Das Frühstück im Garten... - Dieter Chr. Ochs - E-Book

Das Frühstück im Garten... E-Book

Dieter Chr. Ochs

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Beschreibung

Nicht das erste Buch, das Dieter Chr. Ochs bisher veröffentlicht hat, sondern das erste Buch, das weder lyrische, ernste Gedichte, noch Beschreibungen von diversen Abenteuerreisen zum Inhalt hat. Nein, in diesem Band mit dem Titel "Das Frühstück im Garten" handelt es sich um heitere gereimte Ungereimtheiten im Sinne und nach der Art des Schreibens des bekannten Schriftstellers Eugen Roth, gepaart mit lustigen und/oder nachdenkenswerten Kurzgeschichten, die der Autor zum Teil selbst erlebt hat und hier zum Besten gibt. Keine gespreizte Sprache, offene, ungeschönte und verständliche Worte und meist ungewollte Situationskomik in vielen Texten und Gedichten, die die Augen des Lesers/der Leserin nicht immer feuchtlos lassen. Der zuweilen trockene Humor des Nordhessen wirkt ansteckend, regt das Zwerchfell zu wellenartigen, gesundheitsfördernden Bewegungen an und man bekommt nicht zuletzt beim Durchblättern einen kleinen Einblick in das andere Schaffen des kulturell breit aufgestellten Autors, der naiven Malerei. Möge dieser Band dem/der Lesenden ein wenig Freude und Ablenkung vom Alltagsgeschehen bringen.

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Seitenzahl: 108

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AUTOBIOGRAFIE

Dieter Chr. Ochs, genau in der Mitte des 20. Jahrhunderts in Lauterbach/Oberhessen geboren ist über 40 Jahre im Gesundheitsdienst in leitenden Funktionen, teilweise als selbstständiger Unternehmer tätig gewesen. Er hat in neun Anthologie-Gedichtbänden mehrerer Buchverlage lyrische Texte, Aphorismen und Kurzgeschichten publiziert, dazu zwei eigene Gedichtbände mit zeit-, berufs- und sozialkritischen Texten und lyrischen Beiträgen und „Klamaukgeschichten“ in Tages-, Wochen- oder Fachzeitschriften.

2013 und 2014 Herausgabe zweier Abenteuerreisebücher, die zum Inhalt eine 17000 Kilometer lange Nonstop-Tour mit einem Traktor-Bauwagen-Oldtimergespann zum Inhalt hatten. Von 1988 bis heute ungezählte Dichter- und Autorenlesungen im gesamten Bundesgebiet. Er stellt zuweilen hintergründige Texte wissentlich in Vordergründe, die aber nicht immer Abgründe sein müssen.

Außerdem war er einige Jahre Inhaber und Betreiber einer kleinen Kunstgalerie, sowie Laudator von Kunstausstellungen in öffentlichen Einrichtungen und Institutionen.

Seit etlichen Jahren hat er sich autodidaktisch neben seiner schriftstellerischen Passion der naiven Malerei in Öl und Acryl verschrieben.

Er lebt zufrieden in einem beschaulichen Hugenottendorf am Rande des Reinhardswaldes in Nordhessen mit Ehefrau, Hund und Katzen und freut sich nicht nur über Menschen, die ihm begegnen, sondern auch über Zeitgenossen, die ihm fernbleiben wollen.

Beide Gruppen halten ihn ständig in der Spannung, die er braucht, um neue Texte entwickeln zu können.

