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Backen macht echt Spaß! Mit diesem Buch können Mädchen und Jungen ab 8 Jahren endlich selber in der Küche mit kleinen Händen große Gebäcke zaubern und viel über den Umgang mit Lebensmitteln erfahren. Dr. Oetker führt kleine Backfeen und Hobbybäcker durch die wunderbare Welt des Backens. Schritt für Schritt wird jedes Kind vom Lehrling zur Meisterbäcker*in und lernt nicht nur, Schokomuffins zu backen, sondern auch anspruchsvollere Gebäcke wie Erdbeer-Poke-Cake oder Spaghetti-Kuchen, einfache Quarkbrötchen oder Börek mit Spinat-Feta-Füllung – super leckere Rezepte, für die es nur wenige Zutaten braucht und die in wenigen Schritten zubereitet werden können. So sind viel Spaß und schnelle Erfolge beim Backen garantiert. Selber backen ist für Kinder ein tolles Erlebnis, das ihnen spielerisch das Bewusstsein für gesunde Lebensmittel und eine vernünftige Ernährung näherbringt. Einfache Sprache, übersichtliche Zutaten, viele Fotos und eine kindgerechte Gestaltung machen Lust auf die ersten Schritte am Backofen. Dieses Buch verwandelt jede Küche in eine kunterbunte Backstube.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 144
Veröffentlichungsjahr: 2022
DIE
DR. OETKER GELING-GARANTIE
UNSER VERSPRECHEN
Liebe Eltern,
mit den Rezepten in unseren Koch- und Backbüchern möchten wir Sie und Ihre Lieben glücklich machen. Zum Glück braucht es den Erfolg, und den kaufen Sie mit jedem Dr. Oetker Buch gleich mit.
Dafür gibt es die Dr. Oetker Geling-Garantie. Sie ist unser Versprechen, dass alle Rezepte aus diesem Buch ganz einfach und sicher gelingen. Die Geling-Garantie startet schon bei der Zutatenliste: Alle Zutaten, die wir verwenden, sollten Sie leicht in Ihrem Supermarkt vor Ort einkaufen können. Jeder Zubereitungsschritt ist klar und einfach nachvollziehbar.
Eine Garantie können wir Ihnen aber auch deshalb mit gutem Gewissen geben, weil alle Rezepte dieses Buches von unserem erfahrenen Team entwickelt wurden. Anschließend haben wir jedes Gericht in einer ganz normalen Küche nachgekocht oder nachgebacken. Immer wieder. So lange, bis wir uns sicher waren, dass es gelingt. Und zwar auch bei Ihnen zu Hause.
Was wir versprechen, halten wir auch. Sollte beim Kochen oder Backen eines unserer Rezepte dennoch etwas danebengehen oder es Ihnen einfach nicht schmecken, dann lassen Sie es uns wissen. Schreiben Sie oder rufen Sie uns an! Wir werden das Rezept nochmals kritisch prüfen und Ihnen helfen herauszufinden, woran es gelegen haben könnte. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer +49 (0) 89 / 5 48 25 15-0.
Oder schreiben Sie uns eine E-Mail unter:
Natürlich freuen wir uns aber auch über weitere Rückmeldungen und auch über Lob. Ihre Ideen, Kommentare und Fragen können Sie jederzeit auch über Facebook posten: www.facebook.com/Dr.OetkerVerlag. Wir sind für Sie da. Garantiert.
Mit herzlichen Grüßen
Ihre Dr. Oetker Redaktion
Ratgeber
Bevor es losgeht …
Grundausstattung von A–Z
Zutaten von A–Z
Kleines Backofen-1 x 1
Formen vorbereiten
Rund ums Ei
Schokolade schmelzen
Gelatine verarbeiten
Teigwissen
Tricks & Pannenhilfen
Kuchen für jeden Tag
Feine Torten
Klein & schnuckelig
Partykuchen & -küchlein
Weihnachtsbäckerei
Brot, Brötchen & Herzhaftes
Impressum
Hilfe? Na klar, wenn’s nötig ist!
