Bestraf mich, Herr! Erotischer SM-Roman - Miu Degen - E-Book

Bestraf mich, Herr! Erotischer SM-Roman E-Book

Miu Degen

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 260 Taschenbuchseiten ... Achim Bader ist sportlich, gut aussehend und fleißig. Als sich seine Frau Alex von ihm trennt, bricht eine Welt für ihn zusammen. Er lässt sich gehen, sein Haushalt verlottert. Da empfiehlt ihm sein Bruder einen Housesitter. Achim engagiert die 24-jährige Jenny, die sich allerdings schon bald nicht nur um Haus und Pflanzen kümmert. Sie unterwirft sich ihm und er erlebt die erregendsten Höhepunkte. Das Machtspiel wird zu einer Sucht. Eines Tages steht Alex vor ihm und verlangt die unterschriebenen Scheidungspapiere. Doch kann sie seiner neu erweckten lustvollen Seite widerstehen? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 364

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Impressum:

Bestraf mich, Herr! Erotischer SM-Roman

von Miu Degen

 

Miu Degen ist Ende dreißig, hat zwei Kinder und ist seit einiger Zeit geschieden. Nachdem sie sich mehrere Jahre als Hausfrau und Mutter vorrangig um ihre Kinder gekümmert hat, sind diese nun so weit, dass sie sich um sich selbst kümmern können. So bleibt Miu mehr Zeit für ihre eigene Lebensplanung. Es war schon immer ihr Traum, Schriftstellerin zu werden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen zu können.Ihre ersten sexuellen Erfahrungen hat sie selbst erst mit 19 Jahren gemacht. Von da an hat sie ihren Trieben und der Lust jedoch freien Lauf gelassen und viel experimentiert.Jetzt geht sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, nach und möchte anderen – Männern wie Frauen – Freude und Unterhaltung bieten.

 

Lektorat: Ulrike Maria Berlik

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © lightfieldstudios @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750734302

www.blue-panther-books.de

Der arme Mann

Achim saß wie so oft in den letzten Wochen vor dem Wohnzimmerfenster und stierte in die Abenddämmerung. Er würde kein Licht machen, damit die beleuchteten Fenster in den Nachbarhäusern und die Scheinwerfer der Fahrzeuge besser zu sehen waren. Außerdem wollte er sein Spiegelbild nicht betrachten müssen. Dieses zerfurchte Gesicht eines traurigen Mannes.

Er verstand es noch immer nicht. Er hatte alles für seine Frau getan. Seine Alexandra, mit der er sich ewige Liebe geschworen hatte.

»Bis dass der Tod euch scheidet«, hieß es damals vor dem Pfarrer. Und was war jetzt? Seine Alexandra war ausgezogen. Seine Alexandra wohnte nun bei ihrem Liebhaber und seine Alexandra verlangte die Scheidung!

Tief seufzte Achim und schloss dabei die Augen. In diesem Moment schreckte er durch die Türklingel auf. Wie ein Santokumesser schnitt der Ton durch sein Ohr, direkt in seinen Verstand und riss ihn aus der Lethargie.

Unschlüssig und sich fragend, wer da klingelte, nahm er den Hörer der Gegensprechanlage ab. Seine leise Hoffnung, es wäre Alexandra, die zu ihm zurückkehrte, zerbrach bei der männlichen Stimme, die er nun vernahm.

»Hi, ich bin’s, Georg.«

Kurzes Schweigen.

»Dein Bruder!«, ergänzte die Stimme und Achim durchfuhr ein Schauder.

Sein Bruder! Na, der hatte ihm gerade noch gefehlt. Aber anstatt zu fragen, was er wolle, betätigte er den Türöffner. Einige Sekunden später erklang ein leiser Trommelwirbel an der Tür und er ließ seinen Bruder herein.

Ordnungsgemäß zog dieser seine Schuhe am Eingang aus und stellte sie auf das kleine Holzregal aus Buche. Dann gingen sie gemeinsam in die Wohnung und setzten sich an den Esstisch. Achim stellte zwei Gläser und eine Flasche Wasser bereit.

»Hey, wie geht es meinem kleinen Brüderchen, hmm?« Georg boxte gegen Achims Schulter, dieser verdrehte nur leicht die Augen.

»Wie soll es mir schon gehen?«, sagte er geknickt und blickte auf den Tisch.

Georg schaute sich um. Auf dem Fensterbrett stand ein kleiner Benjamini und etwas nicht näher Definierbares. Beides vertrocknet. Neben der Couch lagen einige Zeitungen umher. Wochenblätter und Magazine blickten ebenfalls unter dem Stapel hervor. Die Kissen auf der Couch waren zerwühlt und eine grüne Decke zierte unordentlich die linke Lehne. Es wirkte in Summe nicht aufgeräumt.

»Hast du auch etwas anderes als Wasser?«, fragte Georg, mit dem Blick auf sein Glas und die Wasserflasche.

»Sorry, bin nicht zum Einkaufen gekommen. Erst wieder übermorgen. Am Samstag habe ich Zeit dafür.« Entschuldigend zuckte Achim mit den Schultern.

»Mann, Mann, Mann! Du lässt dich aber ganz schön gehen.« Georg schüttelte den Kopf und blickte seinen Bruder herablassend an. »Hey, ich habe das auch hinter mir. Und wie du siehst …« Er streckte seine Arme auseinander und presste die Brust nach vorn. »… geht es mir blendend! Du darfst dich nur nicht hängen lassen!«

Wieder knallte seine Faust gegen Achims Schulter. Dieser zuckte zurück und rieb sich eingeschnappt die getroffene Stelle.

»Das hilft mir momentan auch nicht weiter«, sagte er kleinlaut und blickte seinen großen Bruder beschämt an.

Dieser lachte auf.

»Jetzt hab dich doch nicht so. Ich will dich doch nur motivieren, wieder dein eigenes Leben zu leben und nicht mehr deiner treulosen Schlampe hinterher zu trauern.«

Die Bezeichnung »treulose Schlampe« versetzte Achim einen Stich ins Herz und er musste seine Lippen zusammenpressen, um nicht loszuschreien. Außerdem bemerkte er, wie er mit den Tränen kämpfte. Aber diese Genugtuung wollte er seinem Bruder nicht geben. Krampfhaft hielt er sie zurück.

»Vielleicht solltest du mal hier in deiner Wohnung anfangen und etwas aufräumen. Öfter einkaufen und hin und wieder die Blumen gießen.« Georg lachte laut auf und zeigte auf die mickrigen Überbleibsel am Fenster.

Geknickt schaute Achim weiter auf die Tischoberfläche, als ob da die Lösung all seiner Probleme stehen würde.

Erneut erhielt er einen Boxhieb gegen seine Schulter.

