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Damit Ihre Smartphone-Fotos sprechen lernen - So geht kreative Bildgestaltung und gutes Storytelling mit der Smartphone-Kamera - Nicht-technischer Ansatz: Fokus auf Emotion und Bildsprache - Von Autorin des Erfolgstitels »Fotografie mit dem Smartphone« Wie können Sie Ihre Sicht auf die Welt in Bildern ausdrücken? Wie erzählen Sie Geschichten, die berühren, überraschen oder neugierig machen? Und wie gelingt es Ihnen, Bilder bewusst zu gestalten, anstatt ihre Wirkung nur dem Zufall zu überlassen? Dies ist ein Buch für alle, die ihre Smartphone-Kameratechnik bereits gut beherrschen, aber die eigenen fotografischen Fähigkeiten verbessern möchten. Die bekannte Smartphone-Fotografie-Expertin Simone Naumann zeigt, welche fotografischen Werkzeuge und Gestaltungsmittel Ihnen zur Verfügung stehen, um mit der Handykamera ausdrucksstarke und emotionale Bilder zu kreieren. Die zahlreichen Praxis-Übungen unterstützen Sie dabei, Ihre eigene Bildsprache zu entdecken und weiterzuentwickeln. Aus dem Inhalt - Licht sehen und verstehen - Mit Formen, Farben und Kontrasten gestalten - Bildaufbau mit der Drittelregel - Brennweiten verstehen und gezielt einsetzen - Die Welt der kleinen Dinge: Makrofotografie - Mit Perspektiven und Bewegung arbeiten - Schwarzweiß-Fotografie - Kreativtechniken: Langzeitbelichtung, Unschärfe u. v. a. m. - So präsentieren Sie Ihre Bilder
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Seitenzahl: 191
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG (»Text und Data Mining«) zu gewinnen, ist untersagt.
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Simone Naumann
Bildaufbau, Storytelling, Präsentation
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Autorin: Simone Naumann, die-smartphotoschule.de
Lektorat: Boris Karnikowski
Lektoratsbüro: Friederike Demmig
Layout & Satz: Heise Medienwerk GmbH & Co. KG, www.heise-medienwerk.de
Herstellung: Stefanie Weidner, Frank Heidt
Umschlaggestaltung: Eva Hepper, Silke Braun
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
ISBN Print: 978-3-98889-047-4
ISBN PDF: 978-3-98890-283-2
ISBN ePub: 978-3-98890-284-9
1. Auflage 2025
dpunkt.verlag ist eine Marke des Rheinwerk Verlags.
© Rheinwerk Verlag, Bonn 2025
Rheinwerk Verlag GmbH · Rheinwerkallee 4 · 53227 Bonn
Fotografie begleitet mich, seit ich denken kann, und doch hat sich der Zugang zu ihr in den letzten Jahren grundlegend verändert. Nie war es einfacher, jederzeit und überall Bilder zu machen. Was früher teure Ausrüstung und technisches Know-how erforderte, passt heute in unsere Hosentasche. Das Smartphone hat die Art, wie wir sehen, unsere Eindrücke festhalten und gestalten, komplett verändert. Und genau das fasziniert mich.
Die Idee zu diesem Buch erwuchs aus vielen Gesprächen mit Menschen, die gern fotografieren, aber oft an einem Punkt stehen, an dem sie sich fragen: »Wie kann ich meine Bilder spannender und ausdrucksstärker machen?« Mit diesem Buch möchte ich genau dort ansetzen – ich möchte Ihnen Lust auf Gestaltung machen, Sie ermutigen, mit einfachen Mitteln Großes zu erreichen, und zeigen, wie viel kreative Kraft in unseren Alltagsmomenten steckt.
Dabei geht es mir nicht um Technikverliebtheit, sondern um das bewusste Sehen. Um Perspektiven. Um Emotionen. Und um die Freude am Ausprobieren.
Dieses Buch ist das Ergebnis vieler Jahre Arbeit als Fotografin, Trainerin und Coach für visuelles Erzählen. Es bündelt Wissen und Erfahrung, ganz praktisch und anschaulich, verbunden mit gezielten Übungen, Beispielen und persönlichen Impulsen. Es ist für Einsteiger konzipiert, genauso wie für Fortgeschrittene, die neue Blickwinkel suchen.
