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Das Handbuch behandelt das Thema Antikorruptions-Compliance umfassend und abschließend. Nach einer Einführung und einem Überblick über die internationalen Vorgaben werden die deutschen Korruptionsstraftatbestände für Taten im Inland wie im Ausland vertiefend erläutert. Es folgt ein Überblick über wichtige Antikorruptions-Compliance-Erfordernisse von bedeutenden Nachbarländern und wichtigen Handelspartnern (A, CH, F, I, E, England und Wales, USA, Russland, Argentinien, Brasilien), teilweise in englischer Sprache. Ausführlich werden im Anschluss die Pflichten und Maßnahmen von Unternehmen in der Krise erläutert. Dabei werden auch Verhaltensempfehlungen gegeben. Abschließend werden die präventiven Maßnahmen eines Unternehmens für die Antikorruptions-Compliance von der Errichtung eines Compliance Management Systems bis hin zur Schulung der Mitarbeiter ausführlich dargestellt.
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Antikorruptions-Compliance
Herausgegeben von
Markus Busch, LL.M.Oberstaatsanwalt beim BGHBMJV
Professor Dr. Elisa HovenUniversität Leipzig
Prof. Dr. Dr. h.c. Mark PiethUniversität Basel
Dr. Markus Rübenstahl, Mag.iur.Rechtsanwalt
www.cfmueller.de
Impressum
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
ISBN 978-3-8114-5729-4
E-Mail: [email protected]
Telefon: +49 89 2183 7923Telefax: +49 89 2183 7620
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© 2020 C.F. Müller GmbH, Waldhofer Straße 100, 69123 Heidelberg
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Vorwort
„Antikorruptions-Compliance“, also Compliance bei Gefahr von Korruption, aktiver und passiver Bestechung sowie Begleit- und Folgedelikten, gehört für die meisten Unternehmen in Deutschland spätestens seit dem Siemens-Skandal zum Alltagsgeschäft. Entsprechende organisatorische Maßnahmen, Verfahren und Richtlinien dürften sogar – in Deutschland und anderswo – zu den historischen Kernelementen von Compliance Management Systemen (CMS) gehören. Auch an Literatur – insbesondere zum Korruptionsstrafrecht – mangelt es nicht. Warum also dieses Buch?
Der vor Ihnen liegende Band kann und möchte das „Rad“ der Antikorruptions-Compliance nicht neu erfinden. Vielmehr ist es sein Ziel, eine praxistaugliche, inhaltlich-juristisch fundierte und zugleich thematisch wie geografisch umfassende Arbeitshilfe – ein Handbuch – zu sein, für alle interessierten und auf diesem Feld tätigen Juristen (Strafverfolger und Richter ebenso wie beratende und verteidigende Rechtsanwälte und Syndikus-Anwälte) und Nicht-Juristen (z.B. Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sowie Revisionsmitarbeiter und Compliance Officer). Für erfolgreiche (präventive und repressive) Compliance bei Korruptionsrisiken sind Kenntnisse und Kompetenzen in ganz unterschiedlichen Bereichen gefragt: vom Rechtsanwendungsrecht des StGB bis hin zum materiellen Steuerrecht, von der Unternehmensorganisation bis hin zur EDV-Forensik. Eine vertiefte und umfassende Darstellung von Antikorruptions-Compliance, die kompetent und praxistauglich sein will, muss daher eine Vielzahl von Spezialkapiteln aus der Feder besonders ausgewiesener und erfahrener Fachleute vereinen.
Dementsprechend erörtert dieses Buch eingehend – in insgesamt 40 Kapiteln – die internationalen rechtlichen Vorgaben für die Korruptionsbekämpfung (Teil A), das einschlägige deutsche materielle und prozessuale Recht (Teil B), das ausländische Korruptionsstrafrecht (einschließlich der Unternehmenssanktionen) und ausländische Compliance-Vorgaben in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien, England/Wales, den USA, Russland, Argentinien und Brasilien (Teil C), die repressive Compliance im Zusammenhang von forensischen Untersuchungen und Internal Investigations (Teil D) sowie die „best practice“ der präventiven Antikorruptions-Compliance in der Unternehmenspraxis (Teil E).
Der Komplexität und Vielgestaltigkeit der Themenfelder ist es geschuldet, dass wohl niemand gleichermaßen Experte für alle hier behandelten Rechtsgebiete und (praktischen) Fragen der Antikorruptions-Compliance sein kann. Umso glücklicher sind die Herausgeber, über 40 Autorinnen und Autoren gewinnen zu können, die für ihre Themen langjährige Praxiserfahrung mitbringen und auf eine vertiefte wissenschaftliche Befassung mit der jeweiligen Materie zurückgreifen können.
Der tiefempfundene Dank der Herausgeber gilt sämtlichen Autorinnen und Autoren, die zum Gelingen dieses Bandes durch Ihre Arbeitsdisziplin und ihren Einsatz maßgeblich beigetragen haben, sowie dem Verlag C.F. Müller, dort insbesondere Herrn Tilmann Datow, Frau Annette Steffenkock, Frau Rebekka Schlemmermeyer-Schoenfeld und Frau Andrea Markutzyk. Ohne die Bereitschaft von C.F. Müller zum verlegerischen Risiko und die unermüdlichen Bemühungen des Verlags zur Koordinierung der Arbeiten wäre dieser komplexe und aufwändige Band nicht entstanden.
Berlin/Leipzig/Basel/Frankfurt/Main im Juli 2020 Die Herausgeber
Bearbeiterverzeichnis
Prof. Dr. Dr. h.c. Mark Pieth
Universität Basel
Einleitung
Prof. Dr. Till Zimmermann
Universität Trier
1. Kapitel
Dr. Frank Raue
Regierungsdirektor, Bundestagsverwaltung
2. Kapitel
Prof. Dr. Alexander Baur, M.A./B.Sc.
Universität Hamburg
3. Kapitel
Richard Findl
Oberstaatsanwalt
Dr. Michael Nunner
Staatsanwalt als Gruppenleiter
4. Kapitel
Prof. Dr. Jan F. Orth, LL.M.
Vorsitzender Richter am Landgericht
5. Kapitel
Prof. Dr. Katharina Beckemper
Universität Leipzig
6. Kapitel
Prof. Dr. Frauke Rostalski
Universität zu Köln
7. Kapitel
Prof. Dr. Elisa Hoven
Universität Leipzig
8. Kapitel
Prof. Dr. Anne Schneider, LL.M.
Universität Mannheim
9. Kapitel
Markus Busch, LL.M.
Oberstaatsanwalt beim BGH, BMJV
und Dr. Frank Böhme
Regierungsdirektor Bundeskanzleramt
10. Kapitel
Dr. Frank Böhme
Regierungsdirektor Bundeskanzleramt
11. Kapitel
Dr. Ingo Bott
Rechtsanwalt Düsseldorf
12. Kapitel
Dr. Heiner Hugger, LL.M. und Dr. David Pasewaldt, LL.M.
beide Rechtsanwälte, Frankfurt
13. Kapitel
Dr. Pilar Koukol
Rechtsanwältin, Wien
14. Kapitel
Dr. David Mühlemann
Basel
15. Kapitel
Albert Janet
Avocat au Barreau de Paris, Attorney-at-law (New York)
16. Kapitel
Dr. Markus Rübenstahl, Mag. iur.
Rechtsanwalt, Frankfurt
17. Kapitel
Pedro Montoya
Rechtsanwalt, Madrid
18. Kapitel
Philip Monty Raphael und Tom Phillips
beide London
19. Kapitel
Dr. Marc Engelhart
Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht, Freiburg
20. Kapitel
Dr. Rainer Birke
Rechtsanwalt, Düsseldorf
21. Kapitel
Guillermo Jorge
Universidad de San Andrés, Argentina, Buenos Aires
22. Kapitel
Dr. Alaor Leite, LL.M.