»Hey, du bist jetzt zweiunddreißig Jahre alt! Dir steht das Leben doch noch bevor! Du bist sozusagen in der Blüte deines Daseins!« Erneut lachte Georg auf, als ob er es selbst nicht glauben würde.

Mit leicht glänzenden Augen blickte Achim zu ihm auf.

»Danke, auch das hilft mir nicht weiter!«, sagte er und schaute kurz zu den Pflanzen.

Sein Bruder hatte ja Recht, aber momentan wollte er sich so wenig wie möglich in der Wohnung aufhalten, in der ihn fast alles an seine treulose Ehefrau erinnerte. Den Benjamini hatte er ihr zum Einzug gekauft. Klar, ein berauschendes Geschenk war es nicht, aber dennoch hatte sie ihn gehegt und gepflegt. Oder zumindest regelmäßig gegossen, sodass er immer Blätter trug. Nicht so wie jetzt. Aktuell hingen nur noch zwei vertrocknete Dinger am kurzen Stamm.

Aber die Palme rechts neben der Couch und das kleine Avocadobäumchen neben dem Eingang lebten noch. Erneut gab er seinem Bruder in Gedanken Recht. Auch die würden in den nächsten Wochen vertrocknen.

»Mmh, aber vielleicht ein Housesitter?«

»Wie bitte?« Achim runzelte die Stirn.

»Na, ein Housesitter. Jemand, der dein Haus hütet.« Georg grinste ihn an.

Achim schüttelte unverständlich den Kopf. Er vermied den Kommentar, dass er nur eine Wohnung und kein Haus hatte, und auch den Umstand, dass ein Housesitter nicht das Problem mit seiner treulosen Ehefrau behob. Aber dennoch fragte er nach.

»Was ist ein Housesitter?«

»Na jemand, der sich so ein bisschen um den Haushalt kümmert. Nicht zu verwechseln mit einer Putzhilfe, die du auch brauchen könntest. Aber die müsstest du anmelden, ein Housesitter ist ähnlich einem Babysitter nicht anmeldepflichtig. Der kommt auch nur sporadisch und du zahlst nur eine Art Taschengeld. Der gießt dann die Blumen und kauft für dich ein. Und wenn es notwendig ist, dann lüftet er auch einfach mal.«

Georg schnüffelte etwas und grinste seinen Bruder anschließend an. Dessen Blick klarte sich auf. In seinem Kopf begann es zu rattern. Er blickte sich ebenfalls in seiner Wohnung um. Am Ende landeten seine Augen auf der einfachen PET-Wasserflasche vom Discounter. Seine letzte Flasche. Das passierte ihm schon öfter und er musste das Wasser aus dem Wasserhahn trinken.

Nun gab er seinem Bruder tatsächlich Recht. Er konnte eine Hilfe gebrauchen.

»Was … warum muss man diese Hilfe nicht anmelden?«

»Zu billig. Wenn da zehn bis zwanzig Euro pro Woche zusammenkommen, wird es viel sein.« Er lächelte ihn an.

Achim war sich nicht ganz sicher, ob das stimmte. Er dachte, jede Haushaltshilfe musste bei der Minijob-Zentrale gemeldet werden. Aber da konnte er sich noch schlaumachen.

»Okay, und wie finde ich so jemanden?«

»eBay Kleinanzeigen, Stadtanzeiger, manche Zeitungen haben ein kostenloses schwarzes Brett oder ein paar Zettel im Supermarkt um die Ecke hängen. Falls du da mal hinkommst.« Georg lachte schallend auf. »Bekommst du das hin?«

Georg hatte seine rechte Hand auf Achims linke Schulter gelegt und rüttelte leicht daran. Dieser nickte.

»Ja, ich denke schon.«

Es klang leicht geistesabwesend und Georg verzog zum allerersten Mal sein Gesicht und wirkte mitfühlend.

»Ich weiß, es ist nicht leicht. Als mir Claudia damals sagte, dass es so nicht weitergeht, hatte ich Reißaus genommen. Mir kam es entgegen, denn ich war auch nicht mehr zufrieden. Wir stritten uns einfach zu oft.«

Nun grinste er wieder. Achim hob etwas den Kopf.

»Das ist es ja eben. Wir hatten nie einen richtigen Streit. Es waren eher so Kleinigkeiten. Wenn ich zum Beispiel mit Schuhen in die Wohnung gegangen bin oder die Dusche warm laufen ließ …«

»Hä?«, fragte Georg stirnrunzelnd. »Du hast was?«

»Ich … also … ich lasse immer die Dusche etwas laufen, bevor ich mich darunter stelle. Dann ist sie schön warm. Und das hat Alexandra immer wahnsinnig gemacht. Ich stand noch im Bad, während das Wasser dreißig oder sechzig Sekunden lief. Das konnte sie nicht verstehen.«

Achim lächelte entschuldigend.

»Und darüber hatte sie sich aufgeregt? Das ist doch egal. Ob du jetzt in der Duschkabine stehst und das Wasser gegen die Wand spritzen lässt, bis es warm ist oder ob du erst unter die Dusche gehst, wenn es so weit ist … das wäre mit total egal!«

Er grinste seinen Bruder an. Achim zuckte nur mit den Schultern.

Die beiden Brüder unterhielten sich noch fast zwei Stunden, bevor Georg sich verabschiedete. Achim ging es nun etwas besser. Er druckte sogleich einige Zettel an seinem Computer aus, auf dem er nach einem Housesitter suchte. Inklusive einer kurzen Aufgabenbeschreibung und seiner Telefonnummer.

Der erste Anruf kam schon zwanzig Minuten, nachdem er den letzten Zettel aufgehängt hatte. Es folgten noch einige andere. Manche waren Fakes, andere hatten sich etwas anderes darunter vorgestellt und wieder andere dachten, dass Achim eine solche Stelle suchte.

Er verabredete sich mit drei Personen.

Der erste war ein 67-jähriger Rentner. Als er ihn zur Tür hereinließ, schnaufte er wie ein Walross und Achim hatte Angst, dass er irgendwann nach Haus käme und der alte Mann im Treppenhaus einem Herzinfarkt erlegen war. Er müffelte etwas und Achim glaubte, auch Urin zu riechen. Wahrscheinlich war Herr Gustafson schon etwas inkontinent. Aber das sollte kein Ausschlusskriterium sein.

Ansonsten war der Herr sehr nett und freundlich. Jedoch erschien es Achim so, als ob der Herr eher Kontakt suchte als eine Tätigkeit, denn er redete fast dreißig Minuten ununterbrochen und berichtete aus seinem Leben. Dass früher alles besser gewesen sei und wie er mit seiner Ehefrau, die vor zwei Jahren verstarb, die Welt bereist habe.

