Baccara Exklusiv Band 69 - Jennifer Crusie - E-Book

Baccara Exklusiv Band 69 E-Book

Jennifer Crusie

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Beschreibung

DAS MUSS LIEBE SEIN von CRUSIE, JENNIFER
Alex ist seit langem der erste Mann, der ihr Begehren weckt. Nina ist mehr als fasziniert von dem attraktiven Notfallarzt. Vor allem, als er ihr in aufregend sinnlichen Nächten immer näher kommt. Aber weil er jünger ist als sie, fürchtet sie, ihn nicht halten zu können.

WARUM SO KÜHL, DARLING? von BEVARLY, ELIZABETH
Höchstens vier Wochen, dann gibt Autumn einem den Laufpass! Das behauptet jeder Mann im Ort. Allein Sean wettet dagegen. Der smarte Pokerspieler will sich nicht in die kühle Schönheit verlieben - er will sie nur raffiniert verführen, und zwar länger als vier Wochen.

EIN STARKER TYP von DREW, JENNIFER
Zwischen Becky und Detective Nate Dalton fliegen die Fetzen: Er hält sie für eine Einbrecherin, was sie hitzig von sich weist! Weit mehr aber noch regt es sie auf, wie sehr sie dieser Mann fesselt. Durchtrainiert, stark und sexy könnte er ihr sehr gefährlich werden …

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Seitenzahl: 596

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Jennifer Drew, Elizabeth Bevarly, Jennifer Crusie

BACCARA EXKLUSIV, BAND 69

IMPRESSUM

BACCARA EXKLUSIV erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

Redaktion und Verlag: Brieffach 8500, 20350 Hamburg Telefon: 040/347-25852 Fax: 040/347-25991
Geschäftsführung:Thomas BeckmannRedaktionsleitung:Claudia Wuttke (v. i. S. d. P.)Cheflektorat:Ilse BröhlProduktion:Christel Borges, Bettina SchultGrafik:Deborah Kuschel (Art Director), Birgit Tonn, Marina Grothues (Foto)Vertrieb:asv vertriebs gmbh, Süderstraße 77, 20097 Hamburg Telefon 040/347-27013

© by Pamela Hanson & Barbara Andrews Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Deutsche Erstausgabe 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

© by Elizabeth Bevarly Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Deutsche Erstausgabe 2001 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

© by Jennifer Crusie Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l. Deutsche Erstausgabe 1996 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

Fotos: Harlequin Books S.A.

© by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg, in der Reihe BACCARA EXKLUSIV, Band 69 - 2010

Veröffentlicht im ePub Format im 02/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 978-3-86295-637-1

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

JENNIFER DREW

Ein starker Typ

Nie fiel es Detective Nate schwer, sich von Tätern unbeeindruckt zu zeigen. Bei Becky ändert sich das – als er sie bei einem Einbruch erwischt, weckt sie in ihm so heiße Fantasien, dass er alle Paragrafen vergisst. Und er muss sich beherrschen, um ihr nicht gleich zu beweisen, dass er nicht nur ein starker Typ, sondern auch ein sinnlicher Liebhaber ist …

ELIZABETH BEVARLY

Warum so kühl Darling?

Autumn ist eine Schönheit, die sich vor Verehrern kaum retten kann. Weil sie aber schon so oft enttäuscht wurde, hat sie geschworen, nie länger als vier Wochen mit einem Mann zusammenzubleiben. Eine Herausforderung für den attraktiven Pokerspieler Sean. Hemmungslos lässt er seine Verführungskünste spielen. Wird Autumn für ihn ihr Versprechen endlich brechen?

JENNIFER CRUSIE

Das muss Liebe sein

Eigentlich ist Alex Moore als Notfallarzt viel zu beschäftigt, um Zeit für die Liebe zu haben. Aber dann lernt er seine Nachbarin Nina kennen. Und obwohl sie älter ist als er, ist sie die erste Frau, die er nicht nur einmal ganz für sich allein will – sondern für immer. Davon wird er sie langsam, aber umso zärtlicher schon überzeugen …

Jennifer Drew

Ein starker Typ

1. KAPITEL

Becky Ryan hatte ihren sieben Jahre alten kleinen roten Flitzer bewusst ein Stück weit weg von dem kümmerlichen Lichtschein der Straßenlaterne geparkt. Sie stieg aus und schloss die Tür so leise wie möglich. Dann stand sie still da und lauschte, ob die Hunde anschlugen, die den Schrottplatz auf der anderen Seite des Drahtzauns bewachten. Denn wenn die zu bellen anfingen, würde sie ganz sicher die Nerven verlieren.

Insekten zirpten in den Büschen, und der Wind blies ihr feinen Sand ins Gesicht. Sie zog sich die Baseballmütze tiefer in die Stirn, packte die dunkle Taschenlampe noch fester und schlich zu dem Hintereingang der Gartenfirma „Green Thumb Landscaping and Lawn Care, Inc“.

