Auszahlung - M. Trojan - E-Book

Auszahlung E-Book

M. Trojan

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  • Herausgeber: neobooks
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

+++ Ebook-Version wurde 2016 überarbeitet +++ "M.Trojan" wagt den nächsten Schritt im Bereich Spielautomatensucht, fast 2 Jahre nach dem wohl bekanntesten Spielsucht-Ratgeber im Bereich Spielautomatensucht (Wer gewinnt, wenn du verlierst?), kündigt M.Trojan den Aufstellern- und Betreibern von Automaten endgültig den Krieg an. Der erfahrene Ex-Spieler und Suchtberater geht in seiner Analyse dringt weiter in den Kern der Sucht ein. Dieses Buch wird Spielern die Augen öffnen, außerdem wurden auch die Angehörigen erhört, mit Kapiteln gezielt für Angehörige, wird es möglich sein, als Außenstehender einen Spieler zu verstehen. Warum spielt man? Wieso möchte man kein normales Leben mehr führen? Was empfinden Angehörige? Wie kann man helfen? All dies, veröffentlicht M.Trojan mit nur einem Buch. Der zweite Teil des Buches "Wer Gewinnt, wenn du Verlierst?" ist das Resultat eines Spielers, eines Spielers der es geschafft hat, all dem ein Ende zu setzen.

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Seitenzahl: 173

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M.Trojan präsentiert

Auszahlung – Ein Spieler drückt

STOP(P)!

Bibliografische Information durch die

Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese

Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.dnb.de abrufbar.

Erste Auflage 2016

© 2016 M.Trojan

aka John Valcone

Michael Jungwirth

83569 Vogtareuth | Bergstraße 7

Covergestaltung: M.Trojan

Alle Rechte beim Autor

www.Buchautor-Trojan.de

Hergestellt in Deutschland

Autor

M.Trojan aka John Valcone schrieb bislang die bekanntesten Spielsucht-Ratgeber im Bereich der Automatenspielsucht in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit seinen Methoden, verhilft er seit Jahren spielsüchtigen Menschen den Weg aus der Sucht zu finden.

Weitere Werke im Genre Spielsucht von M.Trojan

Wer Gewinnt, wenn du verlierst?

Auszahlung – Ein Spieler drückt STOP(P)!

Spielautomatensucht – Der Weg des Spielers

Spielst du noch, oder verlierst du schon?

Unversucht: Ratgeber für ein Leben ohne Automatenspielsucht

Was hast DU zu verlieren?

Who is the winner when you lose? (US/UK – Edition)

Antispieler

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors und Herausgebers ist daher ausgeschlossen. Zudem beruft sich der Autor bei allen Artikeln, Ratschlägen und Meinungen auf die künstlerische Freiheit. 

2.0

Wenn man jung ist spielt Geld immer eine große Rolle, „haste was, biste was!“. Auch ich dachte als junger Mensch immer so. Es ist nicht leicht als junger Mensch gewissermaßen Fuß zu fassen, aber es ist möglich. Durch eine Naivität erschafft man eine Illusion, eine Welt die man sich erhofft oder sich wünscht, dass man diese eines Tages betreten darf. Leider Gottes werden Träume selten wahr und ich bin einer von den jenen, die es auf die harte Tour lernen mussten.

Vielleicht war es Schicksal, womöglich war es einfach nur die Neugierde, nennen sie es, wie Sie wollen. Durch den ersten Euro, den ich in eine Maschine warf, änderte sich mein Leben und alles änderte sich schlagartig. Es dauerte nicht lange, bis ich mir einen Namen gemacht hatte. Noch heute werden Mythen über mich in den Umlauf gebracht, ich wäre der „Guru“, der „wahre Meister“ an Automaten. Junge Menschen fingen durch mich an zu spielen, ältere gewohnten sich meine Spielweise an, ob mich dies mit Stolz erfüllt? – Nicht einmal vielleicht. Jahre vergingen wie im Flug, aber meine Spielkarriere war noch lange nicht zu Ende. Ich musste noch sehr viel Lehrgeld bezahlen, bis ich begriff, dass ich etwas ändern musste, und zwar mich selbst …

Inhaltsverzeichnis

2.0

Vorwort

Die Einsicht

So viel zur „Ehrenamtlichen Unterstützung“

Mehr als ...