Wenn du dich für ein Rezept entschieden hast, überlege mit einem Erwachsenen: Was kann ich schon allein und wobei brauche ich noch Hilfe? Während du backst, sollte dann immer ein Erwachsener in der Nähe sein, den du fragen kannst oder der dir den Umgang mit großen Messern, elektrischen Helfern (Pürierstab, Blitzhacker, Handmixer) und dem Backofen erklärt oder dir damit hilft. Mit scharfen Messern stets vorsichtig umgehen: Halte die Schneide immer nach unten und verwende ein Schneidebrett als Unterlage. Bist du bei einem Handgriff unsicher, lass es dir lieber nochmal zeigen.
… lies bitte erst einmal unsere Tipps, damit beim Backen dann wirklich nichts schiefgeht. Ganz wichtig: Nimm dir genug Zeit– nicht, dass du ausgerechnet dann zum Sportverein oder Musikunterricht musst, wenn der Kuchen im Backofen steht!
Rezept lesen
Wenn du dich für ein Rezept entschieden hast, lies es zuerst einmal ganz durch. So kannst du dir schon vorstellen, was du tun musst und bekommst einen Überblick darüber, welche Zutaten und Geräte du brauchst. Auf der nächsten Seite gibt es eine Liste mit den Abkürzungen, die immer wieder mal auftauchen – wenn du mal nicht weißt was „gem.“, „EL“ oder andere Kürzel bedeuten, kannst du dort schnell nachschauen. Übrigens: Damit am Ende genug für alle Esser da ist, steht bei jedem Rezept dabei, wie viele Stück (kleine Einzelteile wie Muffins oder Cookies) oder Stücke (Kuchen) es werden.
Jetzt kann’s losgehen
•Rein in die Schürze! Das sieht aus wie bei den Profis und sorgt dafür, dass das T-Shirt sauber bleibt.
•Dann die Hände gründlich waschen und abtrocknen, lange Haare am besten zusammenbinden!
•Alles bereitstellen, was du für das Rezept benötigst: Zutaten, Backblech oder Backform und Geräte – dann musst du zwischendurch nicht ständig etwas suchen. Das brauchst du beim Backen fast immer: Küchenwaage, Messbecher, Rührschüssel, Mixer (je nach Rezept mit Rührstäben oder Knethaken), Ofenhandschuhe, Küchenwecker, Kuchenrost.
•Clever ist es, immer auch ein Küchenhandtuch zum Abtrocknen und ein (Papier)Küchentuch fürs Wegwischen kleiner Kleckereien in Reichweite zu haben.
Ran an den Teig
•Jetzt wiegst und misst du alle Zutaten ab und gibst sie griffbereit in Schüsseln oder Becher. Achte dabei auf die genauen Mengen. Für trockene oder feste Zutaten (z. B. Mehl, Zucker oder Butter) verwendest du eine Küchenwaage, für Flüssigkeiten (z. B. Wasser oder Milch) einen Messbecher.
•Für die Zubereitung des Gebäcks folgst du anschließend Schritt für Schritt dem Rezept, dann kann eigentlich nicht viel schiefgehen (falls doch einmal etwas nicht klappt, helfen dir bestimmt unsere Tricks und Pannenhilfen auf Seite 17 weiter).
•An der passenden Stelle im Rezept erhältst du folgende wichtige Infos: Wie muss ich das Backblech oder die Backform vorbereiten? Auf welcher Höhe muss ich den Rost oder das Backblech in den Ofen schieben? Auf welche Temperatur muss ich den Backofen einstellen?
Backe, backe Kuchen …
•Den Rest übernimmt dann meist erst einmal der Backofen. Wichtig: Zum Hineinstellen der Form oder des Backblechs unbedingt Ofenhandschuhe anziehen!
•Zum Backen immer einen Küchenwecker oder Timer einstellen, um die Backzeit im Blick zu behalten. Stelle die Zeit dabei immer etwas kürzer ein als angegeben, damit ganz sicher nichts verbrennt – sind z. B. als Backzeit „30 Minuten“ angegeben, stellst du den Wecker auf 20 oder 25 Minuten.
