Das Geheimnis kreativer Smartphone-Fotos - Simone Naumann - E-Book

Das Geheimnis kreativer Smartphone-Fotos E-Book

Simone Naumann

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Beschreibung

Damit Ihre Smartphone-Fotos sprechen lernen - So geht kreative Bildgestaltung und gutes Storytelling mit der Smartphone-Kamera - Nicht-technischer Ansatz: Fokus auf Emotion und Bildsprache - Von Autorin des Erfolgstitels »Fotografie mit dem Smartphone«   Wie können Sie Ihre Sicht auf die Welt in Bildern ausdrücken? Wie erzählen Sie Geschichten, die berühren, überraschen oder neugierig machen? Und wie gelingt es Ihnen, Bilder bewusst zu gestalten, anstatt ihre Wirkung nur dem Zufall zu überlassen? Dies ist ein Buch für alle, die ihre Smartphone-Kameratechnik bereits gut beherrschen, aber die eigenen fotografischen Fähigkeiten verbessern möchten. Die bekannte Smartphone-Fotografie-Expertin Simone Naumann zeigt, welche fotografischen Werkzeuge und Gestaltungsmittel Ihnen zur Verfügung stehen, um mit der Handykamera ausdrucksstarke und emotionale Bilder zu kreieren. Die zahlreichen Praxis-Übungen unterstützen Sie dabei, Ihre eigene Bildsprache zu entdecken und weiterzuentwickeln. Aus dem Inhalt - Licht sehen und verstehen - Mit Formen, Farben und Kontrasten gestalten - Bildaufbau mit der Drittelregel - Brennweiten verstehen und gezielt einsetzen - Die Welt der kleinen Dinge: Makrofotografie - Mit Perspektiven und Bewegung arbeiten - Schwarzweiß-Fotografie - Kreativtechniken: Langzeitbelichtung, Unschärfe u. v. a. m. - So präsentieren Sie Ihre Bilder

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Seitenzahl: 191

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Haftungsausschluss

Ungeachtet der Sorgfalt, die auf die Erstellung von Text, Abbildungen und Programmen verwendet wurde, können weder Verlag noch Autor*innen, Herausgeber*innen oder Übersetzer*innen für mögliche Fehler und deren Folgen eine juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung übernehmen.

Simone Naumann

Das Geheimnis kreativer Smartphone-Fotos

Bildaufbau, Storytelling, Präsentation

Wir hoffen, dass Sie Freude an diesem Buch haben und sich Ihre Erwartungen erfüllen. Falls Sie Anregungen, Wünsche und Kommentare haben, lassen Sie es uns wissen: [email protected].

Informationen zu unserem Verlag und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf unserer Verlagswebsite www.dpunkt.de. Dort können Sie sich auch umfassend über unser aktuelles Programm informieren und unsere Bücher und E-Books bestellen.

Autorin: Simone Naumann, die-smartphotoschule.de

Lektorat: Boris Karnikowski

Lektoratsbüro: Friederike Demmig

Layout & Satz: Heise Medienwerk GmbH & Co. KG, www.heise-medienwerk.de

Herstellung: Stefanie Weidner, Frank Heidt

Umschlaggestaltung: Eva Hepper, Silke Braun

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

ISBN Print: 978-3-98889-047-4

ISBN PDF: 978-3-98890-283-2

ISBN ePub: 978-3-98890-284-9

1. Auflage 2025

dpunkt.verlag ist eine Marke des Rheinwerk Verlags.

© Rheinwerk Verlag, Bonn 2025

Rheinwerk Verlag GmbH · Rheinwerkallee 4 · 53227 Bonn

[email protected]

Vorwort

Fotografie begleitet mich, seit ich denken kann, und doch hat sich der Zugang zu ihr in den letzten Jahren grundlegend verändert. Nie war es einfacher, jederzeit und überall Bilder zu machen. Was früher teure Ausrüstung und technisches Know-how erforderte, passt heute in unsere Hosentasche. Das Smartphone hat die Art, wie wir sehen, unsere Eindrücke festhalten und gestalten, komplett verändert. Und genau das fasziniert mich.

