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Kaffee ist für manche so selbstverständlich wie die Luft zum Atmen. Andererseits gibt es so Exoten. Die trinken Tee. Da gehörte Jakob Klein von Kindesbeinen an dazu. So richtig. Doch es gab Einsichten und Wendepunkte in seinem Leben, die eröffneten ihm neue Horizonte. Ob es eine Evolution oder Revolution war - das kann nur der Leser beurteilen. Auf dem Weg der Erkenntnis gewährt Jakob Klein Einblicke in seine Gedanken über unsere Welt. Natürlich gewohnt subjektiv, kreuz und quer. Am Ende zeigt Jakob Klein hier beispielhaft auf, jeder kann seinen Horizont erweitern. Ohne Muss. Als Klein(es) Extra gibt es zum Nachschlag ein vom Autor kreiertes Rezept mit der Empfehlung zur Nachahmung - dem schwarzwälder eiSschocCocino. Wer dann doch lieber beim Tee bleiben will, wird von Jakob Klein wärmstens der 5. Band der Schokoriegelreihe empfohlen: schwarzwälder eiStee.
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Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2025
Jakob Klein
cAppuccinoZeit: eine Maschinen(R)evolution bei Teetrinkern
mit Nachschlag: schwarzwälder eiSschocCocino.
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Titel
Es läuft zu viel
Danke
Nachschlag - Rezept schwarzwälder eiSschococCino
Bitte
über den Autor
Bibliographie
Leseprobe
Über die Schokoriegelreihe
das neue Unvermeidliche
Kopierverbot, Impressum und Haftungsausschluss
Impressum neobooks
Jakob Klein
Schokoriegelreihe
Band 10
cAppuccinoZeit
eine Maschinen(R)evolution bei Teetrinkern
August 2024
Copyright © beim Autor
All rights reserved.
Inhalt handgemacht in Deutschland
Umschlaggestaltung: der Autor
Foto: der Autor, August 2024
gemacht mit natürlicher Intelligenz
E-Mail: [email protected]
meiner Frau,
für jeden gemeinsamen Schritt
Das ist Vielfalt. Die bringt uns weiter. Jeder darf für sich selbst bestimmen. Die einen nennen das Freiheit. Die anderen das Recht auf eigene Fehler. Also die Einigkeit darin, dass jeder für sich selbst verantwortlich sein will und darf. Einfach eine Frage des Geschmacks.Jedem das Seine.
In jungen Jahren trank ich als Heißgetränk immer Tee. Kaffee war nie mein Ding. War was für alte Leute. Andererseits die Kaffeesahne-Stäbchen aus dieser Dankepackung waren immer als erstes alle. Als ich ein Jugendlicher war, gab es von einer bekannten Kaffeefirma sogar einen flippigen Werbefilm. Den gab es nur im Kino. Da gab es einen Nachwuchserwachsenen mit abgedrehter Frisur und machte Werbung für einen Kaffee mit Schwung. Natürlich auf englisch aber mit deutschen Spruch über die Eigenschaft, mit der Du im Leben weiter kommst. Ausgesprochen von einem trendigen jungen Mann mit Opanamen3. In schwarzer Packung mit bunten Ringen. Weil die Kaffeefirma neue Käuferschichten erreichen wollte. Es reichte nicht aus, aus einem K im Namen ein C zu machen. Auf die Idee käme ich bei meinem Vornamen nicht. Die schon. Die Werbung fand ich sogar ein wenig unterhaltsam. Mit dem Kaffeetrinken habe ich trotzdem nicht angefangen. Später habe ich herausbekommen, dass die Werbung nur bei uns in Westberlin lief. Der Kaffee lief nicht so gut über die Ladentheken und deshalb verschwand das Ganze in der Versenkung. Komisches Gefühl, wenn Du realisierst, dass Du eine ganz lange Weile so eine Art Werbeversuchskarnickel warst. Mit der Mauer drumherum war Westberlin also ein idealer Testmarkt.
Natürlich habe ich doch mal probiert. Aber Kaffee war mir irgendwie zu bitter und ich war jung und hatte das Leben vor mir. Hörte auch keinen Schlager. Also wenn es gar nicht anders ging mit viel Milch und Zucker. Also Kaffee. Schlager nur, wenn es sich nicht vermeiden lies. Bei Oma zum Beispiel. Also väterlicherseits. Die trank auch Kaffee. Ohne Milch und Zucker. Ich halt mit, wenn es nicht zu vermeiden war. Zum Beispiel beim Italiener nach dem Essen. Cappuccino klang damals noch nach der großen weiten Welt. Fremde Kulturen und offen sein für Neues. Es ging nicht um eine Tasse Kaffee sondern Völkerverständigung. Europa wuchs zusammen. Das gehörte zur dolce Vita und ich fühlte mich ein wenig erwachsener. Außerdem wurde der einem in manchen Restaurants nach der Rechnung angeboten. Einem geschenkten Barsch schaut man nicht hinter die Kiemen.
Espresso habe ich auch angenommen. Da ging nicht genug Zucker hinein. Milch fehlte komplett. Ganz schlecht war der Eiskaffeeversuch. Weil das dauerte zu lange, bis sich der Zucker auflöste. Je nach Außentemperatur ist bis dahin das Vanilleeis geschmolzen und machte das Getränk insgesamt auch nicht wirklich süß. Also bestellte ich in Cafés zunehmend Cappuccino. Da fiel man nicht auf.
Mit einer Teebestellung schon. War richtig blöd. Froh war ich schon, wenn die Bedienung nicht gefragt hat, ob rot, schwarz oder grün. Mit Grün war kein toller japanischer Sencha, sondern Pfefferminze gemeint. Das ist kein Tee, sondern ein leichtes Abführmittel. Also wenn, dann schwarz. Hat nix mit meiner Seele zu tun. Das ist eben richtiger Tee. Der kam meistens als letztes. Dann musste man einen einfachen Teebeutel noch ziehen lassen und alle anderen wollten doch schon weiter. Man hatte auch nicht das Gefühl bei Tee eine wesentliche Leistung zu erhalten, die man zu Hause nicht selbst hinbekommen hätte. Also Cappuccino. Mit viel Zucker.
Da hatte ich irgendwann den Bogen heraus, wie man es schaffte, dass die weißen Kristalle nicht komplett einfach auf den Tassenboden absanken, sondern ein Teil von ihnen schön im Milchschaum verteilt hängenbleiben. Dann hast Du beim Trinken gleich so einen leichten Hauch von Süße auf der Oberlippe. Auch ist es wichtig den Löffel nur an der Seite vorsichtig durch den Milchschaum zum Tassenboden zu führen und dann nur dort zur Zuckerverteilung leicht hin und her zu paddeln ohne die Milchschaumkrone zu zerstören. Damals war es für mich extrem wichtig, dass der Zucker noch artgerecht in gläsernen Behältern war, die oben in der Edelstahlabdeckung eine Öffnung zum Verteilen hatten. Denn zwei Papiertütchen deckten niemals meinen Bedarf. Mittlerweile reicht mir tatsächlich eines. Und wenn dann noch brauner Zucker drin ist, ist das Cappuccinoglück perfekt. Aber da bin ich keinesfalls gesetzlich und nehme auch zu Hause überwiegend weißen. Abwechslung tut gut.