Einbrecher mussten für ihre Karriere wohl ein ganz besonders unempfindliches Nervenkostüm haben. Und sie wollte ja nicht einmal etwas stehlen. Dennoch zitterte ihr Kinn, und ihre Hände waren so feucht, dass sie Angst hatte, den Schlüssel zu verlieren.

„Ich habe ein Recht dazu“, flüsterte sie, um sich selbst Mut zu machen, während sie sich vorsichtig der massiven Stahltür des Gebäudes näherte, in dem sie beinahe zwei Jahre gearbeitet hatte.

Kevin, der Eigentümer, hielt sich zwar für einen besonders guten Manager, aber auf Sicherheitsmaßnahmen legte er keinen besonderen Wert. Die Rückfront war nur mit einer spärlichen Glühbirne beleuchtet, und Becky wusste, dass es trotz des verblichenen Warnschilds neben der Tür keine Alarmanlage gab.

Aber Kevin Stalnaker lässt sich von niemandem sagen, wie er sein Geschäft zu führen hat, dachte sie bitter und wurde erneut wütend. Es war schlimm genug, von einem Chef gefeuert zu werden, mit dem man gleichzeitig befreundet war, aber es war einfach unverschämt, dass er meinte, ihre persönliche Beziehung könne ja so weiterlaufen wie bisher.

„Wir müssen uns einfach ein wenig verkleinern“, hatte er gesagt. „Das hat doch nichts mit unserem Privatleben zu tun.“

Becky konnte es immer noch nicht fassen, dass der Mann, den sie hatte heiraten wollen, sie so mies behandelt hatte. Sie war verrückt gewesen, ihm zu vertrauen. Sie hätte wissen sollen, dass er nichts taugte, spätestens, als sie ihn dabei erwischt hatte, wie er sich über den Schreibtisch des neuen Mädchens am Empfang beugte und versuchte, sie mit witzigen Bemerkungen zu beeindrucken, während er gleichzeitig in ihren Ausschnitt schielte. Courtney hatte einen blonden Wuschelkopf und konnte nach Wunsch kindlich lispeln. Sie hatte man nicht gefeuert.

Becky hatte ein wenig Mühe, schaffte es aber schließlich, das alte Schloss mit dem Schlüssel aufzusperren. Sie fand den Holzkeil und schob ihn unter die schwere Tür, um sie einen Spaltbreit offen zu halten. Auf diese Weise würde sie das Gebäude schnell wieder verlassen können.

„Rein und raus, das ist alles“, sagte sie leise zu sich selbst, wobei sie an Kevin gedacht hatte und nicht an ihr jetziges Vorhaben. „Ich habe wirklich Pech mit Männern.“

Sicher, Kevin sah gut aus, und er konnte auch sehr charmant sein. Bevor er die Leitung übernahm, hatte er viele Jahre in der Gartenfirma seines Vaters gejobbt. Das bedeutete harte körperliche Arbeit, die überwiegend im Freien stattfand. Selbst jetzt erschauerte Becky noch vor Erregung, wenn sie an Kevins muskulöse, gebräunte Schultern dachte.

Irgendetwas musste mit ihr verkehrt sein, dass sie sich immer von diesen hohlen Muskelprotzen beeindrucken ließ.Vor Kevin war es Jerry gewesen, der zwar ausgesehen hatte wie ein griechischer Gott, aber kaum fähig gewesen war, sich die Schnürsenkel zu binden. Und jetzt war sie schon wieder solo.

Mithilfe ihrer Taschenlampe fand sie Kevins Arbeitszimmer, das gleich hinter dem Minibüro lag, in dem sie für die Buchhaltung verantwortlich gewesen war. Diesen Job erledigte Kevin nun angeblich selbst, mithilfe der vollbusigen Courtney, die zum Zählen die Finger verwendete.

Seine Bürotür war verschlossen, was aber kein ernsthaftes Hindernis sein sollte. Becky wusste, wo er den Schlüssel versteckte. Aber sosehr sie sich mit ihren ein Meter dreiundfünfzig auch streckte, sie konnte den Absatz über der Tür nicht erreichen. Sie suchte nach etwas Standfesterem als den Schreibtischstühlen auf Rollen und fand schließlich einen fast vollen Karton mit Werbebroschüren. Sie schaltete die Taschenlampe aus und zerrte den schweren Karton durch die Dunkelheit vor Kevins Tür.

Die zusätzlichen zehn Zentimeter an Höhe waren gerade genug. Mit den Fingerspitzen fuhr sie über der Tür entlang, bis der Schlüssel klirrend auf den Boden fiel.

„Verdammt!“

Das Ganze dauerte sowieso schon länger, als sie gedacht hatte. Im Schein der Taschenlampe suchte sie den Boden ab. Kein Schlüssel.

