Babyernährung - Dr. Astrid Laimighofer - E-Book

Babyernährung E-Book

Dr. Astrid Laimighofer

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Beschreibung

Stillen oder Fläschchen? Welche Milch ist richtig für mein Baby? Und wann gibt's den ersten Brei? Was soll mein Kind trinken und sind fertige Gläschen vielleicht doch besser als ihr Ruf? Die Ernährung des Babys ist eines der wichtigsten Themen im ersten Lebensjahr und stellt jede frischgebackene Mutter vor eine Fülle von offenen Fragen. Dieser Ratgeber zum Thema Babyernährung liefert fundierte und kompetente Entscheidungshilfen. Für jede Variante gibt es viele nützliche Tipps und Infos, worauf bei der Zubereitung bzw. beim Kauf zu achten ist. Die Rezepte fürs Baby lassen sich mit geringem Aufwand in Gerichte für die ganze Familie abwandeln. Gesundheitliche Aspekte wie z. B. Allergievorbeugung und die richtige Ernährung bei Allergikerbabys werden ausführlich behandelt. Die Klappen bieten eine sehr gute und schnelle Übersicht, was das Baby in welchem Lebensmonat essen darf.

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Seitenzahl: 145

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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2014

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2014

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Projektleitung: Marline Ernzer

Lektorat: Margarethe Brunner

Bildredaktion: Julia Fell, Nadia Gasmi

Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Amina Bellil

ISBN 978-3-8338-4385-3

5. Auflage 2019

Bildnachweis

Coverabbildung: Masterfile

Illustrationen: Nadine Schurr, Stefan Bachmann, griesbeckdesign, Alamy, Coco Lang, Corbis, Fotolia, Getty Images, Glow Images, Istockphoto, Jalag Syndication, Kramp + Gölling; Masterfile, Mauritius Images, Petra Ender, Sabine Dürrichen, Sandra Seckinger, Shutterstock, Stockfood

Fotos: Coco Lang, München, Eising Foodphotography, Martina Görlach; Stockfood

Syndication: www.seasons.agency

GuU 8-4385 09_2014_02

Das vorliegende eBook basiert auf der 4. Auflage der Printausgabe

Die GU-Homepage finden Sie im Internet unter www.gu.de

www.facebook.com/gu.verlag

LIEBE LESERINNEN UND LESER,

wir wollen Ihnen mit diesem E-Book Informationen und Anregungen geben, um Ihnen das Leben zu erleichtern oder Sie zu inspirieren, Neues auszuprobieren. Wir achten bei der Erstellung unserer E-Books auf Aktualität und stellen höchste Ansprüche an Inhalt und Gestaltung. Alle Anleitungen und Rezepte werden von unseren Autoren, jeweils Experten auf ihren Gebieten, gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteuren/innen mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft.

Haben wir Ihre Erwartungen erfüllt? Sind Sie mit diesem E-Book und seinen Inhalten zufrieden? Haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema? Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung, auf Lob, Kritik und Anregungen, damit wir für Sie immer besser werden können. Und wir freuen uns, wenn Sie diesen Titel weiterempfehlen, in ihrem Freundeskreis oder bei Ihrem online-Kauf.

KONTAKT

GRÄFE UND UNZER VERLAG Leserservice Postfach 86 03 13 81630 München E-Mail: [email protected]

Telefon:00800 / 72 37 33 33*Telefax:00800 / 50 12 05 44*Mo–Do:9.00 – 17.00 UhrFr:9.00 bis 16.00 Uhr (* gebührenfrei in D, A, CH)
Wichtiger Hinweis

Die Gedanken, Methoden und Anregungen in diesem Buch stellen die Meinung bzw. Erfahrung der Verfasser dar. Sie wurden von den Autoren nach bestem Wissen erstellt und mit größtmöglicher Sorgfalt geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für persönlichen kompetenten medizinischen Rat. Jede Leserin, jeder Leser ist für das eigene Tun und Lassen auch weiterhin selbst verantwortlich. Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gegebenen praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.

