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Wenn man über das Leben und damit genau genommen über den Alltag schreibt (denn was ist Leben, wenn nicht Alltag?) konfrontiert man sich und den Leser mit der vollen Breitseite alltäglicher Glückselig- und Grausamkeiten. Der Mix der dabei entsteht ist schlussendlich immer bittersüß, irgendwie ist nichts nur schwarz oder weiß, alles Schlechte hat was Gutes und genauso ist es umgekehrt. Als ich so darüber nachdachte, war der richtige Titel für diesen Gedichtband gefunden. "Bittersüß" - und zwar so, wie ich es in meinem gleichnamigen Gedicht beschreibe. Komischerweise verzehrt sich die eigene Seele sehr häufig nach jener Beklommenheit, nach jenem bittersüßen Potpourri, das unser gesamtes Leben ausmacht.
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Seitenzahl: 17
Veröffentlichungsjahr: 2013
Markus Zollner
Bittersüß
www.tredition.de
© 2013 Markus Zollner
Umschlaggestaltung: Markus Zollner
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN: 978-3-8495-7126-9
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Für Aurelia
Inhalt
Ankunftslos
Zielwertsuche
Trugschluss
Niederungen
Aussichtslos
Typisch
Gedanken zum freien Willen
Zuviel
Transparente Bereicherung
Lügenbande
Trügerischer Freund
Wahrheit sucht Gerechtigkeit
Rette sich wer kann
Wutentbrannt
A Scherbnhaffa volla Glück
Erhofft
Anvertrauen
Respektvoll
Eine Minute Zeit
Weitblick
Zitterspiel
Ned aafgem
Kraftlos
Semikolon
Verbundenheit
Ohne Dich
Nie weg
Abbild
Grüße von daheim
Weggefährten
Mutter Natur
Frühlingserwachen
Gipfel
Meine geliebte Isar
Beschenkt
Ursprung
Vollkommen
Verwurzelung
Kosmische Erwärmung
Mikro-Revolution
Lehrstunde
Glaubensfrage
Unvermeidlich
Kälte
Bis zuletzt
Unterm Strich
Ins Meer
Kleinigkeit
Sockelbeitrag
Traumlos
Bittersüß
Einsam
Lichter der Großstadt
Kein Vergessen verzehrt
Stückelung
Verkehrte Welt
Nicht fair
Kreislauf
Randspalt Licht
Nachwort
1
Ankunftslos
Niemals dort anzukommen
wohin man seit langem
unterwegs ist
kann ziemlich
ernüchternd sein
Man fragt sich zwangsläufig
wieso man überhaupt
losgegangen ist
Zielwertsuche
Ist es denn jedes Ziel wert
es zu suchen?
Oder macht einem oft
gerade die Suche nach unwerten Zielen
kaputt?
Die Kunst ist es doch
nur die Ziele die es wert sind
zu suchen
auch wenn man dabei
kaputt geht
Trugschluss
Man kann vielleicht
davonlaufen
und glauben
man ist entwischt
Nur (falls es klappen sollte)
wer garantiert mir
dass ich mitten im Nirgendwo
sicher bin?
Niederungen
Sie zu durchwandern
kostet in kürzester Zeit
unmenschlich viel Kraft
Man kann zwar versuchen
einen großen Umweg zu machen
ganz langsam
und Kraft schonend
Nur kommt man dann
jemals an?
Aussichtslos
Ist es töricht
zu glauben
das es
vielleicht anders geht?
Ist es töricht
zu glauben
das man
entkommen kann?
Ist es töricht
zu glauben
das man
nicht allein dasteht?
Es ist töricht
all das zu glauben
und doch
der einzige Weg
Typisch
Typischerweise
will man oft nur das
was man nicht bekommen kann
Typischerweise
merkt man meist zu spät
dass dies nicht geht
Typischerweise