Mein besonderer Dank gilt meiner Familie und meinen Freunden: für ihre Unterstützung und dafür, dass sie mir erlaubt haben, einige ihrer schönsten Momente in diesem Buch zu zeigen. Und ich danke Boris Karnikowski, meinem Lektor, für die inspirierende, wertschätzende und konstruktive Zusammenarbeit. Es ist ein großes Geschenk, mit Menschen zu arbeiten, die sich einfühlen und mitdenken.
Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danke ich fürs Dabeisein. Ich wünsche Ihnen viele Aha-Momente, kreative Entdeckungen und den Mut, Ihre eigene fotografische Handschrift zu entwickeln.
Herzlich,
Simone Naumann
1
Einleitung: Sprechen Sie schon Bildsprache?
2
Wie lesen wir Bilder?
3
Gute Bilder entstehen nicht zufällig
3.1
Bildaufbau: So gestalten Sie mit Tiefe und Spannung
3.2
Sehen oder fühlen wir ein Bild?
Bilder bewusst lesen: Eine einfache Übung
3.3
Bearbeitung und Feinschliff
3.4
Und jetzt? Ihre nächsten Schritte
4
Mitten ins Licht
4.1
Wie Licht Ihre Bildsprache formt
4.2
Licht gezielt einsetzen
4.3
Starkes visuelles Storytelling dank Licht
4.4
Das Licht ist Ihre Story und Ihr Startpunkt
4.5
Übungen – Arbeiten mit Licht
Übung 1: Von flach zu faszinierend
Übung 2: Weich oder hart? Sie entscheiden
Übung 3: Auf Lichtjagd im Alltag
Die 7-Tage-Licht-Challenge
5
Schärfer als gedacht
5.1
Schärfe als Gestaltungsmittel
5.2
Wie wirkt Schärfe in der Praxis?
5.3
Storytelling – mit Schärfe konkrete Geschichten erzählen
5.4
Übungen – Arbeiten mit Schärfe
Übung 1: Vorder- und Hintergrund bewusst zeigen
Übung 2: Selektive Schärfe für Details nutzen
Übung 3: Durchblick mit Tiefe
7-Tage-Challenge: Jeden Tag ein Spiel mit Schärfe
6
Dichter dran oder weiter weg – wie Brennweiten Geschichten formen
6.1
Was ist eigentlich eine Brennweite?
6.2
Wie wirken die verschiedenen Brennweiten gestalterisch?
6.3
So entscheiden Brennweiten über Ihre visuelle Geschichte
6.4
Übungen – lernen Sie Ihre Brennweiten besser kennen
Übung 1: Ein Motiv, drei Geschichten
Übung 2: Fokus auf Distanz, das Tele-Experiment
Übung 3: Die kreative Verzerrung
7-Tage-Challenge
7
Kontraste bringen Spannung
7.1
Das Spiel mit Gegensätzen, das Bilder lebendig macht
7.2
Gegensätze sichtbar machen: Kontraste in der Bildgestaltung
Helligkeitskontrast
Farbkontrast
Größenkontrast
Formkontrast
Schärfe-Unschärfe-Kontrast
Strukturkontrast
Inhaltlicher Kontrast
7.3
Kontraste gezielt einsetzen
7.4
Typische Stolperfallen
7.5
Mit Kontrasten Geschichten erzählen
7.6
Übungen – Kontraste erleben
Übung 1: Hell-dunkel inszenieren
Übung 2: Gegensätze im Alltag finden
Übung 3: Strukturen vergleichen
7-Tage-Challenge
8
Die Drittelregel – Harmonie im Bildaufbau
8.1
Es muss nicht alles mittig sein
8.2
Drittelregel oder Goldener Schnitt?
