Vanessa - Die heiße Agentin zum Sex erpresst | Erotischer Roman - Miu Degen - E-Book

Vanessa - Die heiße Agentin zum Sex erpresst | Erotischer Roman E-Book

Miu Degen

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 236 Taschenbuchseiten ... Vanessa - heiße Agentin ohne Tabus! Ein neuer Fall für BND-Agentin Vanessa. Sie soll einen Erpresserring zerschlagen, der Frauen in die Sexfalle lockt, um sie anschließend zu erpressen. So jagt und vögelt Vanessa zahlreiche Männer durch halb Europa. Dabei ist sie nicht allein, denn eine attraktive französische Agentin ist ihr dicht auf den Fersen. Schon bald steckt Vanessa in einem leidenschaftlich-tödlichen Spiel um Lust und Leidenschaft. Gelingt es ihr, den Chef der Organisation ausfindig zu machen? Fällt sie ihrem eigenen Fetisch zum Opfer? Und: Kann sie das Syndikat zerschlagen? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 317

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Impressum:

Vanessa - Die heiße Agentin zum Sex erpresst | Erotischer Roman

von Miu Degen

 

Miu Degen ist Ende dreißig, hat zwei Kinder und ist seit einiger Zeit geschieden. Nachdem sie sich mehrere Jahre als Hausfrau und Mutter vorrangig um ihre Kinder gekümmert hat, sind diese nun so weit, dass sie sich um sich selbst kümmern können. So bleibt Miu mehr Zeit für ihre eigene Lebensplanung. Es war schon immer ihr Traum, Schriftstellerin zu werden, um ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen zu können.Ihre ersten sexuellen Erfahrungen hat sie selbst erst mit 19 Jahren gemacht. Von da an hat sie ihren Trieben und der Lust jedoch freien Lauf gelassen und viel experimentiert.Jetzt geht sie ihrer Leidenschaft, dem Schreiben, nach und möchte anderen – Männern wie Frauen – Freude und Unterhaltung bieten.

 

Lektorat: Claudia Rees

 

 

Originalausgabe

© 2024 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © isn5000 @ 123RF.com © nickolay @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750747500

www.blue-panther-books.de

München

Die Tür der Turnhalle fliegt auf, während ich gerade an der Kletterwand hänge.

»Nessa!«, ruft der Mann in Uniform, den ich bisher noch nie gesehen habe. Tief atmend und über Kopf hängend, blicke ich ihn nur abwartend an.

»Nessa?«, fragt er erneut und ich schüttle den Kopf.

»Was?«, herrsche ich ihn an. Kann ich hier nicht in aller Ruhe mein Klettertraining durchführen?

»In zwanzig Minuten im Raum Orion. Sebastian hat zu einer Krisensitzung gerufen!«, ruft er zurück.

»Okay«, gebe ich jetzt wirklich genervt von mir und beginne den Abstieg.

Seit diesem Jahr bin ich nun ausgebildete BND-Agentin der Extraklasse. Mich gibt es offiziell nicht und wenn ich jemals im Ausland aufgegriffen, verhaftet oder gefangen genommen werde, wird die Bundesregierung jegliche Verbindung zu mir leugnen.

Im Gegenzug bin ich noch am Leben und genieße ein paar Privilegien, damit ich meinen Job mache. Und der lautet in den meisten Fällen: töten.

Natürlich nur böse Menschen, die meinem Vaterland Böses anhaben möchten. Zumindest rede ich mir das immer ein.

Während ich unter der Dusche stehe, erinnere ich mich an meine bisherigen Aufträge. Mehrere Observationen, irgendwelche Botengänge und meinen ersten Abschuss in Ägypten. Das alles liegt nur Wochen oder Monate zurück.

Und wenn es nicht gerade aufregend ist, nutze ich die Zeit für mein Training: Fitness und Kampfsport. Aber auch solche Dinge wie Sprachen, Einbrüche, Abschaltung von Alarmanlagen, ein wenig Psychologie und Waffenkunde.

Pünktlich sitze ich allein im Besprechungszimmer und trommle ungeduldig mit den Fingern auf den Eichentisch. Aber schon öffnet sich die Tür und Sebastian tritt in Begleitung eines fast gleich großen Mannes, mit kantigem Gesicht und schwarzen, kurzen Haaren, ein.

Sebastian ist mein Führungsoffizier und hat mich damals auf der Polizeiwache angeworben, nachdem ich meinen Zuhälter erschossen hatte. Leider starb bei dieser Aktion auch ein Polizist und mir drohte ein ähnliches Schicksal. Sebastian bot mir damals eine Chance, die ich nutzte.

»Das ist Jens Specht vom MAD«, stellt Sebastian den Mann mit der spitzen Nase vor.

Die passt irgendwie zu seinem Namen. Ich muss lächeln, während er mich Herrn Specht vorstellt. Wir schütteln uns die Hände.

»Was macht der militärische Abwehrdienst hier?«, platzt mir die Frage sofort heraus, aber Sebastian geht nicht darauf ein und startet den Laptop, der auf dem Tisch steht.

Gleichzeitig springt der Beamer an der Decke mit einem leisen Summen an und wenige Augenblicke später erscheint das Bild des Windowsdesktops vor uns an der Wand.

Sebastian startet eine Präsentation, bei der folgende Worte erscheinen:

Dieses Dokument ist als streng vertraulich klassifiziert.

Mit einem leicht verzogenen Blick nicke ich nur gelangweilt. Hier ist alles streng vertraulich.

Sogleich erscheint das Gesicht einer jungen Dame, etwas pummelig, braunes, gelocktes Haar und einer kleinen, kurzen Nase. Auffällig sind ihre großen, braunen Augen, welche wie die eines Teddybären wirken.

»Das ist Sabrina Kurz, die Tochter von Oberstleutnant Gerhard Kurz beim Heer«, beginnt Sebastian augenblicklich und ohne Umschweife den Vortrag. Das Bild ihres Vaters, eines ungefähr fünfzigjährigen Mannes, braun gebrannt, mit kurzen, grauen Haaren und einer kleinen, randlosen Brille, erscheint neben dem seiner Tochter.

