Bis irgendwann und nirgendwann E-Book

Kilia Bishop

• Herausgeber: KLECKS-VERLAG
• Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2021

Seitenzahl: 13

Beschreibung

Das Buch »Bis irgendwann und nirgendwann« handelt von der kleinen Marica, die erstmals mit dem Tod in Berührung kommt. Marica besucht ihre Oma Alruna und freut sich bereits auf die vielen Geschichten von Elfen, Feen und Kobolden, die ihre Oma in ihrem Zaubergarten erlebt. Vor allem hofft sie, selbst das ein oder andere Zauberwesen zu entdecken. Und tatsächlich: Als Marica ein paar Erdbeeren pflückt, entdeckt sie unter einem Strauch den leblosen Körper eines Kobolds. Alruna ist genauso traurig wie ihre Enkelin und gemeinsam entscheiden sie, den Kobold zu beerdigen. Oma Alruna hält eine Trauerrede und in Maricas Kopf breiten sich immer mehr Fragen zum Thema Tod aus. Diese machen sie sehr traurig, das erkennt auch ihre Oma und beginnt mit ihr ein Gespräch über das Leben und den Tod. Alle Gedanken und Fragen ihrer Enkelin lässt sie zu und versucht, diese so gut wie sie kann zu beantworten. Dabei zeigt sich Oma Alruna stets empathisch und bemüht, Maricas Neugierde zu stillen. Marica lernt zudem, dass sich Trauer oft in Phasen zeigt, die mal länger und mal kürzer andauern und kann am Ende auch ihre Traurigkeit überwinden.

Leseprobe

Table of Contents

Title Page

Bei Oma Alruna ist immer was los

Wenn der Tod auf das Leben trifft

Durch wie viele Trauerpfützen muss ich springen?

Wichtig ist, das wir uns erinnern

Impressum

Leseempfehlung ...

Kilia Bishop

Bis irgendwann

und nirgendwann

Wenn der Tod auf das Leben trifft ...

BEI OMA ALRUNA IST IMMER WAS LOS

Hallo ihr da draußen. Ich bin Marica, ihr kennt mich nicht, aber ich freue mich, dass ihr mich nun kennenlernen wollt. Ich möchte euch nämlich eine wunderbare Geschichte erzählen und von meiner Oma – ich habe eine ganz besondere Oma.

Immer, wenn ich bei ihr übernachten darf, erzählt sie mir spannende Geschichten von Elfen und Feen – ja, sogar von kleinen Kobolden, die in Omas Garten leben. Das glaubt ihr nicht? Aber ich habe selbst einen gesehen. Er hat sich zwischen Omas Lieblingspflanzen versteckt, und da er genauso froschgrün wie die Blätter war, habe ich ihn fast übersehen, aber das laute Grummeln seines dicken Bauches hat ihn verraten. Ich wusste sofort, dass er Hunger hat und holte eine Handvoll Beeren von dem Zauberstrauch, den Oma vor einiger Zeit in den Garten gepflanzt hat, und legte sie dem Kobold vor die Füße.

Auf den ersten Blick könnte man denken, diese Früchte wären ganz normale Erdbeeren, aber jedes Mal, wenn ich eine davon nasche, spüre ich dieses Kribbeln im ganzen Körper und fühle mich absolut großartig – so, als könnte ich die dicksten Bäume ausreißen. Es müssen also echte Zauberbeeren sein.