Die verbotene Frucht

Verblendung

Schatten des Seins

Time

Ohne Zwang

Die Manipulation

Keine Option

Das System zerbricht

Der ewige Gewinner

Der Rückfall ins alte Leben

Der einsame Spieler

Wen belügt man?

Man entwickelt sich zurück

Spiegel

Dear Family,

An der Spitze kommt die Einsamkeit

Verändere die Gesamtsituation

Exit

Moralisches Risiko

Der Antispieler

Vorwort

Seit Anbeginn der Menschheit, hat das Spielen schon immer fasziniert, aber einen Spieler fasziniert nichts mehr. Man hat nur eine Chance aufzuhören, nur ein Prozent hindert uns an der vollständigen Abhängigkeit. Dieses eine Prozent muss man nutzen, ansonsten ist man so gut wie verloren. Man spielt um Gefühle zu verdrängen und genau darum muss man sehr viel Lehrgeld bezahlen, um am Ende feststellen zu können, dass man durch das Spielen, alles verschlimmert hat und verschlimmern wird.

Ich spielte, als ob es nichts gab, was ich zu verlieren hatte, der Schein trügt öfter als man denkt und genau deshalb sah man mir niemals an, was ich wirklich dachte. Mein Hass wurde immer mehr und mehr, meine Gefühle musste ich nicht mehr einsetzen, denn ich spielte so lange, bis ich keine Gedanken mehr besaß, außer den Drang zu spielen. Es ist seltsam, wenn man darüber nachdenkt. Denn man verspielt sein Geld, um es später wieder gewinnen zu können, eine logische Antwort, habe ich bis heute noch nicht gefunden, aber wie so oft, braucht man keine Antwort, um etwas verändern zu können. Man braucht nur die Einsicht, dass man etwas falsch gemacht hat, sonst nichts. Eine Selbsthilfe-Gruppe im Bereich der Spielsucht kann Ihnen möglicherweise helfen, aber in diversen Gruppen, spielt Scham eine große Rolle, und genau darum war ich auf mich alleine gestellt. Niemand konnte mir helfen, denn nur ich konnte all dem ein Ende setzen. Als ich begriff, dass alle meine Probleme nicht nur durch das Spielen verstärkt wurden, nein, sondern auch dadurch entstanden, war ich um einiges Schlauer wie vorher. Das Problem war damit aber immer noch nicht behoben, denn ich wollte immer noch gerne weiterhin mein Geld verspielen, so wie jeden anderen Tag zuvor. Nur weil man verstanden hat, dass man spielsüchtig ist, heißt dies nicht zwangsläufig, dass man das Spielen an den Nagel hängt. Im Gegenteil, man versucht ausreden zu finden. Und schnell wird eines klar, die Sucht verlangt immer mehr, und langsam aber äußerst zielstrebig, geht man daran zu Grunde. Ich verspielte also immer noch mein Geld, denn meine Einsicht etwas zu verändern musste noch warten, denn ich wollte um jeden Preis der anerkannte und gewinnende Spieler bleiben, der ich in den Augen der anderen war. Wie eine schizophrene Figur, wirkte ich nach außen immer relaxt, aber im inneren war ich jede Sekunde angespannt, und nur das Spielen konnte mich etwas beruhigen. Erst als mein Leben am Tiefpunkt angelangt war, wusste ich, dass es ab jetzt, nicht mehr schlimmer kommen konnte. Dann kam wieder der Gedanke, dass ich etwas ändern möchte, was denken Sie – habe ich aufgehört? Nein. Der Gedanke daran, machte mir bereits Angst und so verspielte ich noch mehr, um meine Angst vergessen zu können. Es dauerte eine Weile, aber jeden Tag dachte ich immer mehr daran, endlich aufzuhören. Dass ich die ganze Scheiße einfach nur immer wieder rauszögern wollte, war mir nicht bewusst, aber womöglich wollte ich dies auch gar nicht wissen. Angst zu haben, Schwäche zuzugeben, all dies wollte ich nicht, nennen Sie es Verrückt, aber leider war es tatsächlich so. Dennoch fand ich meinen Weg, den Weg aus der Sucht. Ich bin dieses eine Prozent, ich habe das geschafft, was viele Versuchen und gescheitert sind. Immer wieder kommt der Gedanke aufzuhören, aber niemand möchte an der Gesamtsituation etwas ändern, lieber läuft man von dem eigenen Problem weg, anstatt sich zu stellen. Wenn man denkt, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, kommt es meist noch viel schlimmer. Ich möchte niemanden vorschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat, aber manchmal ist ein Rat gewissermaßen Gold wert. Auch ich werde sehr oft falsch verstanden, aber meist nur, weil Menschen nur das glauben wollen, was andere bereits gesagt haben. Man muss sich im Leben selbst entscheiden, was man möchte. Will ich immer die Lügen glauben, die andere Menschen von sich geben oder Glaube ich an etwas neues, an die Wahrheit. Veränderung heißt nicht zwangsläufig, dass man sich selbst verändern muss, es heißt nur, dass etwas Neues eintrifft. Spieler kann jeder Mensch sein, ob mit Spielkarten oder an der Konsole. Man ist ein Spieler. Aber dennoch unterscheide ich mich wie sehr viele andere von den „Spaß-Spielern“, ich bin ein Zocker.