„Nur keine Panik, er muss hier sein“, versuchte sie, sich selbst zu beruhigen, während sie auf allen vieren nach dem Schlüssel tastete. Sie brauchte mehr Licht. Wer würde nachts um drei schon merken, ob hier kurz das Licht brannte? Sie betätigte den Schalter. Die einzelne Neonröhre tauchte den Vorraum zu Kevins Büro in gleißendes Licht.

Sie sah sich um. Der Schlüssel lag unter einem Rollwagen neben der Wand. Sie ließ sich auf die Knie nieder und streckte die Hand aus.

„Halt! Polizei! Keine Bewegung.“

Becky schrie vor Schreck auf und wagte nicht, sich umzudrehen.

„Stehen Sie langsam auf, und legen Sie die Hände flach gegen die Wand“, befahl eine tiefe Stimme.

Sie tat wie befohlen. Dabei stieß sie sich den Ellbogen an einer Ecke des Wagens, traute sich aber nicht, die Stelle zu reiben. Sie musste ihre Lage doch irgendwie erklären, aber als sie versuchte zu sprechen, konnte sie nur krächzen.

„Haben Sie eine Waffe?“, fragte die Stimme streng.

Sie schüttelte heftig den Kopf und warf dann einen kurzen Blick über die Schulter. Der Mann sah aus wie die Polizisten im Fernsehen, aber er meinte es ernst und simulierte nicht wie ein Schauspieler, der groß herauskommen wollte.

„Keine Waffe“, brachte sie mühsam heraus. „Sind Sie wirklich Polizist?“

„Ja, Ma’am.“

Er hielt die Waffe immer noch auf sie gerichtet, während er jetzt mit der anderen Hand in seine Jackentasche griff. Er zog ein Lederetui heraus, klappte es auf und hielt ihr den Ausweis so dicht vor die Nase, als sei sie halb blind oder nicht ganz bei sich, oder beides.

„Danke, Detective Nate Dalton.“

Ihr war zum Heulen zumute. Wenn man sie nun ins Gefängnis sperrte? Ihre Mutter würde vor lauter Aufregung ihren Ausschlag bekommen, und ihr Vater würde sie zwar auslösen, sie für den Rest ihres Lebens aber bestimmt auf der Farm gefangen halten. Er hatte nie gewollt, dass sie in die Stadt ging, obgleich ihre drei älteren Brüder beim Militär gewesen waren und nahezu die ganze Welt gesehen hatten, bevor sie zurück nach Iowa gingen, heirateten und dort nun ebenfalls als Farmer lebten.

Aber für ihren Vater war das etwas ganz anderes. Das waren schließlich Männer. Becky liebte ihre Brüder und ihren Vater, hatte es aber satt, immer bevormundet zu werden, und versuchte immer häufiger, sich gegen sie durchzusetzen.

„Lassen Sie die Hände flach auf der Wand, und spreizen Sie die Beine. Widerstand ist zwecklos.“

Becky gehorchte.

Und dann fühlte sie seine Hände auf sich. Er klopfte ihr die Beine ab, Rücken und Vorderseite, und fuhr in ihre Taschen, sodass sie sich allmählich wie eine Verbrecherin vorkam.

„Wenn Sie das bei einem Date mit mir täten, würde ich Ihnen eine Ohrfeige geben“, versuchte sie halbherzig zu scherzen, was eigentlich eine dumme Idee war, wenn dieser Polizist sie für eine Einbrecherin hielt und das Recht hatte, sie derartig anzufassen.

„Es tut mir leid“, sagte sie schnell. „Ich habe es nicht so gemeint. Bitte glauben Sie mir. Ich bin nur hergekommen, um einen Scheck zu holen, der mir gehört. Ich habe nicht eingebrochen. Bestimmt nicht.“

„Beruhigen Sie sich. Drehen Sie sich um und sagen Sie mir, was Sie hier mit einer Taschenlampe wollten. Ich konnte den Lichtschein von draußen sehen.“

Becky wandte sich um. „Ich kenne mich hier aus. Ich brauchte nicht mehr Licht. Aber dann fiel mir der Schlüssel herunter und unter den Rollwagen. Ich konnte ihn nicht finden, schaltete deshalb das Licht an und …“

„Nun mal langsam. Sind Sie hier angestellt?“

„Ja, wenigstens war ich das bis heute Morgen. Der Eigentümerist sozusagen mein Verlobter, wenigstens warer das. Allerdings hat er nie wirklich von Heirat gesprochen, aber …“

„Einen Augenblick mal.“ Der Polizist zog ein Handy aus der Tasche und tippte eine Nummer ein.

Becky wurde ruhiger, als sie hörte, dass er die angeforderte Unterstützung absagte.

„Wie heißen Sie?“, fragte er kurz, nachdem er das Handy wieder weggesteckt hatte.

„Ich heiße Rebecca … Rebecca …“ Meine Güte, wie konnte sie nur ihren Nachnamen vergessen! „Ich heiße Rebecca Ryan“, sagte sie schließlich aufatmend.

