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Darm gut, alles gut: Unser "Bauchhirn" schlängelt sich durch unseren Körper, regelt Psyche, Immunsystem, Körpergewicht und Krankheiten. Wie man richtig kocht, um dem Darm etwas Gutes zu tun, hat Claudia Lenz in diesem Kochbuch in darmfreundlichen Rezepten zusammengefasst. Sie verrät, wie man sich mit seiner Darmflora gut stellt und wie man Verdauungsproblemen, Unverträglichkeiten oder dem Reizdarmsyndrom zu Leibe rückt. Eine gesunde Ernährung ist der Schlüssel zu einer gesunden Verdauung, ein Booster fürs Immunsystem und Motor für unseren wichtigsten persönlichen "Mitarbeiter". Eine moderne Vollwertküche, die nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen alles bietet, was dem Darm gut tut und einfach klasse schmeckt. Die Rezepte geben unserem Darm vom Frühstück übers Mittagessen bis zum Abendessen jeden Tag aufs Neue Energie. Darmgesundheit durch das richtige Essen – mit diesen Rezepten für einen gesunden Darm kochen wir uns darmfit!
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Seitenzahl: 145
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©
2016 ZS Verlag GmbH
Kaiserstraße 14 b
D-80801 München
eISBN 978-3-89883-674-6
1. Auflage 2016
Projektleitung
Kathrin Ullerich
Lektorat
Kathrin Gritschneder
Grafische Gestaltung
Ronja Bernhardt
ePub-Konvertierung:
Datagrafix GmbH Berlin, Projektmanagement schaefermueller Publishing Berlin
Fotografie
Thorsten Suedfels
Foodstyling
Pia Westermann
Producing
Jan Russok
Die ZS Verlag GmbH ist ein Unternehmen der Edel AG, Hamburg.www.zsverlag.de | www.facebook.com/zsverlag
VORWORT
EINLEITUNG
Neues aus dem „Reich der Mitte“: Lesen Sie hier, welche Herkulesaufgaben der Darm im Dienste unserer Gesundheit leistet, und was man tun kann, um ihn fit und bei Laune zu halten. Kommen Sie den „Übeltätern“ im Essen auf die Spur, die Ihrem Bauch zu schaffen machen, und holen Sie sich die besten Tipps für eine darmschonende Küche. So kommt der Spaß am Genuss garantiert zurück!
FRÜHSTÜCK
„Hallo wach“ für den Darm: Ob Flockenmüsli, Pfannkuchen oder Brote mit selbst gemachtem Aufstrich – mit diesen Rezepten starten Sie genussvoll in den Tag und bringen dabei die Verdauung ganz sanft in Schwung. Das besondere Extra: kreative Ideen für das gute alte Frühstücksei!
KLEINE GERICHTE
Wenn sich der kleine Hunger meldet, ist es Zeit für Snacks wie knackige Salate, cremige Gemüsesuppen und grüne Power-Smoothies. Die liefern neue Energie und sorgen auch im Bauch für gute Stimmung. On top dazu: Mini-Rezepte für aromatische Essige und Öle.
HAUPTGERICHTE
So lecker und vielfältig kann Darm-Küche sein: Probieren Sie vegetarische Schnitzel, fein marinierte Hähnchen, knusprige Aufläufe oder kräuterwürzige Fische – und schlemmen Sie sich abwehrstark. Das Beste: Alle Rezepte sind absolut alltagstauglich.
SÜSSES
Auch für Süßschnäbel gibt es die verlockendsten Rezepte, die Bauch und Seele gleichermaßen schmeicheln. Oder würden Sie bei Schokopudding, Zitronenmuffins, süßen Sushis und Erdnussbutter-Cookies etwa an Verzicht denken?
ERNÄHRUNGSTAGEBUCH UND WOCHENPLÄNE
CHARME-OFFENSIVE
EINLEITUNG
Sie wünschen sich wieder ein GUTES BAUCHGEFÜHL und Ruhe im Bauch? Dann geht es hier gleich damit los: Auf den nächsten Seiten finden Sie ALLES WISSENSWERTE und zahlreiche alltagstaugliche Tipps rund um Verdauung, Gesundheit und eine DARMSCHONENDE ERNÄHRUNG.
RUNDUM GESUND
Dass der Darm die Quelle von Gesundheit ist, wusste die traditionelle Heilkunde zu allen Zeiten. Heute ist wissenschaftlich belegt, dass unser Darm tickt wie ein zweites Gehirn, dass hier ein Großteil unseres Immunsystems verortet ist und jede zum Leben notwendige Energie entsteht.
In fast allen ganzheitlich orientierten Gesundheitssystemen der Welt – vom indischen Ayurveda über die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) bis zu den großen mittelalterlichen Heilern wie Paracelsus und Hildegard von Bingen – wusste man von der überragenden Rolle der Verdauung für das Wohlbefinden des Menschen. Auch Hippokrates, der Urvater der Ärzteschaft, notierte: „Der gesunde Darm ist die Wurzel jeder Gesundheit.“
WAS DEN DARM STARK MACHT, WAS IHN SCHWÄCHT
Gesund ist der Darm, wenn er gut behandelt wird. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung (wie die aussieht, erfahren Sie auf den nächsten Seiten), aber auch ein guter Alltagsmix aus Stress und Entspannung, denn unser Verdauungssystem ist ein Sensibelchen. Wenn es unserem Darm gut geht, merken wir gar nichts davon. Wir fühlen uns dann rundum gesund und machen uns auch keine Gedanken über unseren Bauch, geschweige denn über unsere Ernährung und eventuelle Unverträglichkeiten oder Allergien. Sobald jedoch Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall zur Tagesordnung gehören, ist gar nichts mehr gut. Und wer die Symptome kennt, weiß um die Spirale aus Essen, Nicht-Essen, Weglassen und den Verlust an Lebensfreude. Denn wenn Essen zum Problem wird, macht nur noch wenig Spaß. Mahlzeiten sind schließlich nicht nur ein wichtiger Taktgeber im Alltag, sie sind auch gemeinschaftsfördernd, entspannend und laden zum Genießen ein. Doch keine Sorge: Auch der empfindlichste Darm lässt sich kurieren. Wie das anhand einer einfachen Ernährungsumstellung – und mit viel Genusspotenzial – funktioniert, das erfahren Sie in den folgenden Kapiteln.
UNSER GEHEIMES INNENLEBEN
Sehen wir uns die Quelle unserer Gesundheit einmal genauer an: Der Darm besteht aus Dünndarm und Dickdarm. Er ist rund acht Meter lang und unser größtes Organ. Bei einem Erwachsenen hat er eine Oberfläche von 400 bis 500 Quadratmetern – das entspricht in etwa der Fläche von zwei Tennisplätzen! Diese gewaltige Fläche findet selbst im schlankesten Bauch Platz, weil die Schleimhaut des Dünndarms in unzählige Falten gelegt ist. Hierauf sitzen wie ein Teppich Millionen von Darmzotten: mikroskopisch kleine, fingerartige Ausstülpungen, die die Oberfläche zusätzlich vergrößern und der wichtigste Bestandteil des Darms sind. Sie sind die Vermittler zur Außenwelt, denn über sie werden die Nährstoffe aus unserem Essen aufgenommen und weitergeleitet. Die Darmzotten können sich aufgrund von Unverträglichkeiten (beispielsweise auf Gluten) entzünden, was dann zu Durchfall, Blähungen und anderen Beschwerden führen kann. Dass der Nahrungsbrei innerhalb des Dünndarms weitertransportiert werden kann, dabei hilft seine äußere Wand: Sie besteht aus einer Ring- und Längsmuskulatur, die vom autonomen Nervensystem des Darms gesteuert wird. Durch die Arbeit der Muskeln (Peristaltik) bewegt sich der verdaute Nahrungsbrei weiter in Richtung Dickdarm. Zugleich werden alle Bestandteile aus dem Essen zu kleinsten Molekülen umgebaut. Der Zottenflor im Inneren des Dünndarms enthält Drüsen- und Transportzellen, Verdauungssaft und Enzyme, mit deren Hilfe die Nährstoffe in den Blutkreislauf gelangen. Während der Dünndarm also wichtig ist, damit lebenswichtige und energiereiche Substanzen in den Stoffwechsel aufgenommen werden, hat der Dickdarm vor allem die Funktion, dem übrigen Speisebrei Wasser und Salze zu entziehen und ihn in Richtung Darmausgang zu befördern.
DARM GUT, ALLES GUT
Im Darm leben Millionen von Bakterien, Viren und Pilzen – das sogenannte Mikrobiom. Schon lange sind die Bakterien als Verdauungshelfer bekannt, ohne die zum Beispiel unverdauliche Nahrungsbestandteile wie Ballaststoffe nicht zerlegt werden könnten. Außerdem „trainieren“ sie das Immunsystem, denn durch den Kontakt mit ständig neuen Stoffen im Darminhalt lernen die körpereigenen Abwehrzellen, zwischen „gut“ und „böse“ zu unterscheiden. Wie sich die „Bakterien-WG“ in unserem Darm zusammensetzt, ändert sich ständig – darauf hat vor allem die Ernährung einen wichtigen Einfluss. Das bedeutet: Eine gesunde Ernährung und ein starkes Immunsystem gehen Hand in Hand!
DER DARM DENKT MIT
Der Darm besitzt auch ein eigenes Nervensystem, das Forscher „Bauchhirn“ oder „zweites Gehirn“ nennen. Die Zelltypen und -rezeptoren in Magen und Darm sind denen in unserer Steuerzentrale im Kopf sehr ähnlich – für den Austausch an Informationen werden die gleichen Botenstoffe verwendet. Der Zustand unseres Darms hat also nicht nur Einfluss auf unsere Gesundheit, sondern auch auf unser Denken und unsere Gefühlswelt. Auch im Volksmund hat sich dieser Zusammenhang zwischen Bauch und Kopf niedergeschlagen: Wir müssen schlechte Nachrichten „verdauen“, haben als Verliebte „Schmetterlinge im Bauch“ oder treffen Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“ – aus einem gesunden, versteht sich.
MULTIKULTI IM DARM –DAS MIKROBIOM, EIN „SUPERORGAN“