Beast Quest (Band 3) - Arcta, Bezwinger der Berge - Adam Blade - E-Book

Beast Quest (Band 3) - Arcta, Bezwinger der Berge E-Book

Adam Blade

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Beschreibung

Steinlawinen und Erdrutsche versperren die Handelswege im Gebirge. Arcta, der Bergriese, wütet zwischen den Felsen und bedroht die nahen Städte. Tom wagt sich an einen gefährlichen Aufstieg und klettert dem Riesen entgegen ... Actionreiche Fantasy, spannende Missionen und gefährliche Biester! Die erfolgreiche Kinderbuch-Reihe mit zahlreichen Illustrationen ist besonders für Jungs ab 8 Jahren geeignet.

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Seitenzahl: 49

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Willkommen im Königreich Avantia!

Ich bin Zauberer Aduro und lebe am Hofe König Hugos.

Die Zeiten sind schwer, in denen Du zu uns kommst. Warum … ich will es Dir erklären:

In den alten Schriften steht geschrieben, dass unser friedliches Königreich eines Tages bedroht und angegriffen wird.

Jetzt ist diese Zeit gekommen.

Der böse Magier Malvel zwang durch einen Zauber sechs mächtige, uralte Biester unter seine Herrschaft. Feuerdrache, Seeungeheuer, Bergriese, Pferdemann, Schneemonster und Flammenvogel verwüsten nun in wilder Raserei das Land, das sie einstmals beschützten.

Avantia ist in großer Gefahr!

Die alten Schriften sagen aber auch voraus, dass uns ein ungewöhnlicher Held zu Hilfe eilen wird. Es heißt, dass ein Junge die Aufgabe übernehmen wird, die Biester von Malvels Fluch zu befreien und das Königreich zu retten.

Wer dieser Junge sein wird, wissen wir nicht, aber seine Zeit ist gekommen …

Wir beten darum, dass dieser junge Held ein tapferes Herz haben wird und den Mut besitzt, sich der gefährlichen Mission zu stellen.

Nun warte mit uns und hoffe.

Avantia grüßt Dich,

Aduro

Im Gebirge

Die Wagen kamen auf der hochgelegenen Bergstraße nur langsam vorwärts. Der Weg wurde immer steiler und die Pferde mussten sich sehr anstrengen, um die Fuhrwerke, die mit Lebensmitteln beladen waren, bergauf zu ziehen.

„Wie lange dauert es denn noch?“, fragte ein Junge, der auf dem ersten Wagen saß.

Sein Vater sah auf die schmale, kurvenreiche Straße, die sich zwischen den Bäumen den Berg hinaufschlängelte. Es war eine gefährliche Strecke. Überall lagen große Felsbrocken herum, als hätte es hier schon viele Erdrutsche gegeben.

„Hab Geduld, Jack“, erwiderte der Mann. „Wenn wir den Pass erreicht haben, dann ist es nicht mehr weit.“ Er zeigte auf einen Bergrücken in der Ferne.

Jack folgte seinem Finger mit den Augen. Über dem Berg ballten sich dunkle Wolken zusammen und warfen lange Schatten ins Tal. Als die Sonne hinter ihnen verschwand, wurde es sofort kühl.

Kaum waren sie um die nächste Kurve gebogen, schlug ihnen ein scharfer, kalter Bergwind entgegen. Der Junge fröstelte und zog seinen Mantel enger um sich.

„Wir müssen uns beeilen, wenn wir vor dem Sturm da sein wollen“, rief Jacks Vater den anderen Händlern zu. Seine Stimme ging im Wind fast unter. „Bleiben wir hier, dann frieren wir uns zu Tode!“

Sie kämpften sich weiter vorwärts. Aber der Wind blies immer stärker und heulte durch die Bäume. Plötzlich hallte ein donnerndes Krachen durch das Tal und die Erde bebte. Alle Wagen hielten an und die Händler sahen sich verwirrt um.

„Was war das?“, fragte jemand.

Dann hörten sie ein dumpfes Rumpeln und laut splitterndes Holz, so als ob ein Baum in der Mitte durchgebrochen würde.

