Coco - Ausbildung zur O - Ana Riba - E-Book
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Coco - Ausbildung zur O E-Book

Ana Riba

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Beschreibung

„Unser Hotel bietet eine ganz besondere Betreuung, Madame Mirabeau. Haben Sie denn das Kleingedruckte nicht gelesen?“ Manchmal muss es Luxus sein, beschließt Coco Mirabeau, als sie der hektischen Kunstszene von Paris für ein paar Tage entflieht. Doch schon am ersten Abend muss Coco erkennen, was sie im traumhaft gelegenen Luxushotel erwartet: Das Schicksal hat sie an einen Ort geführt, an dem Menschen ihren Passionen freien Lauf lassen. Für Coco beginnt ein Tanz auf dem Vulkan, bei dem die Grenzen zwischen Leidenschaft und Leiden bald verschwimmen. Und wo grenzenlose Lust regiert, lauert auch größte Gefahr … Provozierend sinnlich, schamlos offen: Ein erotisches Abenteuer in der Welt des BDSM. Jetzt als eBook: „Coco - Ausbildung zur O“ von Ana Riba. dotbooks – der eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 309

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Über dieses Buch:

Manchmal muss es Luxus sein, beschließt Coco Mirabeau, als sie der hektischen Kunstszene von Paris für ein paar Tage entflieht. Doch schon am ersten Abend muss Coco erkennen, was sie im traumhaft gelegenen Luxushotel erwartet: Das Schicksal hat sie an einen Ort geführt, an dem Menschen ihren Passionen freien Lauf lassen. Für Coco beginnt ein Tanz auf dem Vulkan, bei dem die Grenzen zwischen Leidenschaft und Leiden bald verschwimmen. Und wo grenzenlose Lust regiert, lauert auch größte Gefahr …

Provozierend sinnlich, schamlos offen: Ein erotisches Abenteuer in der Welt des BDSM.

Über die Autorin:

Ana Riba ist das Pseudonym der Autorin Klarissa Klein, unter dem sie erotische Romane aus der Welt des BDSM veröffentlicht. Klarissa Klein wurde 1966 in Herne, Nordrhein-Westfalen, geboren. Sie lebt mit zwei Kindern, zwei Hunden und einem Ehemann im Sauerland. Unter ihrem richtigen Namen hat sie bereits Kriminalromane und unter verschiedenen Pseudonymen zahlreiche Geschichten und Novellen veröffentlicht.

***

Originalausgabe Juli 2012

Copyright © 2012 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: © artburger – Fotolia.com

ISBN 978-3-943835-34-2

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Ana Riba

Coco – Ausbildung zur O

Erotischer Roman

dotbooks.

1

„Für jemanden, der heute seinen letzten Arbeitstag vor dem Urlaub hat, bist du aber noch verdammt fleißig.“ Xavier Ledoux stand vor dem Kaffeeautomaten in der kleinen Küche und sah der jungen Frau mit den feuerroten Haaren neben sich schmunzelnd dabei zu, wie sie einige Akten sortierte. Amüsiert zog er eine Augenbraue hoch und rührte betont unbeteiligt in seinem Kaffee. Für seine Äußerung erntete er von der Rothaarigen einen warnenden Blick.

„Willst du etwa schon wieder quengeln?“, fragte sie belustigt, und Xavier hob beschwichtigend die Arme.

„Nein, Kleines, ich habe zu diesem Thema meine ganze Munition verschossen und schwenke die weiße Fahne.“

„Gut so“, erwiderte sie, nahm ihren Aktenstapel und verließ die Küche. Xavier sah ihr, während sie den langen Gang hinunter zu ihrem Büro ging, ungeniert auf den Hintern. Wieder einmal seufzte er innerlich.

Einen solchen Prachthintern bekam man selten zu sehen, geschweige denn, dass man ihm zum Anfassen nahe kam. Aber bei diesem Exemplar würde er sich auf das Betrachten beschränken müssen. „Wenn dieses Weib nicht so stur wäre!“, dachte er, während er an seinem Kaffee nippte. Xavier Ledoux war von schönen Frauen umgeben. Und beinahe alle hatte er sie gehabt. Konnte er eine nicht auf seiner Habenseite verbuchen, dann wurde er irgendwann für seinen harten Arbeitseinsatz belohnt. Nur diese Frau, mit dem unschuldigsten und aufreizendsten Hüftschwung in der Geschichte der Pariser Frauen, machte ihm einen Strich durch die Rechnung und verhagelte ihm die Bilanz.