Humboldt Universität Berlin
23. Kapitel
Dr. Emanuel Ballo,
Dr. Christoph Skoupil
beide Rechtsanwälte, Frankfurt
24. Kapitel
Christian Gehling
Rechtsanwalt, Frankfurt
Dr. Cäcilie Lüneborg
Rechtsanwältin, Frankfurt
25. Kapitel
Dr. Monika Becker
BMJV
26. Kapitel
Dr. Michael Faske
Rechtsanwalt, Birmensdorf (Schweiz)
27. Kapitel
Dr. Jörg Oesterle, LLB
Dr. Felix Kraushaar
beide Rechtsanwälte, Frankfurt
28. Kapitel
Thomas Richter und Benedikt Sütter
beide Rechtsanwälte, Frankfurt
29. Kapitel
Dr. Emanuel Ballo
Dr. Christoph Skoupil
beide Rechtsanwälte, Frankfurt
30. Kapitel
Christian Gehling
Rechtsanwalt, Frankfurt
Dr. Cäcilie Lüneborg
Rechtsanwältin, Frankfurt
31. Kapitel
Hans Brunhart
Balzers (Lichtenstein)
32. Kapitel
Julia Kahlenberg
Rechtsanwältin, München
Simon Schäfer
Rechtsanwalt, Europajurist (Univ. Würzburg), Frankfurt
Dr. Anita Schieffer
Rechtsanwältin, München
33. Kapitel
Dr. Matthias Dann, LL.M.
Rechtsanwalt, Düsseldorf
34. Kapitel
Dr. David Pasewaldt, LL.M. und Gerson Raiser
beide Rechtsanwälte, Frankfurt
35. Kapitel
Dr. Johannes Blassl
Rechtsanwalt, Frankfurt
Robert Jung
Frankfurt
36. Kapitel
Barbara Scheben
Rechtsanwältin, Frankfurt
Alexander Geschonneck, Berlin
37. Kapitel
Simon Schäfer
Rechtsanwalt, Europajurist (Univ. Würzburg), Frankfurt
38. Kapitel
Christoph Tute
Rechtsanwalt, Frankfurt
39. Kapitel
Dr. Cäcilie Lüneborg
Rechtsanwältin, Frankfurt
40. Kapitel
Zitiervorschlag:
Busch/Hoven/Pieth/Rübenstahl/Bearbeiter Kap. Rn.
Inhaltsübersicht
Vorwort
Bearbeiterverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
1. TeilEinführung und internationale Vorgaben
Einleitung
2. TeilDeutsches Recht
1. KapitelAmtsträgerbestechung
2. KapitelMandatsträgerbestechung
3. KapitelBestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr (§ 299 StGB)
4. KapitelKorruption im Gesundheitswesen
5. KapitelSport und Korruption
6. KapitelSteuerstrafrechtliche Aspekte der Antikorruptions-Compliance
7. KapitelSonstige Begleit- und Anschlussdelikte
8. KapitelAmtsträgerbestechung (§ 335a) und im ausländischen Geschäftsverkehr (§ 299)
9. KapitelStrafanwendungsrecht
10. KapitelUnternehmenssanktionen – Geldbußen gegen juristische Personen und Personenvereinigungen (Verbände)
11. KapitelVermögensabschöpfung
12. KapitelVertretung und Verteidigung von Individualbetroffenen
13. KapitelVertretung und Verteidigung von Unternehmen
3. TeilAusländisches Recht
14. KapitelKorruptionsstrafrecht und Anti-Korruptions-Compliance in Österreich
15. KapitelSchweiz
16. KapitelFrankreich
17. KapitelItalien
18. KapitelCompliance-Systeme in Spanien
19. KapitelUnited Kingdom
20. KapitelVereinigte Staaten von Amerika
21. KapitelRussland
22. KapitelCorporate criminal liability for corruption in Argentina
23. KapitelDie Korruption in Brasilien – Strafrechtliche und strafprozessuale Aspekte
4. TeilForensics & Internal Investigations
24. KapitelVerhalten bei und Verhaltensempfehlungen für Durchsuchungen
25. KapitelInternal Investigations in der Krise – Rechtliche Grundlagen
26. KapitelInternal Investigations in der Krise – Straf(-verfahrens-)rechtliche Aspekte
27. KapitelInternal Investigation in der Krise – Forensische Internal Investigation: Planung, Steuerung, Durchführung und Reporting
28. KapitelInternal Investigations – Rechtliche und praktische Besonderheiten auslandsbezogener bzw. internationaler Internal Investigations
29. KapitelKooperations- und Amnestievereinbarungen in der Krise
30. KapitelKooperation mit Ermittlungsbehörden
31. KapitelPublizitätspflichten in der Krise
32. KapitelInterne und externe Krisenkommunikation
5. TeilPräventive Antikorruptions-Compliance in der Unternehmenspraxis
33. KapitelAllgemeine Bausteine eines Compliance Management Systems
34. KapitelRisikoanalyse bzgl. korruptionsspezifischer Risiken
35. KapitelAntikorruptionsspezifische Bausteine eines Compliance Management Systems
36. KapitelPersonal und Organisationsstruktur des CMS sowie spezifische Risiken der Compliance-Verantwortlichen
37. KapitelAufdeckung von Korruption durch reguläre organisatorische und technische Kontrollen
38. KapitelCompliance bei M&A-Transaktionen
39. KapitelOmbudsmann- und Hinweisgebersysteme
40. KapitelPräventive Absicherung durch Versicherungen und zivilrechtliche Haftungsrisiken der Geschäftsführung
Stichwortverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Bearbeiterverzeichnis
Inhaltsübersicht
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
1. TeilEinführung und internationale Vorgaben
Einleitung
A.Vorbemerkungen
B.Die Entstehung des Anti-Korruptionsrechts
I.Korruption ist ein altes Thema
II.Ist Korruption wirklich schädlich?
III.Korruption als Wettbewerbsthema
C.Internationale Vorgaben
I.OECD
1.1898–1994
2.1994–1997
3.Die Konvention
4.Monitoring
5.Erweiterungen 2009 und 2019
6.Einschätzung
II.Regionale Initiativen
1.Organisation Amerikanischer Staaten (OAS)
2.Europarat
3.EU
III.UN-Konvention (UNCAC)
IV.Multilateral Development Banks
V.Transnational Public Policy
D.Die Rolle des Privatsektors
I.Die Entwicklung der Compliance
II.Das Compliance-Programm
E.Ausblick
I.Das Dilemma
II.Collective Action: High Level Reporting Mechanism
III.Human Rights Compliance
2. TeilDeutsches Recht
1. KapitelAmtsträgerbestechung
A.Übersicht
I.Wesen und Erscheinungsformen
1.Korruptionsbegriff und geschütztes Rechtsgut
2.Erscheinungsformen der Amtsträgerkorruption
II.Überblick zum Regelungskomplex §§ 331–337 StGB
B.Bestechlichkeit und Bestechung (§§ 332, 334 StGB)
I.Tatbild und Unrechtskern
II.Täterkreis (Parteien der Unrechtsvereinbarung)
1.Bei der Bestechlichkeit (§ 332 StGB)
a)Amtsträger nach deutschem Recht
b)Europäische Amtsträger
c)Für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichtete
d)Richter
2.Bei der Bestechung (§ 334 StGB)
3.Beteiligungsfragen
III.Korruptive Konnexität (Unrechtsvereinbarung)
1.Allgemeines
2.Inhalt der Unrechtsvereinbarung
a)Leistung des Amtsträgers (Pflichtwidrige Diensthandlung)
b)Gegenleistung des Bestechers (Vorteil)
c)Konnexität zwischen Pflichtwidrigkeit und Vorteil
3.Treffen der Unrechtsvereinbarung (Tathandlungen)
a)Allgemeines
b)Verhandlungsstufe (Fordern/Anbieten)
c)Vereinbarungsstufe (Sichversprechenlassen/Versprechen)
d)Leistungsstufe (Annehmen/Gewähren)
e)Bestimmtheit der Pflichtwidrigkeit
IV.Subjektiver Tatbestand (Vorsatz und Irrtum)