Die Drittelregel – der einfache Einstieg in die Bildgestaltung
Drittelregel vs. zentrierter Bildaufbau
Wie Raum zum Erzähler wird
8.3
Übungen – trainieren Sie Ihren Blick
Übung 1: Varianten
Übung 2: Horizontspiel
Übung 3: Raum für Bewegung
Die 7-Tage-Challenge
9
Farben fühlen und sehen
9.1
Farbe fühlen, bevor wir sie wahrnehmen
9.2
Farbakzente mit Bildaussage
9.3
Wenn Farbe erzählt
9.4
Übungen – Spiel mit Farben
Übung 1: Farbe trifft Alltag
Übung 2: Eine Farbe, viele Rollen
Übung 3: Farbschnitzeljagd
7-Tage-Challenge: Eine Farbe für jeden Tag
10
Eine Frage der Perspektive
10.1
Ihr ganz eigener Blick auf die Welt
10.2
Wie verändert Ihr Standpunkt das Bild?
10.3
Perspektive bewusst wählen
10.4
Die Story im Bild: Wie Perspektive Emotionen weckt
10.5
Übungen – Perspektive spielerisch entdecken
Übung 1: Ein Motiv, fünf Varianten
Übung 2: Der Perspektivspaziergang
Übung 3: Perspektiv-Pingpong
Die 7-Tage-Challenge
11
Der Weg im Bild – Linien erzählen
11.1
Ein Weg, der bleibt
11.2
Wie beeinflussen Linien die Bildsprache?
11.3
Wie Linien das Bild formen
11.4
Linien gezielt für das Storytelling nutzen
11.5
Übungen – Linien erleben
Übung 1: Linien entdecken, drinnen und draußen
Übung 2: Linien im Stadtbild
Übung 3: Linien in der Natur
7-Tage-Challenge
12
Kreis, Dreieck, Rechteck – Formen erzählen
12.1
Wenn ein Kreis fesselt und ein Dreieck führt
12.2
Mit Formen die Welt ordnen
12.3
Wo sich Formen verstecken
12.4
Formen werden zu Botschaften
12.5
Übungen – schärfen Sie Ihren Blick für Formen
Übung 1: Formen-Jagd im Alltag
Übung 2: Geschichten erzählen mit Formen
Übung 3: Schattenformen einfangen
7-Tage-Challenge
13
Strukturen – Geschichten aus Licht und Oberfläche
13.1
Ein Moment, der hängen bleibt
13.2
Wie Struktur zum Erzähler wird
13.3
Übungen – Struktur sehen und gestalten
Übung 1: Licht verändert Struktur
Übung 2: Struktur gestalten mit Alltagsgegenständen
Übung 3: Ein Motiv, fünf Varianten
7-Tage-Challenge
14
Bildformate – mehr als nur ein Rahmen
14.1
Ein Motiv – mehrere Botschaften
14.2
Wie Sie mit Bildformaten die Bildwirkung gezielt beeinflussen
Seitenverhältnisse – der unterschätzte Feinschliff
14.3
Storytelling durch Bildformate
14.4
Welches Format erzählt Ihre Bildgeschichte am besten?
14.5
Wann passt es vielleicht nicht?
14.6
Kreative Freiheit trotz Plattformzwang
14.7
Übungen – Formate im Fokus
Übung 1: Format-Vergleich
Übung 2: Seitenverhältnis erleben
Übung 3: Anschnitt-Effekt
7-Tage-Challenge
15
Bewegung bringt Leben ins Bild
15.1
Wenn Licht, Farbe und Bewegung verschmelzen
15.2
Bewegung als Blickmagnet
15.3
Was bewirkt Bewegung im Bild?
15.4
Storytelling mit Bewegung: Was erzählen Ihre Bilder?
15.5
Übungen – Bewegung einfangen wie ein Profi
Übung 1: Sprung einfrieren
Übung 2: Wasser weichzeichnen
Übung 3: Jahrmarktswirbel
7-Tage-Challenge
16
Wenn die Dunkelheit leuchtet – Fotografieren bei Nacht
16.1
Nachtfotografie – wenn der Himmel Geschichten schreibt
16.2
Die Nacht als Gestaltungsraum begreifen
16.3
Nachtfotografie als visuelles Erzählen
16.4
Übungen – mit offenen Augen durch die Dunkelheit
Übung 1: Laternen-Story
Übung 2: Schattenspiel
Übung 3: Lichtspur
7-Tage-Challenge
17
Makrofotografie – die Welt der kleinen Dinge
17.1
Ein Tropfen genügt
17.2
Was ist Makrofotografie?
