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Ben Bergen

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Beschreibung

Outsourcing galt über zwei Dekaden hinweg als wichtige Möglichkeit, insbesondere IT-spezifische Aufgaben an entsprechende Dienstleister auszulagern, um sich als Unternehmen auf die eigentliche unternehmerische Kernkompetenz konzentrieren zu können. Der Druck auf Unternehmen ist in der Vergangenheit drastisch gestiegen, um Unternehmensprozesse und Abläufe zu optimieren. Eine schlanke Unternehmensorganisation gilt als wichtige Voraussetzungen, um auf hart umkämpften Märkten zu bestehen.

Doch inzwischen ist in vielen Unternehmen die Erkenntnis gereift, dass die Nachteile der Auslagerung ihrer IT (oder Teilbereiche davon) die Vorteile überwiegen. In den letzten Jahren haben sich viele namhafte Unternehmen für ein Rückgängigmachen des Outsourcing-Prozesses entschieden und ausgelagerte IT-Bereich rückverlagert. Dieser als Backsourcing bezeichnete Vorgang kann durch die unterschiedlichsten Beweggründe angestoßen werden.

Diese Arbeit geht der Frage nach, welche die Gründe für das Backsourcing sind und welche Kriterien für eine Rückabwicklung des Outsourcing sprechen. Dabei stehen zwei Fragen im Fokus: Was sind die Gründe für das Backsourcing und inwiefern existieren Entscheidungshilfen zum Backsourcing? Die zweite Fragestellung untersucht die Aspekte zur grundsätzlichen Entscheidung zum Backsourcing und Werkzeugen zur Wiedereinführung.

Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt. Im Literatur-Review wurden die gefundenen Quellen insbesondere in Hinblick auf die thematische Fokussierung, thematische Abdeckung, Zielgruppe und Zielsetzung untersucht.

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Ben Bergen

Backsourcing

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Titel

033 Literatur- und Quellenverzeichnis 18

 

Kurzfassung

Outsourcing galt über zwei Dekaden hinweg als wichtige Möglichkeit, insbesondere IT-spezifische Aufgaben an entsprechende Dienstleister auszulagern, um sich als Unternehmen auf die eigentliche unternehmerische Kernkompetenz konzentrieren zu können. Der Druck auf Unternehmen ist in der Vergangenheit drastisch gestiegen, um Unternehmensprozesse und Abläufe zu optimieren. Eine schlanke Unternehmensorganisation gilt als wichtige Voraussetzungen, um auf hart umkämpften Märkten zu bestehen.

Doch inzwischen ist in vielen Unternehmen die Erkenntnis gereift, dass die Nachteile der Auslagerung ihrer IT (oder Teilbereiche davon) die Vorteile überwiegen. In den letzten Jahren haben sich viele namhafte Unternehmen für ein Rückgängigmachen des Outsourcing-Prozesses entschieden und ausgelagerte IT-Bereich rückverlagert. Dieser als Backsourcing bezeichnete Vorgang kann durch die unterschiedlichsten Beweggründe angestoßen werden.

Diese Arbeit geht der Frage nach, welche die Gründe für das Backsourcing sind und welche Kriterien für eine Rückabwicklung des Outsourcing sprechen. Dabei stehen zwei Fragen im Fokus: Was sind die Gründe für das Backsourcing und inwiefern existieren Entscheidungshilfen zum Backsourcing? Die zweite Fragestellung untersucht die Aspekte zur grundsätzlichen Entscheidung zum Backsourcing und Werkzeugen zur Wiedereinführung.

Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine umfangreiche Literaturrecherche durchgeführt. Im Literatur-Review wurden die gefundenen Quellen insbesondere in Hinblick auf die thematische Fokussierung, thematische Abdeckung, Zielgruppe und Zielsetzung untersucht.

Schlagwörter

1.Einführung

Outsourcing ist seit einigen Jahren ein vieldiskutiertes Thema, das gerade im IT-Bereich auf ein breites Medien- und Kundeninteresse gestoßen ist. Doch der Hype ist längst verflogen und in vielen Unternehmen hat sich Ernüchterung eingestellt, weil sich die hohen Erwartungen bzw. Einsparungspotenziale, mehr Sicherheit und Prozessoptimierungen nicht eingestellt haben. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick zum Thema Backsourcing.

Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks, der auf Unternehmen lastet, sind sie kontinuierlich bestrebt, Unternehmensprozesse zu optimieren. Dabei sind der Betrieb eines Rechenzentrums, die Nutzung von E-Commerce-Plattformen, die Verwendung von Security-Infrastrukturen, ERP- und CRM-Umgebungen sowie von Monitoring-Umgebungen typische Beispiele für das Outsourcing. Der aktuellen pwc-Studie „IT-Sourcing – die Perspektive der Anbieter“ kann man entnehmen, dass sich die Branche weiter auf Wachstumskurs befindet (vgl. pwc (2015), k.S.).

Weitgehende Einigkeit besteht in Fachkreisen darin, dass Kernkompetenzen im Unternehmen verbleiben müssen, aber bei Nicht-Kernkompetenzen eine Outsourcing-Option sinnvoll sein kann (Vgl. Barney (1991), S. 99ff). Tendenziell sind Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen ausschlaggebend, ob ein Outsourcing sinnvoll ist oder nicht.

Seit geraumer Zeit ist eine Umkehrung des Outsourcings als Trend deutlich wahrnehmbar. Während Outsourcing, seine Varianten sowie die Vor- und Nachteile seit mehr als 20 Jahren in Unternehmen genutzt werden und dieser Bereich detailliert wissenschaftlich beleuchtet ist, sind wissenschaftliche Analysen des Backsourcing vergleichsweise rar. Der Grund hierfür ist primär in der zeitlichen Versetzung des Back- gegenüber dem Outsourcing zu sehen.

Gerade Unternehmen wünschen sich Entscheidungshilfen, die sie bei der Entscheidungsfindung unterstützen, wann welche Sourcing-Variante unter den gegebenen und den prognostizierten Rahmenbedingungen die optimale Lösung ist.

 

2.Sourcing-Grundlagen

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Backsourcing setzt eine sorgfältige Definition des Begriffes voraus. Dazu müssen zunächst die Begriffe Out- und Backsourcing definiert werden. Daneben haben sich verschiedene Spielarten und Varianten gebildet, die beispielsweise den Standortfaktor, den Grad der externen Leistungserbringung bzw. der Geschäftsbeziehungen oder strategische Aspekte berücksichtigen (vgl. von Jouanne-Diedrich (2004), S. 127).

Die verschiedenen Aspekte des Sourcing erstrecken sich über sieben Dimensionen: Standort, finanzielle Abhängigkeit, Grad der externen Leistungserbringung, Grad der Geschäftsorientierung, strategische Aspekte, zeitliche Ordnung und Anzahl der Leistungserbringer.

Als neuer Trend gilt Next Generation Outsourcing, eine speziell angepasste Form des traditionellen Outsourcing (vgl. Gerber et al. (2007), k.S.).

Die Sourcing-Map verdeutlicht die Zusammenhänge von Sourcing (vgl. von Jounanne-Diedrich (2004), S. 127).