Aus lauter Liebe - Varda Hasselmann - E-Book

Aus lauter Liebe E-Book

Varda Hasselmann

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  • Herausgeber: Goldmann
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Geschichten, die heilen und Gelassenheit vermitteln

Wenn wir Menschen in Konflikten oder schwierigen Situationen beobachten, denken wir uns als Außenstehende oft, wie leicht das Leid zu beenden wäre und wie unnötig diese Opfer sind. Wie tragisch, dass der, der in der Rolle gefangen ist, keinen Ausweg daraus findet! Varda Hasselmann erzählt sieben Geschichten von Menschen, die in Leidensrollen gefangen sind. Wir sind die Außenstehenden, die viel leichter eine Lösung finden. Gelegentlich erkennen wir uns auch selbst dabei wie in einem Spiegel. Die Geschichten erklären am anschaulichen Beispiel Muster der „Sieben Archetypen der Angst“ – was dem Leser aber gar nicht bewusst zu sein braucht, um ihre befreiende und erweiternde Wirkung zu erfahren.

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Seitenzahl: 309

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Varda Hasselmann

Aus lauter

Liebe

Sieben heilsame Geschichten

Buch

Wenn wir Menschen beobachten, die in Beziehungen und Konflikte verstrickt sind, meinen wir oft, dass ihr Problem doch ganz einfach zu beseitigen wäre. Wie unnötig scheinen ihre Opfer, wie überflüssig ihre Schmerzen! Aber wer in seinen Ängsten gefangen ist, findet nur schwer eine Lösung. Der außenstehende Betrachter würde leicht einen besseren Weg weisen. Varda Hasselmann erzählt von Menschen, die Leidensrollen ausleben und dabei ihr Verhalten als besonders liebevoll umdeuten. Gelegentlich erkennen wir als Leser uns auch selbst in den Figuren wie in einem Spiegel. Die sieben dramatischen Geschichten erzählen anschaulich von den »Archetypen der Angst«. Sie wecken Mitgefühl und entfalten eine befreiende, heilsame Wirkung.

Autorin

Dr. Varda Hasselmann bereitete sich nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Mittelalterkunde zunächst auf eine Universitätskarriere vor. Doch sie folgte ihrer Berufung und machte sich die Nutzung ihrer medialen Begabung zur Lebensaufgabe. Seit 1983 gibt sie Seminare und hält Vorträge. Zusammen mit ihrem Mann Frank Schmolke legte sie in zahlreichen Sachbüchern (u. a. »Welten der Seele« und »Archetypen der Seele«) eine umfassende Lehre von der menschlichen Seele dar. Als Romanautorin trat sie mit dem Werk »Die Seele der Papaya« hervor.

Von Varda Hasselmann (zusammen mit Frank Schmolke) sind bei Goldmann folgende Titel lieferbar:

Archetypen der Seele (21929; als eBook 10836)

Welten der Seele (12196; als eBook 10838)

Weisheit der Seele (12262; als eBook 10835)

Die Seelenfamilie (21529; als eBook 10837)

Die sieben Archetypen der Angst (21890; als eBook 03771)

Wege der Seele (eBook 03587)

Seelen-Elixiere (eBook 01400)

1. Auflage

Originalausgabe, November 2013

© 2013 Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur

Umschlagmotiv: FinePic®, München

Lektorat: Christine Stecher

WL · Herstellung: cb

Satz: EDV-Fotosatz Huber/Verlagsservice G. Pfeifer, Germering

ISBN 978-3-641-11093-2

www.goldmann-verlag.de

Inhalt

1

Die Meisterprüfung

erzählt von unendlicher Bescheidenheit, Sehnsucht nach Anerkennung und einem spirituellen Missverständnis auf hohem Niveau

2

Jingle Bells

erzählt von einem gut gemeinten Opfer und der Neigung, sich im Namen der Liebe Schaden zuzufügen, wenn es am schönsten ist

3

Goldlämmchen

erzählt vom ganz und gar unchristlichen Martyrium einer römischen Heiligen, die bei einem evangelischen Pfarrer die reine Wahrheit beichtet

4

Erdbeben

erzählt von einer alten Frau, die aus eifersüchtigem Trotz die Wirklichkeit einer großen Liebe verkennt und sich gegen jede Veränderung sperrt

5

Ein Plätzchen an der Sonne

erzählt von Gewinn und Verlust, den Schrecken des Überflusses, von falscher Großmut, geheuchelter Güte und tödlichem Neid

6

Das bittere Leben

erzählt von einem bigotten Möchtegern-Mönch aus Osnabrück, der vor dem Fernsehschirm zum Schutzheiligen der Taubstummen mutiert

7

Schlamperei

erzählt von katastrophaler Hektik aus Angst, eine Geburtstagsfeier zu versäumen, und einem wortkargen Staatsbeamten, der einfach göttlich ist

Nachwort

1

Die Meisterprüfung

Eines Morgens war sein Meister tot. Den Blick ins Nichts gerichtet, saß er aufrecht im Frühlicht und atmete nicht.

Die Sonne versank in der staubigen Ebene, und es wurde Nacht, bis Swami Premanand begriff, dass er allein war. Tränen vergoss er nicht, denn er hatte gelernt, alles unter dem Himmel zu nehmen, wie es kam. Ein Schmerz, so stark, dass seine Augen brennen mussten, war ihm fremd. Aber verwirrt war er, verwirrt. Das Unerwartete hatte ihn aus der gleichmütigen Geborgenheit von Jahrzehnten gerissen.

Im Dorf war ein Tag wie der andere, immer. Frauen brachten Speisen und ließen sich segnen. Premanand fegte frühmorgens die Hütte, schöpfte Wasser, wusch die Füße des Alten und kämmte seinen Bart. Der Greis wiederum reinigte den Opferstein, begoss ihn mit flüssiger Butter oder roter Farbe und streute Blüten darüber, bevor beide, begleitet vom Geläut eines Handglöckchens, ihre Gebete verrichteten. Der alte Dorfheilige war sein Leben gewesen. Dieser Mensch wusste als Einziger um sein ganzes Sein.

Lange Jahre hatte Premanand seine Hütte geteilt, hatte ihm gelauscht und gedient. Kein Morgen war vergangen, an dem sein Blick nicht in Demut und Verehrung auf der Gestalt seines Lehrers geruht und sich an seinem Anblick ergötzt hatte. Wie hätte er sich auf den Abschied vorbereiten sollen? Die Gegenwart des Ehrwürdigen spürte er noch. Sie wich lange nicht von ihm.

Premanands Wesen hatte sich wie Gold in die Welt ergossen, seitdem die Augen des Alten ihm begegnet waren. Herzschlag und Atem vereinigten sich bald mit denen des Meisters. Sie schauten einander an, oft von Mittag bis Abend, sich sehend bis auf den tiefsten Grund. Dann lächelten sie mit den Augen. Ihre Körper hingegen berührten sich nicht, kein einziges Mal, in all den Jahrzehnten.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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