„Was ist los?“, fragte Jack und versuchte, die aufkommende Panik in seiner Stimme zu unterdrücken.

Sein Vater schaute zum Berg hoch. „Ich weiß es nicht, mein Sohn“, erwiderte er.

Zum ersten Mal sah Jack Angst in den Augen seines Vaters und ein Schauer rieselte ihm den Rücken hinunter.

Nun bebte die Erde so heftig, dass einige Händler beinahe von ihren Wagen geschüttelt wurden. Die Pferde stiegen und versuchten davonzulaufen. Verzweifelt bemühten sich die Männer, die Tiere zu beruhigen. Da brach ein Fuhrwerk aus der Reihe aus und schlitterte rückwärts den Hang hinunter. Dabei zerstreute sich seine Ladung in alle Richtungen. Die Männer sprangen zur Seite und wichen den schweren Fässern aus, die ihnen entgegenrollten. Auf einmal polterten Felsblöcke durch die Bäume und krachten vor dem ersten Wagen auf die schmale Straße. Sie verfehlten Jack und seinen Vater nur knapp.

Jetzt war die Straße blockiert!

Das Krachen und Poltern wurde immer lauter.

Da erschien etwas oben auf dem Bergrücken. Jack war der Einzige, der es in dem Durcheinander sah.

Es war ein mächtiges Biest – riesig wie ein Baum.

„Lauft!“, schrie Jack. „Lauft um euer Leben!“

Ein neues Abenteuer

Tom und Elenna hielten an der Weggabelung an. Die Straße nach Osten führte zu den Mittelebenen und zu Avantias großen Landgütern. Die Straße nach Norden würde sie in das mächtige Gebirge des Königreichs führen.

Tom wusste genau, welche Straße sie nehmen mussten, um die nächste Aufgabe zu erfüllen und das dritte Biest zu finden. Elenna saß hinter Tom auf Storm, dem schwarzen Hengst, und zögerte. Die Berggipfel in der Ferne waren von dunklen, bedrohlichen Wolken verhüllt. Elenna befürchtete, dass es diesmal viel gefährlicher werden würde als bei der letzten Aufgabe.

„Da geht’s lang“, sagte Tom. „Elenna, wir schaffen das schon!“ Als er spürte, dass seine Freundin immer noch nervös war, grinste er und fügte hinzu: „Wir haben doch schließlich den Köter als Schutz dabei!“

„Köter? Na, vielen Dank aber auch!“, erwiderte Elenna. Sie pfiff nach ihrem Wolf Silver, der in den nahen Büschen herumschnüffelte. „Komm, Silver, bring unserem Freund hier mal Benehmen bei!“

Der Wolf kam aus dem Gebüsch und Elenna zeigte auf Tom. Silver zwickte ihn gehorsam in die Ferse.

„Aua!“, rief Tom gespielt empört.

„Nimm sofort zurück, was du gesagt hast!“, befahl Elenna.

„Schon gut! Schon gut! Ich nehme alles zurück“, sagte Tom und lachte.

Elenna pfiff erneut. Silver ließ Tom los und trottete brav neben Storm her.

Tom lächelte. Er wusste, dass er sich auf seine Freunde verlassen konnte. Sie hielten zusammen und würden das Abenteuer gemeinsam bestehen. Tom war von König Hugo und dessen königlichem Berater, Zauberer Aduro, für eine besondere Mission ausgewählt worden. Tom sollte das Königreich vor den sechs Biestern retten, die der böse Magier Malvel verzaubert hatte. Wenn es ihm gelang, die Ungeheuer zu befreien, dann könnten sie Avantia wie früher wieder beschützen, anstatt es zu zerstören.

Sehnlichst wünschte sich Tom, dass sein Vater, Taladon der Flinke, erleben könnte, wie sein Sohn das größte Abenteuer seines Lebens bestand. Aber Tom wusste nicht, wo sich sein Vater aufhielt. Er war verschwunden, als Tom noch ein Baby gewesen war.