„Können Sie sich ausweisen?“

Sie klopfte ihre Jackentaschen ab, aber wenn etwas darin gewesen wäre, hätte er es längst gefunden. „Ich habe meine Tasche wohl im Auto gelassen. Aber ich bin ganz sicher Rebecca Ryan.“ Wie kläglich sie sich anhörte!

„Sie hatten einen Schlüssel zu dem Gebäude, den Ihnen der Eigentümer selbst gegeben hat?“, fragte der Polizist jetzt.

„Ja, ganz bestimmt.“ Sie nickte eifrig.

„Das sollte man ja leicht nachprüfen können. Wie heißt der Besitzer?“

„Kevin Stalnaker.“ Wie sie diesen Namen mittlerweile hasste! „Aber Sie müssen ihn nicht aufwecken. Ich kann beweisen, dass ich hier gearbeitet habe. Dort hinten ist mein Büro, das heißt, man kann es wohl kaum als Büro bezeichnen. Kevin findet es gemütlich. Von wegen!“

Der Polizist seufzte. „Warum muss mir das nach elf Stunden Dienst auch noch passieren!“

Er musste doch sehen, dass sie keine Profi-Einbrecherin war. Sonst wäre sie mit der Taschenlampe doch wohl etwas unauffälliger umgegangen. Außerdem, weshalb fand sie den Mann trotz der fatalen Situation nur so unglaublich attraktiv?

Nate glaubte auch gar nicht, dass Rebecca Ryan irgendwelche verbrecherischen Absichten gehabt hatte, hatte aber trotzdem ein ungutes Gefühl. Auf jeden Fall hätte er ohne sie schon längst zu Hause im Bett sein können. Außerdem waren es immer die kleinen Zierlichen mit den traurigen Geschichten, die sein Leben komplizierten, und er wollte auf keinen Fall in die Probleme dieser Frau hineingezogen werden. Er war schon einmal auf so jemanden hereingefallen, und sein Selbstbewusstsein war davon immer noch angeknackst. „Okay, sagen Sie mir, was geschehen ist, aber möglichst knapp.“

Warum musste sie auch so hübsche Beine und einen so niedlichen Po haben? Ihre engen schwarzen Jeans betonten das noch. Dass sie unter dem weißen T-Shirt mit dem aufgedruckten Werbeslogan keinen BH trug, verrieten die Spitzen ihrer festen kleinen Brüste, die sich deutlich abzeichneten. Nate zwang sich, auf die große Baseballmütze zu sehen, unter die sie ihr Haar gesteckt hatte, und sich auf ihre Antwort zu konzentrieren.

„Also, man hat mich heute Morgen entlassen, was nicht weiter schlimm wäre, da ich sowieso miserabel bezahlt wurde. Aber es war mein Verlobter, der mich gefeuert hat. Er meinte, ich könnte doch eine besser bezahlte Stelle finden, und wir könnten unsere private Beziehung fortführen. Können Sie sich das vorstellen? Er gab mir zwei Wochen Gehalt als Abfindung. Aber ich war so wütend, das können Sie doch sicher verstehen, dass ich den Scheck auf meinem Schreibtisch liegen ließ. Eigentlich hatte ich ja gar nichts von ihm annehmen wollen, aber dann habe ich aus Versehen mein Haar blau gefärbt, und es kostet viel Geld, das wieder rückgängig zu machen. Also wollte ich …“

„Sie haben Ihr Haar blau gefärbt?“ Im selben Moment, als er ihr spontan die Kappe vom Kopf zog, musste er laut loslachen.

„Sehen Sie, Sie kennen mich noch nicht mal und lachen mich schon aus.“ Sie sah ihn unglücklich an.

„Nein, ich war nur überrascht. Was haben Sie denn wirklich für eine Haarfarbe?“

„Oh, so was Undefinierbares, dunkelblond oder hellbraun. Aber jetzt ist es blau.“

„Ja, aber doch nur einige Strähnen. Das muss doch leicht zu beheben sein.“ Am liebsten wäre er ihr mit den Fingern durchs Haar gefahren. Ihr Haar sah merkwürdig aus, aber irgendwie auch witzig.

Verflixt, er sollte die Sache schnell abschließen, bevor diese kleine Miss ihn noch mehr gefangen nahm.

„Kann ich jetzt bitte gehen?“

Ihre helle Schulmädchenstimme weckte seinen Beschützerinstinkt. „Ich kann Sie nicht einfach gehen lassen, nur weil Sie Ihre Haare blau gefärbt haben.“

„Ich wollte die Abfindung doch gar nicht annehmen. Aber dann habe ich mein Haar ruiniert. So kriege ich doch nie eine neue Stelle!“

„Sie hätten ja zu normalen Geschäftszeiten Ihren Scheck abholen können.“

„Ich will diesen Kerl nie wiedersehen. Und er darf auf keinen Fall sehen, was mit meinem Haar geschehen ist. Er wird bloß denken, dass ich wie Courtney aussehen wollte, seine neue blonde Empfangsdame. Sie hat er natürlich nicht entlassen. Offensichtlich ist er von ihr beeindruckt, deshalb wollte ich meine Haare auch platinblond färben. Aber nun ist alles schiefgegangen, und ich brauche den Scheck.“ Sie zupfte an einer blauen Strähne.