•Gegen Ende der Garzeit kannst du bei manchen Gebäcksorten mit einer Garprobe feststellen, ob du sie schon aus dem Ofen nehmen kannst.
•Fürs Rausholen einen Kuchenrost oder Untersetzer bereitstellen und die Ofenhandschuhe anziehen.
Die Abkürzungen bedeuten:
1 EL
1 Esslöffel
1 TL
1 Teelöffel
gestr.
gestrichen, die Menge auf dem Löffel wird mit einem Messer glatt gestrichen
geh.
gehäuft, die Menge auf dem Löffel bildet einen kleinen Haufen
1 g
1 Gramm
1 kg
1 Kilogramm
1 ml
1 Milliliter
1 l
1 Liter
Msp.
die Menge eines Pulvers, die mit einer Messerspitze aufgenommen werden kann
1 Prise
das, was zwischen Zeigefinger und Daumen Platz hat
Pck.
Packung/Päckchen
evtl.
eventuell
gem.
gemahlen
ger.
gerieben
TK
Tiefkühlprodukt
°C
Grad Celsius
Ausstechformen
Gut sind ein paar weihnachtliche Motive, runde Ausstecher und Lieblingsmotive. Der Rand muss scharf und glatt sein, damit du den Teig sauber ausstechen kannst.
Backformen und -bleche
1–2 Backbleche (etwa 30 × 40 cm), 1 Kastenform (etwa 11 × 25 cm), 1 Springform (Ø 26 cm), 1 Gugelhupfform (Ø 24 cm) und 1 Muffinform (12 große Muffins) sind super!
Backpapier & -folie
Damit hängt am Backblech oder in glatten Formen nichts an. Du kannst die Form aber auch sehr gut fetten und mit Mehl ausstäuben
Backpinsel
Gibt es aus Silikon oder mit Borsten – damit ist das Ausfetten von Backformen und das Bestreichen von Gebäck kinderleicht.
Kuchenheber (Tortenheber; ohne Bild)
Flache Scheibe aus Kunststoff oder Metall, zum Umheben von Kuchen und Torten.
Kuchenrost (ohne Bild)
Auf einem Metallgitter kühlt das Gebäck gleichmäßig aus – stellst du es direkt auf die Kuchenplatte, bildet sich an der Unterseite Feuchtigkeit.
Kurzzeitwecker (Timer)
Erleichtert das Einhalten von Rühr- und Backzeiten. Immer schnell griffbereit ist einer, der sich z. B. mit einem Magneten am Kühlschrank befestigen lässt.
Messbecher
Dient zum Abmessen von Flüssigkeiten. Wasser und Flüssigkeiten mit der gleichen Konsistenz (z. B. Saft) kannst du auch abwiegen – 1 ml entspricht 1 g (100 ml Apfelsaft sind also 100 g).
Mixer & Küchenmaschine (ohne Bild)
Teige, Cremes und Sahne gelingen leicht mit einem Mixer mit Rührstäben oder Knethaken. Bei einer Küchenmaschine aufpassen: Teige werden schnell „überrührt“ – unbedingt die Gebrauchsanleitung lesen!
Rührlöffel & Schneebesen (ohne Bild)
Mit dem langen Stiel eines Rührlöffels (Kochlöffels) lassen sich Teige und heiße Flüssigkeiten verrühren. Ein Schneebesen eignet sich fürs Unterheben empfindlicher Massen, zum Verquirlen oder Glattrühren.
Schüsseln
Für Teige ist eine Rührschüssel ideal, fürs Schlagen von Sahne oder Eiweiß ein hoher Rührbecher. Ein Gummiring sorgt für Standfestigkeit – du kannst aber auch ein feuchtes Tuch unterlegen.
Sieb (ohne Bild)
Um Mehl, Stärke, Kakao und Puderzucker aufzulockern, Backformen mit Mehl auszustäuben und Gebäck mit Puderzucker zu bestreuen.
Spritzbeutel
Mit dem spitz zulaufenden Beutel, in den sich eine Spritztülle (z. B. Stern- oder Lochtülle) stecken lässt, macht das Kuchendekorieren richtig Spaß.
