Das denkende Universum - Christian Fülling - E-Book

Das denkende Universum E-Book

Christian Fülling

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Beschreibung

Welches spirituelle Weltbild steckt hinter „The Secret“ und Co.? Viele Bücher beschäftigen sich mit der Wunscherfüllung und der Macht unserer Gedanken. Warum aber sind unsere Gedanken so mächtig? In diesem Büchlein finden Sie die Antworten und wertvolle Tipps, wie Sie Ihr Denken gewinnbringend nutzen können. Der Placebo-Effekt beweist die Macht des Glaubens und ist eine wissenschaftliche Tatsache, die nicht mehr wegzudenken ist. Positives Denken nutzt die Macht des Glaubens - und das seit bereits 160 Jahren. Dieses Büchlein entstand kurz vor der Renaissance der Neugeistbewegung - die Schule des positiven Denkens -, die durch den bemerkenswerten Erfolg von „The Secret“ ausgelöst wurde. Welches spirituelle Weltbild verbirgt sich hinter der Schule des positiven Denkens? Glaubt sie an die Existenz Gottes? Und wenn ja, wie wird er sichtbar gemacht? Der Autor spannt eine Brücke zwischen der Wiege und der Moderne der Schule des positiven Denkens und fasst das komplexe Weltbild konzentriert und leichtverständlich zusammen. Dabei schöpft er aus den Lehren sämtlicher Klassiker und bietet dem deutschen Leser einen Überblick, den es so bis dato nicht gegeben hat. Wenngleich die Neugeistbewegung sämtliche Religionen und Philosophien in ihrem Gedankengut vereint, so steht die Lehre Jesu im Vordergrund ihres Weltbilds. Dennoch ist diese Abhandlung keine religiöse und noch viel weniger eine theologische. Sie ist eine spirituelle Anleitung, die verschiedene Weltanschauungen und psychologische Zusammenhänge vereint, und die uns dabei helfen kann, die Funktionsweise und den Stellenwert unseres Geistes besser zu verstehen und kennen zu lernen. Sie unterstützt uns dabei, unser Denken ganz automatisch konstruktiv zu nutzen. Und ganz nebenbei werden Sie Zeuge, wie aus einem Atheisten ein an einen Schöpfer glaubender Mensch wurde.

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Seitenzahl: 163

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Christian Fülling

Das denkende Universum

Das spirituelle Weltbild der Schule des Positiven Denkens

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Widmung

Vorwort

Die Aussagen Jesu

Kapitel Eins - Die Grundlage

Wissen – Glaube – Hingabe – Erkenntnis

Kapitel Zwei - Die Technik / Einleitung

Die Erkenntnis, die zur Einheit führt

Die Beziehung zwischen Universum und Mensch

Die Einheit, die zur Macht führt

Kapitel Drei - Die Umsetzung

Unser Wille und Gottes Wille

Gottes Wille, das perfekte Bild

Gottes Gesetz der Vergebung

Gottes Sprache, unsere Intuition

Kapitel Vier - Abschließende Bemerkungen / Der kollektive menschliche Geist

Zwischenmenschliche Beziehungen

Natur- und zwischenmenschliche Katastrophen

Praxisbeispiel I

Praxisbeispiel II

Nachwort

Literaturempfehlungen

Impressum neobooks

Widmung

Für Oxana.

Dir habe ich es zu verdanken,

dass ich dieses Büchlein geschrieben habe.

Vorwort

Die materielle Sicht

Die Neurowissenschaften, insbesondere die Gehirnforschung, und auch junge Wissenschaften, wie die Psychoneuroimmunologie, enthüllen fast täglich spektakuläre Forschungsergebnisse. Vor ein paar Jahren noch als esoterisches Geplapper belächelt, steht heute fest: Positives Denken hat einen immensen positiven Einfluss auf unsere neuroanatomische, neurofunktionelle und neurochemische Ebene. Die 400 Jahre alte schulmedizinische Doktrin, dass sich unser Gehirn ab einem bestimmten Alter nicht weiter entwickelt, gehört zum Schnee von gestern. In Wissenschaftskreisen spricht man heute von der neuronalen Plastizität: Unser Denken und Fühlen hat einen direkten Einfluss auf das physische Gehirn und somit auf unsere Gesundheit und somit auf unsere Lebensumstände.

In dieser Abhandlung geht es allerdings nicht um die wissenschaftliche sondern um die spirituelle Dimension beim praktizierten positiven Denken. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse allein reichen zwar aus, um zu verstehen, WAS man beim positiven Denken tut und WARUM man es tut. Die Wahrheit jedoch ist, dass die moderne Wissenschaft nur das beweist, was die Esoterik und Spiritualität bereits seit tausenden von Jahren proklamieren. Die Wissenschaft trifft auf die Spiritualität! Sie sollten Hand in Hand gehen. Max Planck, Begründer der Quantenphysik, hat das schon vor Jahrzehnten auf den Punkt gebracht: „Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende aller seiner Überlegungen.“

Folgend finden Sie eine Auflistung aktueller wissenschaftlicher Fakten, die sichtbar machen, wie mächtig unser Geist und unser Denken (schon immer gewesen) sind. Entsprechende Links dazu finden Sie auf meiner facebook-Seite: www.facebook.com/PositivesDenkenHilft

DAS WICHTIGSTE: die neuronale Plastizität! Die physische Struktur unserer Gehirne wird laufend durch unser Denken und Fühlen verändert.

Gene und Zellen können durch Gedankenkraft gesteuert und deren Beschaffenheit durch unser Denken und Fühlen verändert werden. Die uralte wissenschaftliche Doktrin des genetischen Determinismus ist in großen Teilen Schnee von gestern.

Telepathie ist kein Mythos mehr! Wissenschaftlern gelang der Nachweis der Gedankenübertragung auf einer Entfernung von mehreren tausend Kilometern.

Parkinsonkranke erfuhren signifikante Besserung durch die Einnahme wirkungsloser Scheinpillen (Placebo-Effekt). Es gibt eine Unmenge an wissenschaftlichen Forschungsergebnissen zum Placebo-Effekt. Der Placebo-Effekt ist das Ergebnis positiven Denkens oder Glaubens!

Negative Erwartungshaltung (negatives Denken) neutralisiert die Wirkung starker Medikamente (Nocebo-Effekt). Negatives Denken ist genauso mächtig wie positives Denken!

Die Knie von Arthrose-Patienten heilten nach einer Scheinoperation genauso gut, wie die von Patienten nach einer tatsächlichen OP (Placebo-Effekt).

Muskelaufbau ist durch reine Vorstellungskraft möglich.

Meditation hat einen heilenden und beruhigenden Einfluss auf die physische Struktur unserer Gehirne. „In der Ruhe liegt die Kraft“ ist keine Floskel!

Die bloße Vorstellung, Klavierspielen zu üben, und das tatsächliche Üben am Klavier aktivieren dieselben Gehirnregionen. Das heißt: Wir lernen mit bloßer Vorstellungskraft annähernd genauso gut wie beim tatsächlichen Üben! Das ist die Basis von Mentaltraining, was beispielsweise Sportler gewinnbringend einsetzen.

Maschinen und Flugkörper (Drohnen) werden nur mithilfe reiner Willenskraft gesteuert.

Zuversicht (Selbst- und Fremdzuversicht) aktiviert unsere natürlichen Selbstheilungskräfte. Die Aussagen unserer Ärzte spielen eine entscheidende Rolle im weiteren Verlauf unserer Krankheiten (Placebo- und Nocebo-Effekt).

In Japan gibt es eine Forschungsgruppe, die daran arbeitet, unsere nächtlichen Träume auf Bildschirmen sichtbar zu machen.

Trainieren im Traum ist kein Science Fiction. Klarträumen (der Träumer ist sich bewusst, dass er träumt) ist wissenschaftliche Realität.

Die kognitive Verhaltenstherapie behandelt erfolgreich Depressionen nur mithilfe einer geänderten Reaktion auf das Denken und die Umstände (Positives Denken therapeutisch angewandt).

Neuropsychotherapeutische Behandlungsprogramme wie EMDR „heilen“ schwer traumatisierte Gehirnregionen, die bislang als unheilbar galten (neuronale Plastizität).

Die spirituelle Sicht

2005 hatte ich dieses Werk in sieben Tagen niedergeschrieben. Die hier beschriebenen Zusammenhänge psychospiritueller Natur sind - aus meiner Sicht - ewig gültige Wahrheiten. Dieses Büchlein entstand kurz vor der Renaissance des „Neuen Denkens“ beziehungsweise der Neugeistbewegung, die durch den bemerkenswerten Erfolg von „The Secret“ ausgelöst wurde. Das Weltbild hinter „The Secret“ und dem positiven Denken wurde allerdings schon vor zweitausend Jahren von niemand Geringerem als Jesus von Nazareth klar und deutlich zum Ausdruck gebracht. Die metaphysische und philosophische Lehre der mittlerweile 160 Jahre alten Neugeistbewegung hat mir maßgeblich dabei geholfen, das zu erkennen und zu verstehen. Auch wenn die Neugeistbewegung sämtliche Religionen und Philosophien in ihrem Gedankengut vereint, so stehen die Lehren Jesu Christi im Vordergrund. Darauf möchte ich mit diesem Werk die Aufmerksamkeit der Leser und Leserinnen richten. Die Klassiker der Neugeistbewegung, darunter die „Vollkommenheitslehre“ von Dr. Ernest Holmes und die Bücher von Thomas Troward, haben es geschafft, mir das zu geben, was mir die großen Kirchen nicht geben konnten, nämlich einen unerschütterlichen Glauben an die Existenz Gottes - und das, obwohl ich ein Atheist war! Dennoch ist diese Abhandlung keine religiöse und noch viel weniger eine theologische. Sie ist eine in sich geschlossene, überkonfessionelle und spirituell fundierte Darlegung, basierend auf den Lebenserfahrungen eines ganz normalen Bürgers - meine Wenigkeit -, die durch nichts Weiteres ergänzt werden muss. Daher habe ich inhaltlich kaum etwas hinzugefügt. Wenn man sie mit einem aufnahmebereiten und offenen Gemüt studiert, dann können schon während des Lesens positive Veränderungen eintreten.

Ich habe am eigenen Leibe und an meiner eigenen Psyche sowohl kleine als auch große Wunder erleben dürfen, während ich lernte, die Schule des positiven Denkens der Neugeistbewegung in meinem Leben bewusst zu integrieren und anzuwenden. So konnte ich mich beispielsweise von einer schweren Neurodermitis, von einem Augenleiden und von mehreren Allergien bewusst befreien. Notfallgebete haben Verwandte aus Notsituationen befreit. Die praktizierte Vergebung hat mein verletztes Herz immer wieder schmelzen lassen. Und psychische Störungen anderer konnten kuriert werden. Ich bekenne mich dazu, dass geistige Heilung etwas absolut Mögliches, ja geradezu Normales ist. Das sogenannte Wunder ist nur die Wirkung erfolgreichen Glaubens. Der Placebo-Effekt beweist die Macht des Glaubens, Positives Denken nutzt die Macht des Glaubens.

Beten und positives Denken sind in dieser Abhandlung ein und dasselbe. Genaugenommen ist praktiziertes positives Denken Beten. Die Liste meiner beantworteten Gebete ist lang. Und auch die Liste meiner nicht beantworteten Gebete ist nicht kurz. Genau aus diesem Grunde lebe ich die in diesem Büchlein beschriebenen Zusammenhänge mehr und mehr, gerade weil die unbeantworteten Gebete es uns ermöglichen, noch tiefer in unser spirituelles Wesen einzudringen und zu erkennen, dass wir die Meister unserer Umstände sind und bleiben - bewusst oder unbewusst.

Unsere Glaubenssätze sind die größten Herausforderungen und Segnungen unseres Lebens, und insbesondere die Glaubenssätze, die wir lieber nicht irgendwo in unserem Unterbewusstsein finden möchten, sind mittlerweile meine Freunde geworden, denn genau diese negativen Überzeugungen über uns selbst sind es, die uns immer näher an unser wahres Selbst und die universelle Wahrheit bringen.

Wir sind und bleiben die Meister unserer Umstände, so oder so. Es gibt nur ein Gesetz! Das werden die Leser dieses Buches erkennen. Wenn wir das wirklich verstanden haben, kehrt die Verantwortung dorthin zurück, wo sie hin gehört - nämlich zu uns selbst. Die Wahrheit ist und bleibt dieselbe bis in alle Ewigkeit: Das Lebensprinzip, das alles im Kosmos und in uns steuert, wird nur in und durch unser eigenes Bewusstsein kontaktiert; finden wir es auf diesem Wege nicht, so bleibt das Gesetz trotzdem in und durch uns wirksam. Es ist nun einmal so: Wir können dem universellen Gesetz des Geistes nicht ausweichen.

Als multireligiöse Person betrachte ich die Lehren sämtlicher Religionen und Mysterienschulen als äußerst interessant; so weiß ich die Lehren des Buddhismus ebenso zu schätzen wie die Lehre Jesu Christi. Dieses Büchlein mag auf einige von Ihnen wie eine Hommage auf Jesus von Nazareth wirken. Kein anderer hat meines Erachtens das Gesetz des Lebens so klar und deutlich formuliert und vorgelebt wie er. „Euch geschehe nach eurem Glauben“ heißt es in den Evangelien. Das Gesetz des Lebens ist die Macht des Glaubens und Letzteres aktiviert das Gesetz der Anziehung.

Dieses Büchlein ist eine metaphysische Anleitung, die uns dabei helfen kann, die Funktionsweise und den Stellenwert unseres Geistes besser zu verstehen und kennen zu lernen; welchen ungeheuren Anteil unser Geist (unser Denken) an unserem Wohlergehen hat; und auf der anderen Seite, welchen maßgeblichen Anteil er selbstverständlich auch an unserem Leiden hat. Denn beides, unser Wohlergehen und unser Leiden, kommen aus ein und demselben Geist. Das, was wir hier auf Erden dauerhaft und bewusst manifestieren wollen, hängt einzig und allein von unserem Verständnis über die geistigen Zusammenhänge und somit von deren richtigen Gebrauch ab.

2009, als ich den zweiten Teil dieses Vorwortes erstmalig verfasste, war für mich persönlich eine Zeit der Geburt und des Todes. Innerhalb kürzester Zeit wurde ich als Vater geboren und mein irdischer Vater durch einen unerwarteten und frühen Tod in die nächste Dimension gerissen. Ich konnte mich nicht mehr von ihm verabschieden. So ist nun einmal der Lauf der Dinge! Geburt und Sterben liegen so nahe bei einander, dass man gar nicht in der Lage zu sein scheint, die Grenze zu erkennen. Warum also sollten wir noch länger darauf warten, das Leben zu leben, zu welchem wir bestimmt sind? Wir können immer nur im Hier und Jetzt handeln. Es gibt nur das eine ewige Jetzt!

Dieses Büchlein geht direkt in die Ursache aller Ursachen hinein, direkt an die so wichtige Erkenntnis; es ist sozusagen die Blaupause hinter der bewussten und erfolgreichen Lebensgestaltung. Ein Katalysator oder Quantensprung beim Praktizieren positiven Denkens. Nur ein klares Verständnis von der Ursache aller Ursachen löst einen wirklichen Wandel in unserer Seele aus.

Alle in diesem Büchlein beschriebenen Zusammenhänge ersetzen weder eine Psychotherapie noch einen Arztbesuch im Falle einer seelischen oder körperlichen Krankheit! Darüber hinaus können wir mit dem positiven Denken die Tragödien, die Dramen und die Schicksale des Lebens nicht wegdenken!

Christian Fülling im Juni 2015

Die Aussagen Jesu

„...Philippus sagte zu ihm: „Zeige uns den Vater! Mehr brauchen wir nicht.“ Jesus antwortete: „Nun bin ich so lange mit euch zusammen gewesen, Philippus, und du kennst mich immer noch nicht? Jeder, der mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du dann sagen „Zeige uns den Vater“? Glaubst du nicht, dass du in mir dem Vater begegnest? Was ich zu euch gesprochen habe, das stammt nicht von mir. Der Vater, der immer in mir ist, vollbringt durch mich seine Taten. Glaubt mir: ich lebe im Vater und der Vater in mir. Wenn ihr mir nicht auf mein Wort hin glaubt, dann glaubt mir wegen dieser Taten.

Ich versichere euch: Jeder, der mir vertraut, wird auch die Taten vollbringen, die ich tue. Ja, seine Taten werden meine noch übertreffen, denn ich gehe zum Vater. Dann werde ich alles tun, worum ihr bittet, wenn ihr euch dabei auf mich beruft. So wird durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters sichtbar werden. Wenn ihr euch auf mich beruft, werde ich euch jede Bitte erfüllen.“ (Johannes, 14.8 – 14)

„Aber wenn ihr betet, dann sollt ihr euren Mitmenschen verzeihen, falls ihr etwas gegen sie habt, damit euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen auch vergibt.“ (Markus, 11.25)

Quelle: Die BIBEL, Die gute Nachricht im heutigen Deutsch - Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart, 1982. Alle Bibelzitate dieser Abhandlung sind der oben genannten Bibel entnommen. Alle anderen werden dementsprechend gekennzeichnet.

Alle Zitate dieser Abhandlung werden gekennzeichnet. Die in Klammern und kursiv geschriebenen Ergänzungen dienen zur Veranschaulichung bestimmter Zusammenhänge.

Kapitel Eins - Die Grundlage

Bevor ich die genannten Bibelstellen Satz für Satz metaphysisch im Sinne der Neugeistbewegung interpretieren werde, möchte ich Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, einen kleinen Einblick in meine Person gewähren. Ich bin der Besitzer eines Wirtschafts-Diploms in Betriebswirtschaft, eines niederländischen Bachelor Degrees in Business Economics und eines Kaufmannsgehilfenbriefes. Basierend darauf besitze ich umfangreiche nationale und internationale Berufserfahrungen im Handel und Vertrieb. Des Weiteren habe ich in New York Schauspiel studiert und bin psychotherapeutischer Heilpraktiker mit entsprechenden Zusatzqualifikationen - beides ebenfalls mit mehrjährigen Berufserfahrungen.

Sicherlich fragen Sie sich jetzt - was will mir ein Betriebswirt, Schauspieler und Heilpraktiker über die Aussagen Jesu Christi erzählen? Wie kann das sein, dass da irgend so ein selbsternannter Philosoph herkommt und mir etwas über die Bibel erzählt? Hat er denn wenigstens ein Diplom in Religionswissenschaften oder Theologie? Mit anderen Worten, Sie suchen sichtbare Beweise meiner Kompetenz?

Die nächsten Seiten sind all den Seelen gewidmet, die intuitiv spüren, dass hinter jeder sichtbaren Form eine mit unseren physischen Augen nicht zu sehende Ursache verborgen liegt. Die Forderung nach sichtbaren Beweisen ist letztendlich der Beweis und die Essenz des Misstrauens an sich. In der Bibel und insbesondere in den Evangelien geht es aber fast ausschließlich um das Vertrauen, was ein innerer, geistiger Prozess ist. Und Vertrauen wiederum ist die Basis positiven Denkens. Dieses Büchlein ist eine geistige Reise - nicht mehr und nicht weniger. Zugegeben, vor einigen Jahren hätte ich den Inhalt dieser Abhandlung noch mit einem zynischen Auge belächelt und nicht nachvollziehen wollen und können.

In diesem Büchlein geht es primär um die geistige und mentale und nicht um die materielle Welt. Darüber hinaus kann ich das auf den kommenden Seiten Niedergeschriebene nicht direkt beweisen. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, einen sichtbaren Beweis zu erhalten: wir müssen das in diesem Büchlein Niedergeschriebene in unserem Leben umsetzen und anwenden. Wir müssen es ausprobieren. Denn nur durch die damit gewonnene persönliche Erfahrung wächst unsere Erkenntnis. Ein metaphysisches Buch nur zu lesen genügt nicht. Disziplin in der Anwendung der Zusammenhänge ist der Schlüssel zum Erfolg. Also noch einmal: Erst wenn sich für uns aus der Umsetzung des Gelesenen Erfolge ergeben, erst dann haben wir unsere Beweise.

Zusätzlich zu meinen oben erwähnten sichtbaren Kompetenzen besitze ich auch unsichtbare Kompetenzen. Ein Wissen, welches ich mir durch jahrelanges Praktizieren autodidaktisch angeeignet habe. Ein Wissen, das nicht auf didaktische Lernprogramme bestimmter Institutionen zurückzuführen ist, sondern ein Wissen, das sich aus meinen Fragen ergeben hat. Ein Wissen, das die Antwort auf mein allererstes Gebet ist. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Gebete nicht nur erhört sondern auch beantwortet werden. Das habe ich in meinem eigenen Leben und am eigenen Leibe immer wieder erfahren. Jesus formulierte es folgendermaßen: „Bittet, und ihr werdet bekommen! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und man wird euch öffnen!“ (Matthäus 7.7)

Während meiner ersten fünfundzwanzig Lebensjahre war ich alles andere als eine Leseratte. Abgesehen von ein paar Romanen und dem Studium habe ich ungern gelesen. Darüber hinaus hatte ich weder an einen Gott geglaubt, noch war ich auf irgendeine Art und Weise spirituell interessiert, wenngleich ich katholisch getauft wurde. Meine Allgemeinbildung ließ ebenfalls zu Wünschen übrig. Gott, Jesus oder die Bibel haben mich nicht interessiert, ganz im Gegenteil. Als meine Eltern - ich weiß nicht mehr genau, wann das war - mich fragten, ob ich an einen Gott glaube, antwortete ich: „Gott! Wollt ihr mich veräppeln? Zeigt mir Gott, dann glaube ich an ihn!“ Meine Eltern waren natürlich überfordert, weil sie mir Gott nicht zeigen konnten. Sie hatten Gott weder gesehen noch erfahren.

So lebte ich eine wilde Jugend, feierte viele Stunden in dunklen Clubs, interessierte mich nicht für die Schule, verbrachte unzählige Zeiten mit meiner „Gang“ im Zentrum Dortmunds und baute auch einige derbe Jugendstreiche. Im Alter von vierzehn Jahren bekam ich eine schwere Neurodermitis und ein Dutzend Allergien; im Alter von sechszehn hatte ich bereits insgesamt zehnmal im Krankenhaus gelegen; im Alter von fünfundzwanzig Jahren fiel ich erstmals in eine anhaltende depressive Verstimmung. Ich kam auf nichts mehr klar. Mit meinen Eltern verstand ich mich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht. Meine einzige und über alles geliebte Oma hatte mittlerweile Krebsmetastasen im ganzen Körper. Mir wurde bewusst, dass nicht nur meine wilde Lebensart, sondern auch und insbesondere die seit Jahrzehnten aufrechterhaltene disharmonische und destruktive Ehe meiner Eltern sich in Form von anhaltender Konzentrationsschwäche, Nervosität und anderen unangenehmen psychischen und physischen Symptomen in meinem Leben manifestiert hatten. Ich hatte keinen Halt. Niemanden, mit dem ich reden konnte. Außerdem wusste ich auch nicht, was genau mit mir nicht stimmte, so verwirrt war ich. Meine damaligen Freunde waren mit sich selbst mehr als genug beschäftigt. Ich fiel in ein tiefes seelisches Loch. Mein Leben, besonders mein geistig-seelisches Leben, war zu jenem Zeitpunkt alles andere als gesund. Ich möchte an dieser Stelle auf weitere Details verzichten, da sie den Rahmen dieses Buches sprengen würden. Wichtig festzuhalten ist, dass ich heute schon lange nicht mehr mit dem Menschen, der ich damals war, zu vergleichen bin. Ich habe eine positive Wandlung durchgemacht; das positive Ergebnis meines allerersten Gebetes. (Anmerkung: Ich habe mit dem positiven Denken einen langjährigen Prozess hinter mir, der von etlichen Hochs und Tiefs begleitet wurde. Tiefs, weil ich immer wieder mit meinen unterbewussten destruktiven Glaubenssätzen und den negativen Überzeugungen meiner Umwelt konfrontiert wurde, die so übermächtig erschienen. Zeitweise wollte ich sogar alle gewonnen Erkenntnisse über Bord werfen. Hochs, weil ich auf der anderen Seite immer wieder Zeuge wurde, dass das bewusste positive Denken zweifellos funktioniert! Allerdings war mir viele Jahre nicht bewusst, dass ich unter schwerwiegenden Traumata litt, die von meinen Kindheitserfahrungen herrührten. Tatsächlich glaubte ich, meine psychischen Probleme allein durch positives Denken heilen zu können. Heute weiß ich: Wir können einschneidende traumatische Erfahrungen nicht allein mit praktiziertem positiven Denken heilen! Wir müssen eine professionelle Therapie machen, die ich dann im fortgeschrittenen Alter auch gemacht hatte - ein Segen! Aber: Das positive Denken hat mir immer wieder Kraft gegeben, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Und ich habe viele tolle Dinge manifestiert, während ich traumatisiert durch die Welt lief.)

Wenngleich ich äußerlich ein „ordentlicher Bürger“ zu sein schien, immerhin studierte ich an einer ausländischen Hochschule und strebte eine erfolgreiche Karriere im internationalen Management an, so war ich innerlich ein Nervenwrack - durch und durch nervös und unsicher. Ich war überhaupt nicht in der Lage, mich zu konzentrieren. Ich hatte weder Selbstvertrauen noch ein gutes Selbstwertgefühl. Ich spielte die ganze Zeit eine gesellschaftliche Rolle, die ich weder war noch ewig aufrecht erhalten konnte. Und genau dieses innerliche verwirrte und zum Teil wertlose Gefühl mir selbst gegenüber stellt aus heutiger Sicht den wichtigsten Ausgangspunkt meines weiteren Lebens dar.

„Enttäuscht wird keiner, der auf dich hofft“ (Psalm 25.3). Nach einer von vielen Streitereien mit meiner Mutter und auch anderen Problemen, bekam ich 1994 - im Alter von fünfundzwanzig Jahren - meine bis dahin am schlimmsten empfundene Depression. Völlig hilflos und körperlich ausgelaugt sprach ich (Atheist!) wie von fremder Hand geleitet folgende Worte: „Lieber Gott, wenn es dich doch geben sollte, dann hilf mir bitte. Ich kann nicht mehr!“ Danach fiel ich in einen tiefen Schlaf.

Am darauffolgenden Morgen machte ich mich auf den Weg zu meinem damaligen Arbeitsplatz in Düsseldorf. Für ein paar Monate fuhr ich jeden Tag mit der Deutschen Bahn von Dortmund nach Düsseldorf. An diesem besagten Tag - mein Gebet hatte ich bereits vergessen - durchkreuzte ich wie stets am Ende des Arbeitstages den Düsseldorfer Hauptbahnhof. Und wie aus dem Nichts drängte mich auf einmal ein starkes und unbekanntes Gefühl in einen kleinen Buchladen im Hauptbahnhof. Heute weiß ich, dass das meine Intuition war, auf die ich zu einem späteren Zeitpunkt noch näher eingehen werde.