Die zweite Kandidatin war Jenny Keller, eine 24-jährige BWL-Studentin. Sie hatte schulterlanges dunkelblondes Haar und war sehr freundlich und nett. Fast schon liebenswert. Sie trug eine gewöhnliche Jeans und ein gelbes Top. Und sie fragte beim Eintreten, ob sie die Schuhe ausziehen solle. Dabei hob sie schon eines ihrer schlanken Beine und zog den ersten Sneakers aus.

Das hatte Achim sehr gut gefallen. Aber natürlich auch das Aussehen. Sie war zwar nicht überragend hübsch, aber sie sah bedeutend besser aus als dieser Herr Gustafson.

Der Dritte im Bunde war ein 17-jähriger Gymnasiast. Tobias Holz. Er wirkte gepflegt und ordentlich. Aber ihn musste Achim bitten, die Schuhe auszuziehen. Dabei blickte ihn der Schüler stirnrunzelnd an. Das schien ihm fremd zu sein.

Alle drei machten einen ordentlichen Eindruck. Aber der Schüler erschien ihm nicht vertrauenswürdig genug. Bei Herrn Gustafson hatte Achim tatsächlich Angst um dessen Gesundheit und dass dieser nur einen Gesprächspartner suchte. Somit entschied er sich für die Studentin und sagte den anderen ab.

Am folgenden Samstag trafen sie sich nochmals in seiner Wohnung.

»Hallo, Jenny, komm doch herein.«

»Hallo, Herr Bader«, begrüßte sie ihn mit Handschlag und zog gleich ihre Schuhe aus. Dann nahm sie auf der Couch Platz.

Achim hatte heute extra noch Getränke gekauft und somit konnte er ihr Wasser und unterschiedliche Säfte anbieten. Dann begann er zu erklären.

»Also, Jenny. Ich bin Leiter einer Entwicklungsabteilung und arbeite oft von neun bis zwanzig Uhr oder noch später. Somit kann ich einige Dinge nicht oder schwer erledigen. Deine Aufgaben sind: Blumen gießen und lüften. Toll wäre es noch, wenn du für mich einkaufen könntest, da ich abends meist keine Zeit dafür habe. Wäre das möglich?«

Jenny nickte. Ohne das zu klären, duzte er sie einfach. Sie schien das zu akzeptieren.

»Klar, kein Problem. Der Supermarkt ist ja gleich um die Ecke.«

»Super. Dann schlage ich vor, dass wir uns jetzt immer mittwochs treffen. Geht es um zwanzig Uhr?«

Er blickte sie an und Jenny nickte.

»Klasse. Dann können wir die Aufgaben besprechen. Entweder schreibst du die Einkaufsliste oder ich mache sie und ich gebe dir das Geld mit.«

»Klingt gut«, meinte Jenny und lächelte.

»Prima.« Er griff zum Couchtisch und holte von dort einen Schlüssel. »Hier ist der Wohnungsschlüssel. So kannst du jederzeit hier rein und die Blumen gießen oder auch die Einkäufe hinstellen. Es wäre schön, wenn du die verderblichen Sachen in den Kühlschrank stellst.«

Jenny lachte. »Ja klar, kein Problem.«

»Sehr schön. Falls du abends kommst, wäre es nett, wenn du klingelst. Dann erwischst du mich nicht, wie ich eventuell in der Unterhose hier herumlaufe.«

Er grinste, als ob er einen super Witz gerissen hätte, aber Jenny verzog nur angewidert ihr Gesicht. Diese Vorstellung schien ihr unangenehm zu sein.

»Ach, da hätte ich fast noch etwas vergessen!« Achim schlug sich an die Stirn. »Meine Nachbarin! Frau Habersetzer ist zwar bestimmt schon über siebzig Jahre alt, aber sie hat ein sehr gutes Gehör. Und sie beklagt sich immer über den Lärm, der im Haus vorherrscht.«

Jenny lächelte wissend.

»Dazu gehört aber auch ein lautes Öffnen und Schließen der Haustür.«

Nun runzelte Jenny die Stirn.

»Also, wenn du die Wohnung betrittst, bitte ganz leise den Schlüssel reinstecken und umdrehen. Und noch leiser die Tür schließen. Mit der Klinke und nicht zudrücken. Okay?«

Jenny saß ungläubig da, dann zuckte sie mit den Schultern.

»Ist in Ordnung. Ich werde leise sein«, sagte sie und nickte unterstützend mit dem Kopf.

»Okay. Meine Telefonnummer hast du. Dann kannst du mich anrufen, falls du noch Fragen hast.«

Jenny nickte. »Ja, werde ich machen.«

Beide standen auf und Achim begleitete sie zur Tür. Dabei starrte er ihr auf den Hintern, bis es ihm bewusst wurde. Klar, das war ein sexy Arsch, aber das gehörte sich nicht. Schnell blickte er wieder nach oben.

Während sie sich die Schuhe anzog, streckte sie ihm nochmals den Hintern entgegen. Er konnte nicht anders, als ihn zu bewundern, und er verspürte sogar ein leichtes Kribbeln in seinen Weichteilen. Sofort schämte er sich, presste die Lippen fest aufeinander und blickte zur Tür.

Sie verabschiedete sich erneut mit Handschlag und bedankte sich dafür, dass er sich für sie entschieden hatte.

Er schloss leise hinter ihr die Tür und war wieder allein. Der Hintern ging ihm nicht mehr aus dem Sinn, und mit diesem Bild vor Augen setzte er sich vor seinen Fernseher.

Als seine Frau noch hier gewohnt hatte, hatte er seine Lieblingsfestplatte nur dann an den Fernseher gesteckt, wenn sie nicht da war. Oder wenn er wusste, dass sie länger nicht nach Haus kommen würde. Später wurde ihm klar, dass sie sich bei einigen dieser Abwesenheiten mit ihrem neuen Lover vergnügt hatte, aber damals ahnte er nichts davon.

Nun war die Festplatte dauerhaft angeschlossen. Warum auch nicht? Seine Frau konnte ihn nicht dabei erwischen, wie er Pornos anschaute. Er wechselte auf den USB-Kanal und sogleich erschien die Liste mit den Filmen, die er aus dem Internet heruntergeladen hatte. Jedes Kind machte das heutzutage, warum er nicht auch?

Noch immer das Bild des Hinterns von Jenny vor den Augen startete er das vierzehnte Video. Es war purer Zufall, denn er schaute sich immer andere Filme an. Er liebte die Abwechslung.

Heute begann der Film mit einer Schlafzimmerszene.