DR. ASTRID LAIMIGHOFER

ist Ernährungswissenschaftlerin

»Bleiben Sie entspannt und erzwingen Sie nichts – dann klappt es auch mit dem Essenlernen.«

EIN WORT ZUVOR

Für ein Baby bedeutet Ernährung weit mehr als reine Nahrungsaufnahme. Sowohl beim Stillen als auch beim Fläschchengeben erfährt es Geborgenheit und genießt die kuschelige Nähe zu seinen Eltern. Denn um gesund heranzuwachsen, braucht Ihr Baby beides: Ihre liebevolle Fürsorge und die beste Nahrung, die zur Verfügung steht.

Das vorliegende Buch hilft Ihnen, die Ernährung Ihres Kindes im ersten Jahr bestmöglich zu meistern. Finden Sie die Ernährungsform, die zu Ihnen und Ihrem Baby passt. Lassen Sie sich bis zum ersten Geburtstag Ihres Kindes begleiten: mit wertvollen Informationen rund ums Thema Babyernährung, vom Stillen über mögliche Milchnahrungen bis hin zum ersten Brei und zu gemeinsamen Familienmahlzeiten. Plus: Das Wichtigste über vegetarische Babyernährung und Allergievorbeugung.

Der große Rezeptteil bietet viele Anregungen für die eigene Küchenpraxis. Hier finden Sie nicht nur die wichtigsten Babybreie, sondern auch Mahlzeiten, die sich aus den Breibasics für Ihre ganze Familie zaubern lassen.

Und noch eines: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass alle Kinder ein gesundes Essverhalten lernen können. Gehen Sie deshalb selbst mit gutem Beispiel voran und stellen Sie die Babyernährung sorgfältig und bewusst zusammen. Für einen optimalen Start! Doch bei all den im Folgenden aufgeführten Informationen und Tipps vergessen Sie bitte nie, dass jedes Kind einzigartig ist. Ich wünsche Ihnen viel Freude, Liebe und Geduld mit Ihrem Baby!

GESUNDHEIT FÜR MUTTER UND KIND

EINE AUSGEWOGENE, ABWECHSLUNGSREICHE ERNÄHRUNG FÖRDERT NICHT NUR IHRE EIGENE GESUNDHEIT. WÄHREND SCHWANGERSCHAFT UND STILLZEIT TUN SIE AUCH IHREM BABY VIEL GUTES, WENN SIE AUF IHRE ERNÄHRUNG ACHTEN.

ERNÄHRUNG IN DER STILLZEIT

Nach der Geburt gibt es zahlreiche Gründe, sich mit der eigenen Ernährung zu beschäftigen: Vielleicht sind Sie als stillende Mutter unsicher, ob Sie sich richtig ernähren. Oder Ihnen geht es wie vielen jungen Müttern und Sie fühlen sich oft müde und schlapp. Und manche sind schlicht mit ihrer Figur unzufrieden und denken übers Abnehmen nach. Tatsache ist, dass die meisten Frauen nach der Geburt zwei bis vier Kilo mehr auf die Waage bringen als zuvor. Kilos, die der Körper übrigens ganz bewusst als Reserven für die Stillzeit angelegt hat. Beim Stillen geben Sie viele Vitamine und Nährstoffe über die Muttermilch an Ihr Baby ab. Eine ausgewogene Ernährung ist daher jetzt besonders wichtig. Hinzu kommt, dass gerade die ersten Monate mit einem Baby viel Kraft und Nerven kosten, über die Sie nur verfügen, wenn Sie sich richtig ernähren.

Das brauchen Sie während der Stillzeit

In der Stillzeit ist der Energiebedarf noch höher als während der Schwangerschaft und liegt mit den jetzt täglich benötigten zusätzlichen 550 bis 600 Kalorien deutlich über dem Bedarf in nicht schwangerem Zustand. Doch egal, was und wie viel oder wenig Sie essen, Ihre Muttermilch versorgt Ihr Baby stets mit der gleichen Menge an Nährstoffen. Falls Sie Ihrem Körper diese nicht über die Nahrung zuführen, holt er sich die Nährstoffe aus Ihren eigenen Reserven. Das heißt: Wenn überhaupt jemand unterversorgt sein sollte, dann handelt es sich dabei nicht um Ihr Baby, sondern vielmehr um Sie selbst! Sollten Sie sich ständig müde und ausgepowert fühlen, kann dies ein erstes Anzeichen dafür sein.