Die Idee zu diesem Buch erwuchs aus vielen Gesprächen mit Menschen, die gern fotografieren, aber oft an einem Punkt stehen, an dem sie sich fragen: »Wie kann ich meine Bilder spannender und ausdrucksstärker machen?« Mit diesem Buch möchte ich genau dort ansetzen – ich möchte Ihnen Lust auf Gestaltung machen, Sie ermutigen, mit einfachen Mitteln Großes zu erreichen, und zeigen, wie viel kreative Kraft in unseren Alltagsmomenten steckt.

Dabei geht es mir nicht um Technikverliebtheit, sondern um das bewusste Sehen. Um Perspektiven. Um Emotionen. Und um die Freude am Ausprobieren.

Dieses Buch ist das Ergebnis vieler Jahre Arbeit als Fotografin, Trainerin und Coach für visuelles Erzählen. Es bündelt Wissen und Erfahrung, ganz praktisch und anschaulich, verbunden mit gezielten Übungen, Beispielen und persönlichen Impulsen. Es ist für Einsteiger konzipiert, genauso wie für Fortgeschrittene, die neue Blickwinkel suchen.

Mein besonderer Dank gilt meiner Familie und meinen Freunden: für ihre Unterstützung und dafür, dass sie mir erlaubt haben, einige ihrer schönsten Momente in diesem Buch zu zeigen. Und ich danke Boris Karnikowski, meinem Lektor, für die inspirierende, wertschätzende und konstruktive Zusammenarbeit. Es ist ein großes Geschenk, mit Menschen zu arbeiten, die sich einfühlen und mitdenken.

Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, danke ich fürs Dabeisein. Ich wünsche Ihnen viele Aha-Momente, kreative Entdeckungen und den Mut, Ihre eigene fotografische Handschrift zu entwickeln.

Herzlich,

Simone Naumann

Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung: Sprechen Sie schon Bildsprache?

2

Wie lesen wir Bilder?

3

Gute Bilder entstehen nicht zufällig

3.1

Bildaufbau: So gestalten Sie mit Tiefe und Spannung

3.2

Sehen oder fühlen wir ein Bild?

Bilder bewusst lesen: Eine einfache Übung

3.3

Bearbeitung und Feinschliff

3.4

Und jetzt? Ihre nächsten Schritte

4

Mitten ins Licht

4.1

Wie Licht Ihre Bildsprache formt

4.2

Licht gezielt einsetzen

4.3

Starkes visuelles Storytelling dank Licht

4.4

Das Licht ist Ihre Story und Ihr Startpunkt

4.5

Übungen – Arbeiten mit Licht

Übung 1: Von flach zu faszinierend

Übung 2: Weich oder hart? Sie entscheiden

Übung 3: Auf Lichtjagd im Alltag

Die 7-Tage-Licht-Challenge

5

Schärfer als gedacht

5.1

Schärfe als Gestaltungsmittel

5.2

Wie wirkt Schärfe in der Praxis?

5.3

Storytelling – mit Schärfe konkrete Geschichten erzählen

5.4

Übungen – Arbeiten mit Schärfe

Übung 1: Vorder- und Hintergrund bewusst zeigen

Übung 2: Selektive Schärfe für Details nutzen

Übung 3: Durchblick mit Tiefe

7-Tage-Challenge: Jeden Tag ein Spiel mit Schärfe

6

Dichter dran oder weiter weg – wie Brennweiten Geschichten formen

6.1

Was ist eigentlich eine Brennweite?

6.2

Wie wirken die verschiedenen Brennweiten gestalterisch?

6.3

So entscheiden Brennweiten über Ihre visuelle Geschichte

6.4

Übungen – lernen Sie Ihre Brennweiten besser kennen

Übung 1: Ein Motiv, drei Geschichten

Übung 2: Fokus auf Distanz, das Tele-Experiment

Übung 3: Die kreative Verzerrung

7-Tage-Challenge

7

Kontraste bringen Spannung

7.1

Das Spiel mit Gegensätzen, das Bilder lebendig macht

7.2

Gegensätze sichtbar machen: Kontraste in der Bildgestaltung

Helligkeitskontrast

Farbkontrast

Größenkontrast

Formkontrast

Schärfe-Unschärfe-Kontrast

Strukturkontrast

Inhaltlicher Kontrast

7.3

Kontraste gezielt einsetzen

7.4

Typische Stolperfallen

7.5

Mit Kontrasten Geschichten erzählen

7.6

Übungen – Kontraste erleben

Übung 1: Hell-dunkel inszenieren

Übung 2: Gegensätze im Alltag finden

Übung 3: Strukturen vergleichen

7-Tage-Challenge

8

Die Drittelregel – Harmonie im Bildaufbau

8.1

Es muss nicht alles mittig sein

8.2

Drittelregel oder Goldener Schnitt?

