Darf ich Zahlen? - Günter M. Ziegler - E-Book

Darf ich Zahlen? E-Book

Günter M. Ziegler

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Beschreibung

Psst, wer erkennt die 119/100? Oder wer hat Lust auf eine Kurvendiskussion beziehungsweise die Formel für die »ideale Frau«? Oder lieber die für sexy Schuhe, Käsesandwich, Einparken? Sagen wir bald Zwanzigeins statt 21? Ist es wahr, 42 ist die Antwort auf alles? Günter M. Ziegler präsentiert das Angst-Grusel-Horror-Fach der Deutschen, wie Sie es noch nie gesehen haben: als abenteuerliche Gedankenreise und witzig-gelehrte Unterhaltung. In keinem Fall wird er Zahlen in den Raum stellen, um die Diskussion zu versachlichen. Bei Ziegler brauchen Sie keine Rechnung. Garantierter Frustrationsindex: Null. Denn eines ist klar: Wir können nicht alle unterdurchschnittlich sein in Mathe.

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Dank an Britta Egetemeier für ihren Enthusiasmus, an Elke Pose für das Rücken-Freihalten, an Thomas Vogt für viele gute Ratschläge und an Thorsten Heldmann für alles außer Mathematik.

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Piper Verlag erschienenen Buchausgabe

2. Auflage 2011

ISBN 978-3-492-95251-4

© 2010 Piper Verlag GmbH, München

Umschlaggestaltung: buero-jorge-schmidt.de

Umschlagillustration: Samandari Tsogtbayar

Datenkonvertierung E-Book: Kösel, Krugzell

»Ich habe denselben Fehler gemacht, den Künstler seit der Zeit der Griechen gemacht haben, und die Mathematik neben die Künste gestellt als ihre Dienerin. Das ist eine bescheidene und ehrenhafte Stellung und sehr notwendig; denn Genauigkeit steht am Anfang aller Künste. Aber die Mathematik ist die Schwester, wie auch die Dienerin der Künste und ist berührt von demselben Wahnsinn und Genie. Das muss man wissen.«

Marston Morse:

»Mathematik und die Künste«

1950

Vorbemerkung

Was ist »Mathematik machen«?

»Darf ich ein paar Zahlen in den Raum stellen, um die Diskussion zu versachlichen?« ist ein wunderbarer Satz, den jeder routinierte Talkshow-Finanzpolitiker im Waffenarsenal haben könnte. Ich wollte ihn auch als Titel für dieses Buch verwenden, aber mein Verleger kam mit dem fadenscheinigen Argument, das sei zu lang für einen Buchtitel. Als Kompromiss haben wir uns auf die Kurzform »Darf ich Zahlen?« geeinigt.

Zahlen in den Raum stellen – und dann? Dann stehen sie eben da. Einfach so.

Ich hätte mein Buch auch »Was ist Mathematik?« nennen können. Aber so heißt schon ein berühmtes Buch von Richard Courant und Herbert Robbins, über das es einiges zu erzählen gäbe. Etwa, dass Courant den etwas reißerischen Titel auf Empfehlung von Thomas Mann gewählt hat. Abgesehen davon, dass mir Thomas Mann bei der Titelfindung nicht mehr behilflich sein konnte, wollte ich auch kein klassisches Mathematikbuch schreiben, wie Courant und Robbins, in dem Mathematik vorgeführt wird, nebst mathematischen Konzepten, Ideen, Überlegungen, Untersuchungen und Ergebnissen.

In meinem Buch soll es um’s Mathematik machen gehen. Das ist etwas anderes. Setzen Sie mal »Liebe« an die Stelle von »Mathematik«! Also: Was ist Liebe? Was ist Liebe machen? Von letzterem haben wir ja recht konkrete Vorstellungen, auch wenn Liebe machen letztlich einfach eine schlechte Übersetzung ist. Es soll um die Menschen hinter den Zahlen gehen und um die Orte, an denen Mathematik gemacht wird. Es soll um den Kampf mit der Präzision, um Ausdauer, Fehler und die Liebe zum Detail, und um große Emotionen gehen – und um die Probleme, die den Kampf lohnend machen, um Anerkennung und Preise. Dieses Buch ist eine Reise in die Welt der Mathematiker. Und die ist keine separate Geheimwelt. Die Welt der Mathematik ist unsere Welt. Mathematik ist keineswegs etwas Fernes, Abstraktes, das man erst in der Schule kennen und hassen lernt, sondern sie bezeichnet die Eckfahnen und Torlinien eines Spielfelds, auf dem wir uns ganz unbeschwert bewegen. Und das wir nicht erst betreten, wenn wir das Zählen lernen, eins, zwei, drei. Ist Ihnen mal aufgefallen, dass uns Mathematik begleitet vom ersten Knoten in den Schnürsenkeln bis zum künstlichen Kniegelenk? Mathematik steckt im Haushalt, in der Kommunikation, im Verkehr und im Wetterbericht (insbesondere, wenn er stimmt).

Die Welt der Mathematiker ist auch nichts Fremdes – Sie werden in diesem Buch alle Rubriken finden, die Zeitungen und Zeitschriften täglich behandeln, weil sie interessant sind: Promis, Geschichte, Reisen, Politik, Wissenschaft und Technik, nicht zu viel Esoterik, das Wetter, knifflige Rätsel, und den Blick in die Zukunft. Bei den Schwerpunkten habe ich mich natürlich ein wenig an meinen eigenen Interessen, Vorlieben und auch Abneigungen orientiert, sozusagen ein Bild gemalt von dieser faszinierenden und weit reichenden Welt der Mathematik und des Mathematik-Machens, so wie ich sie sehe. Nehmen Sie’s als Abenteuerreise mit persönlicher Reiseleitung. In diesem Sinne: Herzlich willkommen an Bord!

Ende der Leseprobe