Deshalb sollten Sie, auch wenn Sie jetzt mit Gewicht und Figur noch unzufrieden sind, Ihre Diätpläne noch etwas zurückstellen und mit dem bewussten Abnehmen bis nach der Stillzeit warten. Denn wer während der Stillzeit mehr als 500 Gramm pro Monat abnimmt, gefährdet dadurch nicht nur sich selbst, sondern auch sein Kind: Für Sie als Mutter besteht die Gefahr eines Nährstoffmangels, während Ihr Baby die bisher im Körperfett gespeicherten und jetzt gelösten Giftstoffe über die Muttermilch zu sich nimmt. Und gerade wenn es ums langsame Abnehmen geht, können Frauen, die stillen, punkten: Es ist erwiesen, dass sie langsam, dafür aber sicher und ohne großen Aufwand zu ihrem Ausgangsgewicht zurückkehren.

TIPP

GUT ESSEN IN DER STILLZEIT

Eine Stillzeit von mehreren Monaten ist ein Kraftakt für Ihren Körper, sodass eine ausgewogene, vielseitige Ernährung besonders wichtig ist.

Trinken Sie reichlich, denn je mehr Flüssigkeit Sie zu sich nehmen, umso besser fließt die Milch. Gewöhnen Sie sich an, ein Glas Wasser zu jeder Stillmahlzeit zu trinken. Milchbildungstees haben übrigens gegenüber anderen Getränken keinen bewiesenen Vorteil!

Essen Sie rohes Obst und Gemüse. Es ist kalorienarm, steckt aber voller Vitamine und Mineralstoffe.

Frühstücken Sie täglich mit Vollkornbrot, Käse, magerer Wurst, Früchtejoghurt oder -müsli.

Kochen und essen Sie fettarm, bevorzugen Sie Pflanzenöle wie Rapsöl, Leinöl oder Walnussöl. Diese enthalten viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die für die Gehirnentwicklung Ihres Babys wichtig sind.

BESTENS VERSORGT ...

Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, welche Lebensmittel kurz nach der Geburt beziehungsweise während der Stillzeit besonders gut für Sie sind, da sie voller Nährstoffe stecken und Ihnen außerdem helfen, Schritt für Schritt wieder zu Ihrem Ausgangsgewicht zu kommen.

KARTOFFELN

sind wichtige Mineralstoff- und Vitaminlieferanten. Sie tragen viel zu einer ausreichenden Vitamin-C-Versorgung bei und enthalten zudem hochwertiges Eiweiß. Geeignet sind sie in Form von Pell- oder Ofenkartoffeln, da sie dann maximale Inhaltsstoffe bei minimalem Fettgehalt aufweisen.

GETRÄNKE

Ihr Körper kann nur dann eine ausreichende Menge Muttermilch bilden, wenn Sie jeden Tag ausreichend trinken. Zwei bis drei Liter täglich sind in der Regel genug. Ideale Durstlöscher sind stille Mineralwässer, Leitungswasser, milder Kräuter- oder Früchtetee ohne Zuckerzusatz, stark verdünnte Obst- und Gemüsesäfte und zur Abwechslung Buttermilch.

OBST UND GEMÜSE

Essen Sie fünfmal am Tag Obst oder Gemüse, das Sie idealerweise nach den Ampelfarben (rot, orange, grün) auswählen. Damit nehmen Sie nicht nur viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, sondern auch noch jede Menge bioaktive Substanzen zu sich. Das Angebot ist groß: Bevorzugen Sie heimisches Obst und Gemüse der Saison, natürlich frisch und idealerweise aus Bio-Anbau.

GETREIDE UND GETREIDEPRODUKTE

liefern viele komplexe Kohlenhydrate und wertvolles pflanzliches Eiweiß. Als Vollkorn enthalten sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe sowie eine große Menge an Ballaststoffen. Die machen nicht nur schnell und lange satt, sondern regen auch die Verdauung an und beugen Verstopfung vor.

