichen Werte

Der unbewusste Betrug an deinen Werten

Der Begriff des faktischen Karma

Erkenne deine Werte

Lebe deine Werte

Die Kraft einer schwachen kulturellen Zone

Die Kraft einer liebevollen Konfliktfähigkeit

Die Kraft deines Vertrauens

So stärkst du dein Selbstvertrauen

Die Kraft der positiven intrapersonellen Kommunikation

Die Kraft einer neutralisierten Bedürftigkeit

Die Kraft der wahren Liebe

Starkes Selbstwertgefühl ohne Selbstfürsorge

Was ist wirklich Liebe

Conclusio

Schlusswort und Aussicht

„Liebe ist eine schlafende Kraft, welche sich danach sehnt, von dir geweckt zu werden“

Jeder Mensch ist wertvoll, jedes Lebewesen ist wertvoll!

Ich bedanke mich für dein Verständnis, dass ich in diesem Buch auf eine explizite Ansprache der differenten Geschlechter verzichtet habe. Der Grund hierfür liegt in der besseren Lesbarkeit des Inhaltes. Jeder Mensch ist wertvoll, jedes Lebewesen ist wertvoll!

Anleitung für mehr Selbstliebe

Mit diesem Ratgeber möchte ich dir meinen persönlichen Zugang zum Thema „Selbstliebe“ näherbringen und dir konklusiv eine Anleitung zur Verfügung stellen, wie du in Dir den Bereich aktivierst, welcher dich mit echter Selbstliebe versorgen wird. In diesem Buch wird es nicht darum gehen, dass du ständige Affirmationen aussprechen, stundenlanges Achtsamkeitstraining absolvieren oder Glaubenssätze auflösen sollst, sondern vielmehr, wie du den Bereich in dir aktivierst, der dich dauerhaft mit dem Gefühl der Selbstliebe versorgt.

Möglicherweise werde ich mit dem Inhalt dieses Ratgebers auch manche Menschen sanft emotional triggern, da mein Zugang zu diesem Thema sehr stark vom Kollektiv abweicht und doch ist es von enormer Wichtigkeit, dieses sehr wichtige Gebiet der Persönlichkeitsentwicklung differenzierter zu betrachten, wie dies bislang der Fall war. Wenn du also bereit bist neue Ansätze in dein Leben zu lassen, welche vielleicht sogar alte Überzeugungen disrupieren, freue ich mich auf einige interessante Stunden mit dir.

Falls du mich noch nicht kennen solltest, darf ich mich kurz bei dir vorstellen. Wolfram ist mein Name und ich hoffe, dass es für dich in Ordnung ist, dass wir uns duzen. Ich beschäftige mich bereits seit meinem 13.ten Lebensjahr mit dem Thema Glück und wie Menschen dieses besondere Gefühl dauerhaft leben und fühlen können. Das Schöne ist, dass ich durch meine Glücksforschung tatsächlich Lösungen für dieses Ziel entwickelt habe und diese seit Jahrzehnten, Menschen in meinen Vorträgen, Seminaren und Schulungen lehre.

Aber genug von mir. Lass uns einfach loslegen, da ich nicht wirklich Fan davon bin, immens lange Anleitungen in Büchern zu lesen, ohne auf den Punkt zu kommen. Aus diesem Grund steigen wir bereits jetzt, voll und ganz in das Thema der „Selbstliebe“ ein.

Der Aufbau dieser Lektüre

In deinem neuen Buch werden folgende Fragen zum Thema Selbstliebe beantwortet:

Was ist Selbstliebe und woran erkennt man diesen Bewusstseinszustand?

Was ist nicht Selbstliebe und woran erkennt man diesen Bewusstseinszustand?

Wodurch wurde unsere Selbstliebe minimiert oder sogar zerstört?

Wie entwickelst du mehr Selbstliebe in deinem Leben?

Wie bleibt diese Selbstliebe für immer Teil deines Lebens?