Die Drittelregel – der einfache Einstieg in die Bildgestaltung

Drittelregel vs. zentrierter Bildaufbau

Wie Raum zum Erzähler wird

8.3

Übungen – trainieren Sie Ihren Blick

Übung 1: Varianten

Übung 2: Horizontspiel

Übung 3: Raum für Bewegung

Die 7-Tage-Challenge

9

Farben fühlen und sehen

9.1

Farbe fühlen, bevor wir sie wahrnehmen

9.2

Farbakzente mit Bildaussage

9.3

Wenn Farbe erzählt

9.4

Übungen – Spiel mit Farben

Übung 1: Farbe trifft Alltag

Übung 2: Eine Farbe, viele Rollen

Übung 3: Farbschnitzeljagd

7-Tage-Challenge: Eine Farbe für jeden Tag

10

Eine Frage der Perspektive

10.1

Ihr ganz eigener Blick auf die Welt

10.2

Wie verändert Ihr Standpunkt das Bild?

10.3

Perspektive bewusst wählen

10.4

Die Story im Bild: Wie Perspektive Emotionen weckt

10.5

Übungen – Perspektive spielerisch entdecken

Übung 1: Ein Motiv, fünf Varianten

Übung 2: Der Perspektivspaziergang

Übung 3: Perspektiv-Pingpong

Die 7-Tage-Challenge

11

Der Weg im Bild – Linien erzählen

11.1

Ein Weg, der bleibt

11.2

Wie beeinflussen Linien die Bildsprache?

11.3

Wie Linien das Bild formen

11.4

Linien gezielt für das Storytelling nutzen

11.5

Übungen – Linien erleben

Übung 1: Linien entdecken, drinnen und draußen

Übung 2: Linien im Stadtbild

Übung 3: Linien in der Natur

7-Tage-Challenge

12

Kreis, Dreieck, Rechteck – Formen erzählen

12.1

Wenn ein Kreis fesselt und ein Dreieck führt

12.2

Mit Formen die Welt ordnen

12.3

Wo sich Formen verstecken

12.4

Formen werden zu Botschaften

12.5

Übungen – schärfen Sie Ihren Blick für Formen

Übung 1: Formen-Jagd im Alltag

Übung 2: Geschichten erzählen mit Formen

Übung 3: Schattenformen einfangen

7-Tage-Challenge

13

Strukturen – Geschichten aus Licht und Oberfläche

13.1

Ein Moment, der hängen bleibt

13.2

Wie Struktur zum Erzähler wird

13.3

Übungen – Struktur sehen und gestalten

Übung 1: Licht verändert Struktur

Übung 2: Struktur gestalten mit Alltagsgegenständen

Übung 3: Ein Motiv, fünf Varianten

7-Tage-Challenge

14

Bildformate – mehr als nur ein Rahmen

14.1

Ein Motiv – mehrere Botschaften

14.2

Wie Sie mit Bildformaten die Bildwirkung gezielt beeinflussen

Seitenverhältnisse – der unterschätzte Feinschliff

14.3

Storytelling durch Bildformate

14.4

Welches Format erzählt Ihre Bildgeschichte am besten?

14.5

Wann passt es vielleicht nicht?

14.6

Kreative Freiheit trotz Plattformzwang

14.7

Übungen – Formate im Fokus

Übung 1: Format-Vergleich

Übung 2: Seitenverhältnis erleben

Übung 3: Anschnitt-Effekt

7-Tage-Challenge

15

Bewegung bringt Leben ins Bild

15.1

Wenn Licht, Farbe und Bewegung verschmelzen

15.2

Bewegung als Blickmagnet

15.3

Was bewirkt Bewegung im Bild?

15.4

Storytelling mit Bewegung: Was erzählen Ihre Bilder?