»Sie hat Unterlagen von ihm, die er unsachgemäß in der eigenen Wohnung aufbewahrte, fotografiert und an eine uns unbekannte Organisation gesendet.«

Mein Blick fällt kurz zu Jens Specht. Nun wird mir klar, was der militärische Abschirmdienst hier zu suchen hat.

»Nachdem zunächst er selbst des Vaterlandsverrats beschuldigt wurde, stellte sich jedoch im Rahmen der Untersuchungen heraus, dass es seine Tochter war, welche die Unterlagen übermittelte.«

Gerade hole ich Luft, um eine Frage zu stellen, da hebt Sebas­tian die Hand und klickt mit der Maus auf ein kleines Symbol links unten an der Präsentation.

»Wir schauen uns als Nächstes den Grund für die Tat an!«

In diesem Augenblick startet ein Video.

Ein Mann, jung, sportlich und attraktiv, lacht in die Kamera. Er spricht in einer slawischen Sprache, bei der ich auf Tschechisch tippe. Immer wieder erscheint ein englischer Untertitel.

»Mal sehen, was uns heute erwartet«, er lacht und zwinkert dabei. Es gibt mehrere Schnitte, während er sich durch eine belebte Innenstadt bewegt. Dabei spricht er immer wieder Frauen an, macht Witze, wirkt charmant, ist nicht sparsam mit Komplimenten und versucht, sie in ein Gespräch zu verwickeln.

Beim nächsten Schnitt geht er gerade auf eine junge Frau zu, die auf einer Steinmauer sitzt und auf einen breiten und sehr dreckigen Fluss starrt.

Er spricht sie an, aber sie wirkt etwas desinteressiert und auch traurig. Der Mann versucht sie aufzuheitern, bis sie mit der Sprache herausrückt und erzählt, dass sie Streit mit ihrem Freund hatte. Das Gesicht ist eindeutig das von Sabrina Kurz.

Der Mann ist sehr charmant, macht ihr schöne Augen und noch mehr unglaubliche Komplimente. Sie solle doch nicht Trübsal blasen und hätte überhaupt keinen Grund, traurig zu sein. Ihr Freund sei ein Arsch und so weiter und so weiter.

Am Ende hat er sie überredet, dass sie sich gemeinsam die Stadt anschauen. Sabrina steht von der Mauer auf und erst jetzt fällt mir auf, wie klein sie doch ist, im Gegensatz zu dem Mann. Vielleicht ein Meter sechzig. Und dazu kommen ihre überschüssigen Pfunde auf Hüfte und Oberschenkel.

Tja, diese Frau strotzt nicht vor Selbstvertrauen und da kommt so ein gut aussehender, junger Mann, der sie mit Komplimenten überhäuft, gerade richtig.

Die nächsten Szenen zeigen die zwei, wie sie durch die Stadt gehen und er ihr das Rathaus, Museen und andere Plätze zeigt. Mit dem Mann, der die Kamera hält, sprechen sie hin und wieder.

»Das Ganze hat in Prag stattgefunden und wir vermuten, dass die Kamera in einer Brille verbaut war, so konnte Frau Kurz nicht mitbekommen, dass sie gefilmt wurde.«

Sebastian scheint ihre Gedanken erahnt zu haben.

Erneut macht der Tscheche Sabrina Komplimente über ihr Aussehen und ihren Geschmack an Kleidung.

Na ja, sie trägt ein enges gelbes Top, das an der Vorderseite eine Knopfleiste hat, und einen schwarzen Stretchrock, der ihr gerade bis knapp über die Knie geht. Für mich sieht sie ein wenig wie eine eingeschnürte Bratwurst aus.

Immer wieder witzeln sie und sie lachen viel. Dabei berührt er sie immer wieder, was sie anfangs mit einem Wegschlagen seiner Finger beantwortet, aber als er sie in den Arm nimmt und unter lautem Lachen herumwirbelt, lacht sie mit.

Kurz landet seine Hand auf ihren Brüsten und entschuldigt sich jedoch sogleich. Dabei lacht er und starrt bewundernd darauf. Und nun beginnen die intimen Themen aufzukommen.

Ihr Freund sei ein Idiot, so eine heiße Frau so schlecht zu behandeln. Und sie sei so unglaublich sexy, dass er seine Finger nicht von ihr lassen könne und so weiter. Sabrina wirkt etwas zurückhaltend, lacht aber jedes Mal mit leuchtenden Augen mit.

Der Tscheche möchte ein paar Fotos von ihr machen und sie stimmt zu. Zunächst in der Stadt, vor einem Brunnen oder einer Statue. Anschließend geht es in einen Park. Sie muss vor einer grünen Wand posen, was sie mit Freuden macht. Hier sind sie etwas abseits von den Wegen und ungestört.

Er bittet sie um ihr Handy, was sie ihm auch reicht, damit sie später auch so schöne Fotos hat, und fotografiert sie damit einige Male. Dabei fällt mir auf, dass er verdächtig oft, auf dem Display herumklickt. Er begründet es mit Einstellungen, die er vornehmen möchte und nicht findet, aber meinem geschulten Auge und meiner Wachsamkeit entgeht es nicht.

Das Fotoshooting geht weiter und nun möchte der Tscheche, dass sie den obersten Knopf ihres Tops öffnet. Sabrina lacht und winkt ab, aber der Tscheche wischt ihre Bedenken weg und sagt ihr, dass doch nichts dabei sei, ihr Freund würde es nie erfahren und er würde sich unglaublich darüber freuen.

Nach diesen Worten öffnet sie den ersten Knopf. Das Spiel geht so weiter. Er bearbeitet sie verbal, sie öffnet nach einigem Zögern noch zwei Knöpfe und ihr Busen wird sichtbar, inklusive ihrer prallen, großen Brüste.

Der Tscheche ist total begeistert und geht zu ihr, schwärmt und überhäuft sie weiter mit Komplimenten. Er erzählt ihr sogar, dass er ihretwegen einen Ständer hat und führt ihre Hand an seinen Schoß. Nach der ersten Berührung zieht Sabrina ihn lachend und kreischend zurück. Dabei errötet sie sogar.