Sein Lebensmotto: “Das Leben kann so schön sein, wenn man noch träumen kann!“

Inhaltsverzeichnis

Anna

Das Frühstück im Garten

Armer Schlucker

Das Geschenk

Der verflixte Abendsonnenstrahl

Der eitle Maler

Der erfolgte Misserfolg

Der Hypochonder

Der entscheidende Griff

Der Nachthemdenkauf

Der Nierenstein

Der Prahlhans

Die Frau vor mir

Der Ruhepol

Der Speck muss weg

Die guten Vorsätze

Eemeli und Milla

Die neue Hüfte

Die Veränderung

Dollbohrer

Erstens kommt es anders…

Dumm gelaufen

Falscher Rückzieher

Kreislauf

Prinzessin Daisy

Reingetreten

Viel Fleiß-kein Preiss

Verkehrte Welt

Tach, Herr Doktor

Ziel erreicht

Zipfelglück

Schlusswort

VORWORT

Wenn Dieter Chr. Ochs eine Geschichte schreibt, muss er nicht lange seine Fantasie bemühen, denn die Geschichte ist längst geschehen, er hat sie erlebt, die Begegnung ist gerade gewesen, die Gespräche sind bereits geführt, die Gedanken ausgetauscht ...Alles wartet nur darauf, in Worte gefasst zu werden. Und Dieter Chr. Ochs lässt sich nicht lange bitten. Er formuliert, schreibt auf, lässt manches weg, fügt vielleicht auch einmal etwas hinzu.

Der Text wächst, der sprachgewandte Autor nutzt genussvoll, was unsere Sprache an Ausdrucksmöglichkeiten bietet und entwickelt so seinen eigenen Stil. Details lässt er sprachlich aufblühen, man merkt seine Freude am Formulieren. Der Leser (generisches Maskulinum!) wird beim Lesen dadurch in den Verlauf der Geschichte hineingezogen, dass er glaubt, dabei gewesen zu sein.

Was bei den Ochs‘schen Geschichten auffällt: Es sind keine Begegnungen mit bedeutsamen Zeitgenossen (und Zeitgenossinnen – aber bitte ohne Sternchen!), sondern es sind ganz normale Menschen (wie du und ich – hoffentlich!), die er trifft (manchmal begegnet er sich auch selbst), aber dass daraus erzählenswerte Begegnungen werden, liegt sicher auch im Naturell des Autors begründet. Wenn man so aufgeschlossen, vorurteilsfrei, neugierig auf Menschen ist, gepaart mit einer dicken Portion Humor, trotziger Gelassenheit bei Missgeschicken und nie versagendem Optimismus, dann braucht es nur noch der vorhin beschriebenen sprachlichen Gewandtheit – und einer spannenden, anrührenden oder witzigen Geschichte steht nichts mehr im Wege.

Aus gleichem Geist geschrieben sind seine Gedichte. Ganz bewusst weisen sie auf seine „Wahlverwandtschaft“ mit Eugen Roth hin. Dieter Chr. Ochs – Eugen Roth:

Wenn schon die Silbenzahl der Namen, sogar die Buchstabenzahl der Nachnamen gleich sind (lässt man mal die Initialen seines zweiten Vornamens weg), dann muss es eine geheime Geistesbeziehung zwischen diesen beiden Autoren geben. Wenn Dieter Chr. Ochs – im Anklang an sein großes Vorbild – seine Gedichte mit den typischen Roth-Worten:

„Ein Mensch ...“ beginnt, dann ist man als Leser gespannt, was nun kommt. Und in der Tat: Als Verehrer der Gedichte von Eugen Roth kommt man auch bei Dieter Chr. Ochs auf seine Kosten. Der vorder- und auch hintergründige Humor verbindet beide. Ochs versteht es wunderbar, die Roth‘sche Denk- und Schreibweise in seinen Gedichten zu adaptieren, ohne seine ganz persönliche Sichtweise der Themen außer Acht zu lassen.

Als „Bruder im Geiste von Eugen Roth“ kann man ihm nur Lob und Anerkennung zollen. Dann zeigt das Buch noch Zeugnisse seines jüngsten Hobbys, der Malerei. Dieter Chr. Ochs brauchte keine spezielle Ausbildung, um seine „naiven“ Bilder (wie er selbst sagt) zu malen. Es sind nicht nur die meist warmen Farben, sondern es sind auch die kleinen Ideen, die hinter den Motiven stehen, die gekonnt-schlichte Darstellung der Gegenstände, dass man sofort Zugang zu den Bildern hat, unweigerlich lächeln muss und die scheinbare Naivität zu durchschauen meint.

