Begehren nach dem Nix - E.H. Meier - E-Book

Begehren nach dem Nix E-Book

E.H. Meier

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Beschreibung

Eines Nachts entdeckt Colin Finn von der Grenzschutzpolizei einen mysteriösen, aber auch sehr attraktiven, Mann im Meer. Fortan kann er den Mann nicht mehr aus seinen Gedanken verbannen, da dieser Mann bisher nicht gekannte Gefühle in dem Grenzschutzbeamten weckt. 7000 Wörter lange Kurzgeschichte über ein heißes Aufeinandertreffen mit einem Wassermann.

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Seitenzahl: 36

Veröffentlichungsjahr: 2020

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E.H. Meier

Begehren nach dem Nix

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Inhaltsangabe

Eines Nachts entdeckt Colin Finn von der Grenzschutzpolizei einen mysteriösen, aber auch sehr attraktiven, Mann im Meer. Fortan kann er den Mann nicht mehr aus seinen Gedanken verbannen, da dieser Mann bisher nicht gekannte Gefühle in dem Grenzschutzbeamten weckt.

7000 Wörter lange Kurzgeschichte über ein heißes Aufeinandertreffen mit einem Wassermann. Explizite Sexszenen. Nicht für Personen unter 18 Jahre geeignet.

Kapitel 1

Colin Finn fühlte, wie sich sein Bauch verkrampfte und seine Stirn schwitzte. Er lehnte sich auf dem Fahrersitz seines Jeeps zurück und umklammerte mit beiden Händen das Lenkrad, obwohl er geparkt hatte. 

Los, Los, Los, dachte er schweigend, fast krank vor Angst. Um Himmels willen, wollte der Kerl erwischt werden? Colin blickte den Mann noch einmal aus dem Augenwinkel an und versuchte verzweifelt, so zu tun, als ob er den Kerl nicht sehen würde.

Der Mann befand sich immer noch genau an der gleichen Stelle und wippte sanft mit den Wellen auf und ab. Was zum Teufel tat er da? Colin konnte ihn kaum ausmachen, aber er war sich sicher, dass er einen einzelnen Mann im Wasser sehen konnte. Die Gestalt war weit draußen, mindestens zweihundert Meter, aber das silberne Mondlicht reflektierte sich auf den nackten Schultern des Mannes und ließ ihn wie einen wunden Daumen aus dem nachtschwarzen Meer herausragen.

Vermutlich war der Mann vor Angst erstarrt, nachdem er Colins Jeep der Grenzschutzpolizei gesehen hatte. Das war zumindest die einzige Erklärung, die Colin dafür finden konnte, warum der Mann mindestens zehn Minuten lang an derselben Stelle auf der Stelle schwamm. Zumindest hoffte Colin, dass es das war, was es war. Und nicht etwa, weil er in Not war oder so.

Ein plötzliches hämmerndes Geräusch ließ den Grenzschutzbeamten fast aus der Haut fahren.

"Was ist los, Mann, siehst du einen Geist?", scherzte sein Partner Javi und schlug erneut auf die Seite des Jeeps, hart genug, um Colin auf seinem Sitz durchzuschütteln.

"Arschloch", witzelte Colin mit einem Lächeln im Gesicht zurück, "hast du 'ne Muschi?" Javi hatte versucht, sich mit zwei College-Mädchen zu verabreden, die er und Colin beim Abendessen getroffen hatten. Er war ein dünner Kerl mit einem Babygesicht, aber aus irgendeinem Grund liebten ihn die Frauen. Während seiner Schichten mit Colin verschwand er regelmäßig, um Mädchen hinterherzujagen, was Colin gut gefiel, da die Schichten fast immer ereignislos waren und Colin von Natur aus sowieso ein Einzelgänger war. 

"Natürlich habe ich das, Mann", prahlte Javi, "wer könnte mir schon widerstehen?" Er schenkte Colin ein Lächeln, das angeblich sexy sein sollte, in Wirklichkeit aber nur albern aussah, und beide Jungen brachen in Gelächter aus. Javi war nicht nur Colins Partner, sondern auch sein bester Freund in Kalifornien. Die beiden hatten bei ihren gemeinsamen Schichten immer eine gute Zeit, zumindest wenn Javi dabei war. 

"Also", fuhr Javi fort und gab vor, ernsthaft zu werden, "hast Du den Krieg gegen die Drogen im Alleingang gewonnen, während ich weg war?" 

Colin wurde an seinen Job erinnert, und der joviale Ausdruck verschwand aus seinem Gesicht. Javi brauchte nicht einmal zu fragen, was los war; er wusste es bereits. 

"Ich habe etwas gesehen", musste Colin seinem Partner sagen. Es war nicht fair von ihm, sowohl Javis Job als auch seinen eigenen zu riskieren. Noch bevor der Satz ausgesprochen wurde, stimmte Javis Gesichtsausdruck mit dem von Colin überein. 

"Was? Warum hast du dich nicht darum gekümmert, du Weichei?" Javi gab vor, Mr. Knallhart zu sein, aber die Wahrheit war, dass er über seine Arbeit genauso dachte wie Colin. Beide Jungen hatten sich bei der Grenzschutzpolizei gemeldet und hatten Fantasien über die Festnahme gefährlicher Drogenhändler und die Rettung von Opfern des Menschenhandels gehabt. Tatsächlich war es das, was sich fast jeder neue Grenzschutzbeamte vorstellte, abgesehen von ein paar Verrückten. 

Leider entsprach die Realität von Colins Arbeit nicht ganz seinen Erwartungen. Anstatt die Bürger vor bösartigen Kriminellen zu schützen, fand er sich gewöhnlich damit konfrontiert, die Träume von Arbeitsmigranten zu zerstören. 

Sowohl Colin als auch Javi hassten es, diese hart arbeitenden Familien zu erwischen, die nur versuchten, ihren Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Wie konnte Colin diesen Jungs die Schuld geben, wo doch vor weniger als einem Jahrhundert seine eigenen Großeltern mit den gleichen Träumen aus Irland ausgewandert waren?