15.5

Übungen – Bewegung einfangen wie ein Profi

Übung 1: Sprung einfrieren

Übung 2: Wasser weichzeichnen

Übung 3: Jahrmarktswirbel

7-Tage-Challenge

16

Wenn die Dunkelheit leuchtet – Fotografieren bei Nacht

16.1

Nachtfotografie – wenn der Himmel Geschichten schreibt

16.2

Die Nacht als Gestaltungsraum begreifen

16.3

Nachtfotografie als visuelles Erzählen

16.4

Übungen – mit offenen Augen durch die Dunkelheit

Übung 1: Laternen-Story

Übung 2: Schattenspiel

Übung 3: Lichtspur

7-Tage-Challenge

17

Makrofotografie – die Welt der kleinen Dinge

17.1

Ein Tropfen genügt

17.2

Was ist Makrofotografie?

17.3

Wirkung entfalten

17.4

Makrofotografie und ihre erzählerische Kraft

17.5

Übungen – Makrofotografie

Übung 1: Farben im Seifenfilm

Übung 2: Strukturensuche im Alltag

Übung 3: Ein Insekt ganz nah

7-Tage-Challenge

18

Schwarzweiß – oder die Kraft der Reduktion

18.1

Ein Moment, der keine Farbe braucht

18.2

Ein Werkzeug für Ihre Bildgestaltung

18.3

Wann lohnt es sich, in Schwarzweiß zu fotografieren?

18.4

Visuelle Geschichten in Schwarzweiß

18.5

Übungen – Schwarzweiß-Fotografie

Übung 1: Kontrastjagd im Alltag

Übung 2: Texturen entdecken

Übung 3: Minimalismus im Bad

7-Tage-Challenge

19

Zeigen Sie, was Sie sehen, und erzählen Sie, was Sie fühlen

19.1

Einfachheit – Ihre Bildaussage im Mittelpunkt

19.2

Unvorhersehbarkeit – überraschen Sie mit dem Unerwarteten

19.3

Konkret – zeigen Sie, was Menschen berührt

19.4

Glaubwürdig – bleiben Sie echt

19.5

Emotional – berühren Sie mit Ihren Bildern

20

Gezielte Schnappschüsse

20.1

Schnell, echt, ungestellt – was ein Schnappschuss wirklich ist

20.2

Übungen – Schnappschüsse

Drei Momente, drei Schnappschüsse

21

Wenn Bilder miteinander sprechen – die Kraft von Bildergruppen

21.1

Bildpaar (Diptychon) – zwei Bilder, eine Aussage

21.2

Triptychon – drei Perspektiven, ein Thema

21.3

Serie – Vielfalt innerhalb eines Themas

21.4

Sequenz – Bewegung in Bildern

21.5

Zyklus – langfristige Bildgeschichten

21.6

Zum Ausprobieren

22

Kreative Wunder aus der Smartphone-Kamera

22.1

Langzeitbelichtung – Zeit sichtbar machen

22.2

ICM – mit der Smartphone-Kamera malen

22.3

Lightpainting – mit Licht zeichnen

22.4

Subjektive Unschärfe – Emotion statt Perfektion

22.5

Doppel- oder Mehrfachbelichtung – zwei Bilder, eine Stimmung

22.6

Farbexperimente – die Welt neu sehen

22.7

Abstraktion – weg vom Gegenständlichen

22.8

Minimalismus – weniger ist mehr

22.9

Spiegelungen und Reflexionen – eine zweite Realität

22.10

  Haltung vor Technik

22.11

  Ideen für Projekte oder Themenreihen

23

Die besten Apps für die kreative Smartphone-Fotografie

23.1

Bildbearbeitungs-Apps – Ihre digitale Dunkelkammer für unterwegs

Snapseed

Lightroom Mobile

23.2

Kreativ-Apps – Wenn Bilder mehr erzählen sollen

Canva

Bazaart

Distressed FX

23.3

Kamera-Apps – mehr Kontrolle beim Fotografieren

Halide (nur iOS)

Open Camera

23.4

KI-gestützte Foto-Apps – Spielerei oder neue Ästhetik?

Lensa

Photoleap

App-Übersicht: Was läuft auf welchem System?

23.5

Weniger ist mehr

24

Bilder präsentieren

24.1

Unsere Bilder wollen gesehen werden!

