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Alessia Sandberg beschreibt in ihrem Buch "Das Greta-Phänomen oder der Mut für eine nachhaltig gesunde Zukunft" auf einfühlsame Weise Greta Thunbergs Ernsthaftigkeit, Unbeirrbarkeit und Authentizität, die sie als Asperger-Persönlichkeit durch ihren Einsatz für den Klimaschutz und der Gründung der Fridays-For-Future-Bewegung beweist. Dabei wird Greta Thunbergs persönliche Krise als Asperger-Persönlichkeit und die ihrer Familie als Beispiel und Spiegel der schwierigen Weltsituation betrachtet. Hierzu gehören die großen Menschheitsthemen: die Frage nach dem Mensch-Sein, nach seinen Tugenden, nach seiner Gesundheit und seiner Umwelt und nach dem Umgang mit der Mitwelt, d. h. mit der Natur, in der alles beseelt ist, und dem Klima, aber auch die Frage nach der digitalen und analogen Welt, nach dem Umgang mit Ungerechtigkeit, Gewalt und Frieden. Dies erläutert Sandberg im Vergleich mit der Wirkkraft Mahatma Gandhis und der von Greta Thunberg. Dabei geht es Sandberg mit der dringenden Frage nach der Klima-Rettung im Hinblick auf eine nachhaltige Gesundheit allen Lebens auch darum, was wir im Hier und Jetzt tun können und müssen, um die Menschheit als solche zu erhalten. So verweist die Autorin auch auf die "Soziale Skulptur" von Joseph Beuys. Sandberg gibt Beispiele für die Grüne Öko-Bewegung (Natur) und verweist auch auf die Blaue Öko-Bewegung (Technologie). So geht es auch um Transformation und Koexistenz der analogen und der digitalen Welt und darum, als Mensch bei dem eigenen Wandel in seinem tiefsten Inneren anzufangen. Der große Wandel, der sich in dieser Zeit vollzieht, findet zunächst im Inneren des Menschen statt, indem er sich der göttlichen Kraft seiner Vernunft und Liebe bewusst wird und diese dann achtsam auf seine Mitwelt anwendet und den Klang der Natur nachahmt, um friedvoll und still seine Seele zum Schwingen zu bringen... und schließlich die eines ganzen Planeten. (A.S.)
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Seitenzahl: 285
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Alessia Sandberg
Das Greta-Phänomen
oder der Mut für eine nachhaltig gesunde Zukunft
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Vorwort
Einleitung
1 Die Bedeutung von Greta Thunbergs „Wut-Rede“ anlässlich des Klimagipfels vor den Vereinten Nationen in New York 2019
2 Greta Thunbergs Familienkrise als Spiegel für die Mitwelt
3 Ursachen und Bedeutung von Greta Thunbergs Asperger-Syndrom u. a.
4 Die Zunahme von neurologischen Symptomen und Umwelterkrankungen als Impuls für die Greta Thunberg-Familie, sich für eine nachhaltig gesunde Zukunft zu engagieren
5 Die Bedeutung von Greta Thunbergs persönlichem Quantensprung in die Freiheit, nämlich das Leben zu achten
6 Greta Thunberg und Mahatma Gandhi als Vorbilder oder die Zukunft für die Menschheit ist jetzt
7 Greta Thunberg, Asperger-Betroffene, Hochsensible und alle anderen - als Erhalter der Schöpfung – statt Künstliche Intelligenz
8 Möglichkeiten für eine gesunde, authentisch ökologische, nachhaltige, gerechte und friedliche Lebensweise durch Greta Thunbergs Mut und den aller anderen, die das Leben lieben (Mitwelt-Aktivist*innen)
9 Literaturangabe
Impressum
Impressum neobooks
„Gesundheit bedeutet ein harmonisches Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. So sind Gesundheit und Krankheit immer im Zusammenhang mit der Umwelt und dem Klima zu betrachten.
Wird ihr Milieu durch ´Stoffe/Gifte` und andere Einflüsse in Disharmonie gebracht, ist nicht nur die menschliche Gesundheit, sondern die eines ganzen Planeten betroffen.
Dabei ist Gesundheit für den Menschen sein höchstes Gut und ermöglicht ihm Freiheit. Krankheit zeigt dem Menschen seine Grenzen und weist ihm seinen Weg über Selbstgewahr-Sein und freiheitliches Denken zur Erkenntnis, dass es bei seiner eigenen Gesundung gleichzeitig um die der gesamten (Mit-)Welt geht und um die Bewahrung seiner Würde.“Alessia Sandberg
Dies ist nicht nur ein Buch über Greta Thunberg und ihren Einsatz für eine nachhaltig gesunde Zukunft, sondern darüber hinaus ein Impulsgeber für den Menschen, seine Sensibilität als Potenzial zu erkennen, um es auf seine eigene Gesundheit und die seiner Mitgeschöpfe anzuwenden. Dabei sind auch besonders die Kinder zu berücksichtigen, denn diese bedeuten schließlich die Zukunft für die Menschheit.
In diesem Zusammenhang habe ich dargestellt, dass diese junge schwedische Klima-Aktivistin durch die Transformation ihrer persönlichen Krise, was ihre persönliche Gesundheit und die ihrer Familie betrifft, Vorbild für andere ist, indem sie sich auf mutige Weise für ein gesundes Klima und eine nachhaltig gesunde Zukunft einsetzt.
Mit Greta Thunbergs weltweit erfolgreicher Fridays-For-Future-Klima-Schutz-Bewegung hat diese vielen Klima-Aktivisten*innen und „Welt-Rettern*innen“ Mut gemacht, sich für eine gesunde Mitwelt zu engagieren. Das hat mich selbst ermuntert, dieses Buch zu schreiben und meine eigenen Aktivitäten, die ich Jahrzehnte für eine gesunde Mitwelt durchgeführt habe, in ihrer Sinnhaftigkeit bestätigt.
Nun gab es zunächst keine Demonstrationen mehr, weltweit, keine für den Klima-Schutz, keine dagegen, gar keine Demonstrationen, jedenfalls nicht analog! - Es wurde im März 2020 weltweit eine Pandemie wegen des „Ausbruchs“ eines Corona-Virus´, ausgerufen…, gerade als dieses Buch fast fertig war.