Aber er beruhigt sie und spielt seinen gesamten Charme aus, bis er sich zu ihr herunterbeugt und sie küsst. Sabrina erstarrt, aber nach kurzem Zögern erwidert sie den Kuss. Beide Münder öffnen sich und der Kuss wird heftiger und leidenschaftlicher. Seine Hände gleiten über ihren Körper, streicheln und liebkosen ihn, bis sie auch an ihren Brüsten liegen.

Erneut zögert sie und will seine Hand wegziehen, aber er packt ihre und legt sie erneut auf seinen Schoß und reibt damit über seine Jeans. Dabei küssen sie sich weiter. Sie liegt in seinem Arm, während seine freie Hand erneut in ihr Top hineingleitet.

Ihre reibt derweilen über seinen Schoß. Langsam, vorsichtig, unsicher.

Die Münder bewegen sich gierig aufeinander und die Leidenschaft packt die Frau nun doch immer mehr. Ihre Hand drückt fester und fordernder gegen seinen Schoß. Ihre Finger gleiten seine Konturen entlang auf und ab.

Der Mann öffnet die restlichen Knöpfe und beginnt ihre freigelegten Brüste zu küssen und an den Nippeln zu lecken und zu saugen.

Verunsichert blickt die Frau umher, aber der einzige Zeuge ist der mit der Kamera. Dieser tritt in diesem Moment langsam näher. Im Blick von Sabrina Kurz glimmt eine leichte Unsicherheit und deutliche Scham auf, aber sogleich wird ihr Blick undeutlich und sie verliert den Fokus.

Die Kameraperspektive gleitet an ihrem Körper abwärts und zeigt, wie der Tscheche mit seiner Hand zwischen ihre Beine greift und sanft den Rock nach oben schiebt. Automatisch öffnet Sabrina ihre Beine und ein leises Seufzen ist zu hören.

»Du bist wahnsinnig heiß«, dringt es in englischer Sprache und mit tschechischem Akzent aus den Lautsprechern im Besprechungsraum.

Das Seufzen von Sabrina wird lauter. Wahrscheinlich ist sie noch nie so verwöhnt worden und noch wahrscheinlicher ist es, dass sie so viel Aufmerksamkeit, Beachtung und Komplimente zu hören bekam.

In ihrem Gesicht liegt purer Genuss. Die eine Hand krault seinen Hinterkopf und die andere reibt immer fester an seiner Hose.

»Du bist so feucht«, haucht der Tscheche und bewegt seinen Arm, der unter ihrem Rock endet, noch schneller. Jetzt stöhnt Sabrina auf.

»Du auch. Du auch!«, hechelt sie und lässt ihr Becken im Takt seiner Bewegungen vor und zurück wandern. Sie verdreht ihre Augen. Das alles ging nun so schnell, dass sie keine Zeit hatte, Widerstand zu leisten.

Der Tscheche zieht seine Hand hervor, löst sich von ihrer Brust und lächelt sie breit an. Im nächsten Augenblick schiebt er sich die feucht glänzenden Finger in den Mund und leckt ihren Saft mit einem genüsslichen Ton ab.

»Du schmeckst so gut!« Seine Stimme klingt lüstern, aber auch vertrauenerweckend. Er gibt ihr die notwendige Sicherheit, nicht nur ausgenutzt zu werden, und scheinbar meint er alles sehr ernst.

Mit großen Augen starrt Sabrina ungläubig auf die Finger, die in dem anderen Mund verschwinden. Offensichtlich hat das bisher noch nie jemand bei ihr gemacht. Schwer hebt sich ihr Brustkorb und die Luft entweicht sogleich deutlich hörbar aus ihren Lungen.

In diesem Moment zieht er die Finger aus seinem Mund heraus und legt sie an die Lippen von Sabrina. Diese starrt nun den Tschechen ungläubig, ja fast schon angewidert an.

Aber in ihr scheint ein Kampf zu toben. Es wirkt, als traue sich nicht abzulehnen, Nein zu sagen, denn dann wäre alles vorbei.

Ihre Lippen öffnen sich und unter einem zufriedenen leisen Lachen, schiebt der Tscheche ihr die Finger in den Mund, lässt ihn ablecken und bewegt sie langsam vor und zurück.

Sabrina entspannt sich zusehends. Ihr Blick wird wieder erregter, fast schon lüstern und ihre Lippen pressen sich fester gegen seine Finger, die sich jetzt noch etwas schneller vor und zurück bewegen.

Mit der anderen Hand öffnet der Mann seine Hose und zieht seinen Ständer heraus. Sabrina kämpft deutlich sichtbar gegen die Versuchung an, nach unten zu blicken und verliert. Ihre Pupillen weiten sich, als sie seinen Hammer erblickt.

»Ist der größer als der von deinem Freund?«, fragt er amüsiert und streicht nun mit seinen Fingerkuppen über ihre Lippen, während die andere die Hand von Sabrina zu seinem Schwanz zieht. Ihre Finger umgreifen ihn umgehend.

»Oh ja«, haucht sie und nickt dabei langsam. Ungläubig starrt sie auf den Prügel und beginnt ihn zunächst sanft zu reiben.

»Mach es mir, bitte!«, flüstert der Tscheche und küsst sie sogleich. Sie zögert und starrt ihn an.

»Das geht schnell. Bitte. Ich komme immer sehr schnell!«, flüstert er und ihre Finger schließen sich fester um seinen Steifen und reiben schneller.

»Oh, ja, das machst du fantastisch!«, lobt er sie und erneut senkt sich sein Kopf und sein Mund verwöhnte ihre Brüste. Die eine Hand wandert unter ihren Rock, die andere knetet den Arsch. Sie hingegen krault erneut seinen Haarschopf und wichst noch schneller. Gleichzeitig blickt sie sich vorsichtig um. Noch immer ist niemand in der Nähe, aber immer wieder fällt ihr Blick auf die Kamera und somit auf die Person, die alles aufzeichnet und zugleich Zeuge von dem Ganzen ist.