Teigkarte
Mit der Teigkarte kannst du Teig in Stücke teilen, Teigreste vom Schüsselrand entfernen, Arbeitsflächen säubern oder Teige und Cremes glatt streichen.
Teigschaber
Der Teigschaber ist gut zum Unterheben von Zutaten, zum Umfüllen oder Verstreichen von Teigen.
Teigrolle (Nudelholz, Wellholz)
Zum gleichmäßigen Ausrollen von Teigen oder zum Zerkleinern fester Zutaten (z. B. Löffelbiskuit).
Tortenring (ohne Bild)
Zum Backen von Kuchenböden und zum Füllen von Torten. Alternativ den Rand einer Springform nehmen.
Waage (ohne Bild)
Die Mengen sind beim Backen entscheidend! Das Abwiegen geht am einfachsten mit einer digitalen Küchenwaage.
Damit dein Gebäck gelingt und schmeckt, solltest du nur einwandfreie Zutaten verwenden. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt dir einen Anhaltspunkt, wie lange ein Produkt in der geschlossenen (!) Packung auf jeden Fall in Ordnung sein muss – bis zu diesem Datum garantiert der Hersteller dafür, dass z. B. das Fett nicht ranzig schmeckt oder das Backpulver einen Teig schön aufgehen lässt. Ist eine Packung angebrochen, sollte sie bald aufgebraucht werden. Hier ein Überblick über wichtige Zutaten.
Backpulver: Sorgt für luftig lockere Rührkuchen und Muffins – im Teig entwickelt sich durch die Hitze beim Backen Kohlensäure, die entweicht und das Gebäck schön aufgehen lässt.
Blätterteig: Das Selbstmachen von Blätterteig ist ziemlich kniffelig und braucht Zeit – zum Glück gibt es ihn aber in sehr guter Qualität zu kaufen, entweder aufgerollt als frischen Teig (Kühltheke) oder in Form von rechteckigen Platten (tiefgekühlt).
Eier: Eier sorgen dafür, dass sich die Zutaten zu einem Teig verbinden und das Gebäck gut zusammenhält. Mit zu Eischnee aufgeschlagenem Eiweiß lockerst du Teige oder Füllungen. In den Rezepten verwenden wir meist Eier der Größe M (mittel), die zwischen 53 und 63 g wiegen.
Fett: Butter, Margarine und Speiseöl sorgen dafür, dass Gebäck saftig, mürbe und aromatisch wird. Butter und Margarine kannst du mischen. Bei Öl nimmst du am besten eine Sorte, die man nicht herausschmeckt (z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl). Mit etwas Öl oder Kokosfett lassen sich Schokoglasuren besser verarbeiten und glänzen schön.
Früchte: Äpfel, Bananen, Beeren und anderes Obst sind ein guter Kontrast zu süßen Teigen – egal ob frisch, aus der Dose oder als Tiefkühlware.
Gelatine: Gibt es in Weiß und Rot, sowohl gemahlen als auch in Form dünner rechteckiger Blätter (Blattgelatine). Blattgelatine ist leichter portionierbar. Wie du damit umgehst, erfährst du weiter hinten.
Hefe: Hefewürfel aus dem Kühlregal bleiben nur einige Tage frisch. Wenn die Hefe brüchig, trocken, rissig oder bräunlich geworden ist, hat sie ihre Triebkraft verloren! Für spontane Backaktionen ist es super, ein paar Päckchen Trockenbackhefe im Vorrat zu haben – 1 Päckchen reicht für 500 g Mehl.
Honig: Kommt zum Süßen Honig ins Gebäck, nimmst du am besten eine milde Sorte, etwa einen Blütenhonig.
Kuvertüre: Gibt es wie Schokolade in den drei Grundsorten weiß, Vollmilch und Bitter (Zartbitter, Edelbitter). Da sie besonders viel Kakaofett (die Kakaobutter) enthält, wird sie beim Schmelzen besonders flüssig – ideal vor allem, um Gebäck zu überziehen oder zu verzieren.