Das Buch bitte nicht in einem Rutsch durchlesen! Man isst ja auch eine Pralinenschachtel nicht auf einmal leer. In kleinen Abschnitten gelesen, verschafft das Buch glückliche Momente, man freundet sich gleichsam mit dem Autor an, denn dieser versteckt sich nicht hinter seinen Texten, sondern vermittelt sich selbst durch seine Texte. Mögen diese in ihrer Menschlichkeit und Heiterkeit ansteckend wirken beim Lesen und auch nach dem Lesen – im Leben!

Jürgen Pasche, Kassel – Rektor i.R. – Kantor - Autor

Anna

Dichter Nebel erstickte abrupt das Gemurmel. Grau und schmucklos waren die Wände und grau so manches Haupt. Und grau die Inhalte der Gespräche der vor sich hin Siechenden und Verzagten, die teilweise hinter vorgehaltener Hand flüsternd auf das Aufgefordertwerden zum Eintreten in den Behandlungsraum ergeben warteten.

Laut rief Nebel beim Hereinkommen in die triste Runde:

„Einen schönen guten Morgen, ohne Sorgen!“

Und erreichte tatsächlich, dass das Geraune für einen Moment abebbte und sich die trüben Blicke der umher Hockenden ihm, dem Poeten, müde zuwandten.

Das Grauen traf ihn aber heute Morgen mit geballter Wucht.

Der Tag hatte so gut und vielversprechend angefangen mit einer guten Tasse Kaffee und einem Müsli, so dass sogar die Sonne es vorzog, sich heute nicht zu verstecken.

Der Eintritt in das überheizte, stickige, bis auf einen Platz besetzte Wartezimmer kostete ihn einige Überwindung.

Die Leute, überwiegend unvollkommen Entschlafene stierten entweder geräuschlos mit orthopädischem Gesichtsausdruck ins Leere oder berichteten ungefragt dem nächsten Sitznachbarn von schlimmen, vorangegangenen Krankheiten und von aussichtslosen Behandlungen und verpfuschten Operationen.

Nicht jeder, so sinnierte Nebel, der mal einen Beinbruch, ein Rückenleiden, einen Hochdruck oder eine Darmspiegelung hinter sich gebracht hat, ist ein Arzt, doch viele halten sich dafür.

Es war immer das Gleiche.

Die ungepolsterten Stühle knarrten wie gewohnt beim Übereinanderschlagen der Beine.

Auf dem undatierten, reproduzierten, düsteren Landschaftsgemälde über der nüchternen Garderobe mit Hutablage vergnügten sich zwei dicke Stubenfliegen auf den dürren Halmen der in Öl gemalten Moorlandschaft. Die Yucca-Palme hinter der Zeitschriftenecke hatte auch schon mehr Gießwasser gesehen.

Irgendjemand hatte sich entweder eine ganze Knoblauchzehe unter die Achsel gelegt oder sich zum Frühstück ein acht Wochen altes Solei einverleibt.

Die Raumluft nahm langsam Gestalt an. Noch eine halbe Stunde bis zur Praxiseröffnung.

In der Stuhlreihe direkt unter dem geschlossenen Fenster zwischen einem glatzköpfigen Herrn, dem die Papiertaschentuchhersteller schon längst einen Orden verpasst hätten, würde ihn jemand als Verbrauchsfavoriten vorgeschlagen haben und einer schlanken, jungen Frau war ein Sitzplatz noch frei.

Der Letzte hier im Jammertal der Verzagten, Besserwisser und Darbenden. Nebel ließ sich fallen und sortierte seine Eindrücke und Gedanken.

