Begegnungen zwischen den Worten - Silvia Springer - E-Book

Begegnungen zwischen den Worten E-Book

Silvia Springer

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Beschreibung

"Begegnungen zwischen den Worten" ist eine Sammlung lyrischer Texte, welche Dich zur Begegnung einladen möchten - mit deinen Träumen, Wünschen und Sehnsüchten, ebenso wie mit den Banalitäten, Absurditäten und Normalitäten des täglichen Lebens. Es bietet Inspiration um das Verborgene im Ich wiederzuentdecken, dem Kostbaren im Du bewusster zu begegnen und so manche Annahmen und Irrtümer der Welt zu hinterfragen und näher zu betrachten. Silvia Springer provoziert und inspiriert mit ihren Texten um dich dazu einzuladen, an den Reibungs- und Berührungspunkten deine eigene Wahrheit zu erkennen, deine eigenen Gefühle wahrzunehmen und deine Sichtweise bewusst zu wählen. Sie will keine Meinung und keinen Weg vorgeben, sondern dich darin bestärken und begleiten, deinen eigenen Weg zu finden und mit deiner Einzigartigkeit die Welt zu berühren. Ihre Texte möchten Dich dazu ermutigen, mit deinem inneren, gefühlten Wissen in Verbindung zu treten, um so jenes Sein zu entdecken, welches in deinen Adern pulsiert und deinem Herzen vertraut ist - so sehr, dass es sich anfühlt wie dein Zuhause.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 89

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Begegnungen zwischen den Worten

Silvia Springer

Begegnungen zwischen den Worten

© 2021 Silvia Springer

www.begegnungmitmir.com

Umschlag: Labelschmiede

Korrektorat: Jenny von Naturhofweida.com

Buchhebamme: Saskia von Buchflüstern.de

Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback

978-3-347-25788-7

Hardcover

978-3-347-25789-4

e-Book

978-3-347-25790-0

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

„Alles wirkliche Leben ist Begegnung.”

Martin Buber

Eine Einladung zu Beginn

Das “Ich” entdecken

Dem “Du” begegnen

In der Welt sein

Am Ende bleibt Dankbarkeit

Eine Einladung zu Beginn

Worte haben für mich etwas Magisches an sich. Etwas Heiliges und Heilsames zugleich. Oder zumindest das Potential dafür. Denn oftmals geben wir als Redende und Hörende diesem Potential zu wenig Raum zur Entfaltung. Wir verwenden in unserer Gesellschaft Worte meist viel zu unbedacht und unachtsam, um ihre volle Wirkung zu erkennen. Ich lade dich daher ein, dieses Buch etwas anders zu lesen als du es vielleicht gewohnt bist. Ich lade dich ein, in Begegnung zu kommen, zwischen den Worten.

Die Texte aus diesem Buch entstanden, indem ich mich dem Wortfluss hingab, welcher sich aus meinem Herzen formte. Wenn du jetzt wählst, dieses Buch aus deiner Großhirnrinde zu lesen und dich von deinem kritisch-analytischen Verstand durch die Seiten führen zu lassen, wirst du vieles zu bemängeln und zu kritisieren haben (zumindest dann, wenn dein Verstand ähnlich gestrickt ist wie meiner). Du wirst viele Kritikpunkte finden und wir könnten uns tagelang in einer einsamen Hütte im Wald zurückziehen, um diese zu diskutieren.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, dich von den Worten berühren zu lassen. Sie als Wegweiser zu sehen, nicht als Wahrheit und nicht als Anleitung. Jeder der Texte zeigt in irgendeine Richtung und lädt dich ein, in diese Richtung zu denken, zu fühlen und zu schauen. Es wird wahrscheinlich Zeilen geben, mit denen du nichts anfangen kannst. Ignoriere sie für den Moment. Entweder werden sie zu einem anderen Zeitpunkt Sinn ergeben oder sie waren einfach nicht für dich bestimmt. Wenn wir an einer Kreuzung mit mehreren Wegweisern stehen, folgen wir schließlich auch nur einem Einzigen. Genau so kannst du auch meine Texte in diesem Buch betrachten: Manche von ihnen zeigen in Richtungen, die dich nicht interessieren oder zu Orten, die du schon erkundet hast, zu denen du vielleicht sogar einen viel schöneren Weg kennst oder dessen Plätze du ganz anders wahrnimmst. Andere Texte und Wegweiser wecken vielleicht deine Neugierde und du entscheidest dich, in diese Richtung zu schauen oder sogar zu gehen.

Wie auch immer du dich entscheidest, es wird dein individueller Weg sein. Du kannst dich von den Texten inspirieren lassen, um gewisse Pfade zu erkunden, dir deiner Einstellung und Gefühle bewusst zu werden oder dir über gewisse Themen Gedanken zu machen.