1.Allgemeines
2.Amtsträgereigenschaft
3.Pflichtwidrigkeit der Diensthandlung
4.Mentalreservation
V.Sonstiges
1.Unterlassen
2.Stadien der Deliktsverwirklichung (Versuch, Vollendung, Beendigung)
3.Rechtfertigung
4.Rechtsfolgen
a)Strafrahmen
b)Sonstiges
5.Strafanwendungsrecht
6.Konkurrenzen
VI.Prozessuales
C.Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung (§§ 331, 333 StGB)
I.Tatbild und Unrechtskern
II.Täterkreis
III.Korruptive Konnexität (gelockerte Unrechtsvereinbarung)
1.Allgemeines
2.Inhalt der gelockerten Unrechtsvereinbarung
a)Leistung des Gebers (Vorteil)
b)Bezugspunkt des Vorteils (Dienstausübung)
c)Ungeschriebenes Merkmal: Beeinflussungswille
3.Gründe für den Ausschluss einer gelockerten Unrechtsvereinbarung (Regelkonformität)
a)Gesetzliche Erlaubnisse
b)Vorherige Zustimmung
4.Treffen der gelockerten Unrechtsvereinbarung (Tathandlungen)
IV.Subjektiver Tatbestand (Vorsatz und Irrtum)
V.Sonstiges
1.Unterlassen
2.Stadien der Deliktsverwirklichung (Versuch, Vollendung, Beendigung)
3.Straffreistellungsgründe
4.Rechtsfolgen
a)Strafrahmen
b)Einziehung
5.Strafanwendungsrecht
6.Konkurrenzen
7.Prozessuales
2. KapitelMandatsträgerbestechung
A.Einleitung
B.Der Begriff des Mandatsträgers
C.Nichtstrafrechtliche Antikorruptionsregelungen, insbesondere für Mitglieder des Bundestages
I.Überblick
II.Die für Mitglieder des Bundestags geltenden Regelungen
1.Einleitung
2.Nebentätigkeiten
3.Materielle Zuwendungen
a)Überblick
b)Abgeordnetenspenden (§ 4 Abs. 1 bis 5 VR)
c)Zuwendungen zur privaten oder freien Verfügung (§ 44a Abs. 2 S. 1 bis 3 AbgG)
d)Gastgeschenke mit Bezug zum Mandat (§ 4 Abs. 6 VR)
D.Der Straftatbestand des § 108e StGB
I.Überblick
II.Ungerechtfertigter Vorteil für sich oder einen Dritten
1.Überblick
2.Einklang mit Mandatsträgerrechtsstellungsvorschriften (§ 108e Abs. 4 S. 1 StGB)
3.Zulässige Spenden (§ 108e Abs. 4 S. 2 Nr. 2 StGB)
4.Politische Mandate und Funktionen (§ 108e Abs. 4 S. 2 Nr. 1 StGB)
5.Sonstige „gerechtfertigter“ Vorteile
III.Als Gegenleistung für eine Handlung im Auftrag oder auf Weisung
IV.Bei der „Wahrnehmung des Mandats“
V.Vorsatz, Rechtswidrigkeit, Schuld
3. KapitelBestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr (§ 299 StGB)
I.Einführung
1.Praktische Bedeutung und kriminologischer Hintergrund
2.Entwicklung des Tatbestands; europäische und internationale Vorgaben
3.Struktur der Vorschrift
4.Schutzzwecke der Vorschrift
5.Anwendbarkeit der Vorschrift bei Auslandsbezug
II.Tatbestände des § 299 StGB
1.„Nehmerseite“: Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr (Abs. 1)
a)Täterkreis: Angestellter oder Beauftragter eines Unternehmens
b)Tatsituation: im geschäftlichen Verkehr
c)Tathandlung: Fordern, Versprechen-Lassen oder Annehmen eines (Dritt-)Vorteils
d)Unrechtsvereinbarung beim Bezug von Waren und Dienstleistungen
e)Gegenstand der Unrechtsvereinbarung
f)Tatbestandsausschluss bei Einwilligung
g)Subjektiver Tatbestand
h)Rechtfertigung
i)Schuld
2.„Geberseite“: Bestechung im geschäftlichen Verkehr (Abs. 2)
3.Praxisrelevante Strafbarkeitsrisiken und problematische Fallkonstellationen
III.Rechtsfolgenseite
1.Konkurrenzen und Begleittatbestände
2.Rechtsfolgen
IV.Strafverfolgung und Prozessuales
1.Verjährung
2.Strafantrag
3.Strafprozessuale Besonderheiten
V.Prävention und Compliance
4. KapitelKorruption im Gesundheitswesen
I.Einführung
1.Praktische Relevanz
2.Gesetzgebungsgeschichte
3.Regelungszweck
II.Der Tatbestand
1.Erfasste Berufe
2.Vorteilsbegriff
3.Tathandlungen
a)Zusammenhang mit Berufsausübung
b)Handlungen nach § 299a StGB
c)Handlungen nach § 299b StGB
d)Unrechtsvereinbarung
e)Unlautere Bevorzugung im Wettbewerb
4.Subjektiver Tatbestand
5.Besonders schwerer Fall, § 300 StGB
III.Praxisrelevante Fallkonstellationen
1.Konstellationen betreffend alle Berufsgruppen
a)Geschenke und Einladungen
b)Überlassung von Räumlichkeiten
c)Referententätigkeiten und Beraterverträge
d)Unternehmensbeteiligungen
2.Kooperation von Ärzten mit Ärzten
a)Zusammenschlüsse von Ärzten
b)Laboruntersuchungen
3.Kooperation von Ärzten mit anderen Heilberufsangehörigen
a)Kooperation von Ärzten mit Krankenhäusern
b)Kooperation von Ärzten mit Pharmafirmen
c)Kooperation von Ärzten mit andere Berufsgruppen
IV.Praktische Hinweise
1.Konkurrenzen
2.Verjährung
3.Steuerrechtliche Konsequenzen
4.Approbationsrechtliche und vertragsarztrechtliche Konsequenzen
a)Widerruf der Approbation
b)Entziehung der vertragsärztlichen Zulassung
5.Das Ermittlungsverfahren
a)Anonyme Anzeigen
b)Erkenntnisse aus Betriebsprüfungen und aufgrund von Finanzermittlungen
c)Hinweise von den Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen
d)Verfahrensfragen
6.Compliance
5. KapitelSport und Korruption
A.Einführung und thematische Abgrenzung
B.Erscheinungsformen korrupten und korrumpierenden Verhaltens im Sport
I.Sponsoren und Einladungen
1.Sponsoren
2.Einladungen
a)Einladungen an Amtsträger
b)Einladungen an professionelle Kontakte („Landschaftspflege“)
c)Einladungen an Dritte
II.Wahlen in Gremien und Ämter
1.Erlangung des Amtes
2.Interessenkollisionen
III.Vergabe von Sportereignissen
IV.Ticketvergabe
V.Vergabe von Fernsehrechten
VI.Ehrenamtler und Aufwandsentschädigung
VII.Zusammenarbeit mit Beratern und Vermittlern
VIII.Zusammenarbeit mit Business Partnern/Abhängigkeiten von Geschäftspartnern
IX.Geldwäsche
X.Interessenkonflikte im Tagesgeschäft
XI.Kartellrecht
XII.Datenschutz
XIII.Tax Compliance
XIV.Wettbewerb- und Spielmanipulation
XV.Internationale Embargos
C.Sonderfall Doping
D.Fazit und Ausblick
6. KapitelSteuerstrafrechtliche Aspekte der Antikorruptions-Compliance
A.Einführung
B.Materielles Steuerstrafrecht
I.Grundlagen des § 370 AO
1.Täuschung über Besteuerungsgrundlagen
a)Steuerhinterziehung durch unrichtige oder unvollständige Tatsachenangaben
b)Steuerhinterziehung durch pflichtwidriges In-Unkenntnis-lassen der Finanzbehörde, § 370 Abs. 1 Nr. 2 AO
2.Taterfolge der Steuerhinterziehung
a)Verhältnis von Steuerverkürzung und ungerechtfertigter Steuervorteil
b)Steuerverkürzung
c)Erlangung nicht gerechtfertigter Steuervorteile
d)Kompensationsverbot
e)Verjährung
C.Korruption und die Auswirkungen auf die Steuerpflicht
I.Steuerhinterziehung durch Verschweigen von erhaltenen Bestechungsgeldern
1.Wertneutralität des Steuerrechts
2.Verstoß gegen die Selbstbelastungsfreiheit?