Aber jetzt geht es weiter.
Greta Thunberg hat diese Virus-Infektion allein in Quarantäne in Schweden durchlebt und überstanden, genau wie ihr Vater.
Dabei gehört Schweden zu den wenigen Ländern, das seine Bürgerrechte der Demokratie nicht mit Pandemie-Regeln außer Kraft gesetzt hat.
Das Leben hat hier weiterhin ziemlich "normal“ stattgefunden… und es gab keine außergewöhnlichen Probleme damit.
Diese Fakten zeigen, wie sehr die menschliche Gesundheit mit einem gesunden Klima zusammenhängt und dass die Klima-Krise die angeschlagene Gesundheit der Erde, der Pflanzen, Tiere und besonders auch die der Menschen zeigt.
„Als Pandemie wird eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen bezeichnet, im engeren Sinn die Ausbreitung einer Infektionskrankheit. Im Unterschied zur Epidemie ist eine Pandemie örtlich nicht beschränkt.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Pandemie).
In diesem Zusammenhang gibt es tatsächlich einen weltweiten „Lock-Down“, ein Herunterfahren aller Klima-Killenden Aktivitäten, ein Herunterfahren der Wirtschaft, auch das weltweit!
Das schien zunächst ein Gewinn für die Klima-Aktivist*innen zu sein, da sie sich dieses Herunterfahren vieler Klima- und Umwelt schädigenden Maßnahmen gewünscht, ja diese sogar propagiert haben: möglichst keine Flüge mehr, kein Autofahren mehr mit Brennstoffen, kein Massentourismus mehr usw. usw.
Tatsächlich konnte an einigen Orten bereits eine Erholung der Natur festgestellt werden, z.B. gibt es in Venedig sogar wieder Fische im Wasser zu sehen… Aber auf diese Weise ist es nicht gewünscht.Vielleicht könnte dieser Lock-Down zwar tatsächlich mehr Menschen dazu bringen, dem Klima, der Um- und Mitwelt und auch sich selbst mehr Achtung entgegenzubringen, die eigene Gesundheit im Zusammenhang mit der eines ganzen Planeten zu betrachten! – Aber die weltweite Wirtschaft, d. h. die Existenz der Menschen darf nicht dadurchbedroht werden!
Wir können nur hoffen, dass durch diese Krise etwas Gutes für alle entsteht und der Preis dafür nicht zu hoch ist!
Ich möchte mit diesem Buch gern etwas dazu beitragen. Denn es ist notwendig, dass die Klima-Krise als echte Krise behandelt wird und dass so eine Lösung der Umweltprobleme möglich ist.
Mir geht es als Philosophin beim Schreiben immer um die Verknüpfung von Informationen, Gedanken und sogenannten Tatsachen und besonders auch darum, anderen und auch mir selbst, Impulse für eigene Gedanken und Erkenntnisse zu geben.
Ich nenne dies „Praktizierte Philosophie“, in dem Sinne „Mit Liebe zur Weisheit das Leben meistern“ und habe diese, Zeit meines Lebens, für andere erfahrbar gemacht.
Hierzu vorweg schon ein paar Gedanken für eine nachhaltig gesunde Zukunft:
Wir brauchen eine ganzheitliche Betrachtungsweise, wenn wir eine nachhaltig gesunde Zukunft anstreben und gestalten wollen und wir benötigen ein Gefühl dafür, was Gesundheit sein könnte. Das ist zum größten Teil verloren gegangen.
Um z. B. eine „Pandemie“ und ihre Auswirkungen erfassen zu können, benötigen wir klares und logisches Selbstdenken in Freiheit, wissenschaftliches Vorgehen auf eine freiheitliche, unabhängige Art und Weise mit Einbeziehung unterschiedlicher Meinungen und Erkenntnisse, die sich auf wissenschaftliche Thesen und Theorien beziehen, die wiederum vor allem universelle Gesetzmäßigkeiten einbeziehen.
Den vier Kantischen Grundfragen der Philosophie folgend:
1. Was können wir wissen? 2. Was sollen wir tun? – 3. Was dürfen wir hoffen? - 4. Was ist der Mensch? (vgl. Immanuel Kant, „Kritik der praktischen Vernunft“, a. a. O.). geht es mir darum, eine ganzheitliche Weltsicht anzustreben, in Bezug auf das, was wir Umwelt, Mitwelt, Mitmenschen, Klima und menschliche Gesundheit nennen, und zwar im Hinblick auf die Gesundheit der Natur, der gesamten Erde.
Wie wichtig das jetzt ist, setzt mich einerseits selbst in Erstaunen, aber andererseits wundert es mich nicht, da ich in diesem Buch genau den Fokus auf die Gesundheit der gesamten Erde gesetzt habe und dabei gleichzeitig und sogar vorrangig die Gefährdung der menschlichen Gesundheit im Blick hatte und dies als Folge von Menschen gemachten Klima-Katastrophen und Umweltverschmutzung betrachte. (Vgl. u. a. Vortrag/Manuskript im Jahr 2000, Alessia Sandberg, „Gesundheit im Fokus: Der Mensch im Klimawandel. Mitwelt-Erkrankungen erkennen,“ a. a. O.)
Dabei bedeutet die Gefahr einer Klima-Katastrophe, dass die Natur erkrankt ist, die Tiere, die Pflanzen und dass vor allem auch der Mensch in seiner Gesundheit bedroht bzw. bereits erkrankt ist.
Erkrankungen entstehen immer durch ein Ungleichgewicht des „Milieus“, also Luft, Wasser, Erde, durch alles, was den Menschen, die Tiere und die Pflanzen umgibt. Dabei stellt das Milieu den Lebensraum von Pflanzen, Tieren, Kleinstlebewesen u. Ähnliches dar, in dem sie gedeihen, wachsen und der für sie lebensnotwendig ist. Dazu gehören vor allem Mikroben, Mikroorganismen, von denen viele nützlich für die Gesundheit und andere schädlich sind (bestimmte Viren, Bakterien und Pilze). Auch der Mensch selbst gehört zu diesem Milieu und ist mit allem verbunden. Deshalb muss alles möglichst im Gleichgewicht sein.
