Blackbox MH 370 - Alexander F. Leroy - E-Book

Blackbox MH 370 E-Book

Alexander F. Leroy

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Beschreibung

Blackbox MH 370 Die Katastrophe handelt vom Verschwinden des Flugzeuges mit gleichnamiger Flugnummer auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking am 08. März 2014. Die Geschichte füge ich aus den Fragmenten einer Aufzeichnung zusammen. Diese Aufzeichnungen wurden mir von einem Besatzungsmitglied übergeben, welches an den Such- und Rettungseinsätzen im Zusammenhang mit dem verschollenen Flugzeug MH 370 im indischen Ozean beteiligt war.

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Blackbox MH 370

Die Katastrophe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. An Bord

3. Der Anfang

4. Vor dem Flug

5. Kuala Lumpur

6. Davor

7. Der Schutz

Diese Geschichte ist frei erfunden. Jegliche Übereinstimmung mit tatsächlichen Ereignissen, lebenden oder toten Personen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Die Geschichte füge ich aus den Fragmenten einer Aufzeichnung zusammen. Diese Aufzeichnungen wurden mir von einem Besatzungsmitglied übergeben, welches an den Such- und Rettungseinsätzen im indischen Ozean im Zusammenhang mit dem verschollenen Flugzeug MH 370 beteiligt war.

Einleitung

Diese Geschichte nimmt Ihren Ursprung in Texas, genauer gesagt in Austin, Texas. Für Texas ist Austin eine liberale, wenn nicht so gar eine alternative Stadt. Diese Stadt schien ideal um die ungestörte Arbeit der Mitarbeiter zu sichern, gleichzeitig eine angenehme Atmosphäre für die Mitarbeiter zu schaffen um eine Balance zu halten. Eine Balance zwischen der Schwere der Aufgabe und dem Wunsch sich von der Schwere der Aufgabe gelegentlich zu lösen und das Leben zu genießen.

Hier hat unser Unternehmen seit ungefähr 10 Jahren seinen Hauptsitz. Ich laufe am Colorado River entlang, so wie ich auch in China an einem Fluss entlang lief.

Welcher Fluss das ist, darüber möchte und kann ich nicht sprechen, noch nicht. Noch denke ich, dass wir eine Chance haben etwas zu retten. Einen Teil unserer Arbeit, unser Leben, das Leben der anderen an Bord.

Sollte es Gewissheit werden, dass es keine Rettung für uns gibt, dann werde ich alle Informationen versuchen weiter zu geben. Dann weiß ich, dass ich nie mehr in Austin auf die Hochhäuser schauen werde. Nie mehr in Barton Springs baden gehen werde.

Hier hat meine Firma Ihren Sitz, nennen wir Sie halt irgendwie, nennen wir einen der Chefs Mr. Whitemann. Das klingt so, als ob er eine weiße Weste hätte, dieser Mr. Whitemann.

Die Firma existiert noch nicht lange, vielleicht 10 Jahre. Also angenommen, wir sollen etwas herstellen, ein Produkt, eine Dienstleistung, aber im Auftrag einer oder mehrerer Regierungen, aber streng geheim.

Dann gründet diese Regierung oder diese Regierungen zusammen eine Firma.

Oder diese Regierungen kaufen eine Firma, eine wie uns, der es schlecht geht.

Eine Firma die 500 Millionen Minus macht und übernimmt Sie. Dann verspricht Sie den Mitarbeitern alles, dem Chef sowieso. Dann verkauft Sie die Firma weiter an eine Heuschrecke, sagen wir einen Investor, das klingt besser.

Dieser Investor ist einer der ganz Großen. Er mag es selbst nicht, wenn er als Insekt bezeichnet wird.

Aber seine Macht ist unbeschreiblich. Unser Unternehmen steht unter Führung

dieses Insekts. Ein nicht unbeträchtlicher Anteil dieses Investors ist wiederum im Besitz eines chinesischen Konzerns.