Grundsätzlich kurze prägnante Fragen, welchen wir uns ab sofort widmen werden und eine Kleinigkeit noch, bevor wir loslegen. Bitte verzeih, dass ich die folgenden Seiten nicht sehr emotional ausschmücken und selten in Geschichten verpacken werde. Wir haben in den nächsten Tagen sehr viel zu tun und sollten uns wirklich auf Fakten besinnen und nicht lediglich auf Storytelling.

Danke dafür und nun viel Spaß auf deinem spannenden Weg zu einem hohen Selbstwertgefühl, zur echten Selbstliebe.

Selbstwert ist Selbstliebe ist Liebe

Drei Begriffe, die synonym verwendet werden können und müssen, denn wenn wir uns mit dem Thema Selbstliebe auseinandersetzen wollen, sollten wir uns auf Fakten besinnen und nicht auf Hypothesen. Sehr oft wird der Begriff der Selbstliebe folgendermaßen definiert:

Selbstliebe impliziert, wie sehr du dich selbst liebst. Wieviel du dir selbst wert bist!

Leider kann man diese Definition nicht als vollendet betrachten, weil eine entscheidende Komponente vergessen oder sogar vollkommen ignoriert wurde. Du kannst dich niemals voll und ganz lieben, wenn du nicht die Welt und alle darin befindlichen Lebewesen lieben kannst. Ansonsten würde Selbstliebe lediglich den Zustand von Egoismus beschreiben und dies ist konklusiv betrachtet, wiederum nicht Liebe und sabotiert dadurch deinen Selbstwert. Aber alles der Reihe nach.

Was ist Selbstliebe und woran erkennt man diese?

Selbstliebe ist grundsätzlich kein Ziel, welches du erreichen kannst, sondern ein gewisser Bewusstseinszustand, welcher nicht nur temporär auftritt, sondern stets präsent ist. Würden wir diesen Begriff exakter untersuchen wollen, wäre Selbstliebe, eine enorm starke Aktivierung eines definierten Bereiches in deinem wunderbaren Gehirn, welcher dich mit dem Gefühl der Liebe versorgt. Und sollte dies richtig sein, dass es explizit einen Bereich in dir gibt, welcher für Selbstliebe zuständig ist, dann sollte es doch auch möglich sein, diesen Bereich proaktiv zu stimulieren und genau das, werden wir in diesem Ratgeber Schritt für Schritt machen.

Wir werden den Bereich in dir stärken, welcher für die Liebe zu dir selbst zuständig ist. Klingt zwar etwas unromantisch, jedoch werden dich deine Ergebnisse absolut begeistern und dein Leben wird sich enorm verbessern.

Auf die grundlegende Frage, was nun Selbstliebe sei, darf ich dir eine simple Antwort darauf geben:

Selbstliebe ist ein stark aktiviertes „Liebeszentrum“ in deinem wunderbaren Gehirn!

Entschuldige nochmals, dass sich diese Definition etwas unromantisch anhört. Jedoch dient dieser Ratgeber für den Aufbau deiner Selbstliebe, deines Selbstwertgefühls und da ist es mein Job, dich mit Fakten zu versorgen, die funktionieren und nicht mit spektakulären, wohlwollend klingenden Hypothesen zu begeistern.

Um den Bewusstseinszustand der Selbstliebe besser zu beschreiben, sollten wir uns anfangs mit den Ergebnissen auseinandersetzen, welche sich für dich einstellen, wenn du dein „Liebeszentrum“ stark aktivierst. Diese Aufzählung kann jedoch nicht als vollendet betrachtet werden, da die wunderbaren Ergebnisse von Selbstliebe, eigentlich ein separates Buch füllen würden.

Nachfolgend die wichtigsten Ergebnisse:

Du kannst dich voll und ganz annehmen. Aber nicht nur annehmen, sondern du wirst dich von ganzen Herzen lieben.

Du wirst dich attraktiv fühlen.

Du wirst deine Meinung durchsetzen können.

Du wirst ohne Probleme „nein“ sagen können.

