Bis der Tod kam - carla egerer - E-Book

Bis der Tod kam E-Book

carla egerer

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Beschreibung

Bis der Tod kam. Die junge Wissenschaftlerin Antje lebt im Krieg in Berlin. Eine alte Frau schreibt Gedichte die sie der jungen Wissenschaftlerin Antje an der Wohnungtür anbietet. Mehrere sonderbare Begebenheiten häufen sich. Dr.Heder entwickelt Beschichtungssträger und neue Legierungssubstanzen. Der erste Werbestratege der Nation bedient sich der neuen Technik. ... Nach dem Gesetz der trägen Masse konnte Conrad sich den leicht aufwallenden Fanatismus erklären. Antje deliriert über die Quantenstufe auf der absolute Anarchie herrscht und zitiert Balzac.

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Seitenzahl: 41

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Inhaltsverzeichnis

© Carla Egerer Bis der Tod kam
I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
__Ende__
© Carla Egerer “Joy beautiful flesh of gods” Freude schöner Götterfunke .
preview JOY_____end

© Carla Egerer  Bis der Tod kam

FANTASY Story 1982 

die vorkommenden Personen und Figuren sind frei erfunden. Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig. rechte liegen beim Autor.Wiedergabe,Abdruck unterliegt dem copyrecht. Reproduktion,Druckerlaubnis nur mit schriftlicher Erlaubnis mit dem Rechteinhaber. Erste veröffentlichung 2016 © Copyright Carla Egerer 1982, cover © rosa gallegos. wenn euch was missfällt oder gefällt. Schreibt an [email protected] oder [email protected]

© Carla Egerer 

Bis der Tod kam

I

Wir schrieben die Jahre der Kriegswirren.

  Eine Alte Frau näherte sich der Wohnungstür und klingelte. Antje öffnete und bemerkte sogleich , daß sie zu dünn angezogen war. Die Alte hielt ihr kleine Kärtchen mit Gedichten vor die Nase :

"Da , für nen Sechser oder ein Stück Brot..."sagte sie.

Sie hatte die Gedichte selbst verfasst. Ihre lange schmale Nase, die großen blauen Augen ,das graue Haar und der spitz- zipefelige breite Mund begannen zu sprechen:

"..und diese Blume sagt mir, auf Mauern will ich wachsen—die Knöchlein zarter Kinderseelen auf ewig zu erfreuen—auch schweigend wird die Sonne sagen—soll ich auf diese Trümmer wieder scheinen.." sie blickte Antje in die Augen.

"Sagen Sie mal, haben Sie keine gescheiten Strümpfe ?" sagte Amtje und deutete auf deren Löcher im Strumpf an den Knien.

" Meine Gnädigste,nein, im Moment nicht," gab die Frau zurück.

"Na dann kommen Sie mit mir, treten Sie ein,kommen Sie." Es war zugig im Hausflur. Antje gab ihr einen halben Leib Brot und suchte ihr Strümpfe raus." Da probieren Sie die mal an..ja nehmen Sie!" Das war eine Kostbarkeit in diesen Jahren.

"Soll ich meine nicht lieber erst stopfen? Können Sie mir eine Schere leihen?" bat die Frau Antje legte ihr Schere, Nadel und Wollfaden hin..das konnte sie ja ausserdem tun. Die Alte hob ihren Rock und schnitt ein Stück Strumpf in Schenkefelhöhe heraus.Nun legte sie es auf das Loch am Knie.

" hm, ja das passt,aha dort werd ich es annähen."murmelte sie.

Als Antje bemerkte was die Frau getan ,war sie ziemlich entsetzt. Sie schimpfte mit ihr, obwohl sie zuvor noch gelacht hatte. Es war komisch. Die Alte zog nun den Strumpf auf ihr Geheiß ganz aus."Da jetzt sehn Sie mal was ich damit mach!" Antje nahm den Strumpf, öffnete das Fenster und warf ihn aus dem viertem Stock herab.

"Soo!" schrie sie. Dann nahm Sie ihr die geschenkten Strümpfe weg.

"So jetzt sehn Sie mal..jetzt haben Sie gar  nichts! Machen sie das nicht nochmal.."

  Die Frau wollte den Strumpf holen , sie rannte die Treppen - herab ,holte diesen aus dem Hof und kehrte atemlos herauf. Wo ihr Antje die neuen Strümpfe zurückgab. Sie hieß Frau Frey und die Beiden verstanden sich gut.

"Kommen Sie bald wieder sagte Antje. Die Alte war dankbar und zitierte einen Vers zum Abschied.

"Zum  Denker sagte Heute—den Gestern sah ich nie—am Waldweg ein Wurm und morgen werden Sterne leuchten.."

II

  Die Brote kosteten Billionen oder Millionen, je nachdem. Antjes Mann kam heim. Er arbeitete in einem Forschungslabor. Ein junges Talent bei einer großen Firma, einem Werk, Schon an den Forschungslabors der Universitäten erschienen die Herren der Werke um Arbeit anzubieten. Conrad kam von dieser Wiener Universität der Genialen und Pioniere, an deren Pforten die Herren aus Turin, aus Berlin aus der Schweiz und aus Paris standen und die Talente suchten. Deren Arbeiten ihnen die Professoren stolz gezeigt hatten . Epoche bereitende Arbeiten universaler Erkenntnisse.

  Conrad und Antje stammten aus Wien, nun lebteh sie hier in Berlin! Antje arbeitete ebenfalls in der Forschung, mit Vitaminen.Vitamine konservieren und ebensolche künstlich herstellen. Für die Soldaten und die Armee von grosser Wichtigkeit.

  Conrad trug einen gestreiften Tuchanzug mit Weste und einen braunen Filzhut. Sein Hemd war wie das übrige aus erlesener Qualität und auf Mass gefertigt. Sein Gesicht hatte eine Glätte die herausfordernd wirkte. Wien wurde längst schon dem Untergang geweiht, einige Zeit zuvor. Nun sollte Berlin an die Reihe kommen .  Hier spielte sich die Geschichte im Moment noch ab, die große Geschichte!

   Antje erinnerte sich an die Reisen durch die Schweiz zu Beginn. Viel Geld dort, aber alles recht provinziell, wie Conrad meinte,vor allem was die Kollegen betraf. Die Empfänge dorten warm und gebührend pompös jedoch.,. Conrad besaß diesen nüchternen Durchblick eines ganz in seinem Wissen voraussehenden Mannes. Antje fand ihn wohl unbeholfen, doch die Wahrscheinlichkeit blieb nicht ausgeschlossen ,daß sie es selbst war. Artig folgte sie ihm. Ihre Kleidung war aussergewöhnlich sensibel und wirkungsvoll schlicht.