Getreide schmeckt zum Beispiel in Form von Brot, Müsli, Nudeln und Reis. Getreideprodukte wie Bulgur, Polenta, Couscous oder Grieß sorgen für Abwechslung. Etwa bei der Hälfte aller Getreideprodukte sollten Sie sich für Vollkornprodukte (Naturreis, Vollkornnudeln, Vollkornbrot und -gebäck sowie Vollkornmehl) entscheiden. Ideale Kombinationen sind beispielsweise Getreide mit Milch, wie das bei Müsli oder einem Käsebrot der Fall ist, oder Getreide mit Hülsenfrüchten, also wenn Sie Bohneneintopf mit Vollkornbrot genießen.

FISCH

ist wichtig für eine ausreichende Versorgung mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Jod. Sie können magere Sorten (Forelle, Renke) mit fettreicherem Seefisch (Makrele, Lachs) abwechseln. Bei fetten Seefischen sollten Sie auf eine sanfte und fettarme Zubereitungsmethode achten.

FLEISCH

Nach Schwangerschaft und Geburt sind die Eisenspeicher oft leer und müssen aufgefüllt werden. Sie können Fleisch also ruhig drei- bis viermal wöchentlich genießen. Lamm- und Rindfleisch sind ideal, da diese besonders viel Eisen enthalten. Am besten mit mageren Fleischsorten wie Geflügel abwechseln.

Ihr Körper kann das Eisen sehr viel besser aufnehmen, wenn Sie zu jeder Mahlzeit ein Glas Vitamin-C-reichen Saft trinken oder zum Nachtisch Vitamin-C-haltiges Obst essen.

EIER

Bio-Eier liefern reichlich hochwertiges Eiweiß. Berücksichtigen Sie bei der Zusammenstellung Ihres Speiseplans auch die Eier, die in fertigen Lebensmitteln wie in Keksen, Kuchen oder Nudeln verarbeitet sind.

MILCH UND MILCHPRODUKTE

sind hervorragende Kalziumlieferanten, enthalten aber auch hochwertiges Eiweiß. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn Sie kein oder nur wenig Fleisch essen. Greifen Sie bei Milch und Milchprodukten möglichst zu fettarmen Varianten, da sie besonders viel Eiweiß enthalten, ohne zu viel Energie zu liefern. Am besten in Form von Milch, Quark und Joghurts genießen. Andere gute Kalziumquellen sind Buttermilch, Trinkmolke und Joghurtdrinks. Aber auch Käse passt: Parmesan, Emmentaler oder Gouda enthalten besonders viel Kalzium.

FETTE UND ÖLE

Muttermilch enthält viel Fett. Ihr Fettgehalt kann durch die Ernährung nicht beeinflusst werden, wohl aber ihre Zusammensetzung. Optimale Effekte erhalten Sie, indem Sie in Ihrer Ernährung kalt gepressten pflanzlichen Ölen den Vorzug geben, da sie die wertvollen ungesättigten Fettsäuren enthalten. Empfehlenswert sind Rapsöl, Leinöl, Walnussöl und Olivenöl. Als Streichfett eignet sich (sparsam verwendet) auch Butter. Kalt gepresste Öle sollten nicht zu stark erhitzt werden. Zum Kochen besser geeignet sind hoch erhitzbare Öle wie Rapsöl.

Gesund durch die Stillzeit auch ohne Fleisch?

Seien Sie unbesorgt: Wenn Sie ausreichend Milch und Milchprodukte sowie Eier zu sich nehmen und sich zudem vollwertig (das heißt mit viel Obst und Gemüse sowie ausreichend Vollkornprodukten) ernähren, ist weder für Sie selbst noch für Ihr Baby ein Nährstoffmangel zu erwarten. Wichtig ist nur, dass Sie Ihren Speiseplan besonders sorgfältig zusammenstellen.

Nach Schwangerschaft und Geburt sind die Eisenspeicher der Mutter häufig nicht mehr gut gefüllt. Deshalb ist eine ausreichende Versorgung mit diesem lebensnotwendigen Mineralstoff während der Stillzeit besonders wichtig. Eisen ist normalerweise in sehr hohen Konzentrationen im Fleisch enthalten. Bei einer vegetarischen Ernährungsweise fällt diese Eisenquelle weg, sodass pflanzliche Eisenlieferanten besonders wichtig werden. Da die Bioverfügbarkeit (die Ausnutzbarkeit eines Nährstoffes im Körper) von pflanzlichem Eisen geringer ist, kommt es darauf an, das pflanzliche Eisen möglichst gut zu nutzen. Besonders eisenreich sind Haferflocken, Hirse und grünes Blattgemüse wie Feldsalat, Spinat, Mangold.