Es war morgens und schon hell. Im Bett lag ein junger Mann, muskulös und nur mit dunkelgrauen Shorts bekleidet. Die Decke lag halb auf ihm und er schlief. Eine junge Frau trat an das Bett. Ihr braunes, glattes Haar ging ihr bis fast an die Hüften. Sie war nur mit einem weißen Spitzen-BH und einem String bekleidet. Unter sanfter Musik stieg sie langsam aufs Bett und näherte sich dem jungen Mann, der auf dem Rücken lag. Sie schob die Decke ganz zur Seite und musterte den Mann. Dabei strichen ihre Hände über seine Schenkel, hoch zu seinen Shorts. Ihre Finger glitten an den Konturen seines Glieds entlang. Nachdem sie mehrmals über seine Ausbuchtung gestrichen war, zog sie behutsam die Shorts nach unten und sein fleischiger Penis wurde sichtbar. Das Lächeln der Frau wurde breiter und sie begann, sein bestes Stück intensiver zu streicheln. Vom Hoden bis zur Spitze und wieder zurück. Sie hob ihn an und küsste den Schaft. Ihr Mund bewegte sich abwärts bis zu seinen Hoden. Dort begann die Zunge zu lecken. Der Penis schwoll an und wurde zu einem großen, harten Ständer. Die Frau grinste und küsste und leckte ihn weiter. Ihr Mund bewegte sich erneut nach oben, um dort die nun erscheinende Eichel mit der Zunge zu umkreisen.

Der Mann atmete tiefer ein und aus. Die Frau setzte ihre Lippen an seiner Spitze an und ließ sie langsam nach unten gleiten. Sein Stab verschwand Stück für Stück in ihrem Rachen. Dabei blickte sie nach oben, um jede Reaktion von ihm zu erhaschen. Er schlug seine Augen auf, blickte nach unten und lächelte sie an. Seine rechte Hand streichelte ihr über den Kopf, der sich nun schneller auf und ab bewegte. Ein leises Schmatzen war zu hören.

Achim dachte an Alexandra. Seine Frau hatte ihm nie einen geblasen. Sie hatte es nicht gewollt und nach dem dritten Mal fragen hatte er es aufgegeben.

Ob sie ihrem jetzigen Freund einen bläst? Diese Frage löste einen Stich in seinem Herzen aus.

Ob Jenny ihrem Freund einen bläst? Er wusste nicht einmal, ob sie einen Freund hatte. Achim hatte sich in dem Gespräch nicht getraut, diese Frage zu stellen. Das wäre nicht passend gewesen. Zu intim!

Die Kameraperspektive wechselte. Nun war sie direkt hinter der Frau. Achim bewunderte ihren Arsch, der nur von dem dünnen Stoffband verdeckt wurde. Er konnte unter ihr hindurch blicken und sah die Eier und den Steifen des Mannes und wie er in einem schnellen Takt in ihrem Mund verschwand.

Ob der Hintern von Jenny auch so aussieht? Trägt sie vielleicht ebenfalls Stringtangas?

Achim schüttelte den Kopf. Solch schmutzige Gedanken wollte er bei der jungen Studentin nicht haben. Dafür schämte er sich sogar. Sie sollte für ihn arbeiten, zumindest ein bisschen, und nicht für seine erotischen Fantasien herhalten. Dennoch wurde es eng in seiner Hose und er begann, diese mit der rechten Hand zu streicheln. Bei dem Anblick der Pornodarsteller wurde er immer geiler und er rieb fester.

Die Kameraposition wechselte erneut. Nun aus einer Perspektive, die rechts vom Mann aufgenommen worden war. Achim konnte deutlich sehen, wie genüsslich die Frau an dem Schwanz saugte. Dabei blickte sie den Mann interessiert an. Als ob sie wissen wollte, wie gut sie es machte. Wahrscheinlich probierte sie unterschiedliche Dinge mit ihrem Mund aus. Ihre Lippen drückten mal fester und mal leichter. Die Zunge spielte unterschiedlich mit dem Stab und sie sog mehr oder weniger die Luft an.

Achim wurde es immer heißer. Sein Ständer pochte und wollte richtig massiert werden. Richtig gewichst werden. Seine Atmung und der Herzschlag wurden schneller.

Nun richtete sich die Frau auf, lächelte und zog ihren BH langsam aus. Die Brüste sahen fantastisch aus. Die Brustwarzen waren aufgestellt. Ihr Mundspiel schien sie selbst erregt zu haben.

Der Schwanz in Achims Hose drückte immer fester und wollte endlich freigelassen werden. Er wollte befriedigt werden. Er wollte endlich abspritzen.

Dann zog die Frau auch ihren Slip aus. Zum Vorschein kam eine glattrasierte Pussy. Sie strich sich lächelnd darüber und positionierte sich über seinem Schoß. Sie ergriff seinen Stab und führte ihn sich langsam ein. Ihr Körper senkte sich und der Ständer glitt tiefer und tiefer. Dabei verzog sie lüstern ihr Gesicht und stöhnte auf. Ihr Unterleib begann sich zuerst langsam und gefühlvoll, dann immer schneller vor- und zurückzubewegen. Der Mann ergriff ihre Brüste und begann diese stöhnend zu kneten.

Nun war es zu viel für Achim. Er stoppte den Film und eilte zum Badezimmer. Auf dem Weg dorthin öffnete er schon seine Hose und holte seinen Ständer heraus. Dann kniete er sich vor der Kloschüssel hin und begann zu wichsen. Er spürte, wie es sich aufbaute. Er dachte an die Frau, die auf dem Mann ritt. Er dachte an ihren geilen Arsch. Und plötzlich hatte die Frau das Gesicht von Jenny. Es war nicht so hübsch wie das von der Frau im Film, aber irgendwie machte es ihn doch an.

Seine Hand wichste schneller und er stöhnte lauter.

Er dachte an Jenny und stellte sich vor, wie sie ihrem Freund einen blies und wie sie ihn ritt. Dabei stöhnte sie lüstern. Dann hatte er wieder das Bild vor Augen, wie sie vorgebeugt an der Wohnungstür gestanden hatte. Ihren Arsch direkt ihm zugewandt. Im nächsten Bild trug sie keine Jeans mehr. Nur noch einen Stringtanga!

Das war der Ausschlag. Er konnte es nicht mehr zurückhalten und spritzte mit einem zufriedenen Seufzen und einem gurgelnden Stöhnen ab. Sein Sperma schoss in die Kloschüssel. Einmal, zweimal, ab dem dritten Mal tropfte es nur noch.

Erschöpft und zufrieden wischte er sich mit Klopapier die Eichel sauber und verpackte seinen nun kleinen Penis in der Hose. Danach saß er wieder vor dem Fernseher. Er stoppte den Porno und blieb beim Zappen bei einem Krimi hängen. Diesem konnte er aber nicht folgen. Zum einen hatte er den Anfang verpasst und zum anderen drehten sich seine Gedanken um den Vorschlag seines Bruders und um seine Noch-Ehefrau.

Wie erbärmlich war es denn, auf dem Klo sich einen runterzuholen? Wie tief war er gesunken? Früher, als Teenager hatten sie große Sprüche geschwungen, so wie: »Solange ich zwei gesunde Hände habe, kommt mir keine Frau ins Haus«, und dergleichen. Aber war es das wirklich?