Beim Menschen kommen noch die geistig-seelischen Komponenten hinzu: er braucht ein Milieu der Freiheit, der Zugehörigkeit, der Sinnhaftigkeit und Akzeptanz seines eigenen Daseins als endliches, was er in den entsprechenden Lebensbereichen wie Beziehungen (zu sich selbst und seinen Mitmenschen und der Mitwelt), Arbeit - Freizeit (Finanzen), Gesundheitspraxis (Sport- Entspannung, Spiel) Spiritualität (Beziehung zu Gott, Kunst, Philosophie) erfahren kann.
Auch dieses ist im Zusammenhang mit dem Milieu und seiner ständigen Veränderung zu betrachten.Gibt es eine Veränderung im „Milieu“, ganz gleich in welchem Bereich, d. h. für den Menschen durch sein Denken, Fühlen und Verhalten, so verändert sich alles im Austausch mit allem, was zum Kosmos gehört, also auch die Mikroben und deren Nützlichkeit. Wenn der Mensch sich bewegt, Sport treibt und sich gesund ernährt, dann weisen seine Körperzellen eine angemessene Vitalität für Gesundheit auf. Aber besonders auch die Chemikalien, die sich mittlerweile weltweit in einem großen Ausmaß (ca. 80.000) in der Atmosphäre befinden, sind Bestandteil des Gesamt-Milieus und beeinflussen das gesamte Leben auf der Welt. So entsteht ein Ungleichgewicht in der Gesundheit für Pflanzen, Tiere, Menschen.
Diese außerordentliche -durch den Menschen selbst gemachte- „Milieu-Veränderung“, die besonders schädlich für die Gesundheit aller Lebewesen und auch für die gesamte Erde ist, bedeutet auch eine Veränderung der Mikroben, wie Bakterien, Pilze und Viren. Es entstehen Erkrankungen unterschiedlicher Art, die z. B. durch Vergiftungen und auch durch Viren unterschiedlicher und ähnlicher Art, für Tiere und Menschen erzeugt werden…
Jeder Eingriff in den natürlichen Öko-Kreislauf, hinterlässt also Spuren, oftmals mit krankmachenden Folgen. So ist die These „Das Milieu ist alles, der Erreger nichts“ im Sinne von Pierre Jaques Antoine Béchamp (1816-1908), ein französischer Chemiker, Mediziner und Pharmazeut und Zeitgenosse von Louis Pasteur, besonders aktuell und zutreffend in dieser Zeit.
Für Béchamp waren Keime nichts Abgetrenntes und Feindliches, sondern gelten als Voraussetzung allen Lebens. Ist dies in irgendeiner Weise aus dem Gleichgewicht, muss man das Milieu wiederherstellen, nicht aber einzelne Keime bekämpfen.
Mit Diäten und der Änderung des Lebenswandels kann man ein Gleichgewicht und somit die Gesundheit wiederherstellen, das alles ist im Sinne des griechischen Arztes Hippokrates, nämlich sich für das Leben einzusetzen, statt Schädliches zu bekämpfen. So ist Béchamps Lehre im Hinblick auf Gesundheit und Umwelt alt bewährt und gleichzeitig sehr modern und ergänzt die Umweltmedizin.
Denn die heutige Medizin bedarf ganzheitlichen Denkens und interdisziplinärer Methoden, wie sie z. B. die Umweltmedizin einsetzt. Überhaupt macht Medizin nur Sinn, wenn sie sich u. a. auch als Umweltmedizin versteht. Da jeder Mensch nicht abgetrennt von seiner Um- bzw. Mitwelt ist, müssten die Aufgabenfelder eines jeden Mediziners denen eines Umweltmediziners entsprechen oder mit diesen ergänzt werden:
“Umweltmedizin befasst sich als interdisziplinäres Fachgebiet (Querschnittsfach) mit der Erforschung, Erkennung und Prävention umweltbedingter Gesundheitsrisiken und Gesundheitsstörungen sowie ggf. mit der unterstützenden Diagnostik, Therapie und Prophylaxe umweltassoziierter Erkrankungen.
Umweltmedizin handelt daher in Theorie und Praxis von den gesundheits- und krankheitsbestimmenden Aspekten der Mensch-Umwelt-Beziehung. Als zentraler Fachgegenstand gelten anthropogene Umweltveränderungen/-belastungen und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Umweltmedizin ist um die Integration herkömmlicher Arbeitsrichtungen (wie Umwelthygiene, -epidemiologie, -toxikologie) bemüht und sie verfügt über Anteile im Bereich der klinischen und der psychosozialen Medizin. Sie steht darüber hinaus in enger Beziehung zu natur-, sozial- und umweltwissenschaftlichen Arbeitsrichtungen. (…) Umweltmedizin befasst sich mit Populationen, Gruppen und Einzelpersonen.“[…]Es werden chemische Stoffe wie Asbest, künstliche Mineralfasern, Schwermetalle, Halbmetalle, Chlororganische Verbindungen, Weichmacher, Luftschadstoffe wie Ozon, Stickstoffmonoxyde, Strahlungen von Personal Area Networks, Pestizide usw., physikalische Einflüsse wie Lärm, elektromagnetische Felder, UV-Strahlung und Infraschall …biologische Einflüssewie Gräser, Pollen, Schimmelpilze, Legionellen, Zecken als Überträger von Borrelien und FSME, Frühsommer-Meningoenzephalitis, usw.. in die Analyse für eine Diagnostik mit einbezogen. (vgl. Definition von D. Eis (1996 Definition Umweltmedizin. Zit. Nach Wiesmüller et al. 2014.UHA https://www.google.de/search?q=Umweltmedizin)
Hier wird bereits deutlich, wie wichtig es ist, sich für ein gesundes Klima und für Umweltschutz einzusetzen, und zwar mit viel Mut, wie Greta Thunberg es getan hat und weiterhin tun wird, gemeinsam mit den anderen mutigen Klima-Aktivistinnen und Aktivisten und mit all den anderen couragierten Menschen, die das Leben lieben und eine nachhaltig gesunde Zukunft wollen.
Anmerkung: Ich verstehe unter „Krankheit“ ein verändertes Milieu, das durch das Außen (Natur, Umgebung) und durch das Innen (Natur im Inneren von Körper, Geist und Seele), dahingehend beeinflusst worden ist, dass es zu einem Ungleichgewicht, zu einer Disharmonie von Körper, Geist und Seele kommt.