Coco Mirabeau. Allein der Name war schon Musik in seinen Ohren. Ihre Anwesenheit verschönerte ihre Umgebung augenblicklich, und ihr Wesen verzauberte selbst den härtesten Verhandlungspartner. Diesen Umstand ihres Wesens verbuchte Xavier auf ihrer Habenseite. Auf ihrer Sollseite sah das Ganze dann schon anders aus.

Denn in Bezug auf ihn war diese Frau fürchterlich zickig. Alles hatte er bei ihr schon versucht. Meist mit einem spitzbübischen Lächeln um die Lippen, damit sie ihm im Falle eines Falles nicht böse wäre und ihn gar vollends zum Teufel schicken würde. Auf seinen Charme reagierte sie nicht. Weder allergisch, noch abweisend, noch sonst etwas. Sie nahm ihn einfach nicht wahr. Woran das lag, ahnte er, aber akzeptieren wollte und konnte er es nicht. Coco war so besonders in ihrer Art, dass es ihm schwerfiel, sie nicht zu wollen.

Sie mochte öffentliche Auftritte nicht, fand, dass sie kaum Talent für Verhandlungen mit Künstlern und Geldgebern besaß, und im Übrigen musste ja jemand da sein, der hinter Xavier herräumte, wenn dieser einen seiner Erfolge feierte. Da konnte man zwei Stars in der Manege nicht gebrauchen, pflegte sie mit einem Lächeln auf den Lippen zu sagen.

Und weil sie sich um die Galerie kümmerte, übergab Xavier ihr auch seine privaten Angelegenheiten. Nicht freiwillig oder gar bewusst. Nein, Coco hatte sich in sein Leben geschlichen und verhinderte so größere Katastrophen, die durch Xaviers Nachlässigkeiten hätten verursacht werden können.

Coco und Xavier waren wie Yin und Yang, wie Licht und Schatten, wie Weiß und Schwarz. Durchaus als Individuen lebensfähig, aber perfekt erst als Zweiergespann. Vor allem aber hielt Xavier es für unnötig, sich mit dem Leben an sich zu beschäftigen. Er hatte höhere Ziele, flog wie ein Luftballon, und Coco hielt die Leine, die ihn am Wegfliegen hindern sollte, fest in ihren Händen.

Sein Leben war die Kunst. Die moderne Kunst, um genau zu sein. Um alles andere kümmerte er sich nicht, konnte er auch nicht, da ihm für diese einfachen Tätigkeiten der Sinn fehlte. Dass er Coco gefunden hatte, diese hübsche, schlaue und äußerst eloquente Kunsthistorikerin, und dass diese Frau auch noch eine freundschaftliche und fürsorgliche Affinität für ihn entwickelt hatte, war ein Glücksfall, wie er sonst nur in Seifenopern vorkam. Es gab nur einen Punkt, in welchem sie so hart wie der Stahl im Centre Pompidou war.

Sobald Xavier versuchte, sich ihr auf andere Art als der des zu versorgenden kleinen Bruders zu nähern, wurde sie eiskalt, und ihre grünen Augen funkelten ihn wütend an. Keine Chance, bei ihr zu landen, sie zu irgendetwas zu überreden. In den ersten Jahren ihrer Zusammenarbeit hatte Xavier die vermeintliche eine oder andere Chance zu nutzen versucht. Immer mit dem gleichen Ergebnis: Aus Coco, dem sanften Engel, wurde eine Furie vor dem Herrn. Mit Händen und Füßen, meist jedoch mit Worten, kämpfte sie darum, dass die Strukturen ihres Lebens in den Bahnen liefen, die sie geschaffen hatte. Und Xavier in ihrem Bett oder gar mehr hätte einen Umweg bedeutet, der zu viele gefährliche Kurven beinhaltete. Um seines Seelenfriedens willen – und um ernsthaften körperlichen Verletzungen aus dem Weg zu gehen oder gar der Gefahr, sie zu verlieren – hatte er es aufgegeben, sich andere Frauen gesucht und vergnügt. Nichts Ernstes, wie er zu betonen pflegte, aber er wäre schließlich auch nur ein Mann.

Doch im Stillen hatte er sich ihr verschworen. Seiner Coco. Sie teilte seine Leidenschaft für die Kunst. Aber war er dabei derjenige, der seiner Leidenschaft die Gelegenheit gab, über sein Leben zu bestimmen, war Coco die stille Genießerin. Es machte sie glücklich, einen alten Meister stundenlang anzusehen. Ihr Geist vollführte Freudensprünge, wenn sie für die Galerie ein berühmtes Gemälde ergattern konnte und es in diesen lichtdurchfluteten Hallen ausstellen durfte. Denn die Galerie lag auf dem Montmartre in einem mittlerweile durch Grundstücksspekulationen vollkommen überteuerten Straßenzug. Das ehemalige Lagerhaus – zweistöckig – mit direktem Blick auf Sacré-Cœur, deren Dächer golden im Abendrot strahlten. Vor Jahren, als Xavier hier begonnen hatte, ein Schnäppchen in wundervoller Lage. Trat man vor die Tür der Galerie, konnte man den herrlichen Blick über ganz Paris genießen. Sah man sich vor seinen Füßen um, dann spürte man den Geist der Kunst, der hier seit Jahrhunderten durch die mit Kopfsteinpflaster ausgelegten Gassen schwebte.

Xavier mochte die Mischung aus Touristen, die sich an heißen Sommertagen schwitzend und laut lachend durch die Gassen schoben, und den Künstlern, die ihre massenhaft gefertigten Bilder an kleinen Ständen feilboten und ihren Kunden mit dieser gelangweilten Arroganz eines Kreativen im Blick das Geld aus den Taschen zogen. Kunst war das sicher nicht, was dort angeboten wurde. Aber es war eine Kunst, wie diese Künstler sich dabei schlugen, ihr tägliches Brot damit zu verdienen. Die Maler, die mal eben das Dorf Montmartre aus ihrem Pinsel fließen ließen. Die Karikaturisten, die die Gesichter der Touristen auf lächerliche Art verzerrten, und die so Gescholtenen sogar noch dazu brachten, ihre Geldbörsen dafür zu öffnen.

Manchmal fand Xavier unter diesen Arbeitern an der Kunst ein echtes Juwel. Er glaubte daran, dass hier oben nicht nur Geld gescheffelt wurde. Nein. Für Xavier war es eine Lebensaufgabe, den Künstler, das absolute Talent zu finden und zu fördern. Und er hatte Erfolg damit. Wer konnte sich da noch mit so lächerlichem Kleinzeug wie Miete oder Tickets fürs Falschparken kümmern? Dafür gab es schließlich Coco. Doch auch hier war sie mehr: Coco hatte das nötige Fingerspitzengefühl für die Klassiker in seiner Galerie. Sie sorgte dafür, dass er mit den alten Meistern das Geld verdiente, das er mit seinen jungen und unbekannten Künstlern mit vollen Händen ausgab. Coco hatte über die frühen Jahre eines deutschen Malers promoviert, und gleichzeitig war sie als Partnerin in die Galerie eingetreten. In ihrem Verständnis ihrer Zusammenarbeit war sie allerdings immer seine Assistentin geblieben. Er war der Star und sollte dies auch bleiben. Ihre Dissertation war auf viel Interesse in der Fachwelt gestoßen, und ihr Name auf dem Türschild neben dem seinen war so etwas wie der Garant für Seriosität. Auch hier waren sie wie Feuer und Wasser: Xavier, der verrückte und geniale Galerist auf der einen Seite, und Coco, die fachliche Kompetenz auf der anderen.

Aber dieser Titel vor ihrem Namen stand auch für etwas, das ihn traurig und nachdenklich machte. Coco schien nur die Pflicht zu kennen. Der einzige Luxus in ihrem Leben war ihre ehemalige Dienstbotenwohnung, die sie hatte umbauen lassen. Sie kaufte keinen teuren Schmuck; ihre Kleidung war ihrer Position angemessen, aber nicht unbezahlbar; sie leistete sich keine Liebschaften, und wie es schien, gönnte sie sich nicht einmal ein Glas Wein außer der Reihe. Sie war das Pflichtbewusstsein in Person.

Xavier dachte daran, wie sie manchmal neben ihm stand. Während er die Installation eines Künstlers vorbereitete. Wenn sie dann mit ihrem – obligatorischen – Klemmbrett vor ihrem perfekten Busen, den Kopf seitlich neigte, ihre feuerrote Haarpracht dabei ihr schmales, aristokratisch blasses Gesicht umrahmte. In diesen Momenten, wenn sie ihm dabei zusah und das Werk betrachtete, dann zu ihm aufblickte und sagte, dass sie das Werk nicht verstehen würde, wollte er ihr die Kleider vom Leib reißen, damit diese Unschuld, mit der sie ihrem Unverständnis Ausdruck verlieh, endlich von ihr abfiel. Meist antwortete er, dass er es auch nicht verstehen würde, dass es aber einfach geil wäre, dieses Stück zu besitzen. Dass er sich ärgerte, weil Coco die Doppeldeutigkeit dieser Bemerkung entweder nicht verstehen wollte oder geflissentlich ignorierte, bestätigte ihm nur, wie sehr ihm diese Frau ans Herz gewachsen war. Für gewöhnlich küsste sie ihn dann auf die Wange, lachte leise und ging zurück zu ihren Rechnungen und Katalogen. Ging dann hinauf in ihr Büro und zog sich zurück. In diesen Momenten fühlte er sich ihr näher als jedem anderen Menschen in seiner Umgebung. Dann war sie seine Coco.

Und nun wollte dieses Weib ein paar Tage Urlaub machen. Dabei waren sie doch erst gemeinsam auf der Ile de Re gewesen. Gut, wenn er ehrlich war, dann hatte Coco nicht wirklich frei gehabt. Schließlich hatten sie alle Hände voll damit zu tun, den Künstler, den er dort entdeckt hatte, davon zu überzeugen, hier in Paris auszustellen. Zudem hatte sie ständig Termine per Handy für ihn koordiniert, war auf Abruf bereit gewesen. Aber Urlaub, gerade jetzt? Wie sollte er das ohne sie schaffen? Die Ausstellung ebenjenes Künstlers stand bevor. Wenige Tage noch, dann würde hier im unteren Teil der Galerie die Hölle losbrechen. Bereits jetzt wurde gehämmert, gebohrt und gesägt, dass es eine freudige Last war, hier zu sein.

Coco war in diesen lauten Zeiten für das Wohl aller zuständig. Und sie tat dies mit beinahe mütterlicher Fürsorge. Sie hielt alles zusammen, wenn Handwerker, Künstler und Geldgeber aufeinandertrafen und sich in endlosen Diskussionen über die Kunst an sich ergingen. Sie schaffte es, dass Termine eingehalten wurden und trotzdem noch Zeit für einen Schwatz war. Da konnte sie doch nicht ausgerechnet jetzt gehen! Der Ersatz, den Coco aus den Reihen des Teams besorgt hatte, konnte sie nicht wirklich ersetzen, dessen war sich Xavier mehr als sicher. Ein paar Tage Urlaub waren sicherlich nicht zu viel. Wenn da nicht diese wirklich bedeutende Ausstellung gewesen wäre! Er hätte es ihr sicher lieber gestattet, wenn Coco danach ihren Urlaub angetreten hätte. Aber jetzt, ausgerechnet jetzt?

Xavier rief sich das Bild seiner persönlichen Assistentin ins Gedächtnis, die doch so viel mehr für ihn war, als das Wort jemals umfassen konnte, während er an seinem Schreibtisch Platz nahm: Gardemaß für ein musisches Modell, knapp über einen Meter achtundsiebzig groß, schlank, feuerrotes, langes, dichtes und leicht gelocktes Haar, grüne Augen und eine Figur, die manches Modell vor Neid hätte grün werden lassen. Doch sie war nicht perfekt, und das gefiel ihm so an ihr. Ihre Augen lagen etwas zu weit auseinander, ihre Lippen waren etwas zu schmal, und ihr Hintern war etwas zu breit. Trotzdem leckten sich einige Künstler in seinem Bekanntenkreis die Lippen, wenn sie Coco sahen, und nur zu gern hätten sie diese zu ihrer Muse gemacht.

Ein paar Tage Urlaub für Coco waren sicherlich nicht zu viel verlangt, versuchte er sich einzureden. Aber Xavier hatte sich quergestellt. Tagelang hatten er und Coco über diese „paar Tage“ einen Krieg geführt, der die Galerie in ihren Grundfesten hatte erzittern lassen. Er wollte und konnte nicht auf Coco verzichten. Konnte dieses Weib das nicht einsehen? Sie fehlte ihm jetzt schon. Nicht nur beruflich. Konnte diese Frau nicht verstehen, dass er nichts lieber tat, als sie anzusehen? Keine „kleine Jungenschwärmerei“ – nein: Xaviers Vorstellungen waren handfester. Nur sein Wesen eines Gentleman hatte bisher verhindert, dass er ihre Freundschaft und Fürsorge mit Füßen trat und einen weiteren Versuch startete, sie ins Bett zu bekommen.

Xavier zuckte resigniert mit den Schultern. Der Gedanke an ihre für ihn so perfekte Figur hatte ihn erregt, und einen Moment dachte er darüber nach, die Vorhänge seines Glasturms zuzuziehen, um sich einem kleinen Orgasmus hinzugeben. Sein Phallus reagierte auf Coco immer gleich: Er richtete sich schon beim Klang ihres Namens auf und machte es unmöglich, Gespräche weiterzuführen.

„Nein“, dachte er, „Vorhänge zuzuziehen dauert zu lange. Ohne, jetzt, gleich und hier!“ Kurz sah er durch die leicht grünlichen Glasscheiben, die sein Büro umgaben, und rutschte dann mit seinem Bürostuhl so unter den Tisch, dass er mit seiner Hand genügend Platz haben würde, um sich seinen Phantasien bezüglich der Rothaarigen hingeben zu können.

Sachte strich er über die sich abzeichnende Beule in seiner Hose, seufzte in Gedanken ihren Namen und stellte sich gleichzeitig vor, wie er ihren wundervollen birnenförmigen Hintern mit einer kleinen fiesen Gerte bearbeiten würde. Es war nur ein kleiner Handgriff, und sein Geschlecht ragte aus der Öffnung seiner teuren Hose heraus. Mit einem schrägen Grinsen schielte er nach draußen, aber er war unentdeckt geblieben. Bisher. Er wandte sich wieder seinen Phantasien zu, in denen Coco ihm ihren Hintern entgegenreckte. Ein Schlag mit der Gerte wurde vom Streicheln seiner warmen Hände über das gepeinigte Fleisch begleitet. Und Coco stöhnte leise, wenn sie die Zärtlichkeiten erhielt.

Xavier rieb über seinen Schaft. Die Spitze seines Phallus war bereits feucht und schien vor Kraft nur so zu strotzen. Die Bewegungen in seinem Schritt passten sich dem Grad der Erregung Cocos in seiner Vorstellung an, die unter der Behandlung seiner Gerte immer feuchter geworden war. Schlagen, streicheln, zwischen ihren Schenkeln nachfühlen, ob die gewünschte Reaktion auch erreicht wurde; das war die immer gleiche Reihenfolge in seinen Phantasien. Coco wurde feuchter und Xavier atmete heftiger. Genau so würde er sie irgendwann auch real bearbeiten. Und er hoffte, dass sie sich ihm genauso hingeben würde. Seine Gedanken hatten seinen Penis noch härter werden lassen, und während er weiter darüber rieb, stieß seine heiße Spitze immer wieder an die Unterkante des Tisches. Etwas, das ihn so erregte, dass er sich in seiner Vorstellung nicht einmal mehr mit Coco vereinigen konnte. Er spürte, wie sich seine Hoden zusammenzogen und seine Säfte über seine Hände liefen. Mit einem kehligen Stöhnen – unterdrückt, doch hörbar – kam er und senkte schwer atmend den Kopf. In Gedanken zählte er bis zehn, nahm ein Taschentuch aus der Hosentasche und säuberte sich. Mit einem – wie er meinte – unauffälligen Blick zur Seite vergewisserte er sich, dass niemand ihn beobachtet hatte.

„Xavier, du bist ein Arschloch“, stellte er leise fest. „Wie kannst du die Gute nur als Wichsvorlage benutzen?“ Aber jetzt konnte er wieder klar denken.

Zum Glück für ihn hatte niemand seine Aussage gehört. Jetzt konnte er sich wieder dem zuwenden, was er vorher getan hatte: verzweifelt darüber sein, dass seine Coco sich gegen seine Anordnung gewehrt hatte und er nun auf sie verzichten musste. Denn da war nicht nur die neue Ausstellung. Xavier hatte eine Faxbestätigung auf ihrem Tisch liegen sehen und sich sofort Sorgen gemacht. Er kannte dieses Hotel. Er kannte ebenso die Gepflogenheiten der Gäste dort. Coco passte nicht dorthin, und er musste davon ausgehen, dass sie keine Ahnung hatte, was sie da gebucht hatte. Auch – oder gerade deshalb – hatte er sich gegen ihre Auszeit gewehrt. Nur konnte er ihr den wahren Grund nicht sagen und hatte die Vernissage vorgeschoben. Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und klopfte sich innerlich selbst auf die Schulter, denn er fand, dass er sehr überzeugend gewirkt hatte. Nicht überzeugend genug für Coco.

„Je mehr ich mich …“, dachte er und brach den Gedanken resigniert ab. Die Geschichte kannte man ja nun zur Genüge und er sowieso.

Natürlich würde er sich irgendwie arrangieren, aber er würde sie vermissen und sich Sorgen machen. Zum wiederholten Male ermahnte er sich. Was waren schon ein paar Tage? Der Nervenkrieg, den er mit Coco ausgetragen hatte, hatte Spuren hinterlassen. Während er an seinem Schreibtisch saß, sah er durch die großen verglasten Türen, und insgeheim freute er sich über den Trubel dort auf der unteren Etage.

Er hatte lamentiert, gefleht, ihr mit Kündigung der Freundschaft gedroht, wenn sie wirklich diese paar Tage Urlaub nehmen würde. Aber schlussendlich hatte ihre Sturheit gesiegt und er klein beigegeben – offiziell zumindest. Im Stillen ärgerte er sich über ihr Vorhaben immer noch. Aber es half nichts. Wenn er ihr wirklich kündigen würde, wäre es nicht ihr Schaden, sondern sein eigener. Also würde er sich in den nächsten Tagen mit diesem flachen Ersatz vor seiner Tür abfinden müssen. Hoffentlich konnte die Dame wenigstens Kaffee kochen! Und er würde sich etwas einfallen lassen müssen, damit … Aber auch diesen Gedanken brachte er nicht zu Ende. Er würde einen Weg finden. Sicher. Irgendwie.

2

Coco Mirabeau hatte ihre Akten in das Büro ihrer Vertretung gebracht und sortierte sie nun auf einem kleinen Tisch.

„Hat er wieder gemeckert?“, fragte ihre Kollegin Dianne amüsiert, als sie Cocos Gesichtsausdruck sah. Coco lachte.

„Er hat“, antwortete sie mit einem Blick zur Uhr. „Fünf Minuten noch, und dann bin ich weg. Glaubst du, du kommst klar?“ Coco musterte ihre Kollegin zweifelnd, doch diese lachte.

„Mädchen“, stöhnte Dianne, „du hast mir in den letzten Tagen quasi alles aufgemalt. Du hast den Worst Case skizziert und mir sämtliche Telefonnummern, die ich wahrscheinlich nie im Leben brauchen werde, an allen möglichen und unmöglichen Orten deponiert. Was soll also schiefgehen?“ Dianne lachte breit und schüttelte den Kopf.

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