Alexandra hatte einmal zu ihm gesagt, der Sex sei schön, aber nicht aufregend.

Er hatte keine Ahnung, was sie unter »aufregend« verstand. Auf seine Frage hatte sie nur irgendetwas von »Pep« und »Ideen« gefaselt. Aber damit hatte er auch nichts anfangen können. Er hatte es auf eine allgemeine Unzufriedenheit geschoben. Diese hatte sich dann auch bei Achim ausgebreitet. Die Angst, etwas falsch zu machen oder es nicht aufregend genug zu gestalten, hatte ihn und seine Lust immer mehr ausgebremst. Und somit war auch der Sex immer seltener geworden. Bis sie es gar nicht mehr miteinander machten. Alexandra hatte ihren Liebhaber und er seine Hände.

Bei diesem Gedanken presste er schmerzhaft die Lippen aufeinander. Er schaltete lustlos durch die Fernsehkanäle und versuchte, sich auf andere Gedanken zu bringen. Später ging er in den Keller und holte weitere Getränke. Als er wieder vor der Tür stand, öffnete die Nachbarin und blickte heraus.

»Hallo, Herr Bader.« Ihre Stimme war kratzig. Sie wirkte freundlich, aber Achim wusste, dass dies nur gestellt war.

»Hallo, Frau Habersetzer«, sagte er und schob den Schlüssel ins Schloss.

»Es tut mir wirklich leid, dass Ihre Frau ausgezogen ist.«

Es klang fast echt. Achim drehte den Schlüssel und die Tür sprang auf. Hatte er seine Nachbarin seit dem Auszug seiner Frau nicht mehr gesehen? Er konnte sich nicht erinnern.

»Aber so ist es wieder etwas ruhiger. Und Sie achten wenigstens darauf, dass die Tür leise geöffnet und geschlossen wird. Das war bei Ihrer Frau immer anders.«

Sie lächelte ihn hintergründig an. Sollte das ein Trost für ihn sein?

Achim wunderte sich, nickte dann aber und meinte unverbindlich: »Ja, Frau Habersetzer. Ich achte auch darauf, die Tür immer schön leise zu öffnen und zu schließen. Und zum Glück sind die Streitereien nun auch vorbei. Somit werden Sie damit nicht mehr gestört.«

»Oh ja, zum Glück. Das war oft schon sehr laut. Angefangen mit Ihren Streitereien, wobei die nicht so oft vorkamen. Daher war ich wirklich überrascht.« Sie blickte etwas verlegen zu Boden. »Sie wissen schon. Aber vor allem den lauten Fernseher und das Öffnen und Schließen der Haustür. Das war oft sehr laut und störend.«

Sie setzte ein sehr vorwurfsvolles Gesicht auf und eigentlich fehlte nur noch der erhobene Zeigefinger. Achim konnte es nicht fassen, was seine Nachbarin hier von sich gab. Er wunderte sich noch immer, wie gut ihr Gehör war. Und er war froh, dass sein Schlafzimmer nicht an ihre Wohnung grenzte. Auch wenn Alexandra und er nie besonders laut beim Sex gewesen waren. Das wäre ihm richtig peinlich, wenn seine Nachbarin sich über lustvolle Schreie oder wildes Stöhnen beklagt hätte. So schob er laute Geräusche immer auf den Fernseher.

»Ja, Frau Habersetzer. Ich strenge mich doch auch sehr an, um die Tür leise zu öffnen und zu schließen. Ach ja, ich habe eine junge Dame engagiert, um bei mir nach dem Rechten zu sehen. Sie wissen ja, nachdem meine Frau ausgezogen ist …«

Entschuldigend zuckte er mit den Achseln und die alte Dame lächelte verständnisvoll.

»Ja, ja … das ist ganz gut so. Und schön, dass Sie es mir sagen. Nicht, dass ich die junge Dame für eine Einbrecherin halte.«

Sie kicherte und es erinnerte Achim an das hämische Lachen der bösen Hexe aus dem Osten. Oder war es der Westen? Er wusste es nicht mehr, es war auch egal. Mit einem »Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.« war dann Achim in seiner Wohnung verschwunden und schloss ganz leise die Tür.

Donnerstag, 6. Juni

Achim kroch unter den Schreibtisch und schaute nach dem Netzteil und ob der Stecker richtig in der Steckdose steckte. Dabei bekam er einen kurzen Schlag und er fuhr nach oben. Der Kopf knallte direkt gegen die Unterseite des Schreibtisches, genau an der Stelle, an der die Tischplatte an einem Träger angeschraubt war. Achim schrie auf und hielt sich den Schädel.

Langsam krabbelte er unter dem Tisch hervor und bemerkte die Feuchtigkeit an seinen Fingern. Er blutete und leichte Kopfschmerzen setzten sogleich ein. Schnell ging er zum Betriebsarzt. Dieser meinte jedoch, dass es nicht so schlimm sei und nicht mal genäht werden müsse. Achim interpretierte das schelmische Funkeln in den Augen des Arztes so, wie seine Frau immer sagte: Die meisten Männer sind Weicheier! Ein Schnupfen bedeutet für den Mann fast schon eine Nahtoderfahrung.

Nun war er schon seit über vier Jahren Abteilungsleiter der Entwicklung und war bisher immer stolz darauf gewesen, den Kontakt zur Basis zu halten und die Mitarbeiter zu unterstützen, und jetzt stieß er seinen Kopf blutig, nur weil er selbst Hand anlegen wollte und nicht den Betriebselektriker gerufen hatte.

Was für ein beschissener Tag, dachte sich Achim und spürte mit jeder Minute ein noch stärkeres Pochen in seinem Kopf.

Zuerst rief ihn seine Noch-Ehefrau an und wollte mit ihm über die Scheidung reden. Der gemeinsame Anwalt hatte hierzu Unterlagen versandt und sie wollte wissen, ob er sie schon gelesen habe. Sie tobte, als er sagte, dass er das noch nicht gemacht habe.

Dann kam ein anderer Abteilungsleiter auf ihn zu und beschwerte sich über einen seiner Mitarbeiter. Das Schlimmste daran war, er hatte recht. Dieser Mitarbeiter war definitiv einer der schlechteren Sorte.

Achim wollte jetzt nur noch eine Tablette und am besten seine Ruhe! Er beschloss, heute schon früher das Geschäft zu verlassen. Schnell noch bei der Apotheke ein Präparat mit Ibuprofen besorgen und dann nach Haus. Er warf sich gleich eine Tablette ein.

Vierhundert Milligramm müssen reichen, dachte er sich.