24.2

Digitale Präsentation online

Plattformen und ihre Wirkung

Was bei der digitalen Präsentation zu beachten ist

Inspiration: Digitale Präsentation mit Mehrwert

24.3

Analoge Präsentation – Bilder zum Anfassen

Formate und ihre Einsatzmöglichkeiten

24.4

Hybrid denken – digital und analog verbinden

Bilder bewusst und kreativ sichtbar machen

25

Ihre eigene Bildsprache entdecken

25.1

Woran erkennen Sie Ihre Bildsprache?

25.2

Kann man Bildsprache lernen?

25.3

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl

25.4

Technik kann dabei helfen, muss aber nicht

25.5

Noch ein kleiner Impuls

Index

1 Einleitung: Sprechen Sie schon Bildsprache?

»Manchmal gelingt mir ein richtig gutes Foto, aber ich weiß gar nicht, warum.« Diesen Satz sagte eine Teilnehmerin an meinen Kursen einmal zu mir. Und er ist mir im Gedächtnis geblieben, weil er so viel ausdrückt. Vielleicht erkennen Sie sich darin wieder?

Viele Menschen fotografieren heute mit dem Smartphone – spontan, intuitiv, oft mitten aus dem Leben heraus: einen schönen Moment, einen besonderen Blickwinkel, ein Gefühl, das man festhalten möchte. Manchmal entsteht dabei ein wirklich beeindruckendes Bild. Und doch bleibt oft die Frage offen: »Was genau macht dieses Foto eigentlich so gut?«

Genau darum geht es in diesem Buch. Es ist kein Technikhandbuch, das sich mit Sensorgrößen oder Pixelwerten beschäftigt. Vielmehr steht die kreative Bildgestaltung im Vordergrund – Ihre ganz persönliche fotografische Handschrift. In vielen Kapiteln finden Sie zusätzlich praktische Umsetzungstipps für Ihre Smartphone-Kamera. Sollten Sie sich darüber hinaus tiefergehend mit den technischen Grundlagen beschäftigen wollen, empfehle ich Ihnen mein Buch »Fotografie mit dem Smartphone«, das mittlerweile in der 2. Auflage im dpunkt.verlag erschienen ist.

Wenn Sie zusätzlich mehr über die technischen Grundlagen zum Thema erfahren möchten, finden Sie alles Relevante in meinem Buch »Fotografie mit dem Smartphone« (in mittlerweile zweiter Auflage erschienen im dpunkt.verlag, ISBN 978-3-86490-999-3).

Samsung Galaxy S24 Ultra

Hier in diesem Buch geht es vor allem um die Frage: Wie können Sie Ihre Sicht auf die Welt in Bildern ausdrücken? Wie erzählen Sie Geschichten, die berühren, überraschen oder neugierig machen? Und wie gelingt es, Bilder bewusst zu gestalten, anstatt ihre Wirkung nur dem Zufall zu überlassen?

Fotografie ist längst nicht mehr nur ein Hobby. Sie ist ein wichtiges Kommunikationsmittel geworden. Denken Sie nur daran, wie selbstverständlich wir heute Bilder teilen, per WhatsApp, in Chatgruppen, im Instagram-Feed. Bilder sind überall. Sie erzählen, wo wir sind, was wir fühlen, was uns bewegt. Ob privat oder beruflich: Fotografie ist ein fester Teil unserer Kommunikation geworden.

Und Ihre Smartphone-Kamera? Die ist ein exzellentes Werkzeug für diesen Zweck. Sie haben sie immer dabei. Sie ist intuitiv zu bedienen. Und sie erlaubt es Ihnen, fast alle gestalterischen Mittel der klassischen Fotografie einzusetzen: von Licht und Schatten über Perspektive, Linienführung, Farbkomposition bis hin zur bewussten Unschärfe. Aber Technik allein macht noch kein gutes Foto. Entscheidend ist die Bildidee – und die entsteht in Ihrem Kopf.

Dieses Buch ist eine Einladung zum Ausprobieren, zum Sehen-Lernen, zum Geschichten-Erzählen mit Fotografie. Alle vorgeschlagenen Übungen sollen Sie dabei unterstützen, Ihre eigene Bildsprache zu entdecken und weiterzuentwickeln. Sie dürfen, nein, Sie sollen experimentieren und vor allem: dranbleiben.