17.3
Wirkung entfalten
17.4
Makrofotografie und ihre erzählerische Kraft
17.5
Übungen – Makrofotografie
Übung 1: Farben im Seifenfilm
Übung 2: Strukturensuche im Alltag
Übung 3: Ein Insekt ganz nah
7-Tage-Challenge
18
Schwarzweiß – oder die Kraft der Reduktion
18.1
Ein Moment, der keine Farbe braucht
18.2
Ein Werkzeug für Ihre Bildgestaltung
18.3
Wann lohnt es sich, in Schwarzweiß zu fotografieren?
18.4
Visuelle Geschichten in Schwarzweiß
18.5
Übungen – Schwarzweiß-Fotografie
Übung 1: Kontrastjagd im Alltag
Übung 2: Texturen entdecken
Übung 3: Minimalismus im Bad
7-Tage-Challenge
19
Zeigen Sie, was Sie sehen, und erzählen Sie, was Sie fühlen
19.1
Einfachheit – Ihre Bildaussage im Mittelpunkt
19.2
Unvorhersehbarkeit – überraschen Sie mit dem Unerwarteten
19.3
Konkret – zeigen Sie, was Menschen berührt
19.4
Glaubwürdig – bleiben Sie echt
19.5
Emotional – berühren Sie mit Ihren Bildern
20
Gezielte Schnappschüsse
20.1
Schnell, echt, ungestellt – was ein Schnappschuss wirklich ist
20.2
Übungen – Schnappschüsse
Drei Momente, drei Schnappschüsse
21
Wenn Bilder miteinander sprechen – die Kraft von Bildergruppen
21.1
Bildpaar (Diptychon) – zwei Bilder, eine Aussage
21.2
Triptychon – drei Perspektiven, ein Thema
21.3
Serie – Vielfalt innerhalb eines Themas
21.4
Sequenz – Bewegung in Bildern
21.5
Zyklus – langfristige Bildgeschichten
21.6
Zum Ausprobieren
22
Kreative Wunder aus der Smartphone-Kamera
22.1
Langzeitbelichtung – Zeit sichtbar machen
22.2
ICM – mit der Smartphone-Kamera malen
22.3
Lightpainting – mit Licht zeichnen
22.4
Subjektive Unschärfe – Emotion statt Perfektion
22.5
Doppel- oder Mehrfachbelichtung – zwei Bilder, eine Stimmung
22.6
Farbexperimente – die Welt neu sehen
22.7
Abstraktion – weg vom Gegenständlichen
22.8
Minimalismus – weniger ist mehr
22.9
Spiegelungen und Reflexionen – eine zweite Realität
22.10
Haltung vor Technik
22.11
Ideen für Projekte oder Themenreihen
23
Die besten Apps für die kreative Smartphone-Fotografie
23.1
Bildbearbeitungs-Apps – Ihre digitale Dunkelkammer für unterwegs
Snapseed
Lightroom Mobile
23.2
Kreativ-Apps – Wenn Bilder mehr erzählen sollen
Canva
Bazaart
Distressed FX
23.3
Kamera-Apps – mehr Kontrolle beim Fotografieren
Halide (nur iOS)
Open Camera
23.4
KI-gestützte Foto-Apps – Spielerei oder neue Ästhetik?
Lensa
Photoleap
App-Übersicht: Was läuft auf welchem System?
23.5
Weniger ist mehr
24
Bilder präsentieren
24.1
Unsere Bilder wollen gesehen werden!
24.2
Digitale Präsentation online
Plattformen und ihre Wirkung
Was bei der digitalen Präsentation zu beachten ist
Inspiration: Digitale Präsentation mit Mehrwert
24.3
Analoge Präsentation – Bilder zum Anfassen
Formate und ihre Einsatzmöglichkeiten
24.4
Hybrid denken – digital und analog verbinden
Bilder bewusst und kreativ sichtbar machen
25
Ihre eigene Bildsprache entdecken
25.1
Woran erkennen Sie Ihre Bildsprache?