»Komm schon«, flüstert sie eilig. Sie lächelt zwar, aber dennoch flackert eine gewisse Angst in ihren Augen. Angst, erwischt zu werden. Ganz geheuer ist ihr das nicht.

»Oh, du bist so geil!«, haucht seine dumpfe Stimme. Seine Arme und Hände bewegen sich hastiger und massieren sie wilder. Ihr Gesichtsausdruck wird erneut lüstern.

»Ich dachte … ich dachte, du kommst so schnell!«, presst sie hervor und grinst breit. Die Luft pfeift zwischen ihren Zähnen rein und raus.

»Ja, aber es fehlt etwas. Knie dich vor mich hin!« Es klingt wie ein Vorschlag, aber seine Hände drücken sie nach unten und Sabrina folgt ihm, bis sie vor ihm auf dem Rasen kniet. Sein Schwanz in ihrer Hand glänzt feucht und einladend, hat eine unglaubliche Länge und Dicke erreicht, auf die Sabrina ungläubig starrt.

»Nimm ihn in den Mund. Dann geht es schneller!«, keucht er und Sabrina erschrickt und starrt ihn an. Offensichtlich hat sie das noch nie gemacht. Sie schluckt und blickt unschlüssig auf den Kolben vor ihr.

»Nur kurz. Ich sage es dir, bevor ich spritze. Bitte!«, fleht er nun und seine Hand zieht ihren Kopf näher heran. Langsam öffnet sie den Mund.

»Dein dummer Freund hat dich gar nicht verdient!«, flüstert er und in diesem Augenblick schließen sich ihre Lippen um seine Eichel.

»Ja, das ist gut!«, hechelt der Tscheche und schiebt sein Becken weiter nach vorne. Sein Stab dringt tief in ihren Rachen ein, bis sie zum Würgen beginnt.

»Entschuldige«, sagt er sogleich und zieht sich zurück. Jetzt bewegt er nur noch ihren Kopf, der sich immer schneller vor- und zurückbewegt. Mit Daumen und Zeigefinger wichst Sabrina den Stab noch weiter.

»Oh mein Gott, machst du das gut!«, lobt sie der Tscheche, der momentan schwerer atmet und den Blowjob genießt. Frech grinst er in die Kamera und sagt etwas auf Tschechisch zu seinem Kollegen, der alles filmt.

»Die saugt wie ein Tornado«, erscheint plötzlich der Untertitel auf Englisch. Beide Männer lachen. Das Becken des Tschechen stößt nun wieder langsam vor und zurück.

Die junge Frau löst sich von ihm und während ihre großen, runden Augen zu ihm hochblicken, wichst ihre rechte Hand seinen Schwanz weiter.

»Kommst du bald? Ich dachte, es geht schnell!« Sie grinst jetzt sogar und drückt ihr Gefallen darüber aus, was sie hier machen. Anscheinend ist es ein tolles Abenteuer, mit geilen Typen, die sich für sie interessieren und so kann sie zumindest gedanklich ihrem Freund eins auswischen.

»Lass mich deine Pussy sehen, dann geht es schneller!« Sein Atem rasselt leicht, während er die Worte langsam und bedacht spricht.

Sabrina zuckt erneut leicht zusammen und im nächsten Augenblick schüttelt sie tatsächlich kurz den Kopf.

»Komm, bitte. Nur ganz kurz. Vorschlag: Du drehst dich um und ich kann deinen geilen Hintern betrachten, okay?«

Kurz nickt sie und steht auf. Kurz wichst sie noch und es fällt ihr tatsächlich etwas schwer, ihn loszulassen, aber schlussendlich dreht sie sich doch um.

»Beug dich etwas vor und lehn dich gegen den Baum«, sagt der Tscheche und drückt sie sanft nach vorne. Ihre Hände liegen nun auf der Rinde der Buche. Der Tscheche geht hinter ihr auf die Knie und schiebt langsam den Rock höher. Auch die Kamera senkt sich und schon erscheint ein weißer Slip mit pinkfarbenen Punkten darauf.

Oh mein Gott, fährt es mir durch den Kopf. Wenn da ihr Freund keine Lust auf Sex hat, wundert mich das nicht. Kurz schüttle ich mein Haupt, aber weder Sebastian noch der MAD-Mann nehmen Notiz von mir. Natürlich nicht, denn nun kommt der spannende Augenblick. Zumindest für Männer!

Sabrina hat einen ordentlichen Hintern, wobei ich sagen muss, dass er dennoch wohlgeformt ist. Nicht nur fett!

Der Tscheche hat den Stretchrock so weit nach oben geschoben, dass er an den Bund der Unterhose gelangt und diese bis zu den Kniekehlen herunterzieht. Deutlich sind die rasierte Muschi und der After zu sehen. Sabrina bewegt sich ungeduldig hin und her. Am Bildrand kann ich ihren Kopf sehen, wie er nach links und rechts blickt.

»Wow, was für eine geile Pussy«, sagt der Tscheche, beugt sich vor und leckt an ihren Schamlippen.

Sabrina gibt ein quiekendes Geräusch von sich und zuckt zusammen. Ihr Oberkörper rauscht augenblicklich nach oben.

Auch der Tscheche richtet sich auf und drückt sich sanft an ihren Rücken.

»Magst du es nicht?«, fragt er leise und grinst dabei. Seine Hände gleiten nach vorne und massieren sogleich ihre Brüste.

»Ich … ich … also … also …«, stammelt Sabrina und das Grinsen des Tschechen wird breiter.

»Du bist noch nie geleckt worden, stimmts?«

Sie nickt.

»Entspann dich«, sagt er kurz und beugt sich wieder hinter ihr runter. Ganz vorsichtig leckt seine Zungenspitze zunächst über den Schenkel, den Hintern und die Falte zwischen Beine und Rumpf. Ganz langsam entspannt sich Sabrina und als seine Zunge ihre Scham erneut berührt, ist nur ein leises Seufzen zu hören.

»Besser?«, fragt der Tscheche und ein dumpfes Ja ertönt von Sabrina. Es scheint ein ungutes Gefühl mitzuschwingen, aber sie ist wohl schon zu weit gegangen.

