Begrüße deinen Pfahl im Fleisch - Februar - Elke Immanuel - E-Book

Begrüße deinen Pfahl im Fleisch - Februar E-Book

Elke Immanuel

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Beschreibung

Teil 2 - Februar 2014 ...Was ich heute auch noch sehe, ist die Tatsache, dass ich nun mitfühlen kann. Ich weiß nun, wie einem zumute ist, wenn man eine schlimme Diagnose bekommt. Plötzlich gehört man zu denen, die das gleiche Schicksal erleiden müssen. Der eine schlimmer, der andere weniger schlimm, wie ich glücklicherweise. Doch die Erkenntnis ist und bleibt die gleiche. Nie mehr wird es sein wie "vor" der Diagnose. Nie mehr kann man sicher sein, dass alles beseitigt wurde - nie mehr!

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Elke Immanuel

Begrüße deinen Pfahl im Fleisch - Februar

Chronologie eines unglaublichen Jahres

Für alle, die das böse Wort mit "K" durchleben müssen/mußten! Und für alle anderen natürlich auch! BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Was bisher geschah...

Im Januar wurde bei mir eine "Krebschen" gefunden...

Diese Geschichte findest du im Januar-Teil meiner Chronologie...

 

 ....Dann kam der Tag der Entlassung. Er sollte ein Stichtag in meiner Biografie werden. Die Untersuchung des Arztes war bereits vorüber. Alles war gut. Ich hatte die Entlassungspapiere und stand bereits abholbereit auf dem Stationsflur.

Da kam der Arzt, der mich vorher untersucht hatte, auf mich zu und bat mich noch einmal in das Untersuchungszimmer. "Ich muß Ihnen leider noch eine Mitteilung machen", sagte er mit ernster Miene. "Der pathologische Befund ist gerade gekommen. Es wurden bösartige Zellen in dem untersuchten Gewebe gefunden. Es werden weitere Maßnahmen vonnöten sein!".........

Erst einmal begreifen...

Er zeigte mir die Bilder auf dem PC. Es waren starke Vergrößerungen von Krebszellen. Mich interessieren solche Bilder und darum besah ich sie mir genau. Der Arzt redete von einer Gradierung, in die die Bösartigkeit solcher Zellen eingeteilt wird. Er sprach von Gradierung 1, was er als positiv für den Heilungsverlauf bezeichnete.

Ich schaute darauf und meinte: "Das ist ja interessant!" Jedoch - Mein Inneres konnte diese Tatsache, dass diese Diagnose mir galt, überhaupt nicht erfassen. Es war, als erzählte der Arzt mir etwas vom Wetter oder von irgend etwas Belanglosem.

Behutsam erklärte er mir, dass weitere Behandlungen vonnöten wären. Er sprach von Entnahme von Lymphknoten, um festzustellen, ob das Krebschen schon gestreut hatte. Mein Gehirn hatte derweilen vollends auf AUS geschaltet. Nichts ging in mich hinein. Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll. Es war wie ein Schutzmechanismus, der mich den Umfang dieser Aussage überhaupt nicht realisieren ließ.

Heute sage ich, das war eine Geschenk Gottes. Hätte ich reagiert, wie ich normalerweise auf solche Nachrichten reagiere, wäre ich in ein sehr tiefes Loch gefallen. Einige meiner Familienmitglieder, darunter meine 56-jährige Lieblingstante, meine 48-jährige Lieblings-Cousine und meine 42-jährige Schwiegermutter waren bereits sehr schmerzhaft und unter großem Leiden an dieser heimtückischen Krankheit gestorben. Ich hatte sehr viel Elend gesehen und immer irgendwie einen Kloß im Bauch gespürt, wenn davon gesprochen wurde. Und nun betraf es mich persönlich - und ich spürte keinerlei Regungen. Welch ein Geschenk!