Ich verspielte mein gesamtes Geld, Monat für Monat, Tag um Tag ermöglichte ich einen anderen Menschen puren Luxus. Im Leben sagt man so oft, dass Geld etwas sehr Kostbares sei, aber nur beim Spielen erreicht man einen Abschnitt im Leben, wo Geld anscheinend keine Rolle mehr spielt. Jeden verdammten Tag, habe ich mein harterarbeitetes Geld in eine Maschine gesteckt, die andere Menschen nur bereichert. Wenn ich heute zurückblicke, denke ich nur, warum ich so unterbelichtet war, bessergesagt, warum ich so beeinflussbar war? Vieles was Menschen erschaffen, dient nicht zur Lust des Spieltriebs, nein, es ist ein Gewerbe, das perfekt Strukturiert ist. Aber mindestens genauso unbekannt wie Bekannt ist, und genau daran liegt es, warum Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verspielen. Noch heute, genau in diesem Moment verspielen hunderttausende Menschen ihr Geld, in dem Glauben, viel Geld gewinnen zu können. Verstehen sie mich hier nicht falsch, ich habe kein Mitleid mit einem Spieler, denn mit mir hatte auch noch nie jemand Mitleid. Nicht einmal die Maschine, bei der ich immer Trost fand, hatte mit mir Mitleid. Warum sollte ein Spieler Mitleid bekommen, man braucht kein Mitleid, man braucht Gewissheit. Natürlich habe ich dies nicht seit der Geburt, ich habe es mir angeeignet, dies und vieles mehr. Ich werde Ihnen in den kommenden Seiten im wahrsten Sinne des Wortes, den Kopf zu Recht rücken. Es versteht sich von selbst, dass ich Ihnen nichts befehlen werde, Sie müssen nicht aufhören zu spielen, nur, weil ich dies schreibe, immerhin leben viele Menschen von Ihrem Geld. Und so wie es aussieht, werden noch viele Menschen ihr gesamtes Geld verspielen müssen, bis es der Staat begreift, dass solche Systeme; Existenzen, Familien und ein komplettes Leben zerstören können, und es nach einer Weile nur eine Frage der Zeit ist, bis es letztendlich auch eintrifft. Zumeist stellt man sich die Frage „Warum?“ viel zu spät. Warum kam es soweit, wie konnte ich alles verspielen, bessergesagt wie konnte Ich alles verlieren?! Ganz einfach, weil es so vorhergesehen ist. Das gesamte System basiert auf diese Masche, aber niemand möchte es begreifen. „Ich bin ja nicht Süchtig. Ich spiel doch nur so aus Spaß.“ Mit Ausreden wie diesen, versteckt sich jeder einzelne Spieler hinter einer traurigen Fassade, eine Fassade die ich zu Fall bringen werde. Man redet über Gott und die Welt, die Atomkraft von anderen Ländern, aber dass sich das eigene Land selbstzerstört, möchte niemand hören oder sehen. Alles wird teurer, alles verschlimmert und verschlechtert sich und genau daran liegt es. Auch im Bereich des Spielautomaten, wird alles teurer und somit verschlechtert sich die gesamte Lage. Sie werden in den kommenden Seiten, immer wieder das Gefühl bekommen, dass ich genau Ihren Fall beschreibe, aber das ist nicht „Ihr“ Fall. Es beweist nur, dass wir Spieler, alle dieselben Ziele verfolgen, und letzten Endes das selbe Leid ertragen müssen. Dieses Buch handelt von der Spielsucht an Automaten, M.Trojan ist derzeit einer der wenigen wahren Hilfen gegen die Sucht. Im Gegensatz zu allen anderen Instituten, bereichere ich mich nicht durch meine Hilfe. Ich möchte, dass es Ihnen wieder gut geht, und das werde ich auch schaffen, das verspreche ich Ihnen. Sie müssen nur wollen, es ist alles eine Kopfsache. Sie bekommen keine körperlichen Entzugserscheinungen oder sonstiges, alles was nötig ist, ist Ihr gesunder Menschenverstand. Das heißt nun aber nicht, dass Sie Ihren Verstand vorher nie genutzt haben, das möchte ich damit nicht sagen, ich möchte Ihnen damit klarmachen, dass Sie Ihren Verstand beim Spielen bzw. durch das Spielen, falsch benutzen und genau deshalb spielt man.