Das kann durch eine aktive Milieu-Veränderung auf stofflicher und geistiger Ebene mit der Intention von Gesundheit, Wahrhaftigkeit und Liebe im Hinblick auf alle und alles durch den Menschen aufgelöst werden und somit zur Wiederherstellung von Harmonie, zur Heilung und zur Gesundheit des Einzelnen führen und gleichzeitig einen ganzen Planeten heilen.
Dafür brauchen wir einen selbständig denkenden Menschen mit dem Wunsch nach freiheitlichen Grundwerten innerhalb einer Demokratie, mit viel Mut zur Mitgestaltung innerhalb der „Menschheitsfamilie“ für eine gesunde Mitwelt, z. B. im Sinne einer „grünen (R)evolution“ und einer „blauen (R)evolution“(darauf gehe ich im letzten Kapitel dieses Buches ein).
„Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist.“Christian Morgenstern
Warum ich dieses Buch schreibe:
Die Klimaschutz-Aktionen der jungen schwedischen Klima-Aktivistin Greta Thunberg haben weltweit eine große Resonanz gefunden. Die Frage, ob die Welt doch im Hinblick auf eine nachhaltig gesunde Zukunft noch zu „retten“ sei, steht mit ihrem Namen in Verbindung.In diesem Zusammenhang wird im Internet diskutiert, ob Greta Thunberg nur ein Medien-Phänomen sei oder ob sie tatsächlich auf eine authentische Weise die Menschen in Deutschland und weltweit zur Rettung des Klimas und der Gesundheit der Erde auffordern und für ein ökologisch bewusstes Verhalten begeistern kann.
Die Greta-Thunberg-Befürworter sind die vielen, die die Klimakrise als solche anerkennen, und die Greta-Thunberg-Gegner sind die Klima-Leugner.Greta Thunbergs Mut und ihre Zivil-Courage, die Nachhaltigkeit für eine gesunde Zukunft zu propagieren und die Klima-Krise als das wichtigste und brennendste Thema in der Welt zu thematisieren und damit den Impuls zu geben, die Welt zu retten, haben mich persönlich sehr beeindruckt.
Dabei meine ich mit dem „Welt-Retten“ nicht die Anmaßung, Gott spielen zu wollen, sondern den Mut, sich selbst zu verändern und dazu beizutragen, dass das Selbstrettungspotenzial der Welt erkannt und unterstützt wird.In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, dass der Einsatz Greta Thunbergs für den Klimaschutz zu weltweiten Demonstrationen geführt hat, nämlich zu den „Fridays-For-Future“–Aktionen, an denen sich weltweit jeden Freitag Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt beteiligen. Diese waren längst überfällig.
Dennoch irritierte mich zunächst, dass Greta Thunberg es so schnell geschafft hat, als Schülerin einfach durch ihre Präsenz vor politischen Gebäuden so viel Medien-Aufmerksamkeit zu erhalten und sich ihre Botschaft, nämlich das Stoppen der Klimakrise, weltweit sehr schnell verbreiten konnte. Denn die Thematik, das Klima und damit auch die „Welt retten zu wollen“, ist sehr komplex, denn sie ist im Zusammenhang mit der Notwendigkeit einer nachhaltig gesunden Zukunft verbunden und bedarf eines umfangreichen Denkens und Betrachtens auf philosophische Weise, d. h. ganzheitlich mit Liebe zur Weisheit, um dann entsprechend sinnvoll handeln zu können.
Gleichzeitig bin ich trotz der langsamen politischen Beschlussfassungen bei den Klimakonferenzen, wie es sich z. B. auch in Madrid 2019 gezeigt hat, darüber erfreut,
dass es jetzt endlich überhaupt Reaktionen von gesellschaftlicher und politischer Seite zum Thema Klimaschutz gibt, wie z. B. auch Klima-Aktivisten der neu-gegründeten NGO „Extinction Rebellion“ und andere Bewegungen zeigen.
Denn ich bin seit Jahren sehr enttäuscht darüber gewesen, wie wenig Bereitschaft bei Politikern, Kulturschaffenden und bei dem Rest der Bevölkerung vorhanden war, die Tatsache der Klima-Veränderung durch Schadstoffemissionen und durch zu viel C02 Ausstoß und die damit im Zusammenhang entstehenden Umwelterkrankungen überhaupt wahrzunehmen und aus der eigenen Komfortzone herauszukommen und sich dieser Problematik zu stellen.
Als ich selbst vor 25 Jahren anfing zum Thema Klima- und Umwelt-Krise und Umweltkrankheiten zu recherchieren und an meiner Vortragsreihe „Gesundheit im Fokus: Der Mensch im Klimawandel“ (vgl. a. a. O.) arbeitete, musste ich erfahren, dass das Wort „Klimakrise“ oder besser „Klimakatastrophe“, das ich bereits damals für angemessen hielt, nicht wirklich verwendet werden durfte, wenn man sich Gehör im Hinblick auf die Klima- und Umwelt-Thematik verschaffen wollte. Es wurde von politischer und gesellschaftlicher Seite zum größten Teil ignoriert, da es zu unbequem war, sich damit auseinanderzusetzen.
Durch die Arbeit an meiner Vortragsreihe aus dem Jahr 2000 „Der Mensch im Klimawandel-Mitwelterkrankungen erkennen“ wurde mir bereits damals deutlich, dass etwas sich dem Ende nähert, dass die vom Menschen veränderte Natur, zurückschlägt, indem die Menschen immer häufiger an allergischen Reaktionen, an neurologischen und an Immun- und sogenannten Virus-Erkrankungen leiden, dass die Tiere erkranken, ob man es nun beispielsweise BSE, Schweinepest, Vogelgrippe nennt, die Bäume, die Insekten und Vögel sterben an einem aus den Fugen geratenen Milieu.
Ich war unglücklich darüber, dass die meisten Menschen sich nicht damit auseinandersetzen wollten und nichts passierte, obwohl ich die Zeichen einer Klima- und Umweltkatastrophe weltweit damals und auch schon in den 1970er Jahren erkannt hatte und ich diese in der o. g. Vortragsreihe darstellte.