Sie können das Buch von vorne bis hinten lesen oder quer einsteigen, je nachdem, worauf Sie gerade Lust haben. Vielleicht möchten Sie direkt in das Thema »Bilderserien« eintauchen. Oder wollen Sie herausfinden, mit welchen Apps Sie Ihre Bilder nachbearbeiten können? Oder möchten Sie verstehen, warum bestimmte Bilder sofort ins Auge fallen, während andere unsichtbar bleiben? All das und noch viel mehr finden Sie hier.

Fragen Sie sich vor dem nächsten Tipp auf den Auslöse-Button Ihrer Kamera-App doch mal: »Warum genau möchte ich dieses Bild machen? Was will ich zeigen, was erzählen? Wird es ein Einzelbild oder vielleicht der Anfang einer Serie?« In diesem Buch lernen Sie alle gestalterischen Werkzeuge kennen, die auch ich als Profifotografin einsetze. Es geht um bewusstes Sehen, um die Freude am Gestalten, um das Erzählen mit Bildern – durch ein einziges starkes Foto oder durch eine Serie, ein Diptychon oder eine Reportage.

Das Ziel? Dass Sie am Ende nicht mehr sagen: »Ich weiß nicht, warum mir dieses Foto gelungen ist«, sondern: »Ich weiß genau, warum dieses Bild wirkt und wie ich es gemacht habe.«

Unsere Online-Community

Alle im Buch genannten Übungen müssen Sie nicht allein machen. In meiner Community können Sie Ihre Ergebnisse teilen, erhalten wertvolles Feedback und haben die Chance, gemeinsam mit anderen Ihre fotografischen Talente weiterzuentwickeln. Dazu lade ich Sie hier herzlich ein.

Den Zugang finden Sie unter

https://die-smartphotoschule.com/kreative-smartphone-fotografie/

oder ganz bequem über diesen QR-Code.

Samsung Galaxy S24, Tele

2 Wie lesen wir Bilder?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum manche Bilder uns sofort fesseln – und andere eher nicht? Was genau passiert eigentlich, wenn wir ein Bild betrachten? Und wie können wir dieses Wissen nutzen, um selbst eindrucksvolle Fotos zu machen?

Keine Sorge, wir steigen nicht tief in die Theorie ein. Aber ein paar spannende Einblicke in unsere visuelle Wahrnehmung helfen Ihnen, bewusster zu fotografieren – und Bilder zu gestalten, die etwas auslösen.

Wissenschaftlich betrachtet, sind unsere Augen wahre Hochleistungsorgane: Sie erfassen in Sekundenbruchteilen Millionen Informationen. Diese Daten landen direkt im Gehirn; aber nur ein Bruchteil von ihnen wird bewusst verarbeitet. Trotzdem analysiert unser Gehirn blitzschnell, was wichtig ist: In nur 100 Millisekunden entscheidet es, ob ein Bild unsere Aufmerksamkeit bekommt oder nicht. Gesichter erkennen wir sogar in nur 13 Millisekunden – schneller als ein Wimpernschlag.

Unsere Augen scannen ein Bild nicht systematisch, sondern springen zu bestimmten Elementen – den sogenannten visuellen Ankerpunkten. Dazu gehören:

helle oder sehr dunkle Bildbereiche

intensive Farben

Linien oder auffällige Formen

spannende Strukturen

Gesichter

Schriftzüge oder Symbole

Diese Elemente ziehen unsere Aufmerksamkeit magnetisch an. Genau dorthin schauen wir zuerst.

Wenn Sie lernen, solche Blickfänger gezielt einzusetzen, gestalten Sie Ihre Fotos so, dass sie eine klare Bildaussage haben – und dass der Blick der Betrachter:innen geführt wird. Das Bild wirkt dann nicht nur ästhetisch, sondern wird lesbar. Es erzählt auf einen Blick eine Geschichte.

Ein kleiner Test: Wohin schauen Ihre Augen zuerst?

Samsung Galaxy S24 Ultra-Weitwinkel

Museum und Skulpturenpark Kistefos (www.kistefosmuseum.no)

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iPhone 7 Pro, Tele

3 Gute Bilder entstehen nicht zufällig

Gute Bilder entstehen nicht zufällig. Sie sind das Ergebnis bewusster Entscheidungen. Besonders in der Smartphone-Fotografie ist die Bildgestaltung der Schlüssel, um Emotionen zu transportieren und Geschichten zu erzählen.