Die Einsicht

Die Einsicht ist einer der wichtigsten Punkte einer Spielsucht. Sobald man einsieht, dass man Hilfe benötigt, kann es nur noch nach Oben gehen. Niemand kann Ihnen helfen, wenn Sie selbst nicht einsehen wollen, dass Sie Hilfe in Anspruch nehmen sollten. Man kann einem Kind nicht das Gehen lernen, wenn es nicht bereit ist, aufzustehen.

Es ist sehr wichtig, dass Sie verstehen und einsehen, dass jeder Mensch von etwas abhängig werden kann. Die Suchtgefahr ist an Spielautomaten sehr hoch und die Gefährdung ist bereits beim ersten Mal spielen anwesend. Nur durch die Selbsterkenntnis, kann man sich regenerieren, einen direkten Ausweg kann man nur finden, wenn man auf den Ursprung der Sucht zurückgeht. Die Gründe sind bei jedem Menschen andere, aber jeder spielt um etwas zu verdrängen. Ich kenne Sie nicht und Sie kennen mich nicht, aber dennoch sind die Schicksalsschläge zumeist Vergleichbar. Oftmals hören wir Menschen nicht mehr zu und wenn einen Menschen nicht zugehört wird, neigt er dazu, sich andere Dinge zu suchen, die einer Unterhaltung dienen. Die Maschine. Für viele Menschen ist die Maschine ein treuer Freund, ein Weggefährte, der einem Halt gibt und vor dem man sich nie oder selten verstellen muss. Diese Ansicht ist für einen Laien unvorstellbar, aber für einen Spieler etwas ganz Normales. Fakt ist, dass Sie keine Maschine brauchen, um Gehört oder Gesehen zu werden. Vielleicht sind Sie im falschen Freundeskreis, oder vielleicht lernen Sie einfach nur immer wieder die falschen Menschen kennen. Ich kann Ihnen nicht sagen, warum ausgerechnet Sie so viel Lehrgeld bezahlen mussten, um zu begreifen, dass Sie Hilfe in Anspruch nehmen müssen, aber ich kann Ihnen sagen, dass Sie nicht der oder die einzige sind. Jeder Mensch ist nach irgendetwas süchtig, selbst wenn ein Mensch nur nach Aufmerksamkeit süchtig ist, kann es durchaus geschehen, dass dieser von Anfang an ein pathologisches Spielverhalten an den Tag legt. Sie müssen sich nicht für Ihr Spielverhalten schämen, nehmen Sie es als eine Art vergangene „Warnung“ wahr, denn es hätte viel schlimmer kommen können. Ein etwas positiveres Denken schadet Ihnen hier auf keinen Fall, wichtig ist nur die Einsicht, dass Sie Hilfe benötigen. Ich werde Ihnen gerne helfen, ich höre Ihnen auch gerne zu. Menschen faszinieren mich Tag für Tag, teils bin ich sprachlos, welches Vertrauen mir meine Leser entgegenbringen. Wenn Sie wirklich niemanden haben, der Ihnen zuhört, der Ihnen zu gegebener Zeit gewissermaßen Halt gibt, dann bin ich gerne für Sie