Du wirst eine enorme Wertschätzung und Liebe von anderen Menschen wahrnehmen können.

Du wirst von ganzen Herzen glücklich sein.

Du wirst dich niemals mehr für andere Menschen verbiegen.

Du wirst immer deinen Werten treu bleiben, ganz gleich, was andere über dich denken.

Du wirst den Denkfehler der Reziprozität (Bringschuld) neutralisieren.

Du wirst dich von deinem Partner, deiner Partnerin so richtig geliebt fühlen.

Du wirst keine Hemmungen haben, deine Meinungen kundzutun.

Du wirst als Frau emotionaler, hingebungsvoller und auch sexuell erregter werden (dieses Thema wird noch interessant und in einem anderen Kapitel behandelt).

Du wirst keine Sozial Media Filter benötigen, da du deine natürliche Schönheit erkannt hast.

Du wirst mehr Geld verdienen können, denn dein Wert in der Wirtschaft wird mitunter auch durch deinen Selbstwert definiert.

Du wirst dich nicht mehr mit deiner Vergangenheit beschäftigen, da die Suche nach Heilung durch dieses „Liebeszentrum“ endet.

Du wirst stolz und dankbar auf dich und dein Leben sein.

Deine Beziehung wird einfach wunderbar werden.

Du wirst wertschätzend, mitfühlend, sinnlich, leidenschaftlich, lebendig, etc. sein.

Ich mache nun an dieser Stelle mal Schluss mit den wunderbaren Ergebnissen eines hohen Selbstwertgefühls, eines stark aktivierten Liebeszentrums.

Ich bin mir sicher, dass du nach der Anwendung der Inhalte dieses Ratgebers, ohnehin alles fühlen, erleben und tun wirst, was ich dir oben beschrieb.

Möglicherweise sollten wir an dieser Stelle auch einen kurzen Überblick bezüglich eines Mangels an Selbstliebe darstellen, damit du erkennen kannst, ob dieser Ratgeber auch wirklich für dich geeignet ist. Es wird im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung sehr oft eine Vermischung zwischen folgende Eigenschaften vollzogen, welche jedoch kaum in einer Korrelation stehen.

Selbstliebe/Selbstwert/Selbstbewusstsein Selbstvertrauen

Wie du in den ersten Zeilen dieses Buches erkennen konntest, kann man das Wort Selbstliebe synonym mit dem Wort Selbstwert verwenden, da beide Begriffe ein stark aktiviertes Zentrum der Liebe beschreiben. Die Eigenschaften von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein sind im Kontext der Selbstliebe jedoch nicht sinnvoll angewandt, da diese Begriffe die Aktivierung eines vollkommen anderen Bereichs in deiner Eigenschaftsstruktur darstellen. In einem anderen Kapitel darf ich dir die präzise Abgrenzung dieser Begrifflichkeiten präsentieren.

Lass uns an dieser Stelle, zum besseren Verständnis, kurz die Auswirkungen eines Mangels an Selbstliebe deskriptiv darstellen:

Es fällt dir sehr schwer „nein“ zu sagen, obwohl du es möchtest.

Du gibst sehr viel für andere Menschen, jedoch kommt selten diese Liebe zurück, die du zu geben bereit bis.

Es fällt dir sehr schwer Komplimente anzunehmen.

Du schläfst mit deinem Partner, deiner Partnerin, obwohl du keine Lust darauf hast.

Du gibst alles für andere Menschen, die dein Geben jedoch nicht wirklich schätzen können.

Du verbiegst dich für deinen Partner, deiner Partnerin, in der Hoffnung, es ihm/ihr recht zu machen.

Du vergisst auf deine Wünsche, Bedürfnisse und Begierden und lebst bewusst oder auch unbewusst lediglich für alle anderen Menschen.

Du fühlst eine tiefe Traurigkeit in dir, wenn deine Kinder ausziehen und selten Kontakt mit dir haben.

Es ist sehr schwer für dich Menschen Komplimente zu machen, die eine emotionale Qualität innehaben.