An der Haustür steckte er den Schlüssel leise ins Schloss und öffnete vorsichtig die Tür. Einen unnützen Disput mit seiner Nachbarin brauchte er heute schon gar nicht! Leise schloss er die Tür, zog die Schuhe aus und hing sein Jackett an die Garderobe. Doch dann stutzte er. Er hörte Geräusche aus dem Wohnzimmer. Es war ein Stöhnen. War etwa Jenny gerade da? Mit ihrem Freund und hatte Sex mit ihm in seinem Wohnzimmer?

Neben dem aktuellen Frust gesellte sich Wut dazu. Das konnte doch wohl nicht sein, dass seine Housesitterin bei ihm im Wohnzimmer vögelte! Mit schnellen Schritten war er an der geschlossenen Tür und riss diese auf.

Jenny saß aufrecht auf dem Sofa und schaute sich einen seiner Pornos an. Aus dem Fernseher drang das typische Stöhnen und Schmatzen eines Hardcore-Streifens. Ihr Kopf fuhr herum und sie erblickte Achim. Ihr Gesicht färbte sich augenblicklich rot und schnell griff sie zur Fernbedienung und suchte die Stopptaste.

»Was machst du denn da?« Er brüllte sie förmlich an. Das war heute alles zu viel für ihn. »Was fällt dir eigentlich ein? Du sollst hier meine Pflanzen gießen und nicht …«

Er stockte, denn in diesem Moment wurde der Fernseher schwarz. Sie hatte den richtigen Knopf gefunden. Er war zornig und wütend.

Jenny sprang auf und warf die Fernbedienung auf die Couch. Dann rannte sie mit gesenktem Kopf an ihm vorbei in den Flur. Dort zog sie schnell ihre Schuhe an.

»Ich sollte dir den Hintern versohlen!«, rief Achim außer sich.

Ohne Worte verließ Jenny hastig seine Wohnung.

Achim atmete tief durch. Was für ein Schlamassel. Erst das in seinem Geschäft und dann fand die Housesitterin seine Pornosammlung. Na prima. Wahrscheinlich würde sie es überall rumerzählen. Auf Facebook hatte sie geantwortet und würde ihn dort sicher bloßstellen. Seine Ex-Frau würde es womöglich mitbekommen und mit ihrem neuen Stecher über ihn lachen.

Wütend knallte er seine Faust auf den Tisch.

Wahrscheinlich sah er Jenny auch nie wieder und er müsste sich einen neuen Housesitter suchen. Oder sollte er den Rentner anrufen? Er warf sich noch eine Schmerztablette ein und wartete beim Fernsehen auf die einsetzende Wirkung. Drei Biere retteten dann doch noch den Abend. Dabei wurde ihm bewusst, dass die Housesitterin zuverlässig war. Dennoch ärgerte er sich, bis er kurz vor Mitternacht ins Bett ging.

Freitag, 7. Juni

Es war wieder ein schlimmer Tag. Seine Laune war am Boden und er fuhr seine Mitarbeiter wegen Nichtigkeiten an. So hatte er noch nie reagiert. Und er befürchtete, dass er nun selbst wieder zum Einkaufen gehen musste.

Kurz vor zwanzig Uhr rannte er fast schon in den Supermarkt rein und kaufte schnell noch ein paar Sachen zusammen. Dann saß er zu Hause und schaute die Nachrichten an, als es an der Tür klingelte. Er griff an den Hörer der Sprechanlage, aber an der Haustür antwortete niemand. Er hörte ein Geräusch an der Wohnungstür und blickte durch den Spion. Vor der Tür stand Jenny! Nervös blickte sie nach links und rechts, dann wieder verlegen zu Boden.

Achims Herz blieb für einen Moment stehen. Was wollte sie? Hatte sie etwas vergessen? Oder wollte sie ihn womöglich erpressen? »Tausend Euro, sonst erfährt Ihre Firma, dass Sie Pornos anschauen?« War sie so eine? Wut ließ seinen Kopf rot anlaufen.

Er atmete tief durch, dann öffnete er langsam die Tür. Wortlos schaute er sie an.

»Ha… hallo, Herr Bader, ich … ich …«, stammelte sie.

Achim wurde es immer ungemütlicher. Vor allem, wenn seine Nachbarin das hörte. Womöglich kam sie dann raus, um zu schauen, was los war. Rasch griff er ihren Arm und zog sie in die Wohnung.

»Komm erst mal rein.«

Er zog fester als geplant und sie stolperte und wäre fast hingefallen. Sie konnte sich gerade noch an seinem Arm festhalten. Hastig zog sie die Schuhe aus. Sie gingen ins Wohnzimmer, dort standen sie fast genau an der Stelle, an der er gestern sie angeschrien hatte. Sie schluckte verlegen und traute sich kaum, ihn anzuschauen. Er wusste nicht, was das sollte. Gerade als er fragen wollte, fing Jenny an zu sprechen.

»Ich … ich … ich wollte mich wegen gestern entschuldigen.«

Während Jenny das wie ein unschuldiges Kind sagte, blickte sie die gesamte Zeit zu Boden. Zum Glück für Achim, so konnte sie seine Überraschung nicht sehen. Sie entschuldigte sich! Nichts mit Erpressung! Innerlich fiel ihm ein Stein vom Herzen, dennoch war er vorsichtig. Verkniffen beobachtete er genau, was Jenny machte.

Verlegen drehte sie die Fußspitze am Boden hin und her, bevor sie weitersprach.

»Sie hatten recht … ich hätte … ich hätte nicht Ihre Filme … ich mein … ich sollte doch nur die Blumen gießen.«

Sie schluckte und senkte noch weiter den Kopf. Achim war noch immer schleierhaft, warum sie sich entschuldigte. Aber immerhin beruhigte er sich langsam wieder und die Ängste verflogen. Die Wut blieb jedoch. Ihm war noch immer nicht klar, was sie von ihm wollte.

»Ich vermute …« Sie machte eine recht lange Pause. »…, dass Sie sich nun jemand anderes suchen werden. Und ich wollte Ihnen den Schlüssel zurückbringen.«

Sie griff in die Hosentasche ihrer Jeans und holte den Wohnungsschlüssel von Achim heraus. Sie drehte ihn nervös zwischen den Fingern. Dann ging sie zum Tisch und legte ihn darauf.

»Ich habe es wirklich nicht mit Absicht getan … und … und ich verstehe, wenn Sie mir den Arsch versohlen wollen.«

Den Arsch betonte sie recht eigenartig, fand Achim. Aber eigentlich fand er die gesamte Situation eigenartig. Jenny führte sich auf wie ein kleines Kind, nicht wie eine 24-jährige Studentin, die mit beiden Beinen im Leben stand. Dann drehte sie sich auch noch um, streckte ihm den Arsch entgegen und lehnte sich mit dem Oberkörper etwas vor. Dabei stützte sie sich mit den Händen am Tisch ab.

Wollte sie tatsächlich, dass er ihr den Arsch versohlte? Jetzt wurde die gesamte Situation bizarr.

