Blinde Liebe - Kat Abad - E-Book

Blinde Liebe E-Book

Kat Abad

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Beschreibung

Eine unglückliche Schriftstellerin ist mit dem Leben und ihrem Körper überfordert und unfähig, sich so zu akzeptieren, wie sie ist. Sie ist kurz davor, aufzugeben, als plötzlich eine Nachricht von einer Leserin eintrifft. Die Aufmerksamkeit ihres Fans reißt die Autorin aus ihrem depressiven Zustand und sie reißt sich ein letztes Mal zusammen, um ihr Leben auf die Reihe zu kriegen. Kat Abad setzt sich weiter mit dem Genuss der lesbischen Lust und Liebe auseinander. Ihre Geschichten enthüllen die Tiefen der menschlichen Seele mit allen inneren Konflikten, Wünschen und Gedanken. "Blind Love" ist eine Geschichte über Sex zwischen zwei fremden Frauen, die beide von wunderschönen Fehlern gezeichnet sind.

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Seitenzahl: 26

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BLINDE LIEBE

Kat Abad

Artcover: Kirra Cheers

Copyright: BERLINABLE UG

Aus dem Englischen übersetzt:

„Blind Love”

Berlinable lädt dich ein, alle deine Ängste hinter dir zu lassen und in eine Welt einzutauchen, in der Sex der Schlüssel zur Selbstbestimmung ist.

Unsere Mission: Die Welt verändern - Seele für Seele.

Akzeptieren Menschen ihre eigene Sexualität, formen sie eine tolerantere Gesellschaft.

Worte der Inspiration, des Mutes, der Veränderung.

Öffne deinen Geist und befreie deine tiefsten Begierden.

Alle Rechte vorbehalten. Es ist nicht erlaubt, die Inhalte dieses eBooks ohne die ausdrückliche Genehmigung durch den Verlag zu kopieren, weiter zu verbreiten öffentlich vorzutragen oder anderweitig zu publizieren. Änderungen, Satzfehler und Rechtschreibfehler vorbehalten. Die Handlung und die handelnden Personen dieses Buchs sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit toten oder lebenden Personen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ist nicht beabsichtigt und wäre rein zufällig.

Es war eine kalte, dunkle Nacht. Die Einsamkeit schien einfach nie wegzugehen. Ich war verbittert und verlor langsam die Geduld, während ich auf meinem Bett lag. Es war, als ob alles und jeder auf der Welt nur noch ein Schatten der Vergangenheit war. Nicht die leuchtend hellen Spiegelbilder meiner selbst, die ich früher immer gesehen hatte. Ich fühlte mich doppelt so alt wie ich war und nicht mehr als eine leere leblose Hülle, deren lebendige und glückliche Tage sehr lange her waren.

Ich war in Trauer. Doch es gab weder Leiche noch Sarg. Kein Trauma und keine Tragödie. Ich trauerte nur um meine Jugend. Die junge furchtlose Frau, die ich einst gewesen war, war nicht mehr da. Nur eine unfruchtbare und geschlagene Seele, die nie die Chance bekommen hatte, etwas anderes auf der Welt zu tun, als einfach nur zu überleben.

Ich stand auf und schaltete die kleine Lampe am Fenster meines Schlafzimmers an. Ich konnte es nicht ertragen, meine Welt heller als zwanzig Watt zu sehen. Ich watschelte träge zum Spiegel und schaute langsam auf.

„Gott, wie siehst du bloß aus?“, murmelte ich angewidert.

Ich beugte mich vor und zog mir die Haut von den Wangen. Ich hob und senkte meinen Kopf, um mich zu zwingen, diese drastischen Veränderungen in meinem Aussehen mitanzuschauen. Ich richtete meinen Rücken wieder auf und hob mein Hemd an. Ich drehte mich zur Seite, schaute dann wieder in den Spiegel und schüttelte enttäuscht den Kopf. Eine massive Wölbung hatte den Bereich übernommen, wo früher meine sehnigen Bauchmuskeln gelegen hatten.

Ich ließ mein Hemd los und fiel wieder aufs Bett. Ich spreizte meine Arme und Beine wie ein erschöpfter Seestern. Mein Atem wurde flach, weil mein Kinn gegen meine Brust gequetscht wurde. Ich blickte bekümmert auf den Deckenventilator und beobachtete, wie die Drehungen verschwammen, während Tränen in meinen Augen aufstiegen. Ich war so enttäuscht. Entsetzt und verärgert über mich selbst. Ich konnte nicht glauben, dass ich mich so ungesund hatte werden lassen.