da. Sie sollten sich immer darüber im Klaren sein, dass ich kein Psychologe oder Psychiater bin, aber dennoch höre ich Ihnen gerne zu. Ich kann Ihnen nicht helfen, wenn Sie nicht wollen, Sie müssen sich nicht zwangsläufig ändern, aber Sie sollten Einsehen, dass Sie Hilfe benötigen. Und zwar die Hilfe Ihres Verstandes, denn diesen werde ich immer wieder fordern. Ihre Gefühle sind sehr oft vom Spielen betroffen, jedenfalls denkt man dies oft. Zumeist ist es genau andersherum, man fängt an zu spielen, aufgrund von Gefühlen. Wenn man sich Einsam fühlt, wenn man reden möchte, wenn man gehört oder gesehen werden möchte; all dies führt immer wieder dazu, dass wir uns am Spielautomaten geborgen fühlen.

Es ist eine traurige Denkweise, aber dennoch ist diese sehr ernst zu nehmen. Diese Gefühle werden Sie sehr lange Zeit empfinden, und darum ist es sehr wichtig, dass Sie lernen damit umzugehen. Ich werde Sie Schritt für Schritt immer wieder damit konfrontieren, dass Sie ein Problem haben. Aber keine Angst, ich mache Ihnen keinen Vorwurf, denn ich bin wie Sie, auch ich bin spielsüchtig. Süchtig nach Aufmerksamkeit oder gehört zu werden, ähnlich wie Sie. Aber warum sollte ich mich deshalb schämen, für was? Dass ich ehrlich mit mir selber bin, oder dass ich mit gutem Gewissen in den Spiegel sehen kann? Auch meine Einsicht kam sehr spät, darum kann ich Ihnen sagen, dass ich sehr viel Lehrgeld bezahlen musste, um heute so offen darüber sprechen zu können. Vielleicht will ich Ihnen das ersparen, aber vielleicht möchte ich damit meine schlechten Taten begleichen. Mein System funktioniert auf einer logischen Basis. Wenn man das System nicht besiegen kann, muss man es umgehen. Eine Logik, die absolut simpel klingt und auch ist. Was allerdings sehr wichtig ist, ist, dass Sie selbst wenn Sie denken, dass Sie geheilt sind, auf jeden Fall das Buch weiterlesen. Denn was in der Theorie immer sehr leicht klingt, ist in der Praxis ein sehr harter Test. Mein Leben lief nicht immer sehr gut ab, ich war unzufrieden mit meiner Arbeit, und war noch unzufriedener mit mir selbst. Womöglich lag dort auch der Grund dafür, warum ich mit dem Spielen begann. Erst als ich nach langem begriff, dass ich etwas ändern muss, veränderte sich alles. Mein Leben, mein Aussehen, meine Einstellung zum Leben, und das der anderen. Das Leben kann so schön sein, aber es kann auch so hart und grausam wie nichts Anderes sein. Ihr Leben muss nicht von Trauer und Leid geprägt werden, wenn Sie sich davon überzeugen lassen, dass sich etwas verändern muss.