„Miss Ryan, es kann ja nicht so schwierig sein, die Wahrheit Ihrer Geschichte zu bestätigen. Ich werde Ihren ehemaligen Chef anrufen.“

„Müssen Sie das wirklich?“ Sie jammerte nicht, klang aber so unglücklich, dass ihm unbehaglich wurde. „Das hätte ich wohl nicht sagen sollen“, fuhr sie fort. „Jetzt glauben Sie womöglich, dass ich mir alles nur ausgedacht habe. Aber Kevin wird nicht leugnen, dass er mich kennt. Er denkt ja immer noch, dass ich wieder zu ihm zurückkomme. Seine Nummer ist 555-0815.“

„Ich muss mir Ihre Geschichte von ihm nur bestätigen lassen, dann können Sie gehen.“ Er wollte sie nicht hierbehalten. Noch weniger wollte er sie mit zur Wache nehmen. Er fand ein Telefon im vorderen Büro und wählte die Nummer. Nach diesem Anruf würde er sie hoffentlich nie wiedersehen. Er kannte seine Schwäche für zierliche junge Frauen mit herzförmigen unschuldigen Gesichtern. Deshalb wollte er in Miss Ryans Probleme auch nicht verwickelt werden. Zu lange hatte er sich von einer anderen scheinbar hilflosen Frau ausnutzen lassen.

Das Telefon klingelte viermal, bevor sich der Anrufbeantworter einschaltete. Eine Männerstimme sagte: „Ich bin anderweitig beschäftigt. Wenn Sie wollen, können Sie mir eine Nachricht hinterlassen.“ Die Stimme klang arrogant.

„Keine Antwort“, erklärte er.

„Versuchen Sie es doch noch einmal. Bitte. Vielleicht wacht er auf und geht ans Telefon.“

Nach drei weiteren Versuchen war klar, dass Kevin Stalnaker jetzt nicht ans Telefon gehen würde.

„Hören Sie“, sagte Nate, „Sie haben zwar nichts gestohlen und auch nichts zerstört, aber ich kann Sie nicht gehen lassen, bis ich Ihre Geschichte bestätigen konnte. Wir haben gerade in dieser Gegend eine Reihe von Einbrüchen gehabt, bei denen wertvolle Geräte gestohlen wurden. Ich muss Sie jetzt zur Wache mitnehmen, es sei denn …“

„Probieren Sie es doch noch einmal. Und vielleicht fällt mir noch jemand anderes ein, der für mich bürgen könnte.“

Sie sah so verzweifelt aus, dass sie ihm leidtat. Diese hilflosen kleinen Frauen hatten immer eine solche Wirkung auf ihn. Dennoch glaubte er, dass sie die Wahrheit sagte. Am liebsten hätte er das Ganze vergessen. „Es ist doch nicht so schlimm, wenn Sie schnell mit zur Wache kommen.“

„Können Sie nicht auf Kevins Schreibtisch nachsehen, ob der Scheck für mich da noch liegt? Das würde doch beweisen, dass ich die Wahrheit gesagt habe.“

„Ja, das stimmt.“ Er wollte beinahe genauso sehr wie sie, dass der Scheck wirklich da war und dass sie keine Angst mehr haben musste.

Becky schloss die Tür zu Kevins Büro auf. Es war der reinste Schweinestall! Überall lagen leere Coladosen herum, zerknüllte Papiere und leere Fast-Food-Behälter.

„Ich stand hier.“ Becky machte eine schnelle Armbewegung, sodass ihre bloßen Brüste sich unter dem dünnen T-Shirt noch deutlicher abzeichneten. „Er knallte den Scheck mit einer überheblichen Geste auf den Tisch, als ob er mir damit ein Riesengeschenk machte. Wir schrien uns noch eine Weile an, und dann rannte ich aus dem Büro.“

Nate sah den Scheck als Erster, ein hellgrünes Papier mit einem dunkelgrünen Firmenzeichen. „Der Scheck ist auf Becky Ryan ausgestellt.“

„Ja, das bin ich. Becky ist nur eine Abkürzung für Rebecca.“

„Jetzt muss ich Ihnen wohl glauben.“ Er grinste und war selbst erstaunt, wie erleichtert er war. Sobald sie wieder sicher in ihrem Auto saß, würde er endlich nach Hause kommen.

„Kann ich …?“ Sie sah ihn aus großen Augen flehend an, und prompt reagierte sein Körper.

„Gehen? Ja.“ Je eher, desto besser.