25.2
Kann man Bildsprache lernen?
25.3
Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl
25.4
Technik kann dabei helfen, muss aber nicht
25.5
Noch ein kleiner Impuls
Index
»Manchmal gelingt mir ein richtig gutes Foto, aber ich weiß gar nicht, warum.« Diesen Satz sagte eine Teilnehmerin an meinen Kursen einmal zu mir. Und er ist mir im Gedächtnis geblieben, weil er so viel ausdrückt. Vielleicht erkennen Sie sich darin wieder?
Viele Menschen fotografieren heute mit dem Smartphone – spontan, intuitiv, oft mitten aus dem Leben heraus: einen schönen Moment, einen besonderen Blickwinkel, ein Gefühl, das man festhalten möchte. Manchmal entsteht dabei ein wirklich beeindruckendes Bild. Und doch bleibt oft die Frage offen: »Was genau macht dieses Foto eigentlich so gut?«
Genau darum geht es in diesem Buch. Es ist kein Technikhandbuch, das sich mit Sensorgrößen oder Pixelwerten beschäftigt. Vielmehr steht die kreative Bildgestaltung im Vordergrund – Ihre ganz persönliche fotografische Handschrift. In vielen Kapiteln finden Sie zusätzlich praktische Umsetzungstipps für Ihre Smartphone-Kamera. Sollten Sie sich darüber hinaus tiefergehend mit den technischen Grundlagen beschäftigen wollen, empfehle ich Ihnen mein Buch »Fotografie mit dem Smartphone«, das mittlerweile in der 2. Auflage im dpunkt.verlag erschienen ist.
Wenn Sie zusätzlich mehr über die technischen Grundlagen zum Thema erfahren möchten, finden Sie alles Relevante in meinem Buch »Fotografie mit dem Smartphone« (in mittlerweile zweiter Auflage erschienen im dpunkt.verlag, ISBN 978-3-86490-999-3).
Samsung Galaxy S24 Ultra
Hier in diesem Buch geht es vor allem um die Frage: Wie können Sie Ihre Sicht auf die Welt in Bildern ausdrücken? Wie erzählen Sie Geschichten, die berühren, überraschen oder neugierig machen? Und wie gelingt es, Bilder bewusst zu gestalten, anstatt ihre Wirkung nur dem Zufall zu überlassen?
Fotografie ist längst nicht mehr nur ein Hobby. Sie ist ein wichtiges Kommunikationsmittel geworden. Denken Sie nur daran, wie selbstverständlich wir heute Bilder teilen, per WhatsApp, in Chatgruppen, im Instagram-Feed. Bilder sind überall. Sie erzählen, wo wir sind, was wir fühlen, was uns bewegt. Ob privat oder beruflich: Fotografie ist ein fester Teil unserer Kommunikation geworden.
Und Ihre Smartphone-Kamera? Die ist ein exzellentes Werkzeug für diesen Zweck. Sie haben sie immer dabei. Sie ist intuitiv zu bedienen. Und sie erlaubt es Ihnen, fast alle gestalterischen Mittel der klassischen Fotografie einzusetzen: von Licht und Schatten über Perspektive, Linienführung, Farbkomposition bis hin zur bewussten Unschärfe. Aber Technik allein macht noch kein gutes Foto. Entscheidend ist die Bildidee – und die entsteht in Ihrem Kopf.
Dieses Buch ist eine Einladung zum Ausprobieren, zum Sehen-Lernen, zum Geschichten-Erzählen mit Fotografie. Alle vorgeschlagenen Übungen sollen Sie dabei unterstützen, Ihre eigene Bildsprache zu entdecken und weiterzuentwickeln. Sie dürfen, nein, Sie sollen experimentieren und vor allem: dranbleiben.