II.Steuerhinterziehung wegen Betriebsabgabenabzug gezahlter Bestechungsgelder
1.Das Abzugsverbot nach § 4 Abs. 5 Nr. 10 EStG
a)Keine Notwendigkeit einer Verurteilung
b)Sachlicher Anwendungsbereich des Abzugsverbots
c)Rechtfolge des § 4 Abs. 5 Nr. 10 EStG
d)Steuerhinterziehung bei Geltendmachung eines unberechtigten Abzugs
2.Empfängerbenennung und Versagung des Betriebskostenabzugs nach § 160 AO
III.Umsatzsteuerhinterziehung
D.Steuerstrafverfahren
I.Zuständigkeit
II.Durchbrechung des Steuergeheimnisses durch Mitteilungspflichten
1.Steuergeheimnis
2.Mitteilungspflichten
7. KapitelSonstige Begleit- und Anschlussdelikte
A.Einleitung
B.Untreue, § 266 StGB
I.Tatbestand des § 266 StGB
1.Allgemeines
2.Missbrauchstatbestand
a)Verfügungs- und Verpflichtungsbefugnis
b)Vermögensbetreuungspflicht
c)Missbrauch der Befugnis
3.Treubruchtatbestand
a)Vermögensbetreuungspflicht
b)Pflichtverletzung
4.Vermögensnachteil
5.Vorsatz
II.Korruptionsrelevante typische Fallgruppen
1.Bildung und Fortführung schwarzer Kassen
a)Tatbestandsmäßige Pflichtverletzung
b)Vermögensnachteil
2.Kick-Backs
a)Potentielle Untreuestrafbarkeit auf der Nehmerseite
b)Potentielle Untreuestrafbarkeit auf der Geberseite
C.Wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, § 298 StGB
I.Allgemeines
II.Tatbestand des § 298 StGB
III.Rechtfertigungsgründe und tätige Reue
IV.Verfolgungszuständigkeit
D.Betrugsdelikte, §§ 263, 264 StGB
I.Tatbestand des § 263 StGB
1.Täuschung
2.Irrtum
3.Vermögensverfügung
4.Vermögensschaden
5.Vorsatz und Absicht rechtswidriger Bereicherung
II.Submissionsbetrug
III.Subventionsbetrug, § 264 StGB
E.Urkundendelikte, §§ 267 ff. StGB
I.Allgemeines
II.Urkundenfälschung, § 267 StGB
III.Fälschung technischer Aufzeichnungen, § 268 StGB
IV.Fälschung beweiserheblicher Daten, § 269 StGB
V.Mittelbare Falschbeurkundung, § 271 StGB
F.Strafvereitelung, § 258 StGB
I.Allgemeines
II.Verfolgungsvereitelung, § 258 Abs. 1 StGB
III.Vollstreckungsvereitelung, § 258 Abs. 2 StGB
IV.Subjektive Tatseite
G.Verletzung des Geheimbereichs
I.Allgemeines
II.§§ 202a, 203, 204 StGB
III.Verletzung des Dienstgeheimnisses und einer besonderen Geheimhaltungspflicht, § 353b StGB
IV.§ 23 GeschGehG
H.Geldwäsche, § 261 StGB
I.Allgemeines
II.Entgegennahme von Honorarzahlungen
III.Compliance-Pflichten des Geldwäschegesetzes
I.Verstöße gegen strafrechtliche Nebengesetze
I.Straftaten gegen Betriebsverfassungsorgane und ihre Mitglieder, § 119 BetrVG
II.Vorteilsannahme und -gewährung in strafrechtlichen Nebengesetzen
III.Wettbewerbswidrige Absprachen, § 81 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. § 1 GWB
8. KapitelAmtsträgerbestechung (§ 335a) und im ausländischen Geschäftsverkehr (§ 299)
I.Phänomen und Verfolgung von Auslandsbestechung
1.Verschleierung von Bestechungszahlungen an ausländische Empfänger
2.Strafrechtliche Verfolgung von Auslandsbestechung
a)Verfolgungszahlen
b)Herausforderungen bei der Ermittlung transnationaler Bestechungssachverhalte
c)Verfahrenserledigungen
d)Sanktionen gegen Unternehmen
II.Die Bestechung ausländischer Amtsträger, § 335a StGB
1.Entstehungsgeschichte und rechtspolitischer Hintergrund
2.Überblick über Schutzzweck und Regelungsgehalt von § 335a StGB
3.Empfänger von Auslandskorruption
a)Kern der Regelung: Der ausländische Bedienstete
b)Praktische Anforderungen an den Nachweis eines konkreten Empfängers
4.Künftige, pflichtwidrige Diensthandlung
a)Künftige Diensthandlungen
b)Pflichtwidrige Diensthandlungen
5.Vorteile außerhalb des geschäftlichen Verkehrs
III.Bestechung im ausländischen geschäftlichen Verkehr § 299 StGB
9. KapitelStrafanwendungsrecht
A.Grundlagen
I.Korruptionsdelikte
II.Schutz ausländischer Rechtsgüter
III.Rechtsnatur der §§ 3 ff. StGB
B.§ 3 i.V.m. §§ 9, 4 StGB
I.Handlungsort
1.Allgemeines
2.Korruptionsdelikte
II.Erfolgsort
1.Allgemeines
2.Korruptionsdelikte
III.Regelbeispiele
IV.Täterschaft und Teilnahme
1.Allgemeines
2.Korruptionsdelikte
V.Tatbegriff
C.§ 5 StGB
I.Nr. 10a
II.Nr. 12
III.Nr. 13
IV.Nr. 15
V.Nr. 16
VI.Täterschaft und Teilnahme
VII.Tatbegriff
D.Art. 2 § 3 IntBestG
E.§ 6 Nr. 9 StGB
F.§ 7 StGB
I.Der Begriff des „Deutschen“
II.Tatortstrafbarkeit
III.Täterschaft und Teilnahme
IV.Tatbegriff
V.Korruptionsdelikte
G.Verbandssanktionen
H.Prozessuales und Rechtshilfe
I.Nationales Strafprozessrecht
II.Ne bis in idem
1.Art. 50 GRCH, 54 SDÜ
a)Allgemeines
b)Korruptionsdelikte
2.Aburteilung in Nicht-EU-Staaten
III.Rechtshilfe
10. KapitelUnternehmenssanktionen – Geldbußen gegen juristische Personen und Personenvereinigungen (Verbände)
I.Einleitung
II.Verbandsgeldbuße und Unternehmensstrafrecht
III.Voraussetzungen der Verbandsgeldbuße
1.Juristische Person oder Personenvereinigung (bebußungsfähige Verbände)
2.Straftat einer Leitungsperson (§ 30 OWiG)
a)Leitungsperson
b)Straftat
c)Pflichtverletzung oder (zumindest angestrebte) Bereicherung
d)Handeln „als Leitungsperson“, Compliance-Verstoß und Exzess
3.Straftat einer Nichtleitungsperson und Aufsichtspflichtverletzung (§§ 30, 130 OWiG)
a)Täter der Aufsichtspflichtverletzung
b)Aufsichtspflicht und Compliance
c)Straftat der Nicht-Leitungsperson („Zuwiderhandlung“)
d)Fehlende Compliance „kausal“ für Straftat – Schutzzweckzusammenhang
e)Aufsichtspflicht im Konzern
f)Auslandstaten
IV.Folgen: Einstellung, Einziehung, Verbandsgeldbuße
1.Einstellung/Nichteinleitung
2.Verbandsgeldbuße
a)Höhe
b)Tatmehrheit
c)Eintragung in das Wettbewerbsregister und Ausschluss vom Vergabeverfahren
3.Verjährung
4.Umstrukturierung/Rechtsnachfolge
V.Verfahren
1.Einleitung des Verfahrens
2.Verbandsgeldbuße wegen Straftat einer Leitungsperson
3.Verbandsgeldbuße wegen Straftat einer Nichtleitungsperson und Aufsichtspflichtverletzung
VI.Vollstreckung
11. KapitelVermögensabschöpfung
I.Gestiegene Abschöpfungsrisiken für Unternehmen in Korruptionsfällen
II.Die Abschöpfungsinstrumente
1.Die abschöpfende Verbandsgeldbuße
a)Allgemeine Voraussetzungen der Verbandsgeldbuße
b)Verhältnis von Ahndung zu Abschöpfung
c)Der wirtschaftliche Vorteil – Nettoprinzip
d)Umstrukturierungen und Rechtsnachfolge
e)Zivilrechtliche Ansprüche – drohende doppelte Inanspruchnahme
f)Verfahren und Rechtsmittel
2.Einziehung nach §§ 73 ff. StGB
a)Allgemeines zur Einziehung
b)Zugriff auf „andere“ als die Täter
c)Gegenstand der Einziehung – Bruttoprinzip
d)Zivilrechtliche Ansprüche – § 73e Abs. 1 StGB als Verteidigungsinstrument
e)Verjährung
f)Entreicherung
g)Vorläufige Sicherungen
h)Verschiebungsfälle
i)Verfahren und Rechtsmittel
j)Sonderfall: Einziehung Vermögen unklarer Herkunft
3.Einziehung nach § 29a OWiG
4.Wechsel zwischen Abschöpfungsinstrumenten
III.Vermögensabschöpfung und Steuern
12. KapitelVertretung und Verteidigung von Individualbetroffenen