„Nein, ich meine, kann ich den Scheck haben?“

Das konnte er dann doch nicht zulassen. „Den sollten wir wohl besser hierlassen. Sie können ihn ja morgen abholen oder anrufen und bitten, dass man Ihnen den Scheck zuschickt.“

„Okay.“ Sie klang enttäuscht und resigniert.

„Kopf hoch. Die blauen Strähnen sehen gar nicht so schlecht aus. Sie passen zu Ihren Augen.“

„Meine Augen sind braungrün. Blau würde eher zu Ihnen passen.“

Aus irgendeinem Grund gefiel es ihm, dass sie die Farbe seiner Augen bemerkt hatte. Dann ärgerte er sich darüber, dass es ihm etwas ausmachte. Er ging vor ihr aus dem Büro. „Haben Sie hier irgendetwas verändert?“

Sie nickte, und er half ihr, den Schlüssel wieder auf den Türrahmen zu legen und den Karton mit den Broschüren an seinen Platz zurückzuschieben.

„Wo ist Ihr Auto?“, fragte er draußen, als sie die Hintertür zuschloss.

Sie zeigte auf das Ende des spärlich beleuchteten Weges.

„Ich begleite Sie.“

„Das brauchen Sie wirklich nicht.“

„Ich werde es aber trotzdem tun.“

Seine Schuhe knirschten auf den losen Steinen des trockenen Weges, während Becky fast lautlos neben ihm ging. Sie hatten ihr Auto beinahe erreicht, als die Hunde plötzlich anfingen zu bellen. Nate zuckte zusammen.

„Die sind auf dem Schrottplatz.“ Becky lachte nervös. „Ein Segen, dass sie auf der anderen Seite des Zauns sind.“

Becky fand, dass es ihr ein bisschen zu sehr gefiel, hier neben diesem großen, breitschultrigen Polizisten zu gehen. Es wäre vollkommen verkehrt, sich gleich nach Kevin in die muskulösen Arme dieses Mannes zu stürzen.

Sie sah ihm nach, als er jetzt zu dem Parkplatz der Gartenfirma lief, wo er seinen Wagen geparkt hatte. Nachdem sie den Autoschlüssel unter der Fußmatte hervorgeholt hatte, startete sie den Wagen. Ein Vibrieren durchlief das alte Auto, dann war es still. Ja, manchmal brauchte es etwas Anlauf.

Wieder sah Becky in die Richtung, in der Nate verschwunden war. Er war der attraktivste Mann, der ihr je begegnet war. Seine Augen waren leuchtend blau, seine klaren männlichen Gesichtszüge passten zu den strahlend weißen Zähnen und dem kurz, aber nicht zu kurz geschnittenen dunkelbraunen Haar. Ihr gefielen seine gerade Nase, die hohen Wangenknochen, das ausgeprägte Kinn und dass er keinen festen flachen, sondern festen runden Po hatte. Und er bewegte sich mit einer Geschmeidigkeit, die für einen Mann seiner Größe ungewöhnlich war. Außerdem hätte sie schwören können, dass er kein Gramm zu viel hatte.

„Lass es sein, Becky“, ermahnte sie sich, „er ist zu groß.“ Sie drehte den Zündschlüssel noch einmal, ohne Erfolg.

Er maß mindestens ein Meter fünfundachtzig, was bedeutete, dass es ihr nahezu unmöglich wäre, mit ihm zu tanzen. Außerdem brauchte sie wirklich nicht noch einen großen, starken, dominierenden Mann in ihrem Leben. Schließlich war sie eine erwachsene Frau, hatte sich von ihrer Familie endlich emanzipiert und brauchte keinen Supermann, der sein Cape für sie ausbreitete und alle ihre Schwierigkeiten für sie löste. Sie war in die Stadt gezogen, um endlich auf eigenen Füßen zu stehen. Aber aus irgendeinem Grund begegnete sie nur Machotypen, die ein kleines, zu ihnen auflächelndes Frauchen suchten, das ihr Ego stärkte. Aber damit war jetzt Schluss.

„Ich muss meine Reaktion auf ihn einfach ignorieren“, sagte sie laut, während sie den Schlüssel erneut umdrehte. Allmählich beunruhigte es sie, dass das Auto nicht ansprang. Ihre Gedanken kehrten zurück zu Detective Dalton. Sie glaubte, noch seine Hände zu spüren.

Becky nahm die Baseballmütze ab und lockerte mit beiden Händen energisch ihr Haar. Wie konnte dieser Mann sie so beeindrucken? Vielleicht hatte sie zu tief eingeatmet, als sie die Chemikalien auf ihr Haar geschmiert hatte. Sie hatte sich doch geschworen, auf diese gut aussehenden Machos nicht mehr hereinzufallen, und nun kreisten ihre Gedanken ständig um diesen Mann, der sie dazu noch hatte verhaften wollen.