Die Kamera zeichnet jedes Detail auf, aber plötzlich bewegt sich das Bild zu Sabrina vor. Eine Hand erscheint und dreht ihren Kopf direkt ins Objektiv.

Sabrinas Mund bewegt sich unregelmäßig auf und zu. Ihre Atmung geht stockend und ihr gesamter Körper zuckt immer wieder kurz. In ihren Augen steht Unglaube und Freude gleichermaßen. Mal beißt sie sich auf die Unterlippe, mal leckt sie über die Obere. Und zwischendurch dringt aus ihrem Mund ein zufriedenes Seufzen.

Der Kameramann öffnet seine Hose und hält ihr seinen feucht glänzenden und unwesentlich kleineren Schwanz hin. Fragend blickt Sabrina ihn an. Offensichtlich versteht sie nicht oder will es nicht verstehen, was von ihr erwartet wird.

»Probiere den mal«, hört man dumpf aber deutlich eine andere Männerstimme, die mit einem schlechteren Englisch spricht als sein Kollege.

Sabrina zögert, schaut kurz nach hinten, beißt sich auf die Unterlippe und trifft eine Entscheidung. Einmal hatte sie es schon gemacht.

Sie bewegt den Kopf näher zu dem Kameramann, öffnet den Mund und lässt ihre Lippen über seine Eichel gleiten. Ganz langsam und gefühlvoll. Die Lippen schließen sich fester um seine Spitze und die Wangen ziehen sich etwas zusammen.

»Ja, gut«, hechelt der Kameramann, dessen Becken nun ebenfalls gemächlich vor und zurück schwingt. Er streichelt ihren Kopf und atmet schwerer und lauter.

Wieder tschechische Worte, aber sogleich erscheint der Untertitel in Englisch.

»Sie bläst gut, nicht wahr?«

»Ja«, ist die Antwort vom Kameramann, der zu dem anderen Tschechen schaut. Dieser richtet sich in diesem Moment auf und platziert seinen Ständer hinter Sabrina und schiebt ihn ihr langsam hinein.

Sie stöhnt auf und lässt den Schwanz aus ihrem Mund gleiten.

»Hey … was …?«

»Ruhe«, sagt der Kameramann und drückt ihren Kopf wieder näher. Die Augen von Sabrina werden größer und größer. Mehrmals stößt der andere Mann in sie hinein, bis er plötzlich stoppt.

»Soll ich aufhören und willst du lieber von deinem Freund gevögelt werden?«

Sabrina zögert kurz, öffnet weit den Mund und stößt einen kurzen Laut aus.

»Nein!«, krächzt sie und schon ruckt ihr Körper ein gutes Stück nach vorne und der Schwanz in ihrem Mund tief in den Rachen hinein. Sie stöhnt und keucht. So wie auch die beiden Männer. Besonders der hinter ihr.

Er fickt sie nun immer schneller und härter. Laut klatscht es, wenn seine Leiste gegen ihren Hintern prallt. Sabrina versucht derweilen, gleichzeitig durch den Mund zu atmen und dem Kameramann einen zu blasen. Meistens leckt nur ihre Zunge über seine Eichel.

Doch plötzlich hört der andere Mann auf und gibt dem Kameramann einen Befehl. Dieser legt sich vor Sabrina auf den Boden.

»Reite ihn!«, befiehlt der andere Tscheche lachend und Sabrina blickt ihn kurz ungläubig an. In ihrem Gesicht steht die Frage geschrieben, warum sie das machen sollte. Aber schon nach einem kurzen Augenblick nickt sie, denn immerhin hat sie auch mit dem ersten einfach so gefickt!

Sie zieht ihren Slip ganz aus und stellt sich breitbeinig über den Kameramann. Der Rock ist noch immer hochgeschoben und nun fängt das Objektiv die rasierte Möse und die strammen Schenkel von Sabrina ein.

Dieses blickt nochmals vorsichtig nach links und rechts, dann senkt sie ihren Körper, greift nach dem Schwanz und führt ihn sich ein. Mit langsamen Bewegungen beginnt sie zu reiten.

Sie ist nicht schnell oder hastig. Auch ist keine Härte oder Wucht in den Stößen von Sabrina. Es ist eher ganz bewusst und intensiv. Ihre Augen sind verklärt, sie hat nichts im Fokus und konzentriert sich wohl nur auf den Ständer, der in ihr steckt und dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, eine unglaubliche Freude bereitet.

Ihr Mund öffnet sich immer weiter. Ihre Bewegungen werden ausladender, das Tempo variiert immer stärker. Mal schnell nach vorne, langsam nach hinten und zwischendurch kreisend auf der Stelle.

Sie atmet lauter, die Augen drehen sich nach oben. Sie stützt sich auf dem Oberkörper des Kameramanns ab und ganz langsam beginnen sich alle ihre Muskeln zu verspannen.

»Ja, fick ihn!«, sagt der andere Tscheche lüstern und streichelt über ihren auf und ab schwingenden Kopf.

»Räch dich an deinem Freund, der mit dir gestritten hat!«, er lacht und Sabrina verdreht die Augen.

»Genieße unsere Schwänze! Unsere dicken Schwänze! Die fühlen sich viel besser an, nicht wahr?«

»Jaaa«, krächzt Sabrina und beginnt zu zittern. Die Bewegungen der jungen Frau werden langsamer, kürzer, bis sie nur noch bebend auf dem Mann sitzt. Plötzlich erfolgt ein kurzer Ruck, Sabrina keucht und schließt die Augen. Kurz hält sie die Luft an, um anschließend rasselnd die Lungen zu füllen.

Anschließend atmet sie tief und zufrieden aus. Ihre Augen öffnen sich und ein unverkennbarer Glanz liegt darin. Sie lächelt zunächst in die Kamera, anschließend zu dem anderen Tschechen.

Dieser ergreift ihren Kopf und führt ihn erneut zu seinem Schwanz. Ohne Widerstand, sogar mit einer leichten Schnappbewegung, stülpt sich ihr Mund darüber und ihr Kopf schiebt sich gleichmäßig vor und zurück.