Mehl: Mehl brauchst du beim Backen meist. In den Rezepten steht immer, welches du nehmen solltest – meist ein helles Weizenmehl (Type 405), denn es ist sehr fein und hat gute Backeigenschaften. Alternativ kannst du aber auch ein helles Dinkelmehl (Type 630) nehmen. Zu anderen Mehlsorten (etwa Roggenmehl) und Vollkornmehl hingegen solltest du nur greifen, wenn es so angegeben ist – diese Mehle geben dem Teig eine ganz andere Beschaffenheit.
Nüsse & Mandeln: Haselnüsse und Mandeln gibt es im Backzutatenregal im Supermarkt nicht nur als ganze Kerne, sondern auch schon gemahlen, gehackt, gehobelt oder gestiftelt.
Schokolade: Vollmilch, Bitter (Zartbitter, Edelbitter) oder weiß – Schokolade kommt geschmolzen oder als Stücke in Teige und du kannst sie wie Kuvertüre für Glasuren verwenden. Bei Bitterschokolade immer auf den im Rezept angegebenen Kakaogehalt achten, er sollte nicht zu stark abweichen.
Speisestärke: Bei den Backzutaten findest du meist Stärke aus Mais oder Kartoffeln. Welche du nimmst, spielt keine Rolle. Sie kommt vermischt mit Mehl in Teig für besonders feine Kuchen (z. B. Biskuit) oder du brauchst sie als Bindemittel für Pudding und Cremes.
Tortenguss: Das Pulver besteht zum Großteil aus Stärke, wird mit Wasser oder Obstsaft verrührt und aufgekocht. Der Guss kommt flüssig auf den Kuchenbelag und bildet nach dem Abkühlen ein dünnes Gelee. Es gibt Tortenguss farblos (klar) und rot, gezuckert und ungezuckert. Halte dich bei der Zubereitung an die Anleitung auf der Packung.
Vanilleschote: Wenn es mal besonders fein nach Vanille schmecken soll, brauchst du meist das Mark der Vanilleschote. Dafür die Schote längs mit einem kleinen, spitzen Messer aufschneiden. An der Schnittstelle aufbiegen und das Mark mit dem Messer herauskratzen.
Vanillin-Zucker und Bourbon-Vanille-Zucker: Vanillin-Zucker ist eine Mischung aus Zucker und dem künstlich hergestellten Aroma Vanillin, Bourbon-Vanille-Zucker eine Mischung aus Zucker und gemahlener Vanilleschote (du erkennst ihn leicht an den kleinen schwarzen Punkten!). Beides gibt es in praktischen Portionspäckchen.
Zitrone: Wenn du die Zitronenschale brauchst, solltest du eine Bio-Frucht verwenden. Diese darf weder behandelt noch gewachst sein und du kannst sie unbedenklich essen. Wasche die Frucht immer gut mit heißem Wasser und reibe sie mit einem sauberen Tuch trocken. Geriebene Zitronenschale gibt es aber auch abgepackt als Fertigprodukt.
Zucker: Sorgt für nicht nur dafür, dass dein Gebäck süß schmeckt, sondern gibt ihm auch eine gleichmäßig gebräunte Oberfläche. Neben dem feinen weißen Zucker (Haushaltszucker, Zuckerraffinade) gibt es auch braune Sorten, z. B. hellbraunen oder dunkel karamellfarbenen Rohrzucker oder Kandisfarin. Für Glasuren, zum Bestäuben von Gebäck oder für feine Teige brauchst du oft staubfein gemahlenen Zucker, den du als „Puderzucker“ kaufen kannst. Hagelzucker, ein grober weißer Zucker, eignet sich zum Bestreuen von Gebäck.
•Temperatur: Bei modernen Backöfen kannst du in der Regel zwischen Ober-/Unterhitze oder Heißluft (oder Umluft) auswählen. Bei Heißluft (oder Umluft) verteilt sich die Hitze gleichmäßig im Ofen. Deshalb kannst du mehrere Bleche gleichzeitig übereinander in den Ofen schieben – praktisch ist das vor allem bei Kleingebäck und Plätzchen. Da die Heizart für das Ergebnis nur selten eine Rolle spielt, findest du in den Rezepten in der Regel für beide Heizarten die Temperaturangabe. Achte unbedingt darauf, denn bei Heißluft (Umluft) musst du die Backofentemperatur etwa 20 °C niedriger einstellen!