Er blickte auf diesen wahnsinnigen Knackarsch. In der engen Jeans kam dieser noch geiler zur Geltung. Achim spürte ein sanftes Kribbeln in seinem Schwanz und er musste lächeln. Diesen Anblick wollte er im Gedächtnis behalten und abrufen, wenn er sich nachher einen runterholte.

»Aber bitte nicht so fest«, flüsterte sie und drückte ihm den Arsch noch weiter entgegen.

Nun konnte er sich nicht mehr beherrschen. Er trat mit einer Mischung aus Wut, Ärger und Erregung an sie heran und klatschte mit der Hand auf ihre rechte Arschbacke. Sie schrie kurz spitz auf, was sich fast wie ein Stöhnen anhörte, und fuhr mit dem Oberkörper nach oben.

Sogleich hatte Achim ein schlechtes Gewissen. Und dann kam wieder Panik auf. Er hatte mal ein Buch eines schwedischen Autors gelesen, in der eine Frau mit einer Kamera zu einem Vergewaltiger gegangen war, um alles aufzuzeichnen. Machte sie das nun auch bei ihm? Er blickte sich um, aber sie hatte keine Tasche dabeigehabt, als sie kam, oder?

Nein, da war keine Tasche. Nur Jenny, die sich wieder vorbeugte und den nächsten Schlag erwartete.

Unsicher runzelte er seine Stirn, dennoch musste er grinsen und schlug nochmals zu. War der erste Schlag eher sanft gewesen, war der zweite nun doch etwas fester. Laut klatschte es erneut auf die rechte Arschbacke. Wieder schrie sie spitz auf. Kurz blieb die Hand auf dem Hintern still liegen.

Achim bemerkte, wie das Becken beim Schlag nach vorn schnellte.

Ob sie so auch zustößt, wenn sie auf ihrem Freund sitzt?, dachte er sich und spürte ein noch stärkeres Kribbeln in seinem Penis. Dieser schwoll langsam an.

Jenny beugte sich wieder etwas vor und dieses Mal überlegte Achim nicht lange und schlug erneut zu. Dieses Mal aber auf die andere Arschbacke. Dabei landeten seine Fingerspitzen genau auf der Höhe von ihrem After. Er bewegte die Hand leicht auf diesem supergeilen Arsch. Kreisförmig rieb er darüber.

Achim bemerkte, dass ihm das gefiel. Zum einen diese Macht, die Befreiung seiner Wut, aber zum anderen auch diese Erregung. Sein Schwanz schwoll an. Leider verklemmte er sich in der Unterhose und Achim war danach, ihn zu befreien. Aber er konnte jetzt doch nicht an seinen Genitalien rumspielen, während Jenny da war.

Er nahm die Hand wieder von ihrem Hintern. Er musste Jenny loswerden, dann konnte er sich endlich einen runterholen. Dieser geile Arsch hatte ihn sehr erregt.

»Ich denke, das genügt.« Achim versuchte, einen großzügigen Tonfall an den Tag zu legen.

Jenny richtete sich auf und drehte sich zu ihm um. War da Enttäuschung in ihrem Gesicht zu sehen? Oder war es nur die Trauer darüber, weil sie dachte, den Job verloren zu haben?

Wieder schluckte sie verlegen, fast schon ängstlich.

»Darf ich … darf ich wiederkommen?« Ihre Stimme war dünn und kaum zu verstehen.

In Achims Hose pochte sein Ständer, der sich nicht ausrollen konnte, und so schmerzte es ihn. Jenny musste endlich gehen, damit er sich Erleichterung verschaffen konnte. Er griff nach dem Schlüssel und drückte ihn ihr wieder in die Hand.

»Du kannst gern nächsten Mittwoch zu unserer Besprechung wiederkommen.«

Nun hob sie das erste Mal so richtig den Kopf und ihre Augen leuchteten. Dann nickte sie.

»Natürlich. Ich mache alles«, sagte sie, griff sich den Schlüssel und ging zur Tür.

Achim folgte ihr und betrachtete weiterhin ihren Hintern. Der war so geil und in seiner Hose juckte es nun noch viel mehr. Endlich war sie draußen und er ging schnell aufs Klo. Hose runter und auf die Brille gesetzt. Klopapier abgerollt und den Schwanz gegriffen. Sogleich begann er zu wichsen.

Seine Hand rieb seinen Stab auf und ab, während er an Jenny dachte. An diesen geilen Hintern. Er hätte sie doch nochmals schlagen sollen. Er wichste schneller und bemerkte, wie es ihn erregte, wenn er daran dachte, dass er sie schlug. Und ihren Arsch berührte. Oh, war das geil!

Er wichste noch schneller und spürte, dass es gleich so weit war.

Und diese Geräusche, die sie gemacht hatte. Diese spitzen Schreie. Ob sie auch so schrie, wenn ihr Freund sie vögelte?

Jetzt konnte er es spüren. Er presste das Klopapier auf seine Spitze und sein Sperma schoss heraus. Mehrmals pumpten seine Eier das Sperma hoch. Noch immer dachte er an Jenny, ihren Arsch und ihre Schreie, während seine Hand auf ihr landete.

Dann wischte er sich sauber, spülte, wusch sich die Hände und ging ins Wohnzimmer zurück. Er war zufrieden.

Mittwoch, 12. Juni

Jenny musste am Montag da gewesen sein, denn die Blumen waren gegossen. Heute war wieder ihr gemeinsamer Abstimmungstag und er war gespannt, ob sie kommen würde. Abgesagt hatte sie zumindest nicht. Dann war es kurz nach zwanzig Uhr und es klingelte.

Jenny trat ein und war heute wieder etwas fröhlicher gelaunt. Das änderte sich aber sogleich, als Achim das Gespräch auf den letzten Besuch brachte. Sie saßen beide nebeneinander auf der Couch, während der Fernseher die Nachrichten zeigte.

»Ich möchte nochmals auf …« Er überlegte kurz, um das richtige Wort zu finden. »… deinen Fernsehkonsum eingehen.«

Er blickte sie fest an. Sie konnte diesem Blick nicht standhalten und senkte den Kopf. Sie presste ihre Lippen aufeinander.

»Wie lange hast du den Film angeschaut?«, fragte er vorsichtig und sah, wie Jenny zusammenzuckte.

»So ungefähr … dreißig Minuten«, flüsterte sie ganz leise, sodass Achim sie kaum verstehen konnte. Und er konnte auch nicht glauben, was er gehört hatte.

»Wie bitte? Sag das nochmals!«

»Drei… drei… dreißig Minuten«, stotterte sie. Ihr Kopf senkte sich noch weiter und ihre Schultern schoben sich nach oben.

»Du hast dreißig Minuten einen Porno angeschaut?«, fuhr es ihm spontan heraus.