An Bord

Es ist nicht viel Zeit um diese Zeilen zu formulieren. Wir alle sitzen an Bord der MH 370, ich glaube die meisten Passagiere an Bord sowie die Besatzung glaubten, dass wir alle gemeinsam nach Peking fliegen.

Doch nun werden wir irgendwo im südlichen indischen Ozean unseren Flug beenden, niemand von uns kann in das Cockpit gelangen. F. liegt in der Reihe vor den Notausgängen, am linken Fenster kann ich die Dunkelheit der Nacht sehen.

Alles was F. uns erzählt hat klingt vollkommen absurd. Ich versuche alles zu Papier zu bringen und in meinen Computer. Sofern mein private "Blackbox" funktioniert und irgend ein Schiff oder ein Flugzeug etwas von unserem Flugzeug findet, sollte meine kleine selbstgebaute Blackbox diese wenige Zeilen an den nächsten Empfänger senden, dem ich diese Geschichte anvertraue. Ich hoffe das unsere Geschichte nicht verloren ist und der Empfänger einen Weg findet unser Leben für eine kurze Zeit, für wenige Minuten in den Gedanken einiger Menschen zu verlängern. Dem Leser anschaulich zu machen, was wir durchlebt haben, warum das alles geschehen ist. Dem Finder überlasse ich es zu entscheiden diese Informationen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen oder Sie als sein Geheimnis zu bewahren.

Bitte denken Sie was Sie möchten, manches geschieht aus Liebe und verurteilen Sie niemanden. Wir alle haben Gefühle die unserer Vernunft manchmal widersprechen, das stärkste Gefühl davon ist die Liebe. Diese Gefühl hat mich wohl daran gehindert, früher meinen Verstand zu gebrauchen und dem Projekt bevor es zur Katastrophe kam ein Ende zu bereiten. Sofern das überhaupt jemals in meiner Macht gestanden hätte.

Ich wollte mit Chen Lu zusammen sein, so lange und so oft wie möglich. Deswegen habe ich wohl meine persönlichen Zweifel stets unterdrückt.

Der Anfang

Darf ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Fang Fang, alles was ich noch besitze sind die Gedanken hier. Die Gedanken an mein Projekt und an meine große Liebe.

Aller Besitz hat nun seine Bedeutung verloren. Es bedarf nur noch der Klärung einiger Fragen.

So rast die Zeit wie ich hier schreibe und ich habe das Gefühl in eine lange dunkle Röhre zu fallen, am Ende sehe ich ein Licht. Es blinkt wie ein Pulsar, wie ein Leuchtturm an Land. Die Gedanken rasen in meinem Kopf, schneller und schneller.

Alle meine Erinnerungen ziehen an mir vorbei, im Bruchteil eines Sekundentaktes fließt mein Leben an mir vorüber.

Ich sitze neben Platz 12A, mein Nachbar schaut aus dem Fenster ohne Regung. Ich kann die Tür zum Cockpit sehen, eine graue Tür. Was passiert hinter dieser Tür? Die Tür ist geschlossen. Eine Stewardess hockt davor, meine Gedanken werden überlagert von Durchsagen des Piloten. Die Durchsagen sind wohl nicht für uns bestimmt. Es klingt als ruft die Besatzung die Bodenfunkstelle. Ich versuche auch jemanden zu rufen, nur wen? Ich habe das Gefühl zu träumen.

Ich kann verstehen, dass die Stewardess mit dem Kapitän spricht. Sie redet davon, dass wir auf das Meer hinaus fliegen. Nach links auf das Meer hinaus. Dann wird Sie panisch, Sie dachte wohl, dass wir wegen einem technischen Problem zurück nach Kuala Lumpur fliegen, aber als Sie die Konversation zwischen Kapitän und dem Ersten Offizier hört wird Sie noch hektischer, noch panischer, denn wir werden nicht zurück fliegen.