Mit meinem Mann initiierte ich Öko-Märkte und wir führten Öko-Projekte als Kommunikationsplattformen durch, mit Podiumsdiskussionen im Fokus zu den Themen „Bienensterben“, „Pestizide, z. B. Glyphosat“, „Fair Trade“, „Ökologische Landwirtschaft“, „Gesundes Trinkwasser“„Schutz für den Boden“ (entsprechend dem internationalen Jahr des Bodens 2015 durch die UNESCO), „Nachhaltigkeit in der ökologischen Landwirtschaft und Textilherstellung“ usw.. Informiert wurde von Wissenschaftlern, Politikern, Industrie-Vertretern und Bauern mit anschließenden Diskussionen für alle usw.
Wir zeigten mit der Präsenz der Vertreter ökologischer Anbauverbände, auf welche Weise ökologische Landwirtschaft sinnvoll für eine nachhaltig gesunde Zukunft ist, wie das Angebot von Öko-Produkten aus allen Lebensbereichen ressourcenschonend und aus fairem Handel helfen sollte, die Klima- und Umwelt-Krise zu erkennen und sie zu lösen.
Auf den Öko-Messen mit Symposien wurden zum einen Ökoprodukte aus allen Lebensbereichen angeboten, wie Lebensmittel, Getränke, Kleidung, Möbel, Haushaltswaren, Baumaterialien mit fairem- Handel-Siegel, und Mobilität in Form von beispielhaften, damals noch einfachen Elektro-Autos usw. präsentiert und zum anderen Informationen zum Thema Gesundheit und Nachhaltigkeit für eine soziale gerechte Zukunft für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. (Vgl. Kapitel 8)
Die gewünschte Verhaltensänderung der Menschen und auch die Einsicht für eine notwendige Umkehr hin zu einer ökologischen Lebensweise vollzogen sich meiner Meinung nach viel zu langsam. Es war sehr viel Überzeugungsarbeit und Idealismus nötig, und es gab nicht mehr genügend Zeit, die Klima- und Umwelt-Krise in den Griff zu bekommen, so befürchtete ich damals! – Wie man jetzt weiß, wahrscheinlich zu Recht!-
Deshalb hat es mich umso mehr erstaunt, dass viele junge Leute seit 2018 auf die Straße gehen und dass sich seit Beginn 2019 mittlerweile viele zusätzliche Klima-Aktions-Gruppen neben der „Fridays for Future“-Bewegung gebildet haben, die sich intensiv für eine Klima-Rettung und somit für eine Rettung der Welt einsetzen. Zumindest machen sie alle unmissverständlich darauf aufmerksam, dass die Erde gefährdet ist und somit das gesamte Leben auf diesem Planeten.
Das Engagement der jungen Leute ist sehr bemerkenswert und erfreulich, da doch Jahrzehnte davor die meisten Menschen zum Thema Klima- und Umweltschutz mehr oder weniger geschwiegen bzw. eine Krise geleugnet haben, trotz der mutigen Arbeit von Greenpeace und der Öko- und Friedensbewegung seit den 1960er Jahren. Schließlich existierte bereits ein Bewusstsein von der Veränderung des Klimas und der Zerstörung der Natur in den 1970er Jahren und davor, im Grunde seit Beginn der Industrialisierung, seit dem die Zeit der Romantik und das Eins-Sein-Gefühl des Menschen mit der Natur vorbei waren. Leider wurde dies zwischenzeitlich zum größten Teil verdrängt.
Die Mutigen, die sich seit Jahrzehnten in der Öko-Umwelt- und Friedensbewegung sehr intensiv eingesetzt und auf die großen Zusammenhänge von Schadstoffemissionen, Kapital-Interessen der Industrie, der industriellen und bäuerlichen Landwirtschaft und der Gesundheit der Menschen, Tiere und Pflanzen hingewiesen haben, haben zwar eine Basis für die Auseinandersetzung mit dieser Thematik geschaffen, aber dennoch annähernd nicht die starke Medienresonanz erreicht, wie Greta Thunberg sie innerhalb von einem Jahr erhalten hat.
Aus diesem Grunde möchte ich genauer wissen, wer diese junge Frau, diese Aktivistin ist, die es jetzt schafft, weltweit die Menschen zu den Demonstrationen „Fridays-For-Future“ zu bewegen und sich dem Thema Klima- und Umweltschutz zu stellen und darüber hinaus Politiker*innen weltweit dazu zu bringen, die Notwendigkeit zu sofortigem Handeln zu erkennen.
Greta Thunbergs Reden zum Klimaschutz, die sie 2018 und 2019 bei unterschiedlichen politischen und kulturellen Anlässen gehalten hat, (wie z. B. auf dem Klimamarsch in Stockholm, in Brüssel, in London, bei der 24. UN-Klimakonferenz in Kattowitz, beim Weltwirtschaftsforum in Davos, vor dem Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss der EU in Brüssel, zur Verleihung der Goldenen Kamera in Berlin usw.) sind klar und eindeutig.
Sie haben mich sehr berührt, und zwar weil sie den Mut Greta Thunbergs und ihre Unbeirrbarkeit zeigen, und so war und bin ich von der Wahrhaftigkeit ihrer Aussagen überzeugt.
Diese eindringlichen Reden, auch wenn sie immer wieder die gleichen Aussagen beinhalten oder vielleicht gerade deshalb, haben mir selbst u. a. Mut gemacht, meine langjährige Arbeit, die ich für eine nachhaltig gesunde Zukunft seit mehr als zwanzig Jahren geleistet habe, weiterzuführen, und zwar mit dem Gefühl, dass der Einsatz für die Mitwelt doch nicht umsonst war und dass es vielleicht doch nicht zu spät ist, sich für die Rettung des Klimas und der Umwelt einzusetzen.
Dennoch lässt mich ein gewisses Entsetzen darüber nicht los, dass Politiker und die meisten anderen Menschen zum Thema Klima- und Umweltkrise solange geschwiegen, nichts darüber gewusst hatten oder Nichtwissen vorgetäuscht und nichts unternommen hatten. Dabei gab es viele mutige, authentische Wissenschaftler*innen, die sich mit der Umwelt und dem Klima auseinandergesetzt hatten und die Umweltverschmutzung und –Umweltvergiftungen im Zusammenhang mit einer Klima-Krise erkannt und analysiert haben.
