Beast Quest (Band 12) - Trillion, Tyrann der Wildnis - Adam Blade - E-Book

Beast Quest (Band 12) - Trillion, Tyrann der Wildnis E-Book

Adam Blade

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Beschreibung

Tom ist auf einer neuen Mission. Der böse Magier Malvel hat die goldene Rüstung gestohlen! Sechs schreckliche Biester bewachen sie. Tom muss mit ihnen kämpfen, um die Rüstung zurückzuerobern. Tom und seine Freunde halten in der Steppe Ausschau nach dem letzten Teil der goldenen Rüstung. Doch plötzlich geraten sie in einen schrecklichen Kampf zwischen dem dreiköpfigen Löwen Trillion und einem anderen mächtigen Biest … Actionreiche Fantasy, spannende Missionen und gefährliche Biester! Die erfolgreiche Kinderbuchreihe mit zahlreichen Illustrationen ist besonders für Jungs ab 8 Jahren geeignet. Mehr Infos rund um Beast Quest und tolle Extras unter: www.beastquest.de

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Seitenzahl: 51

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Es ist nicht vorbei!

Denkt ihr wirklich, dass ich nach einer Niederlage einfach so verschwinde?

Nein! Niemals! Ich bin der mächtige Magier Malvel und die Bewohner von Avantia werden noch vor mir erzittern. Ich werde mich am Königreich rächen. Und als Erstes an einem Jungen namens Tom.

Er hat die sechs Biester von meinem Fluch erlöst, aber der Kampf ist nicht zu Ende.

Wartet ab, wie es ihm auf seiner neuen Mission ergehen wird. Tom und seine Freundin Elenna treffen auf harte Gegner!

Ich habe sechs neue Biester erschaffen, die böse Herzen haben: Monster-Tintenfisch, Riesenaffe, Steinbeschwörerin, Schlangenmann, Spinnenkönig und dreiköpfiger Löwe. Jedes Biest hütet für mich einen Teil des wertvollsten Heiligtums von Avantia: die goldene Rüstung.

Ich habe sie gestohlen und über das ganze Land verteilt. Wenn der rechtmäßige Erbe sie trägt, erhält er magische Kräfte.

Doch Tom wird sie niemals bekommen! Diesmal hat er verloren!

Tagus in Gefahr

Die Sonne ging langsam über den Mittelebenen von Avantia unter. Tagus, der Pferdemann, eines der guten Biester Avantias und Beschützer der Steppe, nickte zufrieden. Alles war friedlich, seit Tom ihn von dem bösen Bann des finsteren Magiers Malvel befreit hatte.

Es war Zeit, sich ein wenig auszuruhen. Tagus scharrte zufrieden mit den Hufen und drehte sich noch einmal zu der Viehherde um, die in einiger Entfernung weidete. Da bemerkte er einen Schatten, der am Horizont nahe eines Felsens auftauchte. Es musste irgendein großes Tier sein, das mit der Sonne im Rücken die Herde beobachtete.

Ein Raubtier!

Tagus blieb im Schutz der Felsen und Bäume stehen. Nur vorsichtig näherte er sich dem unbekannten Wesen. Schließlich war er so dicht an dem Tier, dass er es klar erkennen konnte:

Es war ein riesiger, dreiköpfiger Löwe. Sein dichtes, goldfarbenes Fell und die zerzausten Mähnen, die von den drei Köpfen hingen, glänzten in der Abendsonne. Seine sechs Augen leuchteten gierig, während er die Herde unter dem Felsen, auf dem er stand, belauerte. Er hatte sein Maul leicht geöffnet, sodass man seine Angst einflößenden Reißzähne sah, von denen Geifer troff.

Tagus ahnte sofort, dass es sich hierbei um ein böses Biest handelte, das der Magier Malvel geschickt hatte. Er musste dem Löwen entgegentreten und all seine Kraft einsetzen, um ihn zu vernichten. Voller Schrecken betrachtete er die gewaltigen Tatzen des Löwen. Jede davon war so groß wie sein eigener Kopf. Lange, messerscharfe Krallen blitzten auf. Mit einem wilden Schrei galoppierte Tagus los und schwang sein Schwert, als er auf den Löwen zustürzte.