Die Piloten wollen auf das Meer hinaus und Sie sagen, wir sinken jetzt auf 12000 Fuß und wir fliegen auf Heading 210, also Richtung Süd Westen. Sie sagt auch, dass die Piloten davon sprechen, über dem Meer ist es ausgeschlossen, dass vielleicht Passagiere über Ihr Mobiltelefon mit irgend jemandem telefonieren können. Warum aber sagen Sie das? Die Stewardess klopft jetzt an die Tür und schreit und schreit.

In Ihren Augen sehe ich das pure Entsetzen. Ich weiß nicht was das alles bedeutet, ich habe keinen Gedanken an das Sterben bisher vergeudet, ich wollte gerade einen Film schauen. Ich bin dabei meine Kopfhörer aus der Rückenlehne meines Vordermannes zu nehmen.

Ich war entspannt, da ich dachte alles verläuft nach Plan, wie gewohnt. Ich bin hier nur mit dabei um etwas über unser Projekt nach unserer Ankunft in Peking vor dem Investoren Team zu erklären.

Alles scheint mir absurd, die Sauerstoffmasken hängen mir schräg vor dem Gesicht, Mineralwasserflaschen und kleine Coladosen rollen den Gang nach vorne. Ich schaue wie durch eine Röhre die immer enger wird, dann höre ich nichts

mehr. Nur noch ein Summen. Mein Nachbar schaut vollkommen unbeteiligt. Plötzlich wird mir ganz leicht, ich denke an meinen Hund. An meinen Hund bevor er heute morgen tot im Flur lag, ich muss lachen, lachen über was? In dieser Situation, ich ärgere mich über mich selbst.

Dann wird mir schwarz vor Augen, ich habe meine Augen offen, aber alles ist wie abgeschaltet, dann weiß ich nichts mehr.

Mein Nachbar hat mir offensichtlich eine Sauerstoffmaske aufgesetzt, mein Ohr schmerzt, ich habe das Gefühl er hat mir mein halbes Ohr abgerissen, als er mir die Maske aufgesetzt hat.

Ich muss wieder lachen, die Stewardess sitzt noch vor der Cockpit Tür und ruft Hallo, Hallo. Aber niemand antwortet aus dem Cockpit.

Vor dem Flug

Ich erinnere mich, wie wir nach dem Einchecken am Gate ankamen, ich legte meinen Koffer auf das Rollband, den Computer, den Gürtel, meinen Pass. Alles legte ich auf das Rollband, auch mein Leben.

Eine Frau hinter mir hatte eine Wasserflasche im Gepäck. Sie wollte nicht einsehen, die Flasche abgeben zu müssen. Es sei doch nur Wasser. Es erschien mir wie eine Inszenierung oder eine beabsichtigte Provokation. Im Hintergrund sah ich einen Mann, der der Frau mit Blickkontakt etwas zu verstehen gab. Sie waren wohl zusammen hier und führten etwas im Sinn.

Der Sicherheitsbeamte der das Gepäck kontrollierte war mittlerweile sehr aufgebracht, da sich die Frau vehement weigerte ihre Wasserflasche abzugeben.

Während er mit gestikulierenden Armbewegungen der Frau mit der Wasserflasche folgte, die ohne Zögern die Kontrolle passierte, ging der Mann ebenfalls völlig unbehelligt an der Kontrolle vorbei, vorbei zum Flugsteig.

Ich dachte noch, dass dies wohl eine clevere Variante ist, eine Cola an Bord zu schmuggeln. Das klassische Ablenkungsmanöver. Ich vergaß augenblicklich die Situation, da ich in der Plastikbox welche gerade aus dem Röntgengerät lief meinen Gürtel nicht mehr fand. Dann sah ich meinen Gürtel in der Hand eines Sicherheitsbeamten. Er hatte keine Uniform, nur ein schwarzes Hemd an, er gab mir den Gürtel zurück. er sagte nur ,..Entschuldigung Herr.

Ich beobachtete eine Weile eine Frau, die sich am Flugsteig Nasi Goreng mit Sambal bestellte und mit einer Hand Ihr Essen verschlang. Mit der anderen Hand Nachrichten in Ihr Handy schrieb.