Ich selbst war damals mit meinen Erkenntnissen darüber, dass eine Klimakatastrophe längst da war, diese benannt und in Angriff genommen werden musste, der Zeit voraus gewesen.
So schmerzt es mich, dass es so lange gedauert hat, bis das Thema bei den Medien und bei den Menschen weltweit endlich angekommen ist, wie es jetzt in der „Fridays-for-Future- Bewegung bekundet wird.
In diesem Zusammenhang ist es nicht sinnvoll, dass viele „Fridays for Future“-Anhänger behaupten, die ältere Generation habe nichts gegen den Klima-Wandel unternommen, da es viele gibt, die eine Öko- und Friedensbewegung auf den Weg gebracht haben und durch viele Bürger-Initiativen, Analysen und Proteste ihren Beitrag für eine bessere Welt im Sinne von Frieden und Umweltschutz geleistet haben.
Diejenigen, die sich intensiv für die „Rettung der Welt“ eingesetzt haben, in Form von Aktionen und Büchern usw. sollten sich nicht durch die Kritik dieser Jugend angesprochen fühlen.
Vielmehr sollten sie ihr eigenes Engagement wertschätzen und darüber hinaus gleichzeitig anerkennen, dass Greta Thunberg und die Anhänger der „Fridays-for-Future-Bewegung“ durch den großartigen kompetenten Einsatz der Sozialen Medien im Internet, es schaffen, die Menschen wenigstens jetzt weltweit für das Thema Umwelt- und Klima-Krise zu sensibilisieren und eine große Solidarität hervorzurufen, die den Wunsch, die Welt doch noch zu retten, in den Fokus stellt und die Politik dazu zwingt, sich dieser Themen anzunehmen.
Das alles geschieht auf die Weise des gewaltfreien Widerstands, so wie Mahatma Gandhi ihn vor über 100 Jahren in Südafrika und in Indien für den Einsatz der Freiheit propagiert und praktiziert hat.
In diesem Zusammenhang werde ich einen Vergleich zwischen der Umwelt-Aktivistin Greta Thunberg und dem Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi anstellen und auf die Möglichkeiten und Grenzen des gewaltfreien Widerstands eingehen, und zwar im Zusammenhang mit der Frage: Was kann gewaltfreier Widerstand von allen als praktischer Einsatz für eine nachhaltig gesunde Zukunft für die Erde und damit für den Menschen weltweit leisten?
So hat mich schließlich Greta Thunbergs spektakuläre „Wut-Rede“, die sie anlässlich des Klimagipfels vor den Vereinten Nationen in New York gehalten hat, überzeugt, da ich diese in ihrer Ehrlichkeit sehr mutig und beeindruckend finde.-
Diese fand weltweit allerdings nicht nur viel Bewunderung, sondern wurde auch kritisiert und hinterließ Irritationen.
Also will ich herausfinden, wer diese junge Frau ist, die unter einem Asperger-Syndrom leidet und die es geschafft hat, diese große Medienaufmerksamkeit seit 2018 für das Thema „Klima-Schutz“ zu bekommen.
So recherchierte ich intensiv im Internet, in den Printmedien und in Büchern über sie und ihre Aktionen, wobei mich das Buch von Greta Thunbergs Mutter, Malena Ernman „Szenen aus dem Herzen – Ein Leben für das Klima“ in ihrer Offenbarung einer Familienkrise, stark beeindruckt hat.
Ich entdeckte Ähnlichkeiten zu meiner Vortragsreihe „Gesundheit im Fokus: Der Mensch im Klimawandel-Mitwelterkrankungen erkennen“, (a. a. O.), indem ich herausfand, dass ich bereits vor 20 Jahren die gestörten Befindlichkeiten des Menschenan authentischen Beispielen im Zusammenhang mit Umweltzerstörung und Klima-Krise dargestellt habe.
Was nun den tatsächlichen Ausschlag für mich gab, dieses Buch mit dem Titel
„Das Greta Phänomen oder der Mut für eine nachhaltig gesunde Zukunft“ zu schreiben. Dabei geht es mir besonders um die wahren Beweggründe für Greta Thunbergs Klima-Einsatz, die die Hass-Kampagnen im Internet gegen Greta Thunberg, gegen ihre gesamte Familie, als sinnlos entlarven und ebenso die kontroversen Aussagen, die mit unterschiedlichen Prozentzahlen von Umfrage-Trends den Einfluss Greta Thunbergs auf eine Verhaltensänderung der Menschen zu mehr Klimaschutz zum Teil leugnen.
Dies alles motiviert mich dazu, mit diesem Buch Licht ins Dunkel zu bringen.
Ich erfahre im Internet, wie viel Unwahres in Bezug auf Greta Thunberg verbreitet wird. Einerseits wird sie als Ikone, sogar als Heilige bezeichnet und ihre Situation mit der von Jesus verglichen und andererseits wird sie als „Öko-Diktatorin“, als „Marionette der Medien“, als "fremdgesteuerte Marionette eines narzisstisch gestörten Umfelds" bezeichnet.
„Greta mache sich zur Marke, der Erfolg sei ihr zu Kopf gestiegen“,
„Greta Thunberg wolle nur etwas verkaufen“, behaupten viele im Internet. (vgl. M. Rupps SWR; https://www.rtl.de/cms/psychologe-erklaert-warum-greta-thunberg-so-viel-hass-entgegenschlaegt-4390326.html).
Das alles sind u. a. Aussagen von deutschen Journalisten. Viele User gehen noch weit darüber hinaus mit ihren Unwahrheiten, Hasskommentaren und bekunden sogar Todeswünsche für Greta.
Mir ist nun klar, dass diese Kommentare nicht für sich stehen, sondern vielmehr die weitverbreitete Ignoranz von Klimaleugnern und deren Mitläufer widerspiegeln, was besonders durch Fake-News möglich ist.
Greta Thunberg, die bewusst klimaneutral mit einem Segelboot den Atlantik überquert hat, um an dem UN-Klima-Gipfel in New York im September 2019 teilnehmen zu können, kommentiert diese Aussagen so: „Ich sorge mich nicht darüber, was die Leute sagen. Ich sorge mich darüber, ob wir etwas tun oder nicht.“ (vgl. ebd. direkt vor der Überfahrt in die USA).