3.1 Bildaufbau: So gestalten Sie mit Tiefe und Spannung

Auch wenn ein Foto zweidimensional ist, kann es Tiefe zeigen. Ein unscharfer Hintergrund etwa (z. B. erzeugt mit dem Porträtmodus Ihrer Kamera) lenkt den Blick auf Ihr Hauptmotiv. Linien wie Wege, Straßen oder Gebäudekanten führen das Auge durch das Bild. Nutzen Sie diese bewusst, um Ihre Geschichte zu erzählen.

Auch ein Perspektivwechsel bringt Dynamik: Anstatt immer aus Augenhöhe zu fotografieren, könnten Sie einmal die Frosch- oder Vogelperspektive ausprobieren. Gerade das Smartphone macht es Ihnen leicht, weil Sie das Livebild direkt sehen können.

Licht kann weich, dramatisch, stimmungsvoll oder sachlich wirken. Die Tageszeit, Lichtquellen, Schatten und Reflexionen beeinflussen die Bildwirkung enorm. Lernen Sie, das vorhandene Licht zu lesen und einzusetzen.

Das Bildformat beeinflusst, wie Ihre Geschichte wahrgenommen wird:

Das Hochformat eignet sich für Porträts und viele Social-Media-Formate.

Das Querformat passt gut zu Landschaften oder weiten Szenen.

Das Quadrat (z. B. für Instagram) erfordert eine besonders präzise Bildgestaltung, weil in ihm alles sehr kompakt wirkt.

Die Drittelregel oder der Goldene Schnitt helfen, ein Bild harmonisch aufzubauen. Viele Kameras bieten dafür ein Raster an. Platzieren Sie das Hauptmotiv an einem der Schnittpunkte – so wirkt das Bild ausgeglichen und lebendig zugleich (mehr dazu ab Seite 83).

Doch Regeln sind nicht alles. Manchmal lohnt es sich, sie gezielt zu brechen:

Ein unscharfes Porträt kann mehr Gefühl zeigen als ein technisches Meisterwerk.

Ein schräger Horizont kann Spannung erzeugen.

Ein zentriertes Motiv kann extrem kraftvoll wirken, wenn es richtig inszeniert ist.

3.2 Sehen oder fühlen wir ein Bild?

Ein weiterer spannender Aspekt: Oft sind wir beim Fotografieren selbst emotional berührt, etwa bei einem Sonnenuntergang. Im Moment der Aufnahme wirkt das Bild magisch.

Fotos von Sonnenuntergängen enttäuschen uns oft, weil sie unsere Gefühle oder Stimmung im Moment der Aufnahme nicht wiedergeben.

Samsung Galaxy S24 Ultra, Tele

Doch später, in ganz anderer Stimmung, bleibt das Gefühl vielleicht aus. Dieses Phänomen nennt sich Stimmungskongruenz. Unsere Wahrnehmung hängt stark davon ab, wie wir uns im Moment fühlen. Das bedeutet: Was für Sie ein intensiver Moment war, kommt bei anderen nicht automatisch genauso an.

Und genau hier beginnt Ihre gestalterische Reise: In diesem Buch entdecken Sie, wie Sie mit Bildsprache Emotionen sichtbar machen, und zwar so, dass diese auch bei anderen ankommen. Ihre Fotos erzählen dann nicht nur schöne Momente, sondern bleibende Geschichten.

Bilder bewusst lesen: Eine einfache Übung

Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, Bilder ganz bewusst zu betrachten – in Zeitschriften, in der Werbung oder auf Social Media. Wohin wandert Ihr Blick zuerst? Welche Details bleiben hängen?

Je öfter Sie diese Übung machen, desto klarer erkennen Sie, wie visuelle Gestaltung funktioniert. Sie lernen von anderen und entwickeln gleichzeitig Ihren eigenen Stil.

3.3 Bearbeitung und Feinschliff

Die Smartphone-Fotografie endet nicht beim Auslösen. Viele Bilder gewinnen durch kleine Bearbeitungen:

Helligkeit und Kontrast gezielt anpassen

Farben verstärken oder neutralisieren

den Bildausschnitt für eine bessere Komposition verändern

Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr. Das Ziel ist es nicht, das Bild zu »verändern«, sondern seine Wirkung zu verstärken.