Unter ihr beginnt der Kameramann ebenfalls sie zu vögeln. Seine Stöße sind hart nach oben gerichtet. Ihr Becken rammt sich in seinem Takt dagegen.

Die Atmung beschleunigt sich und ein sanftes Stöhnen dringt aus dem unten liegenden Mann. Sabrina grinst kurz und blickt zu ihm runter.

»Ja! Ja! Komm! Komm!«, feuert sie ihn nun an und er kommt. Sie lacht, während das kurze Stöhnen des Mannes deutlich aus den Boxen dringt. Lüstern leckt sie sich über die Lippen, wichst derweil den anderen Schwanz und bewegt ihren Unterleib genüsslich vor und zurück, bis der Kameramann nur noch ruhig daliegt.

»Steh auf, ich will dich noch mal doggy nehmen. Deine Möse ist so herrlich eng!« Der andere Tscheche zieht Sabrina hoch und sie stellt sich sogleich wie zuvor an den Baum, spreizt die Beine und beugt sich weit vor. Einladend wackelt sie mit ihrem fetten Arsch.

»Oh, ist der herrlich!«, sagt der Tscheche und schiebt ihr den Schwanz in die Muschi.

»Ja, das ist es!«, ruft Sabrina von vorne. Die Kamera ist nun ganz nah, unterhalb der Möse, und zeigt, wie der große, dicke Stamm schnell und hart in ihre Muschi geschoben wird.

Dazwischen ertönen Stöhnen und Keuchen, lüsternes Lachen und freudiges Rufen. Die zwei haben ihren Spaß miteinander.

Es folgt ein Schnitt und als Nächstes zeigt der Film Sabrina und den Tschechen, wie sie noch immer am Baum gelehnt von hinten genommen wird. Das Top hängt wie ihre Brüste steil nach unten, ihr Rock befindet sich an der Hüfte und der nackte Arsch wird von seinen Händen umklammert. Darunter erscheint immer für einen kurzen Moment sein Hammer, der unglaublich schnell und hart zusticht.

Sabrinas Körper ruckt dabei jedes Mal nach vorne und sie stöhnt dabei auf.

Erneut unterbricht der Tscheche ganz plötzlich, zieht Sabrina zu sich, dreht sie und drückt ihren Körper nach unten, sodass sie wieder vor ihm kniet. Dort wichst er ihr ins Gesicht.

Ihre Augen sind etwas verunsichert.

»Mach den Mund auf!«, kommandiert der Tscheche und Sabrina folgt sogleich. Sie streckt instinktiv sogar die Zunge heraus.

Der Mann stöhnt, wichst noch etwas schneller und schon spritzt er ab. Sabrina zuckt, presst die Augen zusammen und lässt einen unterdrückten Schrei vernehmen. Fontäne um Fontäne spritzt heraus. Das meiste in ihren Mund, aber einiges landet auf ihrer Wange, Nase und etwas auch im Haar.

Langsam melkt der Mann seinen Schwanz an, schlägt ihn gegen ihre Wange und packt ihn lachend ein.

»Du bist supergut!«, flüstert er und hilft Sabrina aufzustehen. Diese holt ein Taschentuch aus ihrer Handtasche und versucht, sich sauberzumachen. Der Tscheche hilft ihr dabei, anschließend lächeln beide in die Kamera und der Film wird ausgeblendet.

An der Wand erscheint sogleich wieder die Folie mit den zwei Gesichtern: Vater und Tochter.

Stumm warte ich darauf, wie die Geschichte weitergeht. Ich vermute eine Erpressung, möchte diese aber nicht äußern.

»Drei Wochen später erhielt Sabrina Kurz einen Anruf auf ihrem Handy und einen Link per WhatsApp zu diesem Video. Der Anrufer teilte ihr mit, dass sie ihm nur einen kleinen Gefallen tun soll, sonst wird das Video online gestellt und alle Personen, die in ihrer Kontaktliste auf dem Handy sind, bekommen es zugespielt.«

Ich hatte recht. Auf meinen Instinkt kann ich mich langsam verlassen und ich spüre Stolz in mir aufkommen.

Recherche

»Woher wussten die Männer, dass sie die Tochter eines Oberstleutnants der Bundeswehr ist?«, möchte ich wissen, denn so ein Zufall ist doch zu groß nach meinem Geschmack. Und woher sollten die Männer wissen, dass sie Streit mit ihrem Freund bekommen und dadurch ein leichtes Opfer wird?

Jens Specht schüttelt den Kopf und erhebt die Stimme.

»Wussten sie nicht. Nach unseren Recherchen war es Zufall.« Seine Stimme klingt irgendwie blechern.

Er holt kurz Luft und beginnt mit den Erklärungen:

»Wir verhörten lange den Oberstleutnant, anschließend seine Familie. Dabei stießen wir auf diese Geschichte. Unsere Recherchen haben Folgendes ergeben: Eine uns unbekannte Organisation geht ganz gezielt auf Frauen los, um mit ihnen Sex zu haben. Dieser wird gefilmt. Dabei bemächtigen sie sich deren Handy und installieren dabei eine Spysoftware. Das ist sehr einfach, indem sie auf den Appstore gehen, die Software installieren, die anschließend nicht mehr sichtbar ist. Alternativ behauptet der Mann, dass er ihr den Kontakt sendet. Sie muss ihn bestätigen und aktiviert automatisch einen Link, über den die Schadsoftware installiert wird. Es gibt viele Möglichkeiten.«

Erneut schnauft er tief durch, als ob er den MAD-Mann unglaubliche Anstrengung kosten würde, uns das zu erzählen.

»Einige Wochen später nehmen sie mit der Frau Kontakt auf, zeigen ihr das Video und erpressen sie. Meistens sind es kleine Gefälligkeiten. Aber so kommen sie an die Personen und an irgendwelche Daten. Aber es können auch andere Dienste sein, zum Beispiel, dass sie Freundinnen in eine Falle locken, die anschließend selbst Opfer der Organisation werden.«

Das Ganze erscheint mir noch immer sehr nebulös.