So schreibe ich u. a. dieses Buch „Das Greta Phänomen oder der Mut für eine nachhaltig gesunde Zukunft“ in der Hoffnung, Vorurteile gegenüber der Person Greta Thunberg auflösen zu können, die wahren Gründe für ihren Klimaschutz-Einsatz darzustellen und Hass in Verständnis zu verwandeln und die Notwendigkeit für einen ökologischen Lebensstil als Aufgabe für eine gesunde Zukunft für die Erde zu erkennen. Dabei weise ich in diesem Buch auch darauf hin, wie schwierig es jetzt ist, folgerichtig und rechtzeitig zu handeln. Jetzt in Panik zu geraten und die falschen Schritte zu tun, ohne die Komplexität im Blick zu haben, wäre fatal, abwarten natürlich auch.
Deshalb sind wir jetzt alle aufgefordert, mitzudenken, neuzudenken und überhaupt zu denken, bevor wir z. B. einseitige Gesundheitskonzepte für Mensch, Tier und Pflanze einsetzen und Erneuerbare Energien und Künstliche Intelligenz als einzige Möglichkeit für die Klima- und „Welt-Rettung“ ansehen. Die Zeit drängt und dennoch ist Besonnenheit nötig.
Ich selbst weiß um Greta Thunbergs Ernsthaftigkeit und Authentizität, was ihren Wunsch nach Klimaneutralität betrifft. Ihr mutiger Einsatz für den Klima-Schutz und die Einbeziehung der Menschen mit dem Fokus auf eine nachhaltig gesunde Zukunft sind weltweit notwendig.
Das begründe ich in diesem Buch, wobei es mir auf keinen Fall darum geht, einen Personenkult zu betreiben, sondern darum, die Motive für Greta Thunbergs Aktionen und deren Bedeutung zu analysieren und sowohl ihre Vulnerabilität als auch ihre Widerstandskraft auf körperlich, seelisch-geistiger Ebene als Beispiel für andere Menschen zu fokussieren, die ähnliche Krisen zu bewältigen haben und diese ebenfalls im Einsatz für eine gesunde Mitwelt überwinden wollen.
Im ersten Teil dieses Buches beschreibe ich Greta Thunbergs persönliche Krise und die ihrer Familie. Im zweiten Teil geht es um die Transformation dieser Krise und die Auswirkungen, die Greta Thunberg als Vorbildfunktion, als Klima-Aktivist*in und Impulsgeber*in für ihre Mitstreiter*innen und für solche, die es werden wollen, hat. Dabei geht es auch darum, nicht nur die Möglichkeiten des Menschen aufzuzeigen, eine nachhaltig gesunde Zukunft zu gestalten, sondern auch die Gefahr zu benennen, dass die Menschheit als Ganzes in Gefahr ist, wenn nicht alle Menschen anfangen zu denken und im Sinne einer Menschheitsfamilie im Sinne der Natur und Kultur handeln..
Was bringt einen Menschen wie Greta Thunberg und ihre Familie dazu, sich für das Klima und für die Weltrettung einzusetzen? – Die konkreten Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels auf die Natur und besonders auch die auf die menschliche Gesundheit ermöglichen eine Sensibilisierung für das Thema Klima-Krise und auch für das Erkennen der Notwendigkeit, in eine andere Richtung zu denken und zu handeln.
Dabei wird Greta Thunbergs persönliche Krise und die ihrer Familie als Beispiel und Spiegel der schwierigen Weltsituation betrachtet, immer im Hinblick auf die Komplexität der Klima- und Umweltthematik, die Voraussetzung für eine Veränderung im Denken und Handeln ist.
Erst wenn der Mensch selbst betroffen durch persönliches Leiden, durch Verlust von Gesundheit und Lebensqualität ist, zeigt er seine Bereitschaft, ernsthaft etwas im Hinblick auf eine gesunde Zukunft ändern zu wollen
In diesem Zusammenhang stelle ich auch die Frage nach dem Bestehen der Menschheit „Was wird aus uns?“ Denn zum Wunsch und zur Bereitschaft, die Welt doch noch in Bezug auf eine nachhaltig gesunde Zukunft „retten“ zu wollen, gehören die großen Menschheitsthemen:
die Frage nach dem Mensch-Sein, nach dem Umgang mit der Mitwelt, d. h. mit der Natur und dem Klima, aber auch die nach der digitalen und analogen Welt, nach dem Umgang mit Ungerechtigkeit, Gewalt, Krieg und Frieden.
Dies wird im Vergleich mit der Wirkkraft Greta Thunbergs und der von Mahatma Gandhi erörtert.
Dabei geht es mit der dringenden Frage nach der Klima-Rettung im Hinblick auf Gesundheit allen Lebens auch darum, was wir im Hier und Jetzt tun können und müssen, um die Menschheit als solche zu erhalten und sie nicht durch Künstliche Intelligenz zu ersetzen.
Dieses Buch ist mit dem Bewusstsein der Bescheidenheit geschrieben, wie sie der Philosoph Sokrates versteht, nämlich als das „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, und ebenso im Sinne der „Liebe zur Weisheit“ (Philosophie), nämlich mit der Demut und Achtung vor der gesamten Sinnhaftigkeit der Schöpfung, also das, was wir Leben nennen.
Anmerkung:
Ich werde Greta Thunberg und ihre Familienmitglieder, wenn es angebracht ist, mit ihren Vornamen nennen, da ich mich u. a. auch auf das Buch von Greta Thunbergs Mutter, Malena Ernman beziehe, die in ihrem offenen Bekenntnis zu ihrer Familienkrise eine große Vertrautheit zum Leser herstellt, die ich in meinem Buch ab und zu vorsichtig aufgreife.
Es folgt: Teil IAm persönlichen Beispiel von Greta Thunberg und ihrer Familiedie Klima- und Umwelt-Krise erkennen
„Wut ist die Energie, die uns zwingt, zu definieren, was gerecht ist und was ungerecht. Mahatma Gandhi
Die Klima- und Umweltkrise ist nicht neu und jetzt nur noch durch komplexes Denken und konsequentes Handeln zu lösen.