Ein Mann, der glaubte, er sei ein Geschenk des Himmels für alle Frauen, eignete sich nicht als Partner. Das hatte sie zumindest in ihrer Beziehung zu Kevin lernen müssen. Deshalb wollte sie sich jetzt nach jemandem umsehen, der zu ihr passte – nicht zu groß, nicht zu gut aussehend, aber verlässlich.

Entschlossen drehte sie erneut den Zündschlüssel, aber der Wagen sprang immer noch nicht an. Auf der Straße herrschte nicht gerade Flutlicht, aber sie konnte sehen, dass Detective Dalton mit seinem Auto schon näher gekommen war. Sicher hatte er ihre vergeblichen Startversuche mitbekommen. Wahrscheinlich lauerte er nur darauf, einem hilflosen Frauchen zu Hilfe zu kommen.

Becky biss die Zähne zusammen. Dieses blöde Auto! Sie sah Nate aussteigen und auf sie zukommen.

„Ich fahre Sie nach Hause. Sie können Ihren Wagen morgen abschleppen lassen.“

„Er wird sicher gleich anspringen.“

„Ja, und mir werden gleich Flügel wachsen. Kommen Sie, ich kann Sie in dieser Gegend nicht allein lassen.“

Am liebsten hätte sie sein Angebot nicht angenommen. Aber sie sehnte sich nach ihrem Bett und wollte nichts als schlafen, möglichst so lange, bis der blaue Teil ihres Haares herausgewachsen war. Dabei hatte sie jetzt noch ein Problem: ihr Auto. Möglicherweise konnte sie die Reparatur nicht einmal mehr mit ihrer Kreditkarte bezahlen. Aber sie wollte sich auf keinen Fall Geld von ihrem Vater leihen. Er würde es ihr zwar geben, sie aber gleichzeitig unter Druck setzen, die Stadt zu verlassen.

Detective Dalton war zu seinem Wagen zurückgekehrt und hielt die Beifahrertür auf.

Sie stieg aus, verschloss ihr Auto und ging langsam auf das Polizeiauto zu. „Ich könnte auch eine Freundin anrufen.“

„Das ist nicht nötig. Ich fahre Sie nach Hause.“

Das klang beinahe wie ein Befehl. Ihr sträubten sich die Nackenhaare, aber sie stieg ein. Zoe wäre sowieso nicht begeistert gewesen, sie mitten in der Nacht retten zu müssen.

Er setzte sich hinters Steuer, und das Auto schien plötzlich zu schrumpfen. Seine Schultern waren so breit wie der Sitz, und als er die langen Beine eine Spur spreizte, berührte sein Knie ihr Bein.

„Ich muss mal eben anhalten“, sagte er. „Ich habe einen kleinen Lagerraum hier in der Nähe gemietet. Deshalb bin ich überhaupt hier vorbeigekommen.“

Sie kannte die Lagerräume. Wenn ihre finanziellen Verhältnisse noch schlechter wurden, würde sie sich vielleicht auch eine dieser Zellen mieten müssen, allerdings nicht, um dort etwas zu lagern, sondern um selbst einzuziehen.

„Ich bin gleich wieder da“, sagte Nate, als er kurz darauf vor den Lagerräumen anhielt. „Ich muss nur eine Schachtel holen und in mein Motel mitnehmen.“

Er wohnte in einem Motel? Aber das ging sie nichts an, und sie würde auch nicht nachfragen.

Nate war bald zurück, verstaute den Karton im Kofferraum und ließ sich dann wieder auf den Sitz fallen.

„Sie wohnen in einem Motel?“

„Ja, vorübergehend.“

Er war nicht gerade redselig, was sie leider noch neugieriger machte. „Hat Ihr Vermieter Ihnen gekündigt?“

„Das Gebäude, in dem ich wohnte, wird abgerissen, um endlich mal wieder Platz für eine Bank zu schaffen.“ Er schien auf Banken nicht gut zu sprechen zu sein.

„Hat man Ihnen denn nicht rechtzeitig Bescheid gesagt?“ Dass dieser breitschultrige Detective offenbar auch Schwachstellen hatte, beflügelte sie.

„Ich hatte zu viel zu tun und keine Zeit, etwas zu suchen.“

Er schwieg, bis er vor ihrem Haus anhielt.

„Schönes Haus“, bemerkte er und sah an der hübschen viktorianischen Villa hoch, in der sie eine der vier Wohnungen gemietet hatte.

„Vielleicht sollte ich das ja nicht sagen“, fing Becky an und ignorierte die warnende Stimme in ihrem Kopf, „aber eine der Wohnungen steht leer. Meine Vermieterin ist allerdings ein bisschen streng, und vielleicht hat sie schon einen Nachmieter. Es ist eine hübsche Wohnung im Parterre mit hohen Räumen und Parkettfußboden. Ich war selbst in Versuchung umzuziehen, aber sie kostet einhundertfünfundzwanzig Dollar mehr als meine, und mein Gehalt ist nicht sehr üppig. Kevin hatte mir zwar immer eine Erhöhung versprochen, wenn das Geschäft besser geht, aber …“ Sie zuckte mit den Schultern.