A.Korruptionsdelikte in der Praxis der Strafverteidigung
I.Erscheinungsformen in der Praxis
II.Herangehensweise der Strafverfolgungsbehörden
B.Das Individualmandat in Korruptionssachen
I.„Typische“ Mandate
II.„Typische“ Mandanten
C.Besonders verteidigungsrelevante materiellrechtliche Aspekte
I.Amtsträgerkorruption
II.Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr
III.Korruption im Gesundheitswesen
IV.Korruption im Sport
D.Besonderheiten bei Korruptionsverfahren
I.Die Vorarbeit: Organisation und Vorbereitung der Verteidigung
1.Heranziehen externen Sachverstandes
2.Zusammenarbeit mit anderen Verteidigern/Sockelverteidigung
3.Umgang mit den Medien
E.Verteidigung im Ermittlungsverfahren
I.Verfahrenseinstellung
II.Strafprozessuale Maßnahmen
III.Insbesondere: Untersuchungshaft
F.Verteidigung im Zwischenverfahren
G.Verteidigung im Hauptverfahren
H.Korruption mit Auslandsbezug
I.Mögliche Nebenfolgen
I.Einziehung von Taterträgen
II.Unternehmenssanktionen
III.Berufsbezogene Konsequenzen
IV.Strafzumessungserwägungen
13. KapitelVertretung und Verteidigung von Unternehmen
A.Einleitung
B.Verteidigung von Unternehmen mit (drohender) beschuldigtenähnlicher Stellung
I.Drohende Rechtsfolgen für Unternehmen
1.Rechtsfolgen nach Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht
a)Verbandsgeldbuße (§ 30 OWiG)
b)Einziehung (§§ 73 ff. StGB, § 29a OWiG)
c)Vorläufige Sicherungsmaßnahmen im Ermittlungsverfahren
2.Außerstrafrechtliche Rechtsfolgen
a)Steuerrecht
b)Eintragung in das Gewerbezentralregister
c)Vergabesperren
d)Zivilrecht
II.Stellung des Unternehmens im Strafverfahren
1.Nebenbeteiligung
a)Nebenbeteiligung bei drohender Verbandsgeldbuße
b)Nebenbeteiligung bei drohender Einziehung
2.Beschuldigtenähnliche Stellung im Ermittlungsverfahren
III.Aufgaben des Unternehmensverteidigers
1.Erhebung des Sachverhalts
2.Beratung zur Verteidigungsstrategie
3.Vertretung des Unternehmens gegenüber der Strafjustiz
4.Koordination von Zeugenbeiständen und Strafverteidigern für (ehemalige) Unternehmensmitarbeiter
C.Vertretung geschädigter Unternehmen
I.Schädigung von Unternehmen durch Korruption
II.Strafanzeige und Strafantrag für Unternehmen
III.Adhäsionsverfahren
D.Vertretung drittbetroffener Unternehmen
E.Akteneinsicht
I.Akteneinsicht bei beschuldigtenähnlicher Stellung und Nebenbeteiligung
II.Akteneinsicht von geschädigten Unternehmen
III.Akteneinsicht von drittbetroffenen Unternehmen
IV.Steuergeheimnis
F.Umgang mit Auskunftsersuchen und Herausgabeverlangen
G.Vorbereitung auf und Verhalten bei Durchsuchungen und Beschlagnahmen
3. TeilAusländisches Recht
14. KapitelKorruptionsstrafrecht und Anti-Korruptions-Compliance in Österreich
A.Überblick und historische Entwicklung des Anti-Korruptionsstrafrechts
B.Welches Verhalten ist strafbar?
I.Grundbegriffe des österreichischen Korruptionsstrafrechts
1.Amtsträger
2.Beamter
3.Schiedsrichter
4.Amtsgeschäft
5.Vorteil – welche Zuwendungen sind erlaubt?
II.Die Anti-Korruptionsstraftatbestände im öffentlichen Bereich
1.Missbrauch der Amtsgewalt
2.Bestechlichkeit und Bestechung
3.Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung
4.Vorteilsannahme und Vorteilszuwendung zur Beeinflussung
5.Verbotene Intervention
III.Die Anti-Korruptionsstraftatbestände im privatwirtschaftlichen Bereich
1.Geschenkannahme und Bestechung von Bediensteten und Beauftragten
2.Untreue
3.Geschenkannahme durch Machthaber
IV.Strafbarkeit von Unternehmen nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz
1.Überblick
2.Verantwortlichkeit des Verbandes für Straftaten von Entscheidungsträgern und Mitarbeitern
3.Positive Auswirkungen von Compliance-Maßnahmen
C.Compliance-Maßnahmen zur Korruptionsprävention
15. KapitelSchweiz
A.Korruptionsbekämpfung in der Schweiz
I.Aktualität des Themas
II.Schweizer Gesetzgebungsgeschichte und geschütztes Rechtsgut
B.Schweizerisches Korruptionsstrafrecht
I.Bestechung schweizerischer Amtsträger (Art. 322ter)
1.Objektiver Tatbestand
a)Täter
b)Amtsträger
c)Tathandlung
2.Subjektiver Tatbestand
II.Bestechlichkeit schweizerischer Amtsträger (Art. 322quater)
III.Vorteilsgewährung und -annahme (Art. 322quinqies und 322sexies)
1.Allgemeines
2.Gelockerter Äquivalenzbezug
IV.Bestechung und Bestechlichkeit fremder Amtsträger (Art. 322septies)
1.Aktive Bestechung fremder Amtsträger
a)Täterschaft
b)Fremder Amtsträger
c)Tathandlung
2.Passive Bestechung fremder Amtsträger
V.Privatbestechung
1.Rechtsgut
2.Tatbestandselemente
a)Dreiecksverhältnis
b)Tathandlungen
C.Strafrechtliche Verantwortlichkeit des Unternehmens
I.Schweizer Gesetzgebungsgeschichte
II.Haftungsvoraussetzungen gem. Art. 102
1.Unternehmensbegriff
2.Anlasstaten
a)Gem. Abs. 1
b)Gem. Abs. 2
3.Bezug zum Unternehmenszweck
a)In einem Unternehmen
b)In Ausübung geschäftlicher Verrichtung
c)Im Rahmen des Unternehmenszwecks
4.Organisationsmangel
a)Gem. Abs. 1
b)Gem. Abs. 2
c)Betriebliche Sorgfalt
5.Begünstigung der Tat
6.Verhältnismäßigkeit
III.Sanktion
IV.Territoriale Anknüpfung bei juristischen Personen
D.Strafprozessrecht
I.Einleitung
II.Schweizer Unternehmensstrafverfahren
1.Geltung strafprozessualer Grundsätze
a)Verteidigungsrechte und Prozessmaximen
b)Stellung der beschuldigten juristischen Person
c)Unternehmen als „Zeuge“
2.Interne Untersuchungen
a)Allgemeines
b)Spezialfragen
3.Konsensuale Verfahrenserledigung
16. KapitelFrankreich
I.The advent of compliance in the French legal system
1.The consequences of not being in good standing
a)Prior attempts to close the compliance gap
b)The event which tipped the scale
2.The adoption of a new anticorruption compliance framework
a)The PNF
b)Creation of the HATVP
II.The main changes brought about by Sapin 2
1.The creation of the AFA
a)Organization
b)Missions
c)The audits performed by the AFA
d)The Sanctions by the AFA Sanctions Committee
2.The mandatory anticorruption compliance program
a)A code of conduct
b)An internal whistleblowing system
c)Risk mapping
d)Third-party due diligence procedures
e)Accounting control procedures to prevent and detect corruption
f)Corruption risk training
g)Disciplinary regime
h)Internal monitoring and assessment system
3The adoption of a compliance program as penalty
a)Scope of the penalty
b)Implementation of the program
c)Length of the program
d)Sanctions for non-compliance
4.The Judicial Public Interest Agreement (“CJIP”)
a)Value of the CJIP for legal entities
b)Amount of the public interest fine
c)The compliance program imposed by the CJIP
d)The first ten CJIP entered into
e)Coordinated settlements
III.Internal investigations in France
1.An incomplete legal framework
a)The requirement to avoid infringements of the employee‘s private life
b)The proportionality requirement