Es ist herausfordernd für deine Werte einzustehen und du gehst Kompromisse ein, obwohl du dies nicht möchtest.

Du fühlst dich selten von deinem Partner, deiner Partnerin wahrhaft geliebt. Du weißt gedanklich, dass es so ist, jedoch fehlt die innige emotionale Verbindung mit deinem Schatz.

Du fühlst dich sehr oft als Retter der Nation. Alle Probleme der Welt werden auf dich abgeladen und du sollst alles im Griff haben.

Wenn dein Vorgesetzter eine Bitte an Dich hat, fällt es dir sehr schwer diese abzulehnen.

Du findest deinen Partner sexuell nicht mehr so anziehend und deine persönliche Libido scheint abzunehmen.

Du bist nicht von Herzen glücklich.

Dir fehlt die Leidenschaft, die Wertschätzung, die Dankbarkeit, das Mitgefühl von anderen Menschen in deinem Leben.

Du nützt deine geringe freie Zeit oft dafür, auf Veranstaltungen zu gehen, Sachen vorzubereiten, obwohl du dies gar nicht möchtest.

Es fällt dir sehr schwer deine Meinung kundzutun.

Du neigst dazu, deine Bedürfnisse kaum zu artikulieren, da du alles mit dir selbst ausmachen musst.

Du hast das Gefühl, dass es niemals um deine Bedürfnisse geht.

Du hast das Gefühl, dass du ungerecht in deinem Job entlohnt wirst.

Du bist mental sehr stark geworden, zumeist durch viele schmerzvolle Momente im Leben und tust dir richtig schwer, Liebe, wieder richtig zulassen zu können.

Du lässt dir im Alltag kaum helfen, weil du selbst alles im Griff zu haben scheinst.

Du findest immer wieder Fehler an dir und übst dich in oftmaliger ungesunder Selbstkritik.

Dies sind nur einige wenige Beispiele, welche Menschen erleben, die einen sanften Mangel an Selbstliebe haben. Doch kommen wir zurück zu der Differenzierung von Selbstliebe, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

Falls du Lust hast, könntest du an dieser Stelle eine kurze Literaturrecherche durchführen und erkunden, dass in den meisten Fällen Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Erfolge zu haben, Anerkennung zu bekommen, synonym mit dem Bewusstseinszustand der Selbstliebe verwendet werden.

Dies ist jedoch aufgrund meiner jahrelangen Forschung nicht der Fall.

Natürlich schmeichelt es dir, wenn du Anerkennung von anderen Menschen bekommst. Du bist möglicherweise stolz auf dich, wenn du Ziele erreichst oder gewisse Dinge umsetzt.

Nur ist das Liebe oder eher das Gefühl von sanftem Stolz, oder der innere Drang nach Anerkennung?

Erfolge zu haben hat nicht wirklich viel mit Selbstwert zu tun, denn es gibt eine sehr hohe Anzahl an Menschen, die tägliche Erfolge vorweisen können und dennoch kaum Selbstliebe ihr Eigen nennen.

Der Grund hierfür liegt im Leistungsmotiv, welches in Mitteleuropa sehr stark kulturell verbreitet ist. Dieses unbewusste Leistungsmotiv beschreibt folgendes:

Wenn du etwas leistest, bekommst du positives Feedback. Falls nicht, dann wird dir die Liebe (das Feedback) verwehrt oder entzogen.

Zu dieser Thematik werden wir in einem späteren Kapitel die Gründe darlegen, warum es Menschen, aufgrund dieser unbewussten Überzeugung, sehr oft an Selbstwertgefühl mangelt.

Konklusiv betrachtet haben Erfolge, Leistung, Anerkennung, Stolz, Besitz, etc. nichts mit einem stark aktivierten Liebeszentrum, wie ich es oben beschrieb, zu tun und dennoch werden diese Ergebnisse, häufig mit dem Begriff der Selbstliebe verwendet.

Selbstliebe ist jedoch Liebe und Liebe benötigt keine Anerkennung, Besitz und dergleichen.