Sie nickte stumm.

Was hatte sie so lange gemacht? Männer wichsten und sie? Hatte sie es sich auch gemacht? Nein, sie hatte nur vor dem Fernseher gesessen und hatte hineingestarrt. Wahrscheinlich war sie total schockiert von den Szenen gewesen, die sie da gesehen hatte. Wer weiß, ob sie überhaupt schon einmal so etwas gesehen hatte. Oder ob sie überhaupt schon einmal solche Sachen gemacht hatte.

»Also, da sollte ich dich doch gleich nochmals übers Knie legen!«, fuhr er sie an.

In seiner Welt gehörte es sich nicht, wenn anständige Mädchen oder auch Frauen sich Pornos anschauten. Das war der Männerwelt vorbehalten.

Jenny schniefte, blickte ihn ängstlich an und stand dann mit gesenktem Kopf auf. Er erhaschte ihren Blick und dachte für einen Moment, neben der Angst auch noch etwas anderes zu entdecken. War es Freude oder sogar Lust? Konnte das sein? Er hatte schon ein paar Mal gehört, dass es tatsächlich Menschen gab, die es anmachte, wenn sie erniedrigt wurden. Oder auch, wenn ihnen Schmerzen zugefügt wurden. Diese BDSM-Szene war da ganz stark drin.

Aber war Jenny so eine? Sie wirkte immer lebensfroh und sittsam. Er war etwas verunsichert und verwirrt.

Sie stand vor ihm und fragte: »Soll ich wieder an den Tisch?«

Sie zeigte auf den Tisch, an dem sie sich gestern ihren Arsch versohlen lassen hatte. Etwas erstaunt und ungläubig wollte Achim es genau wissen. Wie weit konnte er gehen? Und wie weit würde sie mitmachen?

»Nein, leg dich hier auf meine Beine. Dann machen wir es so, wie es richtig ist. Über das Knie legen!«

Er lachte auf, stoppte aber überrascht, als sich Jenny tatsächlich über seine Beine beugte und sich darauflegte. Achim musste sich eingestehen, dass es ihn erregte. Diese junge Frau auf seinem Schoß liegend und ihren Arsch direkt vor sich. Das war schon geil!

Er holte aus und schlug ihr auf den Arsch. Wieder zuckte ihr Oberkörper hoch und sie stieß diesen spitzen Schrei aus.

Ob sie den auch von sich gibt, wenn ihr Freund sie vögelt?

Wieder diese Frage und Achim schlug erneut zu. Dieses Mal etwas fester und er ließ die Hand auf ihrem Hintern liegen. Wie lange sollte er sie schlagen? Wie oft? Sein Schwanz rührte sich schon wieder und eigentlich wollte er gar nicht mehr aufhören. Es begann ihm zu gefallen. Erneut schlug er zu. Wieder dieser Schrei. Und seine Erregung steigerte sich weiter. Aber er konnte sie nicht die ganze Zeit schlagen, oder? Er musste einen Grund finden, weiterzumachen.

»Warum hast du so lange den Porno angeschaut?«, fragte er scheinheilig.

»Ich … ich wusste nicht, wie ich den Film stoppen sollte …«, sagte sie stockend.

Seine Hand klatschte auf ihren Arsch und blieb darauf liegen.

»Das war gelogen! Als ich dich erwischte, wusstest du ganz genau, wie der Film zu stoppen war!«

Seine Finger gruben sich in ihren Hintern. Mein Gott, fühlte der sich geil an. So fest und knackig. Sein Schwanz wurde noch härter. Er musste unbedingt wichsen. Er holte nochmals aus und es klatschte laut auf ihrem Hintern. Der musste bestimmt schon rot sein unter der Jeans.

»Ah!«, schrie sie auf.

Ist das nicht eher ein Stöhnen als ein Schmerzensschrei?, dachte er.

»Ich … ich wollte wissen, ob da noch was anderes kommt.«

Nun lachte Achim auf. »Was anderes? Was sollte denn da noch kommen?«, fragte er sie, überrascht von deren Naivität.

»Na … irgendeine Geschichte oder so.«

Achim schüttelte den Kopf und musste mitleidig lächeln. »Du hast zuvor noch nie einen Porno angeschaut, oder?«

»Nein«, kam kleinlaut aus ihrem Mund.

»Und? Hat er dir gefallen? Oder hast du dich dreißig Minuten lang gequält?« Er kicherte böse.

Sie zuckte auf seinen Beinen mit den Schultern. »Na ja … es war … es war unterschiedlich.«

Achim runzelte die Stirn. »Unterschiedlich? Was meinst du damit?«

Sie schwieg und atmete schwer auf seinem Schoß. Er holte aus und klatsche noch fester auf ihren Arsch. Dann begannen seine Finger erneut, den Po zu kneten und zu reiben. Seine Fingerspitzen waren genau in der Pofalte.

»Ah«, stöhnte sie auf, dabei kippte ihr Becken vor und zurück.

Das war kein normales Verhalten, oder? Er holte nochmals aus und schlug erneut zu. Es machte ihn immer mehr an. Sein Schwanz war groß und hart und er lief Gefahr, dass sie ihn sogar am Bauch spüren könnte. Er musste sich unbedingt befriedigen und abspritzen. Er hielt es kaum noch aus.

»Es waren so unterschiedliche Stellungen und Praktiken. Manche fand ich gut und manche …«

»Ach ja? Welche fandest du denn gut?«

»Ähm … ich weiß nicht … ich …«

Seine Hand klatschte erneut auf den Hintern und sie schrie wieder auf. Dieses Mal war er sich fast sicher, dass es eher ein Stöhnen war als ein Schmerzschrei.

»Dann zeig mir, welche Szenen du gut fandest«, sagte er nun mit fester, leicht gepresster Stimme.

Ihr Kopf fuhr herum und blickte zu ihm hoch. Unglauben, aber auch leichte Panik flackerten in den Augen. Und da war noch … etwas anderes.

Er nahm die Hand vom Hintern weg und ließ sie aufstehen. Sie ergriff die Fernbedienung und schaltete auf den Mediaplayer. Sie wählte den USB-Festplattenspeicher aus und navigierte schnell und gekonnt auf den Ordner mit dem treffenden Titel »XXX«.

Dann wählte sie den dritten Film aus und drückte auf Play.

Den dritten Film, dachte sich Achim. Hat sie die beiden davor auch schon angeschaut?

Am Bildschirm sah man eine Frau in einem knielangen schwarzes Shirtkleid mit Spitze, die an einem aufgebauten Buffet noch ein paar Ergänzungen machte. Dann trat ein attraktiver Mann im schwarzen Anzug, weißem Hemd und dunkler Krawatte von hinten an sie heran und küsste die Braunhaarige in den Nacken.

»Das sieht toll aus«, sagte der Mann und sie bedankte sich.