»Was hat das mit dem BND zu tun?«, möchte ich nun wissen. Klar, ich finde es nicht in Ordnung, was hier die Gauner mit den Frauen machen, aber nach einer Vergewaltigung sah es für mich nicht wirklich aus. Und selbst wenn, dann wäre die Polizei vor Ort dafür zuständig. Vielleicht getriggert durch das Auswärtige Amt, die Botschaft oder sonst etwas. Was hat das mit uns und explizit mit mir zu tun?

In diesem Moment ergreift Sebastian wieder das Wort.

»Diese Organisation operiert nach unseren Kenntnissen in den Städten Prag, Bruno und Olomouc in Tschechien, St. Petersburg und Moskau in Russland, Bukarest, Budapest, Warschau und sogar in Wien. Sie sind sehr aktiv und wenn wir annehmen, dass sie im Schnitt zwanzig Frauen am Tag ansprechen, so sind das hundertvierzig pro Woche und über alle Länder hinweg sind es fast tausend Frauen. Natürlich machen nicht alle mit und fallen auf diese Tour rein, aber lassen wir es einfach nur zehn Prozent sein, dann sind es knappe einhundert Frauen pro Woche, die Opfer dieser Machenschaften werden.«

Er macht eine kurze Pause, damit ich das Gehörte verdauen kann. Einhundert Frauen pro Woche, das sind fünftausendzweihundert pro Jahr. Fünftausendzweihundert potenzielle Spione oder ähnliches, die in unserer Welt herumlaufen und erpresst werden.

Sebastian sieht mein überraschtes Gesicht.

»Wahrscheinlich sind es sogar mehr. Diese Organisation geht sehr unterschiedlich vor. Die von uns identifizierten Frauen berichten davon, dass sie auf der Straße angesprochen und für ein Model gehalten werden. Sie werden zu einem vermeintlichen Fotoshooting in einem Hotelzimmer, in einer Grünanlage oder ähnlichem gebracht und fotografiert. Dabei sollen sie immer mehr von sich zeigen, bis sie nackt sind und … nun ja, bis sie Sex haben.«

Sebastian schweigt kurz, holt Luft und berichtet weiter.

»Aber auch von Taxifahrten, auf denen Frauen zum Sex überredet wurden oder beim Besuch in einem Club, einem Café, einer Bar, bei denen es zum Sex auf der Toilette kam, ist uns bekannt. Selbst Sex in Umkleidekabinen in Kaufhäusern oder in einem großen Van kam vor. Bei Letzterem boten die Männer der Frau an, sie irgendwohin zu fahren.«

Erneut ruht Sebastians Blick auf mir und mustert mich. Aber noch höre ich einfach nur zu.

»Aber es gibt auch die Fälle, in denen die Männer ganz offen den Frauen Geld für ihre Dienste anbieten. Zunächst nur, damit sie ihre Unterwäsche sehen, anschließend die nackten Brüste und die Vagina. Oft legen sie noch etwas drauf, dass die Frauen ihnen einen Blowjob verpassen, und am Ende gibt es Sex.«

Ich muss bei Sebastians Ausdrucksweise lächeln. Vagina? Sagt er es nur, weil der MAD-Mann anwesend ist? Oder gehört das einfach in unser Amtsdeutsch?

»Und, wie gesagt, meistens wird ihr Handy korrumpiert und so kann die Organisation mit ihr in Kontakt treten. Außerdem wird das Handy auf diese Weise auch als Wanze benutzt und so die Umgebung abgehört. Die Dienste, die erbracht werden sollen, gehen von einfachen Botengängen, in denen sie zum Beispiel einen USB-Stick von einem Land ins andere bringen, bis hin zum Ausspionieren des Arbeitgebers oder von Familie, Freunden und Bekannten. Alles, was sie erfahren, landet in unterschiedlichen E-Mail-Postfächern bei kandex.kz. Das ist ein Hoster in Kasachstan.«

Nun blicke ich Sebastian doch etwas überrascht an.

»Kasachstan?«

»Ja, wir vermuten, dass von dort die E-Mails weitergeleitet werden. Aber da wir keinen Zugriff auf die Server erhalten, haben wir hier keine Chance.« Jetzt schaltet sich wieder die blecherne Stimme des MAD-Manns ein.

»Warum hakt das nicht die CIA oder der MI5, wenn unsere Leute das nicht hinbekommen? Ich vermute, dass unter den Opfern nicht nur deutsche Frauen sind, oder?« Fragend blicke ich die beiden Männer an. Diese schweigen kurz und wechseln selbst stumme Blicke.

»Das ist richtig«, beginnt Sebastian mit seiner gewohnt festen Stimme.

»Die Frauen stammen aus allen möglichen Ländern: USA, England, Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich und auch aus arabischen Ländern. Aber ebenso aus Tschechien, Russland, Ungarn und Rumänien. Alle Nationen sind dabei und wir befürchten, dass die Zahl der Frauen und vor allem die Informationen, die hier im großen Stil gesammelt werden, ein nicht kalkulierbares Risiko für uns darstellen. Aber genauso für andere Nationen.«

»Tja, dann wäre es doch noch viel besser, wenn wir mit den anderen zusammenarbeiten, oder nicht?« Ich breite meine Hände auf dem Tisch aus, wie ein Prediger. Aber die Gesichter der beiden Männer zeigen mir, dass meine Idee keinen Anklang findet.

»Was passiert mit den Daten, die gefunden werden, wenn die Organisation auffliegt?« Der MAD-Mann blickt mir fest in die Augen, ich zucke aber nur mit den Schultern.

»Die sollten vernichtet werden. Wer weiß, was sich darunter befindet!« Ich lache, als ob es ein toller Witz wäre. Aber genau in diesem Augenblick wird mir das Ausmaß klar.

»Genau das ist das Problem. Ich glaube nicht, dass die Amerikaner, die Engländer oder irgendeine andere Nation die Daten löschen werden, nachdem sie die Organisation gesprengt haben. Also müssen wir schneller sein!«

Die blecherne Stimme bekommt bei den letzten Worten etwas Schrilles. Eigentlich fehlt nun nur noch, dass Jens Specht mit der Faust auf den Tisch haut, um der Sache noch mehr Bedeutung zu geben.

