Das Auge in der Mauer: Fantasy: Die Drachen von Aldanon 1 - Hugh Leinster - E-Book

Das Auge in der Mauer: Fantasy: Die Drachen von Aldanon 1 E-Book

Hugh Leinster

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Beschreibung

Epische Fantasy voller Magie, Geheimnisse und faszinierender Charaktere! Die Halbinsel Aldanon – sieben Reiche, uralte Drachenlande und eine Mauer, die seit Äonen Götter und Menschen trennt. Doch als die Mauer plötzlich zu „sehen“ beginnt, geraten Traditionen ins Wanken und ein neues Zeitalter bricht an. Aikia, die Kleine Heilige mit der Drachen-Narbe, Coling, der Baumeister, und Serintha, die Hüterin der Stimmen, stellen sich dem Unbekannten: Statt Blut und Opfer bringen sie Atem, Lieder und Hoffnung. Während Hochkönig Gero und Kriegsherr Trazzkaan um den richtigen Weg ringen, droht die Mauer, ihr Geheimnis preiszugeben – und die Welt von Aldanon für immer zu verändern. Erlebe eine vielschichtige Fantasy-Welt voller Magie, Intrigen und Mythen, in der nicht das Schwert, sondern der Blick die Entscheidung bringt.Für Fans von poetischer Sprache, starken Figuren und außergewöhnlicher Magie. Tauche ein in das Lied der Drachen – und finde heraus, was passiert, wenn Mauern blinzeln. Jetzt bestellen und den Auftakt einer neuen Legende entdecken!

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Hugh Leinster

Das Auge in der Mauer: Fantasy: Die Drachen von Aldanon 1

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Inhaltsverzeichnis

Das Auge in der Mauer: Fantasy: Die Drachen von Aldanon 1

Copyright

Einführung: Aldanon, die Sieben Reiche und das Auge in der Mauer

Glossar zum Magiesystem von Aldanon ("Das Auge in der Mauer")

Atem

Lied

Haut / Zwischenhaut

Splitter

Flirren / Flirrung

Atembrunnen

Blick / Sehen

Opfer

Arrhayd

Schattenfuge

Hautwache

Zusammenfassung des Systems

Kapitel 1 Die Zeichen im Stein

Kapitel 2 Augen im Stein

Kapitel 3 Der erste Blick

Kapitel 4 Zwischenhaut

Kapitel 5 Nächtliche Hände

Kapitel 6 Der Rand

Kapitel 7 Das Öffnen

Kapitel 8 Epilog: Lied der Haut

landmarks

Titelseite

Cover

Inhaltsverzeichnis

Buchanfang

Das Auge in der Mauer: Fantasy: Die Drachen von Aldanon 1

von HUGH LEINSTER

Epische Fantasy voller Magie, Geheimnisse und faszinierender Charaktere!

Die Halbinsel Aldanon – sieben Reiche, uralte Drachenlande und eine Mauer, die seit Äonen Götter und Menschen trennt. Doch als die Mauer plötzlich zu „sehen“ beginnt, geraten Traditionen ins Wanken und ein neues Zeitalter bricht an.

Aikia, die Kleine Heilige mit der Drachen-Narbe, Coling, der Baumeister, und Serintha, die Hüterin der Stimmen, stellen sich dem Unbekannten: Statt Blut und Opfer bringen sie Atem, Lieder und Hoffnung. Während Hochkönig Gero und Kriegsherr Trazzkaan um den richtigen Weg ringen, droht die Mauer, ihr Geheimnis preiszugeben – und die Welt von Aldanon für immer zu verändern.

Erlebe eine vielschichtige Fantasy-Welt voller Magie, Intrigen und Mythen, in der nicht das Schwert, sondern der Blick die Entscheidung bringt.Für Fans von poetischer Sprache, starken Figuren und außergewöhnlicher Magie.

Tauche ein in das Lied der Drachen – und finde heraus, was passiert, wenn Mauern blinzeln.

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Alfred Bekker

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© dieser Ausgabe 2025 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

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Einführung: Aldanon, die Sieben Reiche und das Auge in der Mauer

Aldanon ist eine Halbinsel am Rand der bekannten Welt, ein Landstrich, der von uralten Mächten geformt und von den Menschen in sieben Reiche geteilt wurde. Im Norden ragen die Drachenlande, wild und rau, von Lavaflüssen und Aschefeldern durchzogen. Im Süden breiten sich die fruchtbaren Ebenen von Dalba und Zelbar aus, wo Handel und Handwerk das Leben bestimmen. Zwischen den Extremen liegen die Reiche Embadan, Teldoras, Etton, und Whondragh, jedes mit eigener Geschichte, eigenen Mythen und eigenen Wunden.

Doch was Aldanon von allen anderen Ländern trennt, ist die Mauer der Götter – ein gewaltiger Wall aus Stein, Licht und uralter Magie, der sich wie eine Narbe durch die Landschaft zieht. Niemand weiß, wer sie wirklich erbaut hat. Die Legenden sprechen von Göttern, von Drachen, von Baumeistern, die das Wort in den Stein schrieben und den Atem der Welt darin versiegelten. Die Mauer ist Grenze und Schutz, Gefängnis und Prüfstein. Sie trennt die Sieben Reiche von den Drachenlanden, von den alten Bedrohungen, aber auch von dem, was dahinter liegt: Erinnerung, Gefahr, vielleicht sogar Hoffnung.

In Aldanon ist die Mauer nicht nur ein Bauwerk, sondern eine lebendige Präsenz. Sie atmet, sie pocht, sie blinzelt. Ihre Zeichen im Stein sind Rätsel und Warnung zugleich. Die Menschen haben gelernt, mit ihr zu leben – und gegen sie. Sie opfern Blut, singen Lieder, bauen und beten, immer in der Hoffnung, dass die Mauer hält. Doch in den letzten Jahren hat sich etwas verändert. Die Mauer beginnt, sich zu regen. Sie sieht, sie antwortet. Und die Welt von Aldanon steht am Rand eines neuen Zeitalters.

Die Sieben Reiche sind keine Einheit. Jeder Hof, jede Stadt, jedes Dorf hat eigene Regeln, eigene Götter, eigene Feinde. Doch alle sind durch die Mauer verbunden – und durch die Angst, dass sie eines Tages nicht mehr hält.

Embadan ist das Herz der Halbinsel. Hier regiert Hochkönig Gero, ein Mann zwischen Tradition und Wandel, der versucht, die alten Rituale zu bewahren und zugleich einen neuen Weg zu finden. Embadan ist eine Stadt aus Stein und Treppen, von Zinnen gekrönt, ein Ort, an dem Intrigen und Mythen sich vermischen wie Asche im Wind.

Dalba und Zelbar sind die südlichen Reiche, geprägt von Handel, Handwerk und einer tiefen Ehrfurcht vor den Heiligen. Hier lebt Aikia, die Kleine Heilige, deren Narbe von einem Drachen stammt und deren Blick tiefer geht als der der meisten Erwachsenen.

Teldoras ist ein Reich der Reiter und Händler, ein Ort, an dem Verträge mehr gelten als Schwüre und wo Teldoras selbst zu den klügsten Vermittlern gehört.

Etton und Whondragh sind Grenzreiche, oft im Schatten der Mauer, oft im Streit mit den Drachenlanden. Whondragh ist das Land von Saá, der Läuferin, die jenseits der Mauer lebt und deren Stamm gelernt hat, mit den Drachen zu überleben.

Die Drachenlande sind weniger ein Reich als ein wilder Raum, in dem die alten Drachen und ihre Nachkommen hausen, wo die Erde brennt und die Luft nach Schwefel riecht. Die Menschen hier – wie Saá und ihr Bruder – sind Überlebende, Grenzgänger, oft verachtet, oft gefürchtet.

Die Mauer ist das zentrale Element der Welt. Sie ist alt, älter als die Reiche, älter als die Götter, sagen manche. Sie besteht aus Schichten von Basalt, erkalteter Lava, und einer Haut aus Licht, die sich manchmal verändert. An ihren Rändern finden sich Zeichen, Splitter, Verfärbungen – Spuren der Zeit, Spuren von etwas, das nicht nur Stein ist.

Die Mauer trennt nicht nur die Menschen von den Drachen, sondern auch die Vergangenheit von der Zukunft. Sie ist zugleich Schutz und Drohung, denn niemand weiß, was geschieht, wenn sie fällt oder sich öffnet. Die Wartenden – ein Orden von Priestern und Sehern – glauben, dass die Mauer von den Göttern gemacht wurde und mit Blutopfern gestärkt werden muss. Die Baumeister – wie Coling und Linna – sehen in ihr ein Werk, das gepflegt, verstanden und vielleicht verändert werden kann.

Doch die Mauer beginnt, sich zu verändern. Sie zeigt Zeichen, sie „blinzelt“, sie gibt Splitter und Zwischenhäute frei, die nicht zu ihrer Struktur passen. Die Menschen stehen vor der Wahl: weiter opfern, weiter kämpfen – oder einen neuen Weg suchen, einen Weg des Blicks, des Liedes, der Haut.

Die Geschichte von „Das Auge in der Mauer“ ist die Geschichte von Menschen, die an der Grenze leben – zwischen Stein und Atem, zwischen Göttern und Drachen, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Im Zentrum stehen mehrere Figuren, deren Wege sich kreuzen, deren Konflikte die Handlung vorantreiben, deren Beziehungen die Welt formen.

Aikia stammt aus Zelbar, einer Stadt im Süden, und ist noch ein Kind, aber kein gewöhnliches. Sie trägt eine Narbe, die von einem Drachen stammt – ein Zeichen von Überleben, von Berührung mit dem Unbekannten. In ihrer Familie gilt sie als Heilige, doch sie selbst sieht sich mehr als Messer: scharf, klein, tückisch, aber auch verletzlich.

Aikia hat die Gabe, Dinge zu sehen und zu hören, die anderen verborgen bleiben. Sie spürt den Atem des Steins, hört das Flüstern der Mauer, fühlt die Veränderung in der Luft. Ihre Beziehung zu ihrem Vater Ortho ist geprägt von Fürsorge und Angst – er will sie schützen, doch weiß, dass er sie nicht halten kann. Teldoras, der Händler und Vermittler, wird für sie zum Mentor und Begleiter.

Aikia ist die Figur, die am ehesten zwischen den Welten steht: zwischen Kind und Erwachsener, zwischen Opfer und Handelnder, zwischen Mensch und Mauer. Ihre Entwicklung ist eine Suche nach Identität, nach Sprache, nach einem Platz in einer Welt, die sich wandelt.

Coling ist einer der Meister der Baumeister, ein Mann mit breiten Händen, scharfen Augen und einem Herzen, das für Stein schlägt. Er ist Vater von Linna und Hiro, aber seine Beziehung zu seinen Kindern ist kompliziert: Er ist mehr Lehrer als Vater, mehr Wächter als Freund.

Coling glaubt an die Macht des Handwerks, an die Bedeutung der Dokumentation, der Vermessung, der Geduld. Er sieht in der Mauer ein Werk, das gepflegt werden muss, nicht nur verehrt. Sein Konflikt mit Hughar, dem Wartenden, ist ein Konflikt zwischen Glaube und Technik, zwischen Ritual und Veränderung.

Coling ist ein Mann, der Verantwortung trägt – für die Mauer, für seine Familie, für die Stadt. Seine Beziehung zu Linna ist von Stolz und Sorge geprägt, seine Beziehung zu den anderen Baumeistern von Respekt und Konkurrenz.

Linna ist jung, nicht mehr ganz Kind, nicht ganz Frau. Sie hat die Hände der Steinleute und die Füße der Treppenläufer. Ihr Blick ist geübt, ihr Herz schwer. Sie ist diejenige, die die Zeichen im Stein zuerst sieht, die den Splitter findet, die den Mut hat, Fragen zu stellen.

Linna steht zwischen den Generationen, zwischen Tradition und Wandel. Ihre Beziehung zu Coling ist ambivalent: Sie sucht Anerkennung, will aber auch ihren eigenen Weg gehen. Ihre Begegnungen mit den Wartenden, mit den Drachenwächtern, mit Aikia und Maevor sind Schritte auf dem Weg zu einer eigenen Identität.

Serintha ist eine der rätselhaftesten Figuren. Sie ist keine Priesterin, keine Baumeisterin, sondern etwas Drittes: eine Schreiberin, eine Zunge, eine Hüterin der Stimmen. Sie kann hören, was andere nicht hören, kann sprechen, was andere nicht aussprechen können. Manche sagen, sie könne mit fremden Stimmen sprechen, könne Lügen erkennen, könne die Wahrheit aus der Luft ziehen.

Serintha ist Vermittlerin zwischen den Parteien, zwischen den Wartenden und den Baumeistern, zwischen den Kindern und den Kriegern. Sie ist diejenige, die Regeln aufstellt, die Wachen organisiert, die Lieder singen lässt, die niemand kennt. Ihre Beziehung zu Maevor ist die einer Lehrerin zu einem Schüler, ihre Beziehung zu Gero die einer Beraterin, ihre Beziehung zu Aikia die einer Verbündeten.

Gero ist der Hochkönig, der Mann, der die Verantwortung für das Ganze trägt. Er ist kein Tyrann, kein Heiliger, sondern ein Mensch zwischen Zweifel und Pflicht. Er träumt von der Mauer, von Augen, von Atem, von Löchern, die keine Löcher sind.

Gero muss Entscheidungen treffen, die niemand treffen will: Wie viele Opfer? Wie viel Lied? Wie viel Risiko? Seine Beziehung zu Hughar ist die eines Gegenspielers, zu Coling die eines Auftraggebers, zu Serintha die eines Vertrauten. Er ist derjenige, der den Wandel zulassen muss, der den ersten Schritt machen muss, der am meisten verlieren kann.

Hughar ist der Vertreter der Wartenden, der Priester, der an die Macht der Götter glaubt. Für ihn ist die Mauer ein heiliger Ort, ein Reliquienschrein, ein Ort, der mit Blut und Opfer gestärkt werden muss. Er sieht in den Veränderungen Gefahr, in den neuen Liedern Ketzerei.

Hughar ist kein Bösewicht, sondern ein Mann, der Angst hat, dass die Welt sich zu schnell verändert. Seine Beziehung zu Gero ist die eines Beraters, zu Coling die eines Rivalen, zu Serintha die eines Skeptikers. Er muss lernen, dass Glaube mehr ist als Ritual, dass Schweigen manchmal lauter ist als Gebet.

Trazzkaan ist der Mann der Tat, der Krieger, der Befehlshaber. Er glaubt an Klingen, an Arbeit, an Kontrolle. Für ihn ist die Mauer ein Hindernis, das man überwachen muss, eine Grenze, die man verteidigen muss.

Trazzkaan ist oft im Konflikt mit den Baumeistern, mit den Wartenden, mit Serintha. Er will klare Befehle, klare Feinde, klare Siege. Doch auch er muss lernen, dass nicht alles mit dem Schwert gelöst werden kann. Seine Beziehung zu Argun, seinem Neffen, ist von Stolz und Sorge geprägt, seine Beziehung zu Ezon von Respekt und Rivalität.

Ezon ist ein Mann der Schatten, ein Wächter, ein Ausbilder. Er hat gelernt, zu sehen, wo andere blind sind, und manchmal sieht er zu viel. Seine Beziehung zu Rhugar ist die eines Lehrers zu einem Schüler, der ihn eines Tages töten will. Seine Beziehung zu Serintha ist die eines Verbündeten, zu Argun die eines Kollegen.

Ezon steht zwischen den Parteien, zwischen Pflicht und Gewissen. Er weiß, dass die Welt sich verändert, und versucht, mitzugehen, ohne sich selbst zu verlieren.

Argun ist jung, aber schon gezeichnet von der Verantwortung. Er hat die Farben der Drachenseher, kann Zeichen lesen, kann Dinge sehen, die anderen verborgen bleiben. Seine Beziehung zu Trazzkaan ist die eines Neffen zu einem Onkel, die von Druck und Erwartung geprägt ist. Zu Ezon ist er Kollege, zu Rhugar ist er Gegner und vielleicht Verbündeter.

Argun steht für die neue Generation, für das Lernen, für das Fragen, für das Sehen, das nicht nur auf die Vergangenheit blickt.

Maevor ist noch kein Drachenseher, aber er hat die Unruhe in den Lidern, die man braucht, um Zeichen zu lesen. Er ist Schüler, Beobachter, manchmal Spielball der Mächtigen. Seine Beziehung zu Serintha ist die eines Schülers, zu Aikia die eines Mitstreiters, zu Linna die eines Gleichgesinnten.

Maevor muss lernen, dass Sehen mehr ist als Schauen, dass Blinzeln manchmal wichtiger ist als Starren.

Rhugar ist ein Außenseiter, ein Junge aus dem Norden, dessen Vater gefallen ist. Seine Wut ist rein, seine Ziele klar: Er will Rache, will Ezon töten, will Antworten. Doch im Lauf der Geschichte lernt er, dass Warten schwerer ist als Kämpfen, dass Zorn nicht immer die beste Waffe ist.

Seine Beziehung zu Ezon ist die eines Gegenspielers, zu Serintha die eines Schützlings, zu Arrazan die eines Suchenden. Er steht für die Kraft der Jugend, für das Potenzial, das in Veränderung liegt.

Saá lebt jenseits der Mauer, in den Drachenlanden. Sie ist eine Überlebende, eine Grenzgängerin, eine Frau, die gelernt hat, mit Drachen zu leben und mit Menschen zu kämpfen. Ihre Beziehung zu ihrem Bruder ist von Fürsorge und Notwendigkeit geprägt, zu den Alten von Respekt und Trotz.

Saá ist die Stimme derer, die von der Mauer ausgeschlossen sind, die aber dennoch Teil der Geschichte sind. Sie bringt neue Perspektiven, neue Fragen, neue Risiken.

„Das Auge in der Mauer“ ist mehr als eine Geschichte von Göttern und Drachen. Es ist ein Roman über Grenzen – zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Es geht um die Frage, wie man mit dem Unbekannten umgeht: mit Angst oder mit Neugier, mit Gewalt oder mit Lied, mit Opfer oder mit Geduld.

Die Mauer steht für all das, was Menschen trennt: Angst, Tradition, Macht. Doch sie ist auch ein Symbol für das, was Menschen verbindet: Sehnsucht, Hoffnung, die Fähigkeit, zu lernen und sich zu verändern.

Die Figuren stehen für verschiedene Wege, mit dem Wandel umzugehen. Manche klammern sich an das Alte, manche suchen das Neue, manche versuchen zu vermitteln. Die Geschichte fragt: Was passiert, wenn Mauern blinzeln? Was passiert, wenn man zurückblickt? Was passiert, wenn man nicht mehr nur zählt, sondern gesehen werden will?

Magie in Aldanon ist kein System von Sprüchen und Zaubern, sondern ein Netz aus Zeichen, Atem, Haut und Lied. Die Mauer ist das Zentrum der Magie – sie reagiert auf Berührung, auf Blick, auf Opfer, auf Lied. Die Splitter, die Zwischenhäute, die Flirrungen sind Manifestationen von etwas, das nicht ganz erklärbar ist.

Die Drachen sind Teil dieser Magie, ebenso wie die Götter, die Wartenden, die Baumeister. Die Magie ist alt, und sie verändert sich. Sie ist nicht immer sichtbar, nicht immer kontrollierbar, aber sie ist immer da.

„Das Auge in der Mauer“ ist der Auftakt zu einer neuen Legende von Aldanon. Es ist eine Geschichte, die langsam wächst, die sich Zeit nimmt, die Figuren und ihre Welt zu entfalten. Es ist kein Roman der schnellen Siege, sondern einer der langsamen Veränderungen, der kleinen Schritte, der leisen Lieder.

Die Leser erwartet eine Welt voller Rätsel, voller Konflikte, voller Möglichkeiten. Sie werden Figuren begleiten, die lernen müssen, dass nicht immer das Schwert entscheidet, sondern manchmal der Blick, das Lied, die Haut. Sie werden erleben, wie Mauern nicht nur trennen, sondern auch verbinden können – und wie manchmal das größte Abenteuer darin liegt, zu sehen, statt zu starren.

Die Welt von Aldanon ist fremd, aber auch vertraut. Ihre Fragen sind unsere Fragen: Wie geht man mit Angst um? Wie mit Wandel? Wie mit dem Anderen? Wer sind wir, wenn Mauern blinzeln? Wer sind wir, wenn wir gesehen werden?

Mit dieser Einführung lade ich Sie ein, die Welt von Aldanon zu betreten – eine Welt zwischen Stein und Atem, zwischen Lied und Messer, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Lernen Sie Aikia, Coling, Linna, Serintha, Gero, Hughar, Trazzkaan, Ezon, Argun, Maevor, Rhugar, Saá und all die anderen kennen, die an der Grenze leben und die Grenze überwinden wollen.

Die Mauer blinzelt. Die Welt hält den Atem an. Es ist Zeit, zu sehen, was dahinter liegt.

Willkommen in Aldanon. Willkommen im Lied der Drachen. Willkommen am Rand der Legende.

Glossar zum Magiesystem von Aldanon ("Das Auge in der Mauer")