Vegane Ernährung

Wer sich vegan, also ganz ohne ohne tierische Produkte wie Milch, Ei oder Honig, ernährt, sollte zusätzlich Folgendes beachten:

Brokkoli, Fenchel sowie Nüsse stellen eine ausreichende Versorgung mit Kalzium sicher. Auch kalziumreiche Mineralwässer (mindestens 150 mg Kalzium pro Liter) sind gute Kalziumlieferanten.

Da Jod generell Mangelware ist, sollten Sie unbedingt jodiertes Speisesalz verwenden.

Viele Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sorgen neben vielen anderen Nährstoffen auch für Zink.

Möglichst viel Zeit an der frischen Luft verbringen. Durch die Sonnenstrahlen wird ausreichend Vitamin D für ein stabiles Knochengerüst gebildet!

Bei dauerhafter veganer Ernährung ist eine Nahrungsergänzung mit Vitamin B12 und eine regelmäßige Untersuchung des Blutbildes empfehlenswert.

TIPP

VITAMIN C VERBESSERT DIE AUFNAHME VON EISEN

Ein Glas Vitamin-C-reicher Saft wie Orangensaft, Schwarze Johannisbeere oder Sanddornsaft zu jeder Mahlzeit verbessert die körperliche Aufnahmefähigkeit für Eisen. Milch, Schwarztee und Kaffee dagegen hemmen die Eisenaufnahme, da sie viel Kalzium, Oxalsäure oder Tannine enthalten. Zum Essen besser meiden!

Lebensmittel, die schaden

Während in der Schwangerschaft gewisse Lebensmittel wie zum Beispiel rohe Eier oder rohes Fleisch nicht verzehrt werden sollten, gibt es während der Stillzeit beinahe keine Produkte, die tabu sind.

Fruchtsäuren

Vor allem die Fruchtsäuren von Zitrusfrüchten können bei Babys Hautirritationen hervorrufen, die überwiegend im Windelbereich auftreten. Wenn Sie also feststellen, dass Babys Po immer dann wund wird, wenn Sie Zitrusfrüchte gegessen oder deren Saft getrunken haben, sollten Sie für den Rest der Stillzeit auf milderes Obst wie Äpfel oder Pfirsiche ausweichen. Es ist aber nicht notwendig, schon im Vorhinein ganz auf Zitrusfrüchte zu verzichten.

Blähende Gemüsesorten

Zwiebeln, Hülsenfrüchte und Kohl enthalten sogenannte organische Schwefelverbindungen. Lange dachte man, dass die Gase, die sich bei der Mutter im Darm entwickeln, in die Muttermilch übergehen und auch beim Baby schmerzhafte Blähungen verursachen. Für diese These gibt es aber keine wissenschaftlichen Belege. Sollte Ihr gestilltes Kind trotzdem mit Blähungen reagieren, wenn Kohl auf dem Speiseplan stand, können Sie die verdächtigen Lebensmittel erst einmal weglassen.

Kaffee

Das Koffein aus Kaffee, Schwarz- oder Matetee geht in die Muttermilch über. Babys reagieren auf diesen stimulierenden Stoff meist viel sensibler als Erwachsene, sodass Unruhe, Reizbarkeit, Koliken oder Schlaflosigkeit auftreten können, wenn die Mutter Kaffee oder Schwarztee getrunken hat. Wenn Sie hier einen Zusammenhang sehen, sollten Sie Ihren Kaffee- beziehungsweise Teekonsum auf zwei Tassen pro Tag reduzieren oder ganz darauf verzichten. Beachten Sie, dass auch manche Eistees, Colagetränke und Energydrinks Koffein enthalten.

Alkohol

Alkohol gelangt nicht nur in die Muttermilch, er hemmt auch deren Bildung. Früher empfahl man stillenden Frauen, größere Mengen Bier zu trinken, um den Milchfluss anzuregen. Doch dieser Rat entbehrt jeglicher Grundlage. Im Gegenteil: Sie sollten am besten ganz auf Alkohol verzichten, da er bereits in kleinen Mengen in die Muttermilch übergeht und den kindlichen Stoffwechsel unnötig belastet.