Sie können das Buch von vorne bis hinten lesen oder quer einsteigen, je nachdem, worauf Sie gerade Lust haben. Vielleicht möchten Sie direkt in das Thema »Bilderserien« eintauchen. Oder wollen Sie herausfinden, mit welchen Apps Sie Ihre Bilder nachbearbeiten können? Oder möchten Sie verstehen, warum bestimmte Bilder sofort ins Auge fallen, während andere unsichtbar bleiben? All das und noch viel mehr finden Sie hier.
Fragen Sie sich vor dem nächsten Tipp auf den Auslöse-Button Ihrer Kamera-App doch mal: »Warum genau möchte ich dieses Bild machen? Was will ich zeigen, was erzählen? Wird es ein Einzelbild oder vielleicht der Anfang einer Serie?« In diesem Buch lernen Sie alle gestalterischen Werkzeuge kennen, die auch ich als Profifotografin einsetze. Es geht um bewusstes Sehen, um die Freude am Gestalten, um das Erzählen mit Bildern – durch ein einziges starkes Foto oder durch eine Serie, ein Diptychon oder eine Reportage.
Das Ziel? Dass Sie am Ende nicht mehr sagen: »Ich weiß nicht, warum mir dieses Foto gelungen ist«, sondern: »Ich weiß genau, warum dieses Bild wirkt und wie ich es gemacht habe.«
Unsere Online-Community
Alle im Buch genannten Übungen müssen Sie nicht allein machen. In meiner Community können Sie Ihre Ergebnisse teilen, erhalten wertvolles Feedback und haben die Chance, gemeinsam mit anderen Ihre fotografischen Talente weiterzuentwickeln. Dazu lade ich Sie hier herzlich ein.
Den Zugang finden Sie unter
https://die-smartphotoschule.com/kreative-smartphone-fotografie/
oder ganz bequem über diesen QR-Code.
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Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum manche Bilder uns sofort fesseln – und andere eher nicht? Was genau passiert eigentlich, wenn wir ein Bild betrachten? Und wie können wir dieses Wissen nutzen, um selbst eindrucksvolle Fotos zu machen?
Keine Sorge, wir steigen nicht tief in die Theorie ein. Aber ein paar spannende Einblicke in unsere visuelle Wahrnehmung helfen Ihnen, bewusster zu fotografieren – und Bilder zu gestalten, die etwas auslösen.
Wissenschaftlich betrachtet, sind unsere Augen wahre Hochleistungsorgane: Sie erfassen in Sekundenbruchteilen Millionen Informationen. Diese Daten landen direkt im Gehirn; aber nur ein Bruchteil von ihnen wird bewusst verarbeitet. Trotzdem analysiert unser Gehirn blitzschnell, was wichtig ist: In nur 100 Millisekunden entscheidet es, ob ein Bild unsere Aufmerksamkeit bekommt oder nicht. Gesichter erkennen wir sogar in nur 13 Millisekunden – schneller als ein Wimpernschlag.
Unsere Augen scannen ein Bild nicht systematisch, sondern springen zu bestimmten Elementen – den sogenannten visuellen Ankerpunkten. Dazu gehören:
►
helle oder sehr dunkle Bildbereiche
►
intensive Farben
►
Linien oder auffällige Formen
►
spannende Strukturen
►
Gesichter
►
Schriftzüge oder Symbole
Diese Elemente ziehen unsere Aufmerksamkeit magnetisch an. Genau dorthin schauen wir zuerst.
Wenn Sie lernen, solche Blickfänger gezielt einzusetzen, gestalten Sie Ihre Fotos so, dass sie eine klare Bildaussage haben – und dass der Blick der Betrachter:innen geführt wird. Das Bild wirkt dann nicht nur ästhetisch, sondern wird lesbar. Es erzählt auf einen Blick eine Geschichte.
Ein kleiner Test: Wohin schauen Ihre Augen zuerst?
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Museum und Skulpturenpark Kistefos (www.kistefosmuseum.no)
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Gute Bilder entstehen nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis bewusster Entscheidungen. Besonders in der Smartphone-Fotografie ist die Bildgestaltung der Schlüssel, um Emotionen zu transportieren und Geschichten zu erzählen.