Sein Puls ruhte wieder in ihm und seine Stirnfalten glätteten sich zusehends, sofern das bei seinem Alter noch möglich war.

Erst als er seinen Blick senkte und ruhig weiteratmen wollte, bekam er aus den Augenwinkeln heraus ein nacktes Bein, nein, zwei nackte Beine zu sehen und die Bewegungen seines Herzmuskels nahmen an Intensität zu.

Verstohlen blickte er mit aller gebotenen Vorsicht, die solch ein verstecktes Abtasten erfordert auf weitere körperliche Details seiner jugendlichen Sitznachbarin.

Sie trug einen weiten, geblümten Sommerrock.

Dazu ein grünes T-Shirt und ein Lederhalsband mit einem christlichen Kreuz.

Aber was war denn das?

An ihren Füßen steckten sehr unpassend zum übrigen modernen Outfit ein paar klobig ausschauende, schwarze Schnürschuhe mit seitlich hochgezogenen Stützlaschen.

Von beiden Knöcheln bis kurz unters Knie schlang sich enganliegend um beide Unterschenkel ein ledernes Konstrukt, rautenförmig durchbrochen, das hinten an der Wade durch eine lange Druckknopfleiste zusammengehalten wurde.

Seltsame Erscheinung!

Älter als 25 schien die Dame nicht zu sein. Eher jünger.

Er traute sich nicht, seinen Kopf zu heben, um der jungen Frau ins Gesicht zu sehen.

Zu peinlich wäre ihm sein Augenaufschlag und er würde sich ertappt fühlen, wenn sie bemerken würde, wie er ihre Beine musterte.

So verging die Zeit und Graukopf um Graukopf schlich sich in das Sprechzimmer.

Die Luft wurde dünner und reiner.

Dann endlich bekam er seinen Termin und durfte das Sprechzimmer betreten.

Er sah sich um.

Nur noch die junge Frau saß im Wartezimmer.

Bevor er die Türe schloss, bemerkte er gerade noch die feuerroten Haare der Frau, die zu einem langen Zopf gebunden waren.

Schon nach wenigen Minuten wurde er wieder verabschiedet, hielt ein Rezept in seinen Händen und … traute seinen Augen nicht, was er da sah.

Nichts!

Die Hübsche mit den Beinorthesen war verschwunden.

Sie wäre die letzte zu Behandelnde gewesen, obwohl er ja viel später als sie in die Praxis gekommen war. Ihn aber hatte die Sprechstundenhilfe vorgezogen, warum auch immer.

Nachdenklich betrat er die Straße und ging einem Café zu, um sich erst einmal wieder zu sammeln.

Er holte, bis der bestellte Kaffee kam, einen kleinen Notizblock aus seiner Hosentasche hervor und vollendete das kurze Gedicht, ein Zweizeiler, den er am Abend zuvor begonnen hatte, zu verfassen.

Eine brotlose Kunst, wie er befand, aber es machte sein Leben lebenswert und abwechslungsreich.

„Vom Schreiben leben zu müssen wäre ein hartes Brot. Lieber schreibe ich vom Leben, um daran mein tägliches Brot reiben zu können!“ murmelte er leise vor sich hin.

Bei seinen Nachbarn und Freunden und der Tagespresse war er bekannt unter „Der Nebeldichter!“

Viele alltägliche Begebenheiten, deren Wichtigkeit oder Bedeutungslosigkeit den meisten Mitmenschen nicht auffiel, hielt er mit seiner besonderen Beobachtungsgabe in Worten, sprich in Gedichtform fest.

Oder auch, zwar seltener, in einer Kurzgeschichte.

Jedes Ding, jede Handlung, jeder neue Tag hatte seinen Reiz und es lohnte sich, gelegentlich darüber zu philosophieren.