2.Practical advice for the investigating attorney
a)Witness interviews of employees
b)Legal privilege in France
IV.How to handle audits carried out by the AFA
1.The off-site inspection
a)Receipt of the audit notification
b)Review of the documents submitted
2.The on-site inspection
a)List of persons to be interviewed
b)Conduction of the interviews
c)The audit report
Anhang 1:Offenses against probity under French law
Anhang 2:Official AFA questionnaire (in English)
17. KapitelItalien
A.Materielles Korruptionsstrafrecht in Italien
I.Eigentliches Korruptionsstrafrecht
1.Amtsträgerkorruptionsstrafrecht
a)Amtsträger und gleichgestellte Personen
b)Amtsträgerkorruptionsdelikte
c)Erpressung im Amt und Straffreiheit des Gebers
d)Bestechung und Bestechlichkeit ausländischer, europäischer und internationaler Amtsträger, Art. 322 bis CP
e)Handeltreiben mit unrechtmäßigem Einfluss auf Amtsträger, Art. 346 bis CP
f)Beteiligung an Amtsträgerkorruptionsdelikten, Art. 110 CP
g)Versuch bzw. Aufforderungsdelikte, Art. 56 und 322 CP
h)Strafbefreiende Selbstanzeige, Art. 323 ter CP
2.Bestechung und Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr
3.Sonstige potentiell einschlägige Straftatbestände
B.Verbandsssanktionenrecht in Italien
I.Anwendungsbereich
1.Haftende Verbände
II.Voraussetzungen
1.Hier relevante Katalogtaten
2.Zurechnung der Straftat zum Verband
a)Mitarbeiter mit Leitungsfunktion („soggetti con funzioni apicali“)
b)Untergeordnete Mitarbeiter
c)Straftat im Interesse oder zum Vorteil des Unternehmens
3.Keine Exkulpation (Compliance Defence)
a)Ausschluss des Organisationsverschuldens bei leitenden Mitarbeitern aufgrund von Compliance-Programmen
b)Ausschluss des Organisationsverschuldens bei Untergebenen aufgrund von Compliance-Maßnahmen (Art. 7)
III.Sanktionen
1.Verbandsgeldbuße
2.Verbotssanktionen
3.Rechtsnachfolge und Auflösung des Verbands
IV.Abschöpfung
C.Compliance-Vorgaben und Internal Investigations
I.Compliance-Programme im Sinne des Verbandssanktionenrechts
II.Interne Untersuchungen („Internal Investigations“)
D.Kurze Hinweise zu Zuständigkeiten und Verfahren
18. KapitelCompliance-Systeme in Spanien
A.Hintergrund: Das Problem der Korruption in Spanien
B.Die strafrechtliche Verantwortlichkeit von juristischen Personen
C.Die Programme zur Kriminalprävention als Maßnahme zur Strafbefreiung oder -milderung
Anhang 1:Theoretisches Beispiel einer zusammenfassenden Tabelle eines Compliance-Modells in Spanien:
19. KapitelUnited Kingdom
A.Introduction
B.History of Corporate Liability in the UK & Problems with the Identification Principle
C.Corporate Liability in the United States of America
D.Background to the Bribery Act 2010 and the Development of The Corporate Offence
I.Prosecutorial Discretion
II.Legislation
III.Elements of the Offence
1.Relevant Commercial Organisation
2.Associated Person
3.The Bribe
4.Intention to obtain or retain business or an advantage in the conduct of business
5.Adequate Procedures
IV.The Section 9 Guidance
V.Extra-Territorial Reach
VI.Sentencing
E.Issue of Debarment from the procurement process for EU Public Sector Contracts
I.Practice
1.Prosecutions
2.Deferred Prosecution Agreements
a)Standard Bank
b)Sarclad
c)Rolls Royce PLC
d)Guralp Systems Ltd
e)Airbus SE
II.Criticism of the DPA Regime
III.Response to Section 7 and the Future of Corporate Liability in the UK
1.Failure to Prevent Model replicated in Criminal Finances Act 2017
2.Re-think of the Identification Principle and Broader Roll-Out of this model?
20. KapitelVereinigte Staaten von Amerika
A.Vorbemerkung
I.Verfassungsrechtliche Vorgaben
II.Case law System
III.Unternehmensstrafrecht
IV.Conspiracy
V.Verfahrensrecht
B.Bestechungsdelikte Inland
I.Überblick
II.Grundnormen für die Amtsträgerbestechung
1.Kerntatbestand (18 U.S.C. § 201)
2.Spezialtatbestände
III.Travel Act
IV.Mail and Wire Fraud
V.Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (RICO)
C.Auslandsbestechung nach dem FCPA
I.Überblick und Bedeutung
II.Die Bestechungstatbestände
1.Objektiver Tatbestand
a)Taugliche Täter
b)Tathandlung
c)Tatobjekt: Geldleistung
d)Adressat: ausländischer Amtsträger et al.
2.Subjektive Tatseite
a)Willentlichkeit („willfully“)
b)Unlautere Beeinflussung („corruptly“)
c)Geschäftsförderung („Business Purpose Test“)
d)Wissentlichkeit („knowledge“) bzgl. der Weiterleitung des Drittvorteils an den ausländischen Amtsträger
3.Ausnahmen und Rechtfertigungsgründe („exceptions“ und „defenses“)
a)Erleichterungs- und Beschleunigungszahlungen („facilitating payments“)
b)Rechtmäßigkeit nach den Gesetzen des Empfängerlandes („lawfulness under local law“)
c)Angemessene Aufwendungen in gutem Glauben („Reasonable and bona fide Expenditures“)
d)Allgemeine Defenses
4.Sanktionen
5.Verjährung
III.Buchführungsvorschriften
1.Tauglicher Täter
2.Tatbestandsalternative des Verstoßes gegen die Buchführungsvorschriften nach 15 U.S.C. § 78m(b)(2)(A)
3.Tatbestandsalternative des Verstoßes gegen die Vorgaben zur internen Kontrolle nach 15 U.S.C. § 78m(b)(2)(B)
4.Subjektive Anforderungen
5.Sanktionen
21. KapitelRussland
A.Einleitung
B.Materielles Antikorruptionsstrafrecht des russischen Strafgesetzbuchs
I.Strafvorschriften gegen Korruption im öffentlichen Sektor
1.Gemeinsame Begriffe
a)Amtsträger
b)Räumlicher Geltungsbereich
c)Vermögensvorteil
d)Summenmäßige Schwellenwert des Vermögensvorteils
e)Zur strafrechtlichen Behandlung geringfügiger Vermögensvorteile
f)Drittvorteil
g)Strafbare Vorbereitungshandlungen
h)Versuch und Rücktritt, Vollendung
i)Strafbefreiende Handlungen
2.Passive Korruption, Art. 290
3.Aktive Korruption, Art. 291
4.Korruptionsvermittlung, Art. 291.1
5.Geringfügige Korruption, Art. 291.2 StGB-RF
6.Provokation einer Korruption nach Art. 304
II.Strafvorschriften gegen Korruption im privaten Sektor
1.Art. 184, Rechtswidrige Einflussnahme auf das Ergebnis offizieller Sportwettkämpfe sowie kommerzieller Schauwettbewerbe
2.Art. 204, kommerzielle Bestechung bzw. Bestechlichkeit
3.Art. 204.1, Vermittlung einer Korruption im privaten Sektor
4.Art. 204.2, geringfügige kommerzielle Bestechung
C.Bußgeldrechtliche Verantwortlichkeit juristischer Personen für Korruption gem. Art. 19.28 des Kodex über administrative Rechtsverletzungen
22. KapitelCorporate criminal liability for corruption in Argentina
I.Introduction
II.Main features of corporate criminal liability
1.Standard of liability: strict liability corrected by “organizational merit”
2.Independent corporate liability and conflict of interests within “family business groups”
3.Offenses covered by the statute
4.Successor liability
5.Sanctions and factors mitigating or aggravating them
6.Full defense: Avoidance of trial?