Das ist aber gar nicht notwendig.

»Natürlich. Alle Nationen dieser Welt lecken sich die Finger nach dieser Datenbank. Denn immerhin könnten dort interessante Infos über die Feinde stecken.« Ich grinse, weil mir das Ganze nun klar geworden ist.

»Ja, aber es geht nicht nur um Staatsgeheimnisse. Wie wir vorhin schon ausführten, sammelt die Organisation auch Daten über Privatpersonen, Kommunen und Firmen. Es könnten Kleinigkeiten sein, aber sie können zum Beispiel in fünf Jahren den Kanzlerkandidaten von irgendeiner Partei kurz vor dem Wahlsieg durch ein kleines, böses Geheimnis korrumpieren. Dann wird zum Beispiel öffentlich, dass er früher seine Kinder geschlagen hat, den Nachbarshund vergiftet oder eine Fahrerflucht beging. Und wenn es nur das Anrempeln von einem anderen, geparkten Fahrzeug war. Das würde ihm das Genick brechen und er wäre bereit, für das Schweigen einiges zu tun.«

»Also die nächste Erpressung«, folgere ich und beide Männer nicken zustimmend.

»In einer solchen Datenbasis steckt ein unglaubliches Machtpersonal, und zwar weltweit! Wir gehen davon aus, dass wir es hier mit einem Schneeballsystem zu tun haben. Jemand wird erpresst, der Kenntnis von peinlichen, oder sogar kriminellen Gegebenheiten hat, und wenn es nur eine Steuerhinterziehung ist, und gibt diese weiter. Das werden sogleich die nächsten Opfer der Erpresser. Und so geht es fort. Wir befürchten, dass sich schon mehrere hunderttausend Personen in den Klauen der Organisation befinden. Wir müssen handeln!«, betont der MAD-Mann erneut. Dieses Mal hebt er sogar die rechte Hand und den dazugehörigen Zeigefinger und wedelt damit in der Luft.

»Nessa! Deine Aufgabe ist es, die Organisation aufzuspüren, die Hintermänner zu identifizieren, die Daten sicherzustellen und nach Möglichkeit den Kopf zu zerschlagen. Hierfür bekommst du jede erdenkliche Unterstützung vom MAD und BND.« Sebastians Stimme und auch sein Blick sind wie gewohnt ernst.

Ich nicke nur kurz und knapp.

»Wo fange ich an?«

»Als Erstes sichtest du das Videomaterial, welches wir bisher gesammelt haben. Nicht nur Sabrina Kurz war ein Opfer. Wir fanden noch vier weitere Frauen mit entsprechenden Videos. Anschließend reist du nach Olomouc, das liegt im Osten von Tschechien, und versuchst dich ebenfalls ansprechen zu lassen. Du folgst im Anschluss den Männern und bekommst mehr Informationen aus der Organisation heraus. Fragen?«

Ich hebe nur die Augenbrauen, schüttle aber dennoch den Kopf. Nein, Fragen habe ich keine.

»Sehr gut, dann gutes Gelingen!« Die Männer stehen synchron auf, als ob sie es einstudiert hätten. Ich folge ihnen.

»Warum Olomouc? Von diesem Ort habe ich noch nie etwas gehört.«

Beide Männer bleiben abrupt stehen und drehen sich nochmals zu mir. Ein kurzes, stummes Abstimmen und Jens Specht ergreift das Wort.

»Vier Frauen wurden von uns identifiziert und die Kommunikation beendet. Die Organisation bekommt ab jetzt keine Informationen mehr von ihnen und muss damit rechnen, dass wir sie aufgedeckt haben und nun den Fällen nachgehen. Und am wahrscheinlichsten scheint eine Untersuchung in den großen Städten der Welt. Aber nicht in Olomouc. Das ist zu unscheinbar.« Er verzieht bei seiner Ausführung keine Miene.

»Na, hoffentlich denkt die Organisation nicht genauso wie wir«, gebe ich mehr zu mir selbst, als zu den Männern zu bedenken.

»Daher senden wir dich«, ermutigt mich Sebastian.

»Aber sei auf der Hut. Natürlich sind die Gegner gewarnt.« Kurz zögert er und blickt auf meinen Schoß.

»Glaubst du, dass dein Tattoo ein Problem sein könnte?«

Mein Tattoo! Die Erinnerung an meine vergangene, dunkle Zeit, als ich Gefangene einer Sex-Mafia war. Der Chef war ein Russe namens Mikhail Malakhov. Mein Tattoo zeigt dreimal den Kleinbuchstaben m und wurde direkt über dem Schambein angebracht. Sie bedeuten so viel wie Moya sobstvennost’ Mikhail Malakhov. Oder auf Deutsch: Eigentum von Mikhail Malakhov. Ich behaupte immer, es handele sich um drei Vögel im Flug und alle glauben es natürlich.

Nicht alle Mädchen von ihm haben ein solches Tattoo oder auch Brandzeichen erhalten. Nur ganz besondere Mädchen. Und die mussten anschließend nicht mehr für seinen Verein arbeiten, sondern nur noch für ihn persönlich.

»Nein, ich glaube, das ist kein Problem. Es sei denn, die Organisation gehört ihm.« Forschend betrachte ich Sebastian, der nun selbst den Kopf schüttelt.

»Nein. Das BKA beobachtet Mikhail, zumindest, wenn er sich in Deutschland zeigt. Und bisher haben wir keinerlei Erkenntnisse darüber, dass er mit dieser Organisation etwas zu tun hat.«

»Na, wenn das so ist, dann kann mir doch nichts passieren.« Ich lächle, obwohl mir nicht danach zumute ist. Denn, dieser Scheißkerl von Mikhail ist noch immer auf freiem Fuß und das ist auch der Grund, warum ich mir das Tattoo nicht entfernen lassen habe. Ich möchte mich an ihn erinnern und an das, was er mir angetan hat und irgendwann, werde ich mich rächen.

»Sehr gute Einstellung. Dann startet die Operation, der wir den Namen Wendehals gegeben haben, ab sofort.«