Doch dein Weg wird einzigartig sein. Denn das, was du hast, mögen vielleicht viele andere auch haben. Doch das, was du bist und wie du bist, wird keiner in dieser Fülle und Kombination sein.

Ich biete dir somit meine Gedanken an. Nicht, um dir einen Weg vorzugeben, sondern damit du an den Reibungs- und Berührungspunkten deine eigenen Gedanken erforschen kannst.

Ich decke meine Gefühle für dich auf, als Einladung, um dir deinen näher zu kommen und dir diese zurückzuerobern.

Ich öffne meinen aktuellen Blickwinkel und meine Sichtweise auf Dinge, um dich dazu einzuladen, deine eigenen Sichtweisen zu gestalten und deinen Blickwinkel bewusst wahrzunehmen und zu wählen.

Ich erzähle von mir. Und wenn du magst, kannst du dich davon berühren lassen. Du kannst aber auch deine Augen verdrehen und eine weitere Begegnung mit dem Buch ablehnen. Diese Wahl überlasse ich dir. Ich habe bereits gewählt.

Fühle dich also bitte frei, all jene Worte unbeachtet zu lassen, welche nicht mit deiner inneren Wahrheit übereinstimmen. Sieh sie stattdessen als Einladung, deinem Herzen zu lauschen und dich der inneren Recherche zu widmen. Denn ich glaube, dass wir in der Tiefe unserer Herzen die Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen finden können.

Hast du auch den Mut, diese Fragen zu stellen, und die Bereitschaft nach den Antworten zu lauschen und sie zu hören? Denn deine Antworten kennst nur du.

Ich bin gespannt, was du in dir entdeckst, was in dir berührt und bewegt werden darf.

 

Ich lasse deine Hand jetzt los.

Denn ich möchte dich nicht länger zurückhalten.

Der Weg, welcher nun vor dir liegt,

möchte von dir begangen werden.

Ich kann dich auf diesem Weg nicht führen,

ich kann dich nur etappenweise begleiten.

Du bist der einzige Mensch,

welcher weiß, was deine nächsten Schritte sind.

Ich lasse deine Hand jetzt los.

Denn ich möchte dich nicht länger zurückhalten.

Der Weg, welcher nun vor dir liegt,

ruft dich. Kannst du ihn hören?

Dein Leben ruft dich. Kannst du es hören?

Es ist dein Geschenk, welches darauf wartet,

von dir angenommen und eingenommen zu werden.

Ich lasse deine Hand jetzt los.

Denn ich möchte dich nicht länger zurückhalten.

Du hast alles, was du brauchst für deinen Start.

Hand auf's Herz. Gehe los.

Dein Erfahrungsschatz wird sich ändern mit der Zeit,

mache dir darüber keine Gedanken.

Alles liegt auf deinem Weg für dich bereit.

Für die ersten Schritte brauchst du nicht mehr als du bereits hast.

Ich lasse deine Hand jetzt los.

Denn ich möchte dich nicht länger zurückhalten.

Denn auch ich bin nur eine Reisende,

die auf ihrem Weg wandert

und die sich über Begegnungen freut,

in denen wir gemeinsam unsere Herzen nähren

und uns gegenseitig an das erinnern, was wir in uns tragen.

Das „Ich“ entdecken

Wenn ich unsere Andersartigkeit (an)erkennne

und ins Staunen eintauche,

öffnet sich ein Raum,

in welchem ich uns beide neu kennenlernen kann.

 

Lebe - Dich

Was, wenn nichts an dir,

nichts an deiner Vergangenheit,

nichts an deinen bisherigen Taten,

nichts an deinem bisherigen Leben

falsch ist?

Was, wenn „Schuld“ in Wahrheit nie existiert hat

und bloß einen unzulänglichen Erklärungsversuch darstellt,

der trennt anstatt zu verbinden,

der die Wahrnehmung schmälert anstatt sie zu weiten

und den Lebensfluss ins Stocken anstatt ins Fließen bringt?

Was, wenn mit deiner Geburt

dein Platz hier auf Erden entstanden ist,

welcher nur ausgefüllt und genährt werden kann,

wenn du aufhörst,

dich an etwas anzupassen,

das dir nicht entspricht,

das deine Wahrheit nicht widerspiegelt?

Was, wenn du nie dafür gedacht warst

dich anzupassen,

sondern du hier bist, um etwas zu erschaffen,

das dir mehr entspricht

als alles, was du seit deiner Geburt hier vorgefunden hast?

Was, wenn du gekommen bist,

um bei diesem Wahnsinn hier nicht mit zu rennen,

und du deshalb anders bist,

anders sein musstest,

und es nicht das Ziel ist, dich anzupassen und mitzuhalten,

sondern dein Anderssein zu leben,

in die Welt hinauszutragen,

und der Welt damit zu zeigen, dass Anderes möglich ist?

 

Ein Dank an die verletzlichen Quellen der Inspiration

Du stichst hervor,

du bist anders,

du bewegst und berührst,

regst zum Nachdenken an

und inspirierst.