7.Leniency trough settlements
III.Setting up a compliance program in Argentina
1.Coherence with public ethic‘s legal framework
a)Public procurement
b)Facilitation payments
c)Political contributions
d)Gifts, hospitalities and travel expenses
2.Internal investigations: data privacy, interviews and legal privilege
a)Data privacy
b)Interviews and their subsequent use as evidence in criminal courts
c)Legal privilege
3.Corporate whistleblowing and competing plea bargain institutions in Argentina
IV.Conclusions
23. KapitelDie Korruption in Brasilien – Strafrechtliche und strafprozessuale Aspekte
A.Die aktuelle kriminalpolitische Debatte: die Antikorruptionsagenda
B.Allgemeine Probleme
I.Täterschaft und Teilnahme
II.Strafbarkeit juristischer Personen und das Antikorruptionsgesetz
III.Compliance
IV.Whistleblowing
C.System der Korruptionstatbestände im öffentlichen Bereich
I.Die aktive (art. 333 brasStGB), die passive Seite der Korruption (art. 317 brasStGB) und der „Missbräuchlichen Einflussnahme“ („tráfico de influência“, art. 332 brasStGB)
II.Das Problem der politischen Korruption und der Parteienfinanzierung
D.Private Korruption und Untreue
E.Strafprozessuale Aspekte: Kronzeugenregelung und Absprachen
4. TeilForensics & Internal Investigations
24. KapitelVerhalten bei und Verhaltensempfehlungen für Durchsuchungen
A.Einleitung
B.Strafprozessualer Rahmen
I.Zuständigkeit für die Anordnung der Durchsuchung
II.Voraussetzungen für die Durchsuchung beim Beschuldigten
III.Voraussetzungen für die Durchsuchung bei anderen Personen
IV.Voraussetzungen für die Durchsuchung bei Berufsgeheimnisträgern
V.Anforderungen an den Durchsuchungsbeschluss
VI.Orte und Gegenstände der Durchsuchung
C.Folgen der Durchsuchung
I.Sicherstellung und Beschlagnahme
1.Überblick
2.Beschlagnahmeverbote
3.Durchsicht von Papieren und elektronischen Speichermedien
II.Zufallsfunde
D.Strategien zur Vermeidung einer Durchsuchung
E.Maßnahmen zur Vorbereitung auf eine Durchsuchung
I.Schulung von Mitarbeitern
II.„Mock Dawn Raids“
III.Ablaufplan und Handlungsempfehlungen
IV.Kontaktaufnahme mit Unternehmensanwälten
V.Technische und organisatorische Vorbereitung
VI.Getrennte Aufbewahrung von beweiserheblichen Unterlagen
F.Verhaltensempfehlungen während der Durchsuchung
I.Ankunft der Ermittlungspersonen
II.Beginn der „eigentlichen“ Durchsuchung
III.Weiteres Vorgehen
IV.Verhaltensempfehlungen während der Durchsuchung
V.Fragen der Ermittlungspersonen
VI.Beendigung der Durchsuchung
G.Maßnahmen nach der Durchsuchung
H.Rechtsschutzmöglichkeiten
I.Rechtsschutz gegen die Durchsuchung
II.Rechtsschutz gegen die Sicherstellung
25. KapitelInternal Investigations in der Krise – Rechtliche Grundlagen
A.Pflicht zur Durchführung einer Internal Investigation
I.Rechtsgrundlagen der Untersuchungspflicht
1.Aufklärungspflicht als Ausfluss der allgemeinen Legalitäts- und Compliance-Pflichten
2.Pflicht zur Aufklärung und Untersuchung nach § 130 OWiG
3.Pflicht zur Aufklärung und Untersuchung als Ausfluss der Vermögenssorgepflicht
4.Pflicht zur Untersuchung nach § 25a KWG?
II.Mögliche näher zu untersuchende Anhaltspunkte für Korruption (red flags)
III.Verdachtsquellen, vorgelagerte Plausibilitätsprüfung und Mindestaufgriffsschwelle
1.Relevante Verdachtsquellen
a)Whistleblower
b)Hinweise durch Compliance Officer und Internal Audit
c)Hinweise durch Abschlussprüfer
d)Presseberichterstattungen
e)Behördliche Ermittlungsverfahren
2.Vorgelagerte Plausibilitätsprüfung
3.Mindestaufgriffsschwelle
IV.Verhältnis der internen Aufklärungspflichten zu den Ermittlungen staatlicher Behörden und Opportunitätserwägungen
1.Keine Pflicht zur Selbstanzeige
2.Fortbestehende Pflicht zur Durchführung interner Aufklärungsmaßnahmen und Opportunitätserwägungen
B.Vorbereitung der Untersuchung
I.Zuständigkeit für die Entscheidung zur Einleitung einer internen Untersuchung
1.Anordnung durch den Geschäftsleiter
2.Anordnung durch den Aufsichtsrat
a)Autonome Aufklärungspflichten des Aufsichtsrats
b)Zuständigkeitsabgrenzung zwischen Vorstands- und Aufsichtsratsuntersuchung
3.Anordnung durch nachgeordnete Ebenen
4.Besonderheiten im Konzern
II.Interne Unterrichtungspflichten vor Einleitung einer Untersuchung
III.Weitere Pflichten vor Einleitung einer Untersuchung
1.Ad-hoc-Publizität und Selbstbefreiung/Fortlaufende Folgeprüfung
2.Entscheidungen über vorläufige Maßnahmen
a)Vorläufige Sicherungsmaßnahmen
b)Anordnung einer Veränderungssperre (legal hold)
c)Umgang mit Medienanfragen und Leaks
3.Grundlagenentscheidungen zur Untersuchungsorganisation
a)Bestellung von internen oder externen Ermittlern
b)Beteiligung von anderen internen Abteilungen
c)Sicherung der Unabhängigkeit der Untersuchung
d)Festlegung des Untersuchungsgangs und der Untersuchungsmethoden
e)Schriftlich dokumentierter Untersuchungsplan
4.Legal Privilege Strategie
a)Begriff des Legal Privilege
b)Das Legal Privilege im deutschen Recht
c)Entwicklung einer Legal Privilege Strategie
5.Dawn Raid Policy
6.Schutz der Untersuchungshoheit gegen Einflussnahme Dritter
C.Durchführung der Untersuchung
I.Informations- und Datenbeschaffung
1.Freiheit in der Nutzung der unternehmenseigenen Daten
2.Rechtlicher Rahmen des E-Mail-Screenings
a)Zulässigkeit eines E-Mail-Screenings nach dem Telekommunikationsgesetz
b)Zulässigkeit eines E-Mail-Screenings nach der Datenschutzgrundverordnung
c)Beteiligungsrechte des Betriebsrats
d)Erfordernis einer sog. Datenschutzfolgeabschätzung
3.Rechtlicher Rahmen für Interviews
a)Teilnahme und Auskunftspflicht
b)Hinzuziehung eines Anwalts
c)Rechte des Betriebsrats
d)Vorabinformation über den Inhalt des Interviews; Belehrung und Protokollierung
4.Rechte der Betroffenen nach Art. 15 DSGVO
5.Sicherung der Vollständigkeit der Informations- und Datenbeschaffung
6.Besonderheiten im Hinblick auf die Aufklärungsmöglichkeiten des Aufsichtsrats im Vergleich zur Vorstandsuntersuchung
a)Informationsanspruch des Aufsichtsrats gegenüber dem Vorstand
b)Informationsanspruch des Aufsichtsrats gegenüber Mitarbeitern
c)Screening von Mitarbeiter-E-Mail-Accounts
II.Zwischenberichterstattung und Ausweitung bzw. Einschränkung der laufenden Untersuchung
1.Zwischenberichterstattung
2.Ergänzung oder Änderung von vorläufigen Maßnahmen
3.Umfang und Grenzen der Aufklärungspflicht
a)Ausweitung einer bereits eingeleiteten Untersuchung
b)Grenzen der Aufklärungspflicht
III.Untersuchungsbericht
26. KapitelInternal Investigations in der Krise – Straf(-verfahrens-)rechtliche Aspekte
I.Internal Investigations und Strafverfahren – eine Begriffsklärung
II.Internal Investigations und Strafverfahren in Deutschland – ein rechts„historischer“ Überblick
1.Rechtsprechung der Instanzgerichte bis zur „JonesDay“-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts.
2.Die Jones Day-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
3.Reaktionen in Literatur und Praxis auf die Jones Day-Entscheidung
4.Folgerungen de lege ferenda – Aktuelle Entwürfe zum Verbandssanktionenrecht
III.Kooperationsmodelle im Strafverfahren bei unternehmensbezogener Kriminalität
1.Ermittlungsverfahren ohne Beteiligung des Unternehmens durch eigene Untersuchungen
2.Ermittlungsverfahren aufgrund von Anzeigen des Unternehmens
3.Fazit
27. KapitelInternal Investigation in der Krise – Forensische Internal Investigation: Planung, Steuerung, Durchführung und Reporting
A.Vorbemerkungen
B.Definition „Forensische Internal Investigation“
I.Begriffsbestimmung
II.Grundsätze einer internen forensischen Untersuchung
1.Referentenentwurf VerSanG
2.US-amerikanische Grundsätze
a)US Department of Justice
b)US Sentencing Guidelines
3.Vereinte Nationen
4.ISO 37001 – Antikorruptions-Management-System
C.Durchführung einer internen forensischen Untersuchung
I.Aufbau
II.Auslöser
III.Triage
1.Komplexität
2.Schweregrad
3.Glaubwürdigkeit
4.Dringlichkeit
IV.Planung
1.Investigation Committee, Ziele und Befugnisse
2.Verfassen von Hypothesen
3.Investigation-Team
4.Umgang mit verdächtigen Personen
5.Beweissicherung
a)Physische Unterlagen
b)Elektronische Informationen
6.Interviews
7.Sofortmaßnahmen
V.Untersuchung
1.Analyse physischer Dokumente
2.Analyse strukturierter ESI („Forensic Data Analytics“)
3.Analyse unstrukturierter ESI („eDiscovery“)
4.Durchführung forensischer Interviews
5.Open Source Intelligence
VI.Reporting
28. KapitelInternal Investigations – Rechtliche und praktische Besonderheiten auslandsbezogener bzw. internationaler Internal Investigations
A.Einleitung
B.Planung der Internal Investigation
I.Ausgangslage
II.Mandatierung externer Berater
1.Zur prinzipiellen Notwendigkeit der Einbindung externer Berater
2.Modalitäten der Mandatierung externer Rechtsberater
3.Auswirkungen des VerSanG-E auf die Mandatierungsmodalitäten
III.Entscheidung zur Durchführung einer Internal Investigation
1.Rechtlicher Ausgangspunkt
2.Gründe für parallele interne Ermittlungen
3.Internal Investigations im Rahmen der Kooperation mit ausländischen Behörden
4.Auswirkungen auf den Umgang mit deutschen Behörden
5.Ausblick: Kooperationsmodell des VerSanG-E
C.Durchführung der Internal Investigation
I.Bestimmung des anwendbaren materiellen Rechts
1.Deutsches Recht
2.Ausländisches Recht
II.Vorläufige rechtliche Einschätzung
III.Rechtliche Vorbereitung der Sachverhaltsaufklärung
1.Deutsches Recht
2.Ausländisches Recht
IV.Praktische Durchführung der Internal Investigation
1.Organisatorische Vorbereitungen
2.Identifikation relevanter Beweismittel und Beweissicherung
3.Auswertung elektronischer und physischer Unterlagen
4.Mitarbeiterbefragungen
5.Dokumentation des ermittelten Sachverhalts
V.Abstimmung der Internal Investigation mit den ermittelnden Behörden
D.Staatlicher Zugriff auf die Untersuchungsergebnisse
I.Grundlagen der gesetzlichen Konzeption in Deutschland
II.Spezifische Fragen im internationalen Kontext
1.Tätigkeit ausländischer Rechtsanwälte
2.Bezüge zu ausländischen Ermittlungsverfahren
3.Zum Schutz sogenannter „External Investigations“
4.Schutz nach ausländischem Recht
5.Die sog. „Waiver-Problematik“ bei Bezügen zu den USA
III.Notwendigkeit und Möglichkeit der praktischen Gestaltung
E.Weitere Verwendung der Untersuchungsergebnisse
I.Prüfung sonstiger Rechtsfolgen
1.Öffentlich-rechtliche Anzeigepflichten
2.Zivilrechtliche Aspekte
3.Vermeidung mehrfacher Inanspruchnahme
II.Abwägungsaspekte bei der Informationsübermittlung an staatliche Stellen
III.Datenschutzrechtliche Grenzen bei der Informationsübermittlung
1.Überblick und Systematik
2.Zulässigkeit der Datenübermittlung in Drittländer
29. KapitelKooperations- und Amnestievereinbarungen in der Krise
A.Bedeutung für interne Untersuchungen in der Praxis
B.Typische gemeinsame Regelungsfelder von Kooperations- und Amnestievereinbarungen
I.Kooperationspflicht des Mitarbeiters
1.Offenbarungspflichten
2.Herausgabe- und Vorlagepflichten
3.Verhältnis zu strafprozessualen Aussagepflichten vor Ermittlungsbehörden
II.Erstattung von Rechtsanwaltskosten durch das Unternehmen
C.Besonderheiten bei Amnestievereinbarungen
I.Amnestieprogramme als Entscheidung der Unternehmensleitung
II.Amnestieprogramme als Entscheidung der Mitarbeiter
III.Ausgestaltung der Amnestie als einseitige Zusage oder als Vertrag
IV.Einzelne Regelungsgegenstände
1.Absehen von verhaltensbedingter Beendigungskündigung
2.Keine Geltendmachung von Schadensersatz
3.Übernahme von Geldauflagen oder Geldstrafen
4.Verzicht auf Strafanzeige und Strafantrag
5.Information der Strafverfolgungsbehörden über Kooperation des Mitarbeiters
D.Beteiligung des Betriebsrates
30. KapitelKooperation mit Ermittlungsbehörden
A.Einleitung
B.Gesetzliche Grundlagen
I.Nationales Recht
1.Grundsätzlich keine gesetzliche Pflicht zur Offenlegung oder Kooperation
2.Gesetzlich geregelte Sonderfälle
3.Koalitionsvertrag 2018 und (Gesetzes-)Entwürfe
II.Kooperation oder Offenlegung im internationalem Kontext
C.Abwägungskriterien
I.Mögliche Vorteile von Kooperation und Offenlegung
1.Vermeidung oder Einstellung von Ermittlungsverfahren
2.Vermeidung von strafprozessualen Zwangsmaßnahmen
3.Beschleunigung von Ermittlungsverfahren und -maßnahmen
4.Positive Auswirkung auf Rechtsfolgen
5.Reduzierung von Reputationsrisiken
6.Erkenntnisgewinn für interne Untersuchung
7.Handlungsfreiheit für zukünftige Maßnahmen
II.Mögliche Nachteile von Kooperation und Offenlegung
1.Vermeidbare Selbstbelastung
2.Auslösen von Rechtsfolgen (Sanktionen)
3.Einschränkung von rechtlichen Argumentationsspielräumen
4.Verlust von Kontrollmöglichkeiten
5.Einsatz von Ressourcen
6.Verlust von ausländischen Schutzrechten; legal privilege
7.Akteneinsichtsrechte Dritter
D.Relevante Ermittlungsbehörden
E.Zeitpunkt
F.Form
G.Grenzen
31. KapitelPublizitätspflichten in der Krise
A.Pflicht zur Veröffentlichung von Informationen über Korruption im Unternehmen nach Art. 17 Abs. 1 MMVO?
I.Veröffentlichungspflicht nach Art. 17 Abs. 1 MMVO
1.Emittenteneigenschaft
2.Vorliegen einer Insiderinformation
a)Präzise Information
b)Kursrelevanz
c)Keine öffentliche Bekanntheit
3.Relevanz der Kenntnis des Emittenten für kapitalmarktrechtliche Fehlinformationshaftung
a)Erfordernis positiver Kenntnis auf Organebene
b)Keine Zu- bzw. Zusammenrechnung von Wissen
c)Keine allgemeine Wissensorganisationspflicht
4.