Der dreiköpfige Löwe drehte sich um und seine drei Mäuler fauchten zornig auf. Er sprang von seinem Felsen zu Tagus hinunter. Der wilde Löwe war so groß, dass er während seines Sprungs die Sonne kurz verdeckte und einen großen Schatten auf den Pferdemann warf. Tagus fiel sein Schwert aus der Hand, als er zusammen mit dem Biest zu Boden ging und sich mit ihm auf der Erde wälzte.

Der Pferdemann trat mit seinen Hufen und ergriff einen der drei Köpfe des Löwen. Aber da schnappten schon die beiden anderen nach ihm. Tagus roch den fauligen Atem des Biests, als es mit seinen drei weit geöffneten Kiefern versuchte, ihn zu zerfetzen.

Mit einem heftigen Tritt seiner Hinterbeine schleuderte Tagus den Löwen zur Seite. Keuchend kam er wieder auf die Beine, aber da griff das Biest erneut an. Es biss nach ihm und drückte den Pferdemann mit seinem Gewicht wieder auf die Erde. Tagus war noch nie zuvor solcher Kraft begegnet. Tiefe Wunden riss der Löwe in seine Flanken. Der Pferdemann wusste, dass er dem Tode nahe war. Als der Löwe ihn zu Boden presste, wölbte das Biest seinen Rücken, hob seine drei Köpfe und stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus.

Tagus versuchte verzweifelt freizukommen, aber er war zu schwach. Die Löwenköpfe beugten sich nach unten. Die Augen des bösen Biests glühten und es war kurz davor, Tagus mit seinen furchterregenden Zähnen in Stücke zu reißen …

Plötzlich kam ein Pfeil angeschossen, dessen scharfe Spitze sich tief in die Vorderpfote des Löwen bohrte.

Das Monster brüllte wütend auf und sprang zurück. Sein gewaltiger Körper bebte vor Zorn. Tagus versuchte aufzustehen, aber er war zu schwer verwundet.

Während einer der Löwenköpfe an dem Pfeil in der Tatze zog, drehten sich die anderen mit blitzenden Augen in die Richtung des Bogenschützen. Ein zweiter Pfeil surrte durch die Luft und verfehlte einen der Löwenköpfe nur knapp. Mit Gebrüll ließ der Löwe von Tagus ab und sprang im Dämmerlicht der Steppe davon.

Tagus schnappte erleichtert nach Luft und blickte auf.

Weit entfernt auf einem Felsen sah er zwei ihm vertraute Gestalten: einen Jungen, dessen goldene Rüstung im Licht der untergehenden Sonne hell leuchtete, und ein Mädchen, das einen weiteren Pfeil in ihren Bogen gespannt hatte. Ein Pferd und ein Wolf standen angriffsbereit hinter den beiden.

Das verwundete Biest

„Tagus ist verletzt!“, rief Tom und kletterte auf sein Pferd. „Beeil dich, Storm!“

Elenna stieg hinter Tom auf. Der schwarze Hengst wieherte und bäumte sich auf, bevor er losstürmte. Tom und Elenna klammerten sich an Storms Zügel. Elennas treuer Wolf Silver rannte ihnen hinterher.

Sie jagten den Felsen hinunter und über die Steppe zu der Stelle, an der der verwundete Pferdemann lag. Tagus versuchte erneut aufzustehen, aber der Kampf mit dem Löwen hatte ihn so sehr geschwächt, dass er nicht mehr alleine hochkam.

Tom hielt während des Ritts nach dem Biest Ausschau, doch es war geflohen, ohne eine Spur zu hinterlassen. Aber dafür war später noch Zeit. Jetzt mussten sie erst einmal Tagus helfen.

„Der Löwe hätte ihn wahrscheinlich getötet, wenn deine Pfeile ihn nicht vertrieben hätten“, rief Tom Elenna zu, während sie zu Tagus galoppierten.

„Es muss eines von Malvels sechs bösen Biestern sein“, erwiderte Elenna besorgt. „Glaubst du, es bewacht die goldenen Stiefel?“

„Bestimmt“, meinte Tom. „Das ist Malvels letzte Möglichkeit. Wenn wir diesen Kampf gewinnen, dann besitze ich alle Teile der Rüstung und habe genug Kraft, um Malvel gegenüberzutreten.“