Dynasty Of Death - Mia Kingsley - E-Book

Dynasty Of Death E-Book

Mia Kingsley

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Beschreibung

 Es war einmal eine Frau, die dringend Geld brauchte und es sich bei einem reichen und mächtigen Mann lieh. Ein Mann, der eine andere Vorstellung davon hatte als sie, wie sie ihre Schulden begleichen sollte.  Mein Bruder hat immer gesagt, dass ich zuerst zu ihm kommen soll, wenn ich Hilfe benötige. Jetzt muss ich dringend Geld auftreiben und würde liebend gern auf das Angebot zurückkommen, doch er ist wie vom Erdboden verschluckt. Auf der Suche nach ihm begegne ich Romeo Barone, der mir aushilft. Dass sein Kredit eine Falle ist, geht mir leider viel zu spät auf. Romeo hat kein Interesse daran, dass ich das Geld zurückzahle. Ihm ist es lieber, wenn ich in seiner Schuld stehe – unfassbar tief in seiner Schuld …  Dark Mafia Romance.   Männer, die töten würden, um zu beschützen. Frauen, die sich nicht brechen lassen. Blutige Fehden, verbotene Sehnsüchte und Happy Ends, die süßer sind als Rache. 

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Seitenzahl: 109

Veröffentlichungsjahr: 2025

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DYNASTY OF DEATH

THE BARONE FAMILY

BUCH SECHS

MIA KINGSLEY

DARK MAFIA ROMANCE

Copyright: Mia Kingsley, 2025, Deutschland.

Covergestaltung: Mia Kingsley

Korrektorat: http://www.swkorrekturen.eu

ISBN: 978-3-911483-31-5

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck oder eine andere Verwertung ist nachdrücklich nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Sämtliche Personen in diesem Text sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig.

Black Umbrella Publishing

www.blackumbrellapublishing.com

INHALT

Dynasty of Death (The Barone Family 6)

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

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Über Mia Kingsley

DYNASTY OF DEATH (THE BARONE FAMILY 6)

Es war einmal eine Frau, die dringend Geld brauchte und es sich bei einem reichen und mächtigen Mann lieh – der eine andere Vorstellung davon hatte als sie, wie sie ihre Schulden begleichen sollte.

Mein Bruder hat immer gesagt, dass ich zuerst zu ihm kommen soll, wenn ich Hilfe benötige. Jetzt muss ich dringend Geld auftreiben und würde liebend gern auf das Angebot zurückkommen, doch er ist wie vom Erdboden verschluckt. Auf der Suche nach ihm begegne ich Romeo Barone, der mir aushilft.

Dass sein Kredit eine Falle ist, geht mir leider viel zu spät auf. Romeo hat kein Interesse daran, dass ich das Geld zurückzahle. Ihm ist es lieber, wenn ich in seiner Schuld stehe – unfassbar tief in seiner Schuld …

Dark Mafia Romance. Männer, die töten würden, um zu beschützen. Frauen, die sich nicht brechen lassen. Blutige Fehden, verbotene Sehnsüchte und Happy Ends, die süßer sind als Rache.

KAPITEL1

SCARLETT

Als ich das Motorengeräusch hörte, konzentrierte ich mich auf meine Atmung und beugte mich vor. Durch das Zielfernrohr visierte ich die Stelle auf der Straße an, wo der Wagen gleich halten sollte, falls Rodrigo in der Zwischenzeit nicht mal wieder den Plan geändert hatte, ohne mir Bescheid zu geben.

Die schwarze Limousine kam in Sicht, aber die getönten Scheiben machten es mir unmöglich, zu erkennen, wo genau im Wagen der Richter saß.

Rodrigo verlangsamte das Tempo vor der roten Ampel, sein Arm hing aus dem offenen Fahrerfenster und er gab mir das verabredete Zeichen.

Mein Schuss brachte die hintere Scheibe zum Splittern, noch bevor die Reifen der Limousine an der Ampel zum Stehen kamen.

Panik brach aus und die Türen öffneten sich. Die Assistentin des Richters und seine Ehefrau stürzten aus der Limousine, brachten sich schreiend und heulend in Sicherheit. Die Blutspritzer auf dem Gesicht der Ehefrau verrieten mir, dass ich zumindest irgendjemanden getroffen hatte.

Ethan Burke, guter Freund und langjähriger Berater des Richters, kam als Nächster aus dem Wagen. Er sah sich verwirrt um und sagte etwas zu Rodrigo, der ebenfalls ausgestiegen war und wild gestikulierte.