Das Gewöhnliche, das Unscheinbare, die banalen Nebenschauplätze des Daseins waren sein schriftstellerisches Metier.

Und besonders die leisen Töne in dieser laut gewordenen Welt.

Er stockte.

Schräg vor ihm, einen Tisch weiter setzte sich die verloren geglaubte Frau mit den ledernen Beinschienen und den feuerroten Haaren auf einen freien Kaffeehausstuhl und blickte freundlich zu ihm herüber.

Überrascht nickte er zögerlich zurück und beider Augenpaare verharrten einen Augenblick abschätzend ineinander.

Er fasste seinen Mut zusammen und sprach sie mit leiser Stimme an: “Würden Sie bitte, mein Fräulein mit einem alten Mann und Stadtpoeten einen Tisch teilen?“

„Es würde mich sehr freuen und der Kaffee schmeckt dann sicher doppelt so gut!“

Mit einer Leichtigkeit, die Nebel der Frau gar nicht zugetraut hätte, erhob sie sich und nach drei gehumpelten, kurzen Schritten ließ sie sich ihm vis a vis in einen Stuhl sinken.

„Anna“, sagte sie mit einer melodischen, angenehmen Stimme und streckte ihm ihre Hand entgegen.

„Nebel, Franz Nebel“ erwiderte er.

„Ich hätte mich sehr gerne mit Ihnen schon in der Facharztpraxis unterhalten“, meinte sie.

„Aber da waren einfach zu viele Leute dort. Ich habe aber Ihre fragenden Blicke bemerkt, als Sie sich meine Beine betrachteten und geschwiegen haben.“

„Aber jetzt kann ich offen reden.“

Eine unerklärbare Aura umgab diese lebensfrohe, junge Frau.

„Sie haben sich sicher Gedanken gemacht, was es mit meinen Beinschienen auf sich hat“, hub sie zu sprechen an.

„Ich will Ihre Neugier nicht länger auf die Folter spannen und ...“

„Interesse, Interesse, Fräulein, keine Neugier!“ meinte Nebel entschuldigend.

Und die Rothaarige erzählte.

„Das ist mein letztes Semester hier an der UNI.“

„Ich wollte eigentlich Ärztin werden, Landärztin.“

„Doch durch meine genetisch bedingte Erkrankung, die ich seit meiner Geburt habe, muss ich das Studium leider abbrechen.“

„Ich bin zwar erst 22, aber das Gehen und Stehen wird mir langsam zur Qual wegen meiner Gliedergürteldystrophie.“

„Nur etwa 20 Personen von einer Million Menschen ereilt dieses unabwendbare Schicksal.“

„In wenigen Jahren werde ich permanent in einem Rollstuhl sitzen und muss mich zuvor um ein anderes Betätigungsfeld kümmern, das meiner Einschränkung gerecht wird.“

„Ich will nicht hadern. Das Leben kann so schön sein, wenn man noch träumen kann!“

„Als ich jünger war, war ich stets bemüht, meine Beine und die Orthesen unter langen Hosen zu verstecken.“

„Heute zeige ich meine Beine, sooft es das Wetter zulässt und sehe die Gehstützen als eine Zier, ein persönliches Accessoire an, das mich besonders macht.“

Nebel war erstaunt über diese Lebensbejahung bei dieser fatalen Diagnose.

„Und, und warum haben Sie sich vorhin nicht behandeln lassen und sind wieder gegangen?“ wollte Nebel wissen.

„Tja, die Praxis habe ich deshalb fluchtartig verlassen, weil ich einen fürchterlichen Spasmus ins rechte Bein bekam.“

„Auch wusste ich, dass der Arzt bei mir mit seinem Latein schon lange am Ende war und ich eh nur zur Kontrolle kommen sollte.“

“Hmmh!“ gab Nebel zurück.

„Haben Sie schon einmal in eine Zitrone gebissen?“ wollte die junge Frau jetzt wissen.