Auch wenn ein Foto zweidimensional ist, kann es Tiefe zeigen. Ein unscharfer Hintergrund etwa (z. B. erzeugt mit dem Porträtmodus Ihrer Kamera) lenkt den Blick auf Ihr Hauptmotiv. Linien wie Wege, Straßen oder Gebäudekanten führen das Auge durch das Bild. Nutzen Sie diese bewusst, um Ihre Geschichte zu erzählen.
Auch ein Perspektivwechsel bringt Dynamik: Anstatt immer aus Augenhöhe zu fotografieren, könnten Sie einmal die Frosch- oder Vogelperspektive ausprobieren. Gerade das Smartphone macht es Ihnen leicht, weil Sie das Livebild direkt sehen können.
Licht kann weich, dramatisch, stimmungsvoll oder sachlich wirken. Die Tageszeit, Lichtquellen, Schatten und Reflexionen beeinflussen die Bildwirkung enorm. Lernen Sie, das vorhandene Licht zu lesen und einzusetzen.
Das Bildformat beeinflusst, wie Ihre Geschichte wahrgenommen wird:
►
Das Hochformat eignet sich für Porträts und viele Social-Media-Formate.
►
Das Querformat passt gut zu Landschaften oder weiten Szenen.
►
Das Quadrat (z. B. für Instagram) erfordert eine besonders präzise Bildgestaltung, weil in ihm alles sehr kompakt wirkt.
Die Drittelregel oder der Goldene Schnitt helfen, ein Bild harmonisch aufzubauen. Viele Kameras bieten dafür ein Raster an. Platzieren Sie das Hauptmotiv an einem der Schnittpunkte – so wirkt das Bild ausgeglichen und lebendig zugleich (mehr dazu ab Seite 83).
Doch Regeln sind nicht alles. Manchmal lohnt es sich, sie gezielt zu brechen:
►
Ein unscharfes Porträt kann mehr Gefühl zeigen als ein technisches Meisterwerk.
►
Ein schräger Horizont kann Spannung erzeugen.
►
Ein zentriertes Motiv kann extrem kraftvoll wirken, wenn es richtig inszeniert ist.
Ein weiterer spannender Aspekt: Oft sind wir beim Fotografieren selbst emotional berührt, etwa bei einem Sonnenuntergang. Im Moment der Aufnahme wirkt das Bild magisch.
Fotos von Sonnenuntergängen enttäuschen uns oft, weil sie unsere Gefühle oder Stimmung im Moment der Aufnahme nicht wiedergeben.
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Doch später, in ganz anderer Stimmung, bleibt das Gefühl vielleicht aus. Dieses Phänomen nennt sich Stimmungskongruenz. Unsere Wahrnehmung hängt stark davon ab, wie wir uns im Moment fühlen. Das bedeutet: Was für Sie ein intensiver Moment war, kommt bei anderen nicht automatisch genauso an.
Und genau hier beginnt Ihre gestalterische Reise: In diesem Buch entdecken Sie, wie Sie mit Bildsprache Emotionen sichtbar machen, und zwar so, dass diese auch bei anderen ankommen. Ihre Fotos erzählen dann nicht nur schöne Momente, sondern bleibende Geschichten.
Bilder bewusst lesen: Eine einfache Übung
Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, Bilder ganz bewusst zu betrachten – in Zeitschriften, in der Werbung oder auf Social Media. Wohin wandert Ihr Blick zuerst? Welche Details bleiben hängen?
Je öfter Sie diese Übung machen, desto klarer erkennen Sie, wie visuelle Gestaltung funktioniert. Sie lernen von anderen und entwickeln gleichzeitig Ihren eigenen Stil.
Die Smartphone-Fotografie endet nicht beim Auslösen. Viele Bilder gewinnen durch kleine Bearbeitungen:
►
Helligkeit und Kontrast gezielt anpassen
►
Farben verstärken oder neutralisieren
►
den Bildausschnitt für eine bessere Komposition verändern
Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Das Ziel ist es nicht, das Bild zu »verändern«, sondern seine Wirkung zu verstärken.