Mein nächster Schuss riss dem Berater die Schädeldecke weg und in der Ferne ertönten die ersten Polizeisirenen. Rodrigo tastete Ethan Burkes Taschen ab, fischte das Handy hervor und wirkte dann genervt, weil Burkes Handy offenbar mit Face-ID gesichert war. Statt sich zu freuen, dass ich eine dermaßen gute Schützin war, dass wenigstens genug von Burkes Gesicht übrig war, warf er einen angepissten Blick in meine Richtung und signalisierte mir dann, dass ich verschwinden sollte.

Knapp drei Stunden musste ich danach an unserem Treffpunkt auf ihn warten, weil die Polizei ihn mehrfach verhört hatte. Da ich eine Yogahose, einen weiten Pullover und Sneakers trug, fiel die Sporttasche vor meinen Füßen, in der sich das auseinandergeschraubte Gewehr befand, in dem Smoothie-Shop nicht auf.

Rodrigo verzog das Gesicht, während er die Tafel an der Wand studierte. »Gibt’s hier auch etwas Vernünftiges?«

Ich fand meinen Erdbeer-Matcha-Smoothie ziemlich lecker, aber irgendetwas sagte mir, dass Rodrigo meine Meinung vermutlich nicht interessierte.

Nachdem er sich endlich entschieden hatte, setzte er sich mit seinem Blaubeershake zu mir. »Hat so lange gedauert, weil die Cops zwischendurch Schichtwechsel hatten und die neuen wussten, dass ich für Richards arbeite. Sie haben gefragt, ob Richards was damit zu tun hat, aber ich habe mich brav ans Skript gehalten und gesagt, dass unser Boss wohl kaum Morde in Auftrag gibt, wenn seine eigenen Leute am Start sind.«

»Das Handy?«, fragte ich.

Rodrigo lächelte mich an und enthüllte damit seinen vergoldeten Eckzahn. »Das liebe ich so an dir, Scarlett – keine unnötigen Gespräche, immer nur Business. Und da soll noch einer sagen, dass alle Frauen zu viel reden.«

Ich hielt mich davon ab, mit den Augen zu rollen, weil ich manchmal den Eindruck hatte, dass Rodrigo wirklich dachte, er würde mir mit seinen sexistischen Sprüchen darüber, wie nervig Frauen waren und wie emotional sie immer wurden, Komplimente machen. Dabei hatte ich noch nie einen Xbox-Controller gegen die Wand geworfen, weil ich in einem Videospiel gegen einen Vierzehnjährigen verloren hatte. Aber Frauen wurden schnell »emotional«, schon klar.

Er schob die Hand in seine Hosentasche und holte das Handy raus. »Ich habe Face-ID ausgeschaltet und alles aus Burkes E-Mail-Postfach an den Boss weitergeleitet.«

»Perfekt«, erwiderte ich und stand auf. »Dann können wir unser Gehalt abholen.«

Rodrigo nickte, erhob sich ebenfalls und schlürfte geräuschvoll seinen Shake. »Hey, diese gesunde Scheiße ist gar nicht mal übel.«

Ich begnügte mich mit einem schmalen Lächeln, während ich ihm zu seinem Wagen folgte, in dem es immer roch, als hätte Rodrigo gerade erst zwei extrem große und extrem nasse Hunde befördert, dabei mochte er keine Tiere. Natürlich nicht.

Nach einer halben Stunde, in der ich so flach wie möglich geatmet hatte, weil der Gestank kaum auszuhalten war, erreichten wir die Autowerkstatt, die von Colin Richards’ Handlanger Jimmy betrieben wurde.

Offiziell restaurierte Jimmy Oldtimer, inoffiziell verkaufte er gestohlene Autos weiter und füllte die Reifen besagter Wagen gern mit Drogen – sozusagen zwei kriminelle Aktivitäten zum Preis von einer.

Mich überraschte bloß, dass Colins schwarzer Lincoln vor dem offenen Tor parkte.

Jimmy wartete schon auf uns und händigte uns jeweils ein Geldbündel aus, zehntausend Dollar für jeden. »Unsere Kontakte haben uns bereits mitgeteilt, dass nicht in unsere Richtung ermittelt wird. Saubere Arbeit.« Er nickte in erster Linie mir zu, weil das Ganze meine Idee gewesen war.