•Einschubhöhe: In den Rezepten steht auch immer, auf welcher Höhe du das Blech oder die Form auf dem Rost in den Ofen schieben sollst. Wenn du auf mehreren Ebenen mit Heißluft backst, hängt es ein wenig vom Gerät ab, wo die Bleche hinkommen. Frag dann deine Eltern oder lies in der Backofenanleitung nach, wo du zwei oder drei Bleche einschieben sollst – meist gibt es dazu Tabellen zu verschiedenen Teigarten und Gebäckgrößen von den Herstellern.
•Hitzeschutz: Damit du dich beim Rein- und Rausholen des Gebäcks nicht verbrennst, brauchst du unbedingt Ofenhandschuhe. Ideal sind welche, die auch noch die Unterarme mit bedecken. Wichtig ist auch (vor allem bei Heißluft!): Beim Öffnen der Backofentür das Gesicht auf Abstand halten, denn zunächst kommt dir erst einmal ein sehr heißer Luftstrom entgegen.
•Backzeiten: Jeder Backofen hat seine Eigenarten, z. B. kann die angezeigte Temperatur von der tatsächlichen Temperatur abweichen. Die Backzeiten sind deshalb immer nur ungefähre Angaben – behalte dein Gebäck vor allem gegen Ende der Backzeit im Blick und mache, falls beim Gebäck möglich, eine Garprobe,
Rein in den Ofen, raus aus dem Ofen …
Backofentür auf, Kuchen rein, Backofentür zu – hier zeigen wir dir, wie der Kuchen sicher in und aus dem Backofen kommt.Wichtig: Immer Ofenhandschuhe anziehen, wenn der Backofen heiß ist.
In den Backofen schieben
Heißt es „Auf dem Rost in den Backofen schieben“, stellst du die gefüllte Form mit Ofenhandschuhen auf den herausgezogenen Backofenrost. Dann schiebst du den Rost in den Ofen.
Backblech in den Ofen schieben
Ein Backblech schiebst du mit Ofenhandschuhen auf der im Rezept angegebenen Einschubhöhe in den Backofen. Moderne Backöfen haben meist ausziehbare „Teleskopschienen“.
Nach dem Backen
Blech oder Form mit Ofenhandschuhen aus dem Ofen nehmen. Kleingebäck oder Kekse mit dem Backpapier vom Blech auf einen Kuchenrost ziehen, Kuchen in der Form auf den Kuchenrost stellen.
Garproben
Die angegebene Backzeit ist fast vorbei und der Kuchen sieht schon gut aus. Nun ist es Zeit für eine Garprobe – denn es kann sein, dass der Kuchen noch etwas braucht, um innen wirklich durch zu sein.
Stäbchenprobe bei Rührteigen
Mit einem Holzstäbchen (z. B. Schaschlikspieß) an der dicksten Stelle in den Kuchen stechen. Ist das Stäbchen beim Herausziehen trocken und haftet kein Teig mehr daran, ist der Kuchen gar.
Druckprobe bei Biskuitkuchen
Vorsichtig mit einem Finger auf die Oberfläche des Kuchens drücken – er sollte sich nicht mehr feucht anfühlen und es sollte beim Wegnehmen des Fingers keine Druckstelle bleiben.
Blickprobe bei Blechkuchen
Hebe den Kuchen vorsichtig an einer Ecke mit einem breiten Messer oder einer Palette etwas vom Blech ab – die Unterseite sollte leicht gebräunt und trocken aussehen.
Damit nach dem Backen nichts hängenbleibt, musst du die Form oder das Backblech vorbereiten. Backpapier muss glatt in der Form oder auf dem Blech liegen – durch Fetten der Form kannst du das Papier fixieren, bei Blechen reichen ein paar Fetttupfer in den Ecken und der Mitte. Für Muffinformen gibt es Papierbackförmchen, in denen die Muffins dann auch gleich schick aussehen.