Nikotin

Auch Nikotin wandert direkt in die Muttermilch. Daher sollten Sie in der Stillzeit möglichst überhaupt nicht rauchen. Ganz wichtig: Niemals kurz vor oder während des Stillens rauchen, da Ihr Baby so besonders viel Nikotin abbekommt.

DAS ERSTE JAHR – ENTWICKLUNG IM EILTEMPO

Nie wieder wird Ihr Kind sich so rasant entwickeln wie im ersten Lebensjahr: Zwischen dem hilflosen Neugeborenen, das in jeder Hinsicht auf Sie angewiesen ist, und dem neugierigen Kleinkind, das auf seinen zwei Beinen die Welt erkundet, liegen nur zwölf Monate. In dieser Zeit wächst Ihr Kind nicht nur durchschnittlich 30 Zentimeter, es verdreifacht auch sein Geburtsgewicht. Es lernt sich zu drehen, zu robben, zu krabbeln und schließlich auf seinen eigenen Füßen zu stehen. Um diese Meisterleistung zu vollbringen, braucht es liebevolle Eltern, Wärme, Licht und natürlich die beste Nahrung, die sich an die jeweiligen Bedürfnisse des Säuglings anpasst. Anfangs schmeckt Muttermilch am besten. Aber schon bald wird es Zeit für den ersten Brei, der nach und nach die Versorgung mit allen lebenswichtigen Nährstoffen übernimmt.

Die ersten vier Monate

Sofort nach der Geburt kann Ihr Baby saugen und schlucken, denn das hat es während der gesamten Schwangerschaft intensiv geübt. Die Nahrungsaufnahme selbst wird durch die Such-, Saug- und Schluckreflexe gewährleistet, die bereits in der 34. Schwangerschaftswoche so weit entwickelt sind, dass auch frühgeborene Babys sich aus eigener Kraft ernähren könnten.

Idealerweise können Sie Ihr Baby innerhalb seiner ersten Lebensstunde zum ersten Mal an die Brust legen. Denn unmittelbar nach der Geburt ist der Saugreflex besonders stark ausgeprägt. Hat das Stillen sich erst einmal eingependelt, ist Muttermilch für die nächsten vier bis sechs Monate die beste Ernährung für Ihr Kind.

Die Entwicklung der Sinne

Geschmackssinn: Bereits im letzten Schwangerschaftsdrittel konnte Ihr Baby Geschmacksstoffe im Fruchtwasser wahrnehmen und dabei eine eindeutige Vorliebe für Süßes entwickeln. Der individuelle Geschmackssinn bildet sich etwa ab dem vierten Lebensmonat und ist umso differenzierter, je mehr Geschmacksnuancen Ihr Kind im ersten Jahr kennenlernt.

Geruchssinn: Er hilft dem Baby, Dinge und Personen zu erkennen, die es zu Beginn noch nicht deutlich sehen kann, dazu gehören auch die Eltern.

INFO

DREI REFLEXE, DIE DAS ÜBERLEBEN NEUGEBORENER SICHERN

Suchreflex: Sobald Ihr Baby mit seiner Wange oder den Lippen Ihre Brust, oftmals auch nur Ihre Haut berührt oder Ihre Körperwärme spürt, beginnt es nach der Brustwarze zu suchen.

Saugreflex: Kommen die Lippen des Babys mit Ihrer Brustwarze in Berührung, saugt es diese in seinen Mund, hält sie mit den Kiefern fest und macht kräftige Saugbewegungen. Neugeborene saugen aber nicht nur, wenn sie hungrig sind. Das Nuckeln an der Brust (alternativ am Schnuller oder einem Tuch) hilft ihnen auch, wenn sie müde und gelangweilt sind oder sich beruhigen möchten.

Schluckreflex: Schon während der Schwangerschaft trinkt das Ungeborene Fruchtwasser, sodass auch dieser Reflex schon unmittelbar nach der Geburt bereits bestens eingeübt ist. Übrigens können Babys gleichzeitig saugen, schlucken und durch die Nase atmen.

Vom fünften bis zum siebten Monat