So viel zur „Ehrenamtlichen Unterstützung“

Diese Absage bekam ich, als ich meinen ersten Spielsucht-Ratgeber auf den Markt etablieren wollte, kurioserweise wusste ich bis dato nicht, dass man als einzelne Person auf keinerlei Hilfe hoffen darf. Denn alles was Menschen helfen kann, muss anscheinend mit viel Geld für andere in Verbindung gebracht werden.

Sehr geehrter Herr Trojan,

leider müssen wir Ihr Buch „Wer gewinnt, wenn du verlierst?“ als mögliche Empfehlung in unserem Programm ablehnen. Ihr Buch beschreibt die Spielsucht an Automaten, aber Sie schreiben auch, dass man durch Ihr Buch ein anderer Mensch wird, wir möchten niemanden dazu zwingen, ein anderer Mensch zu werden, darum lehnen wir Ihr Buch ab [...].

Diese E-Mail bekam ich, als ich eine Anfrage für mein erstes Buch versendet hatte. Und das auch noch von einer der bekanntesten Spielsucht-Hilfen in Deutschland, Respekt! Wenn eine staatliche Einrichtung ein Buch veröffentlicht, dann darf alles vorhanden sein, wenn aber eine einzelne Person, wie ich, die Wahrheit anspricht, wird mir jegliche Werbung untersagt. Ich muss meine lieben Neider und Feinde leider enttäuschen, ich zahle viel Geld für Werbung, weil ich möchte, dass sich etwas verändert! Ich wurde abgelehnt, schön und gut. Jetzt bin ich derjenige, der jegliche Anfragen nach Belieben ablehnt, denn ich habe es nicht mehr nötig, deutsche staatliche „Hilfen“ um ihre Werbung zu bitten. Der Erfolg meines Buches spricht für mich, und es vergeht kein Tag, wo ich nicht E-Mails erhalte, die mir Recht geben.

Meine Homepage „www.Spielautomatensucht.de“ hat mittlerweile einen äußerst hohen Marktwert und das alles ohne jegliche Hilfe. Ich habe es schon einmal gesagt und nun schreibe ich es hier schwarz auf weiß, es ist mir egal, warum ich immer wieder abgelehnt werde. Denn eines ist klar, Österreich und die Schweiz haben mich von Anfang an in ihr Programm aufgenommen, nur Deutschland nicht. Wer will also wirklich, dass Menschen damit aufhören, ihr gesamtes Geld zu verspielen? Zudem möchte ich hier noch einmal erwähnen, dass ich in meinem ersten Spielsucht-Ratgeber (Wer Gewinnt, wenn du verlierst?) niemals schrieb, dass Sie ein komplett anderer Mensch werden, ich meinte eigentlich, dass Sie durch mein Buch, ein Leben ohne Spielzwang besitzen werden. Dies hat jeder so begriffen, der mein erstes Buch auch wirklich gelesen hat und nicht nur überflog. Ein Leben ohne Spielzwang ändert zwangsläufig die Gegebenheiten, mein Buch ändert nicht den Menschen, mein Buch bzw. meine Bücher bieten einen Weg an, der die Sucht beenden wird.

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