„Das wäre vielleicht eine Idee“, erwiderte er langsam.

Sie bereute schon, dass sie überhaupt etwas gesagt hatte. „Wahrscheinlich würde sie Ihnen sowieso nicht gefallen“, fuhr sie schnell fort. „Es ist ein knarrendes altes Haus, und heißes Wasser ist auch nie genug da.“

„Das klingt ja schrecklich.“

„Ja, es ist ein richtiges Geisterhaus, in dem es nachts heult und im Keller spukt. Manchmal geht das Licht einfach aus und wieder an.“ Warum konnte sie den Mund nicht halten? Sie sah Nate Dalton nicht an, hätte aber schwören können, dass er grinste. „Ach ja, noch eins“, sagte sie und stieg aus. „Nach zweiundzwanzig Uhr ist laute Musik verboten.“

„Würden Sie mir bitte trotzdem die Nummer Ihrer Vermieterin geben? Vielleicht gefällt mir die Wohnung nicht, aber das Motel hängt mir zum Hals heraus.“ Er zog einen kleinen Block und einen Stift aus der Tasche.

Sie diktierte ihm die Nummer, bedankte sich dafür, dass er sie nach Hause gebrachthatte, und lief dann den Weg zum Haus hinauf. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass Detective Dalton ihr nachsah.

Becky fand den Schlüssel wie immer unter der Fußmatte, wandte sich noch einmal halb um und winkte Nate kurz zu. Danach fuhr er immer noch nicht los.

Sie schloss die Tür auf, ging hinein und konnte das Gefühl nicht loswerden, dass sie gerade einen fundamentalen Fehler gemacht hatte.

2. KAPITEL

Becky parkte auf ihrem üblichen Platz an der Seite des Hauses. Sie war glücklich, denn endlich hatte sie einen Job gefunden, der Zukunft hatte. Sie würde in der Buchhaltung des neuen Gartencenters zwar erst kurz vor der großen Eröffnung in vier Wochen anfangen, aber wenn schon. Bis dahin musste sie eben sparsam mit dem Benzin sein und von dem leben, was sie noch im Kühlschrank hatte. Kevins Scheck hatte die monatlichen Festkosten gedeckt, und glücklicherweise hatte sie auch noch einen ganzen Karton Katzenfutter da, damit Ozzie, ihre mäkelige kleine Pelzkugel, nicht hungern musste.

Zum ersten Mal seit acht Tagen dachte sie nicht daran, ihrem neuen Nachbarn aus dem Weg zu gehen. Nicht, dass sie Angst vor ihm hätte, aber was sollte sie zu einem Mann sagen, der sie beinahe verhaftet hatte? Einem Mann, der dazu noch ausgesprochen sexy war. Wenn sie sich da mit ihm anfreunden würde, würde sie auch bald mehr von ihm wollen. Und dann wäre es bald wieder so weit, dass ein gut aussehender Muskelprotz ihr Leben bestimmte. Nein danke.

Sie hatte es geschafft, Detective Dalton aus dem Weg zu gehen, seit er sich, einen Tag später, nachdem sie ihm davon erzählt hatte, die freie Wohnung angeschaut hatte. Der Mann verschwendete keine Zeit. Zum Entzücken der Hauseigentümerin hatte er die Wohnung gleich am Donnerstag gemietet, und am Samstag war die halbe Polizei erschienen, um ihm beim Ausladen des Möbelwagens zu helfen. Wenigstens hatte ihr das Mrs. Vander Polder strahlend berichtet, die überglücklich war, dass sie jetzt einen echten Polizisten in ihrem Haus hatte.

Dagegen war sie bestrebt, ihm aus dem Weg zu gehen. An einem Abend war sie sogar einmal um den Block gefahren, nur weil sie gesehen hatte, dass er gerade ankam.

Heute hatte sie schon die Autotür geöffnet, als er neben ihr hielt. Neben seinem seriösen dunklen Auto sah ihr kleiner roter Flitzer irgendwie lächerlich aus.

Natürlich hatte Nate sie gesehen und winkte ihr durchs Fenster zu. Dieses Mal konnte sie also nicht entkommen. Es wäre albern, jetzt plötzlich wieder loszufahren.

Noch bevor sie sich eine witzige Entgegnung überlegen konnte, war er schon ausgestiegen und an ihr Fenster getreten.

„Wie geht es denn meiner Lieblingseinbrecherin?“, fragte er.

Sie zuckte nur mit den Schultern. Warum grinste er so? Und warum sah er sie so aufmerksam an, von ihrem neu hergestellten dunkelblonden Haar bis zum Saum ihres beigen Kostüms, das sie sich extra für das zweite Bewerbungsgespräch angezogen hatte? Sein Blick erschien ihr intimer als das professionelle Abtasten in der Nacht, in der sie ihm zum ersten Mal begegnet war.

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