Das Klima hat sich auf der Erde im Laufe ihrer Geschichte immer wieder auf natürliche Weise verändert, wobei es einen Wechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten gab.-
Der natürliche Treibhauseffekt, der für das Leben auf der Erde notwendig ist, bedeutet, dass die Sonne kurzwellige Strahlung auf die Erde schickt, die auf der Erdoberfläche in langwellige Strahlung verwandelt und wieder zurückgestrahlt wird. Treffen diese langwelligen Strahlen auf eine Barriere – wie z. B. auf das Glasdach in einem Treibhaus – werden sie zurückreflektiert.
Dies ist ein ganz natürlicher Vorgang, bei dem ein gewisser Prozentsatz der Strahlung zurück ins All gelangt, während der andere Teil reflektiert und zurück auf die Erde geworfen wird, was durch eine natürliche Schutzschicht möglich wird.
Die Gasschicht der Atmosphäre, die auch natürliches Kohlendioxid (CO₂) enthält, lässt die langwellige Strahlung nicht durch und schickt sie zurück zur Erde. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt läge die Durchschnittstemperatur auf der Erde bei minus 18 Grad Celsius. – So wäre Leben hier auf der Erde nicht möglich.
Wenn man allerdings heute von „Klimawandel“ spricht, sind die Veränderungen gemeint, die zusätzlich durch den Menschen verursacht werden.
Die richtige Menge CO₂ und die anderer Treibhausgase bestimmt unser Klima.
Nimmt der Gehalt dieser Gase zu, heizt sich die Atmosphäre zu stark auf, als wäre in einem Treibhaus das Glas zu dick. Seit Beginn der Industrialisierung haben die Treibhausgase stark zugenommen, seitdem spricht man vom „anthropogenen Treibhauseffekt“.
So ist der Klimawandel als von Menschen gemachte Krise darauf zurückzuführen, dass sich die Erde immer stärker erwärmt. Es gibt zwischen 1,8 und vier Grad Celsius höhere Durchschnittstemperaturen bis 2100 laut Umweltbundesamt (vgl. https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/zu-erwartende-klimaaenderungen-bis-2100).
Wobei die Temperatursteigerungen für die Zukunft mittlerweile auch schon höher veranschlagt werden.
Dass Pflanzen aus dem Mittelmeer-Raum in den nordeuropäischen Gärten ohne Winterschutz auskommen und der Schnee oft auf sich warten lässt, sind noch die harmlosesten Auswirkungen des Klimawandels. Dass mehr als eine Milliarde Tiere 2019 in Australien den großen Bränden zum Opfer fielen und 200 Millionen Menschen durch die Gletscherschmelze ohne Wasserversorgung sein werden, sind Beispiele für die bedrohlichen Ausmaße der Klimakrise.
Deshalb sind die unbeirrbaren Impulse Greta Thunbergs und ihre globalen Klima- und Umweltschutz-Aktionen „Fridays for Future“ von großer Wichtigkeit.
Wie ernst Greta Thunberg den von Menschen gemachten Klimawandel und seine Folgen für die Menschheit nimmt, wird besonders deutlich in ihrer beeindruckenden „Wut-Rede anlässlich des Klimagipfel-Treffens vor den Vereinten Nationen in New York, die für viel Zustimmung und Bewunderung, aber auch für Irritationen, Kritik und Ablehnung gesorgt hat.
Die Gründe für die Intensität dieser Rede sind zunächst einmal die gravierenden Folgen der Klima- und Umwelt-Krise, über die Greta Thunberg bemerkenswert gut informiert ist.
Die weltweite Klimakrise ist eine Umweltkrise und umgekehrt, was beides von Menschen gemacht ist und heutzutage von 97 % aller Wissenschaftler*innen bestätigt wird. (vgl.Antonia Schuster und Michael Lindner , Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) (vgl.: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-11/klimagipfel-in-katowice-klimawandel-fakten-mythen-globale-erwaermung-wissenschaft)
Diese Erkenntnis ist ebenfalls nicht neu, vielmehr gibt es bereits in den 1960er Jahren besonders in den USA eine große Umweltschutzbewegung und in den 1970er Jahren viele Umweltschutzorganisationen, die die Ernsthaftigkeit der Klima- und Umweltkrise erkannt und aktiv etwas dagegen unternommen hatten.
Leider ist seit dem viel Zeit vergangen, die größtenteils ungenutzt blieb, um aktiv und erfolgreich etwas für das Stoppen der Krise zu tun.
Rigide Politiker*innen, Kriege, uneingeschränktes Konsumverhalten in den Industrieländern und das Nicht-Verlassen-Wollen der eigenen Komfortzone sind verantwortlich für eine vernachlässigte Umweltpolitik.
Die Umwelt- und Klima-Krise ist bereits sehr fortgeschritten und es ist fast zu spät, diese zu stoppen.
Dies ist nur möglich, wenn wir diese global und zugleich lokal betrachten. Dabei ist die Einsicht nötig, dass alles miteinander zusammenhängt, alles ist verbunden und geht in Resonanz miteinander.
Für einen möglichen Stopp der Umwelt- und Klima-Krise brauchen wir eine Gesamtschau der vielen Faktoren, die das Klima und die Umwelt beeinflussen und gleichzeitig ebenso die Impulsgeberin Greta Thunberg mit ihren Fridays for Future-Aktionen, die global für eine schnelle Verbreitung der Nachricht in Bezug auf die Notwendigkeit eines zeitnahen Stopps der Klima- und Umwelt-Krise sorgen, dazu gehört auch ihre spektakuläre Rede beim Klima-Gipfel in New York.
Dabei darf es zwar nicht um Schuldzuweisungen und Anklagen gehen, sondern vielmehr ist ein komplexes selbständiges Denken eines jeden Einzelnen, vom Politiker, Produkthersteller bis zum Konsumenten notwendig.
Aber die Zeit drängt, und die Fakten der Menschheitsbedrohung sind nicht mehr zu leugnen.
Durch die Auswirkungen der Klimakrise, die sich durch das immer noch existierende Ozonloch und den Treibhauseffekt im Schmelzen der Gletscher an den Polen zeigt, gibt es folgende sich weltweit ausbreitende unterschiedliche Symptome wie zunehmