Das Fest des Windrads - Isabella Straub - E-Book
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Isabella Straub

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Beschreibung

Schöner wär’s, wenn’s schöner wär
Die Wiener Managerin Greta und der Taxifahrer Jurek aus Oed könnten gegensätzlicher nicht sein. Und haben doch dasselbe Problem: den Midlife-Blues. Als Greta mit ihrem Zug vor Jureks Kleinstadt liegen bleibt, ist das nicht der Beginn einer großen Liebe, sondern der Anfang einer längst überfälligen Reise zu sich selbst. Das Fest des Windrads ist ein Roman über die naive Landlust der Städter, die trügerische Genügsamkeit der Provinzler und die Suche nach dem richtigen Leben am vermeintlich falschen Ort.
Isabella Straub erzählt frech und wach, wir folgen ihr gern in die absurdesten Situationen des Alltags. (NZZ)
Voller Erfindungsgabe und einer emotionalen Kraft, die sein Witz nicht aufhebt, sondern scharf beleuchtet. (Süddeutsche Zeitung)
Was für eine Bereicherung für die Gesellschaft. (Kulturspiegel)
In leichtfüßigem Ton gehaltene Gegenwartsanalyse, die zwischen Tragödie und Komödie gekonnt zu changieren weiß. (ORF)

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Seitenzahl: 384

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Informationen zum Buch

Schöner wär’s, wenn’s schöner wär

Die Wiener Managerin Greta und der Taxifahrer Jurek aus Oed könnten gegensätzlicher nicht sein. Und haben doch dasselbe Problem: den Midlife-Blues. Als Greta mit ihrem Zug vor Jureks Kleinstadt liegen bleibt, ist das nicht der Beginn einer großen Liebe, sondern der Anfang einer längst überfälligen Reise zu sich selbst. Das Fest des Windrads ist ein Roman über die naive Landlust der Städter, die trügerische Genügsamkeit der Provinzler und die Suche nach dem richtigen Leben am vermeintlich falschen Ort.

Isabella Straub erzählt frech und wach, wir folgen ihr gern in die absurdesten Situationen des Alltags. (NZZ)

Voller Erfindungsgabe und einer emotionalen Kraft, die sein Witz nicht aufhebt, sondern scharf beleuchtet. (Süddeutsche Zeitung)

Was für eine Bereicherung für die Gesellschaft. (Kulturspiegel)

In leichtfüßigem Ton gehaltene Gegenwartsanalyse, die zwischen Tragödie und Komödie gekonnt zu changieren weiß. (ORF)

ISABELLA STRAUB

Das Fest des Windrads

Roman

Inhaltsübersicht

Informationen zum Buch

Teil 1: Der Zug

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Teil 2: Pension Bergruh

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Teil 3: Das Fest des Windrads

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Über Isabella Straub

Impressum

Wem dieses Buch gefallen hat, der liest auch gerne …

1

DER ZUG

1

Vom ersten Satz hängt alles ab. Greta lehnt den Kopf gegen den Sitz. Der Zug rumpelt auf den Schienen, erster Satz, erster Satz, erster Satz. Die Scheibe wirkt klebrig, innen und außen, am liebsten berührte sie hier nichts, nicht die Armlehne, nicht das Sitzpolster mit den rätselhaften Flecken, nicht den schmierigen Griff der Schiebetür.

Sie sieht Vittorio Fras vor sich, wie er die Arme ausbreitet, »mia cara Greta« ruft, sie auf die Wange küsst. Spitze Lippen, falscher Kuss. Er wird seine Hand auf ihre Hüfte legen und sie an seine Brust ziehen, ihr eine Schweinerei ins Ohr raunen, für die sie ihn wegschubsen wird, wie im Spiel, und sie wird ihre süßeste Stimme bemühen und »Vittorio« sagen. Mio caro Vito. Es ist letztlich alles eine Frage der Überwindung.

Sie betrachtet das Graffito des QR-Codes auf ihrem Zugticket und fragt sich, was der Schaffner damit machen wird. Scannen? Lochen? Zwicken? Sie kann sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal mit der Bahn gefahren ist, es muss Jahrzehnte her sein.

Greta hatte gehofft, einen offenen Wagen vorzufinden, nun aber sitzt sie in einem Abteil, eingekeilt zwischen einem alten und einem jungen Mann, die zeitgleich ihren Proviant auspackten, kaum hatte der Zug den Hauptbahnhof verlassen. Als sie aufblickt, sieht sie schuhsohlengroße Schwarzbrote in den Mündern der Männer verschwinden, sie scheinen nicht zu kauen, und Greta wird sofort übel. Sie erträgt es nicht, anderen beim Essen zuzusehen.

Der eine scheint ein Student zu sein, er trägt eine John-Lennon-Brille und balanciert einen Laptop auf den Knien. Der andere hat ein faltenloses, rundes Gesicht, nur die tiefen Tränensäcke verraten sein Alter. Sie sind angeschwollen und schimmern bläulich, wie zwei kleine Balkone, die nachträglich aufgeklebt wurden, um das Gesicht mit Würde auszustatten.

In San Marino würde Vittorio Fras sie zum Essen einladen, denkt Greta, das bliebe ihr nicht erspart. Seine Einladung am Telefon kam so überraschend, dass sie annahm. Wenn sie richtig verstanden hatte, war bereits im Medusa reserviert, Piazza della Libertà.

Greta würde einen kauenden Vittorio in Kauf nehmen und sich ganz auf die Details konzentrieren: auf seine silbernen Manschettenknöpfe mit den Initialen V und F, auf die eigentümlich langen Härchen an seinem Handrücken, auf seine scharf konturierten Geheimratsecken. Und sie würde auf die Mitteilung warten, die süßer schmeckte als jede Crème brûlée: Dass er sich freue, sie zur Leiterin der neuen Superabteilung für flexible und starre Endoskope zu ernennen. Sie, Greta Kaminsky, ausgestattet mit einem geschliffenen Mundwerk und der Bereitschaft, sich für das Unternehmen in jede Bresche zu werfen.

Für diese Mitteilung durfte er essen, was er wollte: Scampi, frittierten Rucola, der ihm zwischen den Schneidezähnen hängen blieb, er konnte Innereien verschlingen, Leber, Hirn, Zunge, Nieren, und zum Dessert Mousse in allen Variationen, mit Pistazie, Zimt, Kokosraspeln. Sie würde ihn freundlich anlächeln, selbst wenn er während des Essens den Mund öffnete.

»Wie werden Sie es den Kollegen sagen, meine Liebe?«, wird er fragen, nachdem man ihm die Zahnstocher in einer kleinen Schatulle serviert hätte, oder ein weiteres Glas Chateau Latour.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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