Brennesselhaut und Schiefererde - Friedrich G. Paff - E-Book

Brennesselhaut und Schiefererde E-Book

Friedrich G. Paff

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Beschreibung

Friedrich G. Paff versteht es als großartiger Lyriker, mit der Sprache umzugehen, das Unnennbare zu fassen, und lebendig zu halten, was verdrängt. Sehr persönlich, einfühlend, anrührend, betroffen machend.

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Seitenzahl: 27

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Friedrich G. Paff

Friedrich G. Paff

Brennesselhaut und Schiefererde

Gedichte

© 2020 Friedrich G. Paff

Autor: Friedrich G. Paff, Renthof 43, 35037 Marburg

Herausgabe und Umschlaggestaltung: Johannes

Aufgebauer, Rahmgasse 9, 74673 Mulfingen

Verlag und Druck: tredition GmbH,

Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback:

978-3-7497-5042-9

Hardcover:

978-3-7497-5043-6

e-Book:

978-3-7497-5044-3

Der Autor verwendet die Rechtschreibung vor 1996

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Ver-lages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Überset-zung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbiblio-thek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Pub-likation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

für Gerhild

Inhalt

Ich bau dir ein Floß

Das Unsagbare

Glassplitter

Eichelhäherfeder

Sprache

Die weiße Stadt

Du hast mein Herz gegessen

Ich kann nicht mehr unterscheiden

Material

Ich bin der grüne Mann

Die weiße Eule

Liebe sag Liebe

Ich bin die Insel

In deinen Augen

In mir

Sie haben nichts gewusst

Ich war in der schiefergrauen Stadt

Wernerkapelle

Licht der Romantik

Zu träumen

Den Dämonen

Erstorben bin ich

Abgefallen bist du

Vielleicht ist dies

Nimm diesen Stein

Jetzt bist du allein

Uns wachsen Stacheln

Alles tanzt Seil

Das Faß des Dionysos

Bacharach

Was soll ich schenken

Komm mit mir

Ich hab dich gekannt

Tal des Erro

Das flüchtige Schöne

Geh durch den Sand

Ich bau dir ein Floß

Ich bau dir ein Floß

aus Stille und Brennesselhaut

aus den Moosen der Frühe

ich binde mit Weiden

die Stämme einsamer Wälder

ich lasse ihnen hier und da

noch Rinde, Zweig und Blatt

Vögel werden nisten auf dem Floß

und Fische und Schlangen sich grüßen

ich bau dir ein Floß

aus Händen, die helfen

aus Fingern, die flechten

dir den Mond ins Haar

ich bau dir ein Floß

aus singenden Felsen,

aus singenden Stämmen

wo der Wind fängt sich

im Echo der Nacht

ich bau dir ein Floß

aus der Frühe des Nebels

ich bau dir ein Floß

wo auch der Irre Platz hat

und der Rauch aus ganz

verkohlter Asche

ich bau dir ein Floß

wo der Schiffer nicht mehr Angst hat

zu zerschellen

wo Ufer und Strom eins sind

wo du gehst durch die Wellen

durch die Inseln hindurch

in den Fels

wo die Möwen

mit den Fischen im Mund

tanzen auf schaukelnden Wellen

wo die Ruderblätter still

den Nachen treiben lassen

in den Tod

ich bau dir ein Floß

wo du und ich

eins sind

wo wir uns finden

auf den Stufen des Schlafs

wo wir uns küssen

im Schweigen des Steins

in der fliegenden Muschel

über Meere hin

ich bau dir ein Floß

aus der Zartheit des Gras

aus der schneidenden Schärfe des Schilfs

ich bau dir ein Floß

aus der Stärke des Stroms

aus der Leichtheit der Wellen

da werden wir fliegen dahin

und fahren zu uns selber

und merken wo immer wir sind

da war schon ein ich und ein du

Das Unsagbare

Das Unsagbare

ich flüstere es dir zu

doch noch weiß ich nicht

mit welcher Zunge

knistert es oder

ist es sanft

wie das Aufbrechen

einer Frucht

die innen ganz pelzig

und außen von

grünen Stacheln besetzt

das Unsagbare