Ich hätte es zwar überzeugender gefunden, wenn ich Rodrigo auch hätte erschießen dürfen, aber man konnte nicht alles haben.

Während ich die Geldscheine durch meine Finger gleiten ließ, biss ich mir auf die Innenseite meiner Wange, um nicht zu grinsen. Zehntausend Dollar – das war exakt die Summe, die ich noch gebraucht hatte, um meine Schulden bei Colin Richards endlich bezahlen zu können. Ich war so gut wie frei.

»Wo ist der Boss?«, fragte ich, denn sobald wir hier fertig waren, konnte ich die Reisetasche mit dem restlichen Geld holen, die zehntausend dazuwerfen und Colin die Ablösesumme in die Hand drücken.

Jimmy verschränkte die Arme. »In einem Flieger in Richtung Philadelphia. Das ist auch euer nächster Auftrag – seinen Wagen dorthin bringen.«

Rodrigo verzog das Gesicht, war aber klug genug, sich nicht offen zu beschweren. Uns trennten knapp dreitausend Meilen von Philadelphia und die Fahrt würde ewig dauern, aber genau wie bei mir hatte Colin irgendetwas gegen Rodrigo in der Hand, das ihn zu Colins Marionette werden ließ.

»Ist das ein Problem?« Jimmy sah zwischen Rodrigo und mir hin und her.

Ich war nicht scharf darauf, so viel Zeit mit Rodrigo zu verbringen, aber wie der Zufall es wollte, war Philadelphia sowieso mein Ziel, da ich meinem Bruder versprochen hatte, mich dort mit ihm zu treffen. Ich konnte es kaum erwarten, Nick wiederzusehen.

»Nein«, sagte Rodrigo und ich schüttelte den Kopf.

»Gut.« Jimmy nickte langsam. »Macht euch so schnell wie möglich auf den Weg. Der Boss braucht die Unterstützung wahrscheinlich, sobald er hat, was er will.«

Ich runzelte die Stirn. »Was genau will der Boss denn in Philadelphia? Also müssen wir extra Waffen mitnehmen?«

Jimmy zuckte mit den Achseln. »Er will mit ein paar Kontakten bezüglich der Barone-Familie reden und außerdem diesen Kunstfälscher-Typen zurückholen, der sich verpisst hat, nachdem Matthew getötet wurde. Die Hälfte der Gemälde, die Lowe für Kennedy malen sollte, hat der Boss in Auftrag gegeben.«

»Nick Lowe?« Ich wirkte wahrscheinlich unbeteiligt, aber in mir tobte es. Da ich in L.A. bisher nur den Mädchennamen meiner Mutter benutzt hatte, wusste niemand, dass Nick mein Bruder war.

Aber die Hälfte von Colins Plan machte mir weniger Sorgen als sein akuter Größenwahn. Jeder wusste, dass die Barones Pennsylvania mit eiserner Hand regierten. Eigentlich erstreckte sich ihr Einfluss über die gesamte Ostküste und sogar bis Kansas City. Allerdings sprach Colin bereits seit einigen Wochen davon, die Handelswege der Barones zu übernehmen. Ein weiterer Grund für mich, meine Schulden zu bezahlen und sämtliche Verbindungen zu ihm zu kappen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Colins gefährliches Spiel aufflog. Er war im Begriff, sich sein eigenes Grab zu schaufeln, und ich hatte keine Lust, mit ihm darin zu enden.

»Ja, Nick Lowe.« Jimmy dachte einen Moment nach. »Ich glaube nicht, dass ihr extra Waffen braucht. Nehmt das Übliche mit und lasst euch nicht erwischen. Die Adresse schicke ich euch.«

»Geht klar.« Rodrigo wandte sich ab und ich folgte ihm.

»Wie ist der Plan?«, fragte ich ihn, weil er sich sowieso für meinen Vorgesetzten hielt.

»Brauchst du lange zum Packen?«

»Ein paar Minuten, mehr nicht.«

»Okay.« Er rieb sich übers Kinn. »Wir nehmen direkt den Lincoln, stoppen kurz bei dir und machen uns dann auf den Weg. Ich habe sowieso immer eine gepackte Tasche dabei und muss nicht mehr zu mir. Wenn wir abwechselnd fahren, während der andere schläft, und nur zum Tanken anhalten, sollten wir es in knapp unter zwei Tagen nach Philadelphia schaffen.«

Ich bedeutete ihm, dass er ruhig fahren konnte, und setzte mich auf den Beifahrersitz. Nachdem ich Rodrigo zu dem hässlichen Appartementkomplex gelotst hatte, aus dem ich jetzt glücklicherweise ausziehen würde, stieg ich aus und ging ins Haus. Rodrigo blieb im Wagen, weil er – wie immer in L.A. – keinen Parkplatz gefunden hatte und in der zweiten Reihe hielt.

Ich hätte ihn sowieso nicht mit reingenommen, damit er keine Fragen stellte – zum Beispiel, warum meine Wohnung bis auf einen Rucksack, eine Reisetasche und eine Matratze leer war.

Ich nahm mein Zeug und holte dann den Vierteldollar vom Türrahmen, den ich dort bei meinem Einzug deponiert hatte. Meine Oma hatte immer behauptet, dass die Bewohner eines Hauses für immer mit Geld gesegnet sein würden, wenn Geld auf dem Türrahmen lag. Ob das stimmte, wusste ich nicht, aber es war billiger als jede Alarmanlage. Ich musste vor dem Betreten meiner Wohnung bloß nachsehen, ob sich die Münze bewegt hatte, und war vorgewarnt.

Aus Faulheit warf ich den Vierteldollar zusammen mit einem Apple AirTag in die Reisetasche, in der ich auch die noch fehlenden zehntausend Dollar deponierte. Damit war alles da, was ich bei Colin abliefern musste – die gesamten 250.000 hart erarbeiteten und streng angesparten Dollar.

Ich warf einen Blick auf mein Handy, um zu sehen, ob der AirTag funktionierte, weil ich bei der Summe lieber auf Nummer sicher ging. Da alles funktionierte, lief ich hoffentlich zum letzten Mal in Richtung Treppenhaus und verließ das Gebäude kurz danach.

Rodrigo sah zu, wie ich alles auf dem Rücksitz deponierte, bevor er losfuhr. »Der Tank ist gerade mal halb voll. Wahrscheinlich sollten wir nachher tanken.«

»Außerhalb der Stadt ist der Sprit vermutlich günstiger.«

Da wir uns sonst nicht viel zu sagen hatten, sprachen wir so gut wie gar nicht, bis wir eine Raststätte knapp hinter Rancho Cucamonga ansteuerten.

»Soll ich uns Snacks holen?«, bot ich an.

»Klingt gut«, erwiderte Rodrigo.

Der kleine Shop hatte keine sonderlich große Auswahl, aber ich war mit meiner Ausbeute zufrieden, als ich zum Wagen zurückkehrte.

Zuerst sah ich Rodrigo nicht, weil er auf der anderen Seite stand. Er hatte die Hintertür geöffnet und schien das Gewicht meiner Reisetasche zu prüfen.

»Kann ich dir helfen?«, fragte ich mit scharfer Stimme.

Er drehte sich zu mir. Ein bösartiges Grinsen auf dem Gesicht. »Wie viel Geld ist da wohl drin?«

»Das geht dich einen Scheißdreck an. Ich würde dir raten, die Finger von meinen Sachen zu lassen, falls du sie behalten willst.«

Wahrscheinlich war es mein Fehler, dass ich den Schlagstock in seiner Hand nicht gesehen hatte.

»Ich hoffe, es ist ein Trost, dass ich dich eigentlich irgendwie mag«, sagte Rodrigo und schlug völlig unerwartet zu.

Der erste Treffer erwischte meine Schläfe und brachte mich zum Wanken, der zweite landete auf meinem Hinterkopf und das Licht ging aus.

KAPITEL2

ROMEO

»Romeo?« Meine Schwester klopfte sanft an den Türrahmen.

Ich schaute auf. »Was gibt’s?«, fragte ich und betete, dass nicht plötzlich die Wehen eingesetzt hatten. Es war sowieso schon ein überaus merkwürdiges Gefühl, meine jüngere Schwester mit dem runden Bauch zu sehen, aber ich fühlte mich noch nicht dazu bereit, mich mit ihrem tatsächlichen Baby auseinanderzusetzen.

Cara kam näher. »Das ist mir ein bisschen peinlich, aber …« Sie räusperte sich. »Eine meiner Bekannten, die auch von Lucy zur Babyparty eingeladen wurde, hätte es gern, wenn ich dich ihr vorstelle.«

»Okay«, sagte ich langsam und runzelte die Stirn.