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Der Gedichtband "Bevor die Sonne erlischt" ist eine poetische Reise durch Gefühle und das menschliche Leben, auf der retrospektiv vor allem der Wert des Lebens und sein Verlauf beurteilt, aber auch Ratschläge und Wünsche für die Zukunft formuliert werden. Es werden dabei Fragen wie: Was kommt nachher?, Was ist am wichtigsten im Leben?, Was wird im Leben oft verpasst? gestellt. Während der Reise werden auch die Orte der Welt und die Ereignisse besucht, die für die Autorin einen besonderen Wert haben und die sie mit subtiler, malerischer Sensibilität beschreibt. Die Gedichte vereinen Kunst, Philosophie und Lebensweisheiten und regen zum Nachdenken und zur Diskussion über den Sinn der menschlichen Existenz an. Das Buch ist, wegen seines zeitlosen Inhalts und der Komplexität der Themen, sowohl für Erwachsene als auch für Jugendliche adressiert.
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Seitenzahl: 39
Veröffentlichungsjahr: 2024
Bevor die Sonne erlischt …
Was fließt so?
Ich würde gerne die Zeit einholen
Die Mittagskanone
Der Wächter des Südens
Mooi Bly
Das Sprachdenkmal in Paarl
Lagoon Beach
Kap Agulhas – ein Punkt in der weiten Welt
Der Franschhoek River
Die Wüstenbrise
Bambatsi
Der Sommerwein
Das Hotel Sonnengut
Chrysantiquelle
Café Plus
Der Muttertag
Der Geburtstag
Für Stefan
Der Topscorer
Zum 17. Geburtstag
Das war der Anfang …
Zum 19.Geburtstag
Der Löwe – der Herrscher
Zum 40. Geburtstag
Zum 45. Geburtstag
Unter der Kastanie
Zum 50. Geburtstag
Zum 74. Geburtstag
Zum 80. Geburtstag
Für Gosia
Die Challenge
Eine unverhoffte Begegnung
In Erinnerung an Danuta
Endlos
Ich habe deinen Namen vergessen
Der Tröster
Die gestohlene Liebe
Der Betrug
Eine weiße Katze
Eine kleine, graue Katze
Ich möchte verschwinden
Als ein freier Mensch geboren …
Zwei Stunden vor der Morgendämmerung
Die Flucht
Wie kann ich den Abend genießen?
Das zweite Leben
Heute
Über die Autorin
Die Welt – das ist eine Schönheit,
wenn die Sonne abends purpurn am Horizont schwebt.
Uns betört die Unwirklichkeit –
ihr Bild, das die lichtstrahlende Gloriole umgibt.
Sehr wertvoll sind die Fragmente
des Lebens, kurz bevor es geht – in die Antipode …
Dann werden die Glücksmomente
kostbar, wie echte Freunde, glänzend, wie Kleinode.
Genießen wir das Leben,
bevor es einschläft, bevor das Dunkel es wegwischt,
den Zauber der Welt erlebend,
bevor der Tag endet, bevor die Sonne erlischt …
Was fließt so ruhig, wie weiße Wolken am Himmelsblau,
segelt – wie sie im Sonnenschein – und übt seine Tänze?
Seine Form ist wechselhaft, nicht zu beschreiben genau,
ohne Grenze …
Was fließt so ungebremst, wie das Wasser der Bergflüsse,
dessen Kraft das, was im Wege steht, mitnimmt oder bricht?
Es gibt keine Barrieren für die stürmischen Güsse;
es wartet nicht …
Was fließt so, dass kein Erlebnis sich wiederholen kann,
dass Momente sich ständig ändern, unser Los bilden,
was uns sicher zum unbekannten Ort bringt, wo wir dann
ganz verschwinden.
Was fließt so beharrlich, bewegt das Pendel der Uhr,
die ohne Ende tickt? Der Ton ist unser Geleit.
Es fließt und fließt … und hinterlässt der Ewigkeit Spur …
So fließt die Zeit …
Ich würde gerne die Zeit einholen,
die Träume, die heute nicht mehr da sind, erreichen.
Geblendet von den Wohlstandssymbolen
übersah ich, wie sie aus der Seele entweichen.
Ich würde gerne die Zeit einholen,
die Liebe, die ich nicht erkannt habe, erleben.
Sie würde mit den Zauberparolen
dem Herzen – schon erstarrt – sein Leben zurückgeben.
Ich würde gerne die Zeit einholen,
die Fehler, die ich jetzt bedaure, korrigieren.
Dann würden die schattigen, qualvollen
Skrupel die Ruhe der Seele nicht ruinieren.
Ich würde gerne die Zeit einholen,
die Talente entwickeln, die mir geschenkt wurden.
Dann wäre der Erfolg nicht verloren,
verschwänden die Schmerzen der Sehnsucht, der absurden.
Ich würde so gerne die Zeit einholen!
Die Welt ist so groß! Es gäbe so viel zu erleben!
Statt zu weinen würde die Seele johlen!
Es geht jedoch zu Ende, das unerfüllte Leben …
Der Ausblick vom 19. Stock ist wie ein Aquarell:
The Mother City vor des Meeres blauem Hintergrund …
Elegant ausgestattet ist der Clubraum im Hotel,
an seinen Wänden lächeln Bilder – expressiv und bunt.
Fünf Personen; die Stimmung in festlicher Lage;
des Pastors Worte sind deutlich; die Luft steht still;
zweimal fällt eine unmissverständliche Frage –
und dann zweimal die gleiche Antwort: Ja, ich will!
Champagner prickelt: Alles Gute enthusiastisch,
Congratulations!, spricht mit Freude die ganze Welt.
Die Zukunft erscheint wie ein Märchen – phantastisch,
obwohl das Leben auch Probleme bereithält.
12 Uhr mittags … Ein lauter Knall ertönt! –
Die Kanone wird abgefeuert auf dem Signal Hill!
The Noon Gun – eine Salve, die die Zeremonie krönt,
betont unseren mit dem Schicksal Deal.
Der weiße Rauch und der Zeit Signalton
waren wichtige Hinweise bei der Lagesichtung
für Matrosen vor Jahrhunderten schon.
The Noon Gun! Zeig auch dem Brautpaar die richtige Richtung!
Ein weißes Tuch legt sich über die Tafel;
kommen vielleicht Elfen und Götter zusammen?
In der Luft scheint zu klingen ihr Geschwafel –
sicher wären die Berggeister gerne beisammen.
Ein Geheimnis schwebt in der sommerlichen Luft;
der Berg scheint von Legenden umgeben zu sein.
Das Tischtuch-Phänomen ist des Berges schönste Kluft,
bekleidet ihn mit Wolken bei dem Süd-Ost-Wind fein.