Doch nicht immer scheint diese Inspiration willkommen zu sein.

Nicht immer trifft dein Anderssein auf Beifall,

dein Herausstechen auf Ansehen und Wertschätzung,

und deine Fähigkeit,

tief in mir etwas zu bewegen und zu berühren,

auf mein Wohlwollen.

Ich weiß, manchmal musstest du lange Durststrecken überstehen,

hattest du viele negative Bewertungen erfahren,

bevor du ein „Danke“ zu hören bekamst,

verbale Wertschätzung erfahren

oder nonverbale Anerkennung erhalten hast.

Ich weiß, manchmal zweifelst du,

an dir selbst und an dem Sinn deiner Fähigkeiten,

und fragst dich, ob es dir nicht besser geht,

wenn du dich anpasst, ruhig bist und nicht auffällst.

Ich weiß, du machst dich verwundbar,

wenn du dich so ehrlich zeigst,

dich nackt in unsere Mitte stellst,

und aussprichst, was du denkst und fühlst,

deiner Wahrheit treu bleibst und diese teilst.

Deine Wahrheit, welche nicht immer bequem ist,

nicht angepasst und nicht “verweichlicht”,

und welche aufzurütteln und zu irritieren vermag.

Viele Bewertungen werden dir dann oftmals entgegen geworfen,

nicht immer positiv und liebevoll,

manchmal verletzend oder arrogant,

andere verschwiegen, aber mimisch erkennbar,

manche stillschweigend hinuntergeschluckt,

um dich dann hinter deinem Rücken

umso lauter „in den Dreck“ zu ziehen.

Auch ich bewerfe dich regelmäßig mit Bewertungen,

weil ich nicht nachdenken und nicht umdenken will,

weil ich mich nicht nackt machen will,

mich nicht zeigen will,

weil ich meinen Arsch nicht hochkriege,

oder mich meinen Ängsten nicht stellen will.

Oder weil ich nicht ehrlich zu mir selbst sein will.

Und doch stehst du immer noch da,

zeigst dich immer noch,

nackt, unbedeckt und ehrlich.

Danke für dein transformierendes Sein!

 

Bitte lass uns DICH kennenlernen

Ich sehe unsere Aufgabe nicht darin, perfekt zu sein.

Auch nicht darin, die Welt perfekt zu machen

oder sie perfekt zu hinterlassen.

Ich sehe unsere Aufgabe darin, die Welt zu vervollkommnen,

indem wir unsere Träume leben und unsere Talente erfahren,

uns selbst entdecken und aus unserem Herzen heraus leben.

Und daher ersuche ich dich:

Bitte gehe nicht, ehe du uns gezeigt hast, wer DU wirklich bist.

Bitte lass uns DICH kennenlernen.

Bitte nimm deine Masken ab und lass mich DIR ins Antlitz blicken,

ohne dich hinter einer Vorstellung zu verstecken, die kleiner ist als du.

Bitte versuche nicht, das Feuer in dir zu ersticken,

sondern lass es lodern und brennen,

so dass wir uns daran entzünden können,

um gemeinsam das Feuer der Liebe hinauszutragen in die Welt.

 

Ich gehöre zu euch, auch wenn ich anders bin

Mich überfordern eure Ansprüche, wie ich zu leben habe,

wie zu leben „gesund“ und „richtig“ ist.

Wenn ich aus der Angst heraus

an jener Form des Lebens festhalte,

welche ihr mir vorlebt,

so entspringt dies nicht meiner Verbindung zu euch

und ist kein Beweis für meine Liebe euch gegenüber.

Es ist schlichtweg eine Entscheidung gegen mich,

gegen mein Herz

und gegen meinen Lebensweg,

so wie er mich ruft und sich das Leben mir zeigt,

ja, eine Entscheidung gegen das Leben selbst.

Ich gehöre zu euch, auch wenn ich anders bin.

Ich habe nie versucht mich von euch zu trennen,

denn ich weiß, dass dies in Wahrheit gar nicht möglich ist.

Ihr habt mir mein Leben geschenkt.

Durch euch alle, bis hin zu mir, fließt die Energie des Lebens,

die Energie des Lebens, welche uns alle vereint.

Ich bin mit euch verbunden

und ich gehöre zu euch, auch wenn ich anders bin.

Wenn ich mich von euch entferne,

so heißt das nicht, dass ich weggehe,

dass ich die Verbindung zu euch kappe

oder dass ich mich von euch zu trennen versuche.

Es heißt nur, dass ich mein Leben,

welches durch euch bis zu mir fließt,

dankbar annehme und bereit bin,

meinen Weg zu gehen, so wie er mich ruft,

so wie das Leben mich ruft,

so wie sich das Leben mir zeigt.

Wenn ich eurer Tradition nicht folge,

so heißt das nicht, dass ich sie verdamme,