Aus diesem Grund wird deine Selbstliebe niemals stärker werden können, wenn du immer wieder den Versuch unternimmst, deine Selbstliebe, dein Selbstwertgefühl durch andere Menschen oder durch Erfolge zu maximieren. Sie kann sich dadurch sogar minimieren.

Denn …

…Liebe benötigt keine Anerkennung.

…Liebe braucht keine Erfolge.

…Liebe hat es nicht nötig, anderen zu entsprechen.

…Liebe hat nichts mit Leistung und Ergebnissen zu tun.

…Liebe kann niemals durch andere dauerhaft aktiviert werden.

Da wir nun besprochen haben, dass Selbstliebe, Selbstwert und Liebe ein und dasselbe beschreiben und dieser Bewusstseinszustand nicht von Erfolgen oder anderen Menschen abhängt, sollten wir uns an dieser Stelle die Gründe vergegenwärtigen, warum sehr viele Menschen einen Mangel an Selbstliebe in sich tragen.

An dieser Stelle möchte ich dir noch folgendes mitteilen, wenn du das Gefühl hast, einen Mangel an Selbstliebe in deinem Leben zu wissen:

Du kannst nichts dafür. Du kannst rein gar nichts dafür und auch deine Eltern und Mitmenschen können nichts dafür. Niemand hat uns jemals beigebracht, wie Leben, wie Liebe funktioniert und bitte verzeih, dass ich den Begriff „funktionieren“ im Kontext der Selbstliebe verwende. Weiters gibt es kaum sinnvolle Anleitungen, wie du Selbstliebe wahrhaft nachhaltig trainieren oder aktivieren könntest. Lass uns nun die Gründe untersuchen, warum sehr viele Menschen einen Mangel an Selbstliebe haben.

Die Gründe für einen Mangel an Selbstliebe

Es gibt einige eindrückliche Momente in deinem Leben, welche dir unbewusst lernten, wann du es wert bist, geliebt zu werden. Was zu tun und wie du zu funktionieren hast, damit dir vermeintliche Liebe geschenkt wird und du als wertvoll für die Gesellschaft betrachtet wirst. In diesem Ratgeber werden wir uns mit den drei eindrücklichsten Themen auseinandersetzen, welche die Hauptgründe für einen Mangel an Selbstwertgefühl darstellen.

1. Das Leistungsmotiv oder „Du bist nur dann etwas wert, wenn du ablieferst, Leistung erbringst und Ziele erreichst“.

In Mitteleuropa oder in den sogenannten „zivilisierten“ Ländern haben wir eine Kultur der Leistung etabliert, die besagt, dass Menschen etwas erreichen, bewirken, tun sollten um kulturell in der Gruppe als wertvoll positioniert zu sein. Menschen müssen Leistung erbringen, um anerkannt zu werden!

Das ganze persönliche Dilemma startete bereits in den frühen Kindheitsjahren, in denen man gelernt bekommt, dass brave Kinder mehr Liebe, Wertschätzung und Zuneigung bekommen als vermeintlich Schlimme. Im Kindergarten, in der Schule wurde uns beigebracht, dass gutes Verhalten, Benehmen, sowie gute Noten belohnt und gegenteiliges Verhalten getadelt und sanktioniert werden.

Kurz gesagt…

…wenn du brav bist, bekommst du eine Belohnung. Falls nicht wird dir die Belohnung verwehrt. Bringst du eine gute Note nach Hause gebührt dir Liebe, Anerkennung und vielleicht sogar ein Geschenk. Kommst du jedoch mit einer schlechten Note nach Hause erwartet dich Scham, Tadel und möglicherweise sogar eine Bestrafung (stundenlanges Lernen, nicht zu Freunden gehen, etc.).

Faktum ist, dass uns beigebracht wurde, dass Leistung belohnt wird und schlechte Ergebnisse bestraft werden. Nun möchte ich an dieser Stelle keineswegs eine Diskussion ankurbeln, ob das Schulsystem oder differente Erziehungsstile sinnvoll sind oder eben nicht. Ich möchte einzig und allein die Gründe benennen, warum Menschen nach Leistung streben, in der Hoffnung, dadurch ihren Wert in der Gesellschaft zu erhöhen.

Doch funktioniert Selbstwert / Selbstliebe nicht auf dieser Art und Weise und das Streben nach sozialer Anerkennung ist ein Fass ohne Boden, denn es wird niemals, niemals genug sein.

Nochmals der erste Fakt bezüglich eines Mangels an Selbstliebe.

Wir haben gelernt, dass uns eine Belohnung erwartet, wenn wir „brav“ sind und uns diese verwehrt wird, wenn wir nicht „brav“ sind. Dies bedeutet konklusiv, dass in unserem Gehirn folgendes abgespeichert wurde:

Entsprichst du mir und der Gesellschaft bekommst du Liebe. Falls nicht entziehe ich dir meine Liebe!

Im Kindheits- oder Jugendalter werden gute Leistungen honoriert, durch Liebe oder Belohnungen. Wie schaut es jedoch gegenwärtig in deinem Leben aus? Wirst du täglich von deinen Vorgesetzten gelobt, weil du deine Arbeit verrichtest? Wirst du von deinem Partner, deiner Partnerin geschätzt, belohnt und mit Liebe übersät, wenn du ein Mittagsessen zubereitest oder die Miete bezahlst? Wirst du mit strahlenden Augen empfangen, wenn du den Müll rausbringst?

Ich vermute mal, dass dies nicht geschehen wird. Doch wie sollten wir uns dann geliebt, wertvoll und geschätzt fühlen, wenn wir niemals diese „Belohnung“ bekommen, welche in unserer Kindheit als „normal“ betrachtet wurde?

Nun spekulierst du möglicherweise, dass du es nicht nötig hast, dass andere Menschen deine Leistungen honorieren oder dir Zuneigung entgegenbringen, wenn du fleißig bist. Und dennoch ist diese Verhaltensweise in deinem Unterbewusstsein abgespeichert. Durch den jahrelangen Sozialisierungsprozess ein neuronal vernetzter Teil in deinem Gehirn.

Das Ergebnis dieser Domestizierung ist, dass du innerlich dazu getrieben wirst, irgendwelche Leistungen in deinem Alltag zu vollbringen, damit du dich „normal“ fühlen kannst, von gut fühlen ist in diesem Kontext nicht die Rede. Hierzu müsstest du kulturell anerkannte Leistungen vollbringen und dies in einem dauerhaften Level, welches nur sehr schwer zu erreichen und dauerhaft zu halten ist.

Konklusiv bedeutet dieser Sozialisierungsprozess, dass du unbewusst aktiviert bist, Leistungen zu erbringen, um dich gut oder zumindest zufrieden zu fühlen. Um dich wertvoll und geliebt zu fühlen, bräuchtest du die Anerkennung von außen, welche wiederum für die meisten Menschen sehr schwer anzunehmen ist und external sehr selten erfolgt.

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist eine Ausdrucksform von geringem Selbstwertgefühl, dass es kaum möglich ist Komplimente anzunehmen. Jedoch giert förmlich dein kindliches Verhaltensmuster danach, weil du es so unbewusst erlernt hast. Quasi, ein dauerhafter Kreislauf nach Leistungserbringung, unbewusster Gier nach Anerkennung und Liebe und nicht das Annehmen Können, von Lob und externer positiver Stimulation.

Auch wenn du nun von dir behauptest, dass du keine Anerkennung external benötigst, ist es dennoch in dir unbewusst internalisiert und fordert dementsprechend sein Tribut.

2. Wertvoll sind nur Menschen mit Besitz, Vermögen, hohem sozialen Status, etc.

Der nächste Aspekt, warum Menschen einen Mangel an Selbstliebe, Selbstwert in sich tragen ist der soziale Status in Bezug auf Ausbildungen, Besitz, Vermögen, akademische Titel, hochdotierte Berufe, schnelle Autos und dergleichen.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, mit welchem enormen, überdimensionalen Respekt, nahezu Angst, ich unserem Bürgermeister im kleinen Dorf Eppenstein (dort bin ich aufgewachsen) gegenübergetreten bin oder ich das erste Mal einem Millionär begegnete.

Wir haben in unserer Domestizierung gelernt, dass sozialer Status ein Indiz für den Wert eines Menschen ist und dies ist wiederum in deinem Unterbewusstsein abgespeichert.

Selbstverständlich ist mir bewusst, dass du möglicherweise gerade denkst, dass dies bei dir nicht der Fall wäre. Für dich ist jeder Mensch gleich wertvoll, ganz gleich ob reich oder arm, Akademiker oder Arbeiter, bekannt oder unbekannt und dennoch bitte ich dich, folgendes Gedankenspiel mit mir zu versuchen:

Wenn du morgen eine Einladung bei einem Weltstar hättest, beispielsweise Elvis Presley, Michael Jackson, Dolly Parton, würdest du dich gleich fühlen, wie wenn du morgen die Rosi (der Name hat nichts mit einer realen Person zu tun) von der Würstelbude treffen würdest?

Wohl kaum!

Das bedeutet, dass ein Weltstar internal für dich wertvoller gespeichert ist, als die Rosi von der Würstelbude und exakt dies ist so enorm wichtig zu verstehen.

Auch wenn du glaubst, dass für dich jeder Mensch gleich wertvoll ist und ich möchte diese Aussage keineswegs in Frage stellen, sind dennoch in deinem Unterbewusstsein gewisse Normen und „Fakten“ gespeichert, wer wertvoll ist und wer anscheinend nicht.

Nochmals, ich bin überzeugt, dass für dich jeder Mensch ein wertvolles Wesen ist, dass jedem Tier derselbe Wert gebührt, wie einen Menschen und dennoch ist dies unbewusst in dir aktiviert.

Nicht gedanklich wahrnehmbar, jedoch biochemisch fühlbar.

3. Die Bedürfnisse von anderen Menschen sind wichtiger als die deinigen.

Vor über 20 Jahren führte ich eine Umfrage mit dem Titel „Was machst du für einen Menschen, den du von ganzen Herzen liebst“ durch. Das Ziel, welches ich hatte, war zu erkennen, wie Menschen in Bezug auf Selbstliebe ticken und wie stark der kulturelle Bereich Einfluss auf die Wahrnehmung des Menschen hat.

Ich befragte in einem Zeitraum von 12 Monaten hunderte Menschen in Interviewform und lauschte aufmerksam den Antworten der randomisierten Proband*innen. Die Antworten tönten alle sehr ähnlich und können auf folgende Parameter zusammengefasst werden:

Wenn ich einen Menschen liebe, dann umarme ich diesen Menschen.

Wenn ich einen Menschen liebe, dann spreche ich liebevoll und wertschätzend mit ihm.

Wenn ich einen Menschen liebe, dann erfülle ich gerne Wünsche.

Wenn ich einen Menschen liebe, dann lebe ich Sexualität mit ihm.

Wenn ich einen Menschen liebe, werde ich meine Bedürfnisse auch unter die von meinem Partner/meiner Partnerin stellen, um ihm/ihr zu beweisen, wie wertvoll er/sie für mich ist. (beispielsweise besuchst du ein Sportevent, obwohl es dich nicht interessiert).

Diese Antworten erhielt ich bei fast allen Teilnehmer*innen und natürlich war mir bereits im Vorhinein klar, dass diese oder ähnliche Antworten kommen würden.

Die weitaus wichtigere Frage meiner Interviews war folgende:

Was von alledem, dass du mir genannt hast, machst du regelmäßig auch für dich? Wann erfüllst du dir Wünsche? Wann sind deine Bedürfnisse wichtiger als die deiner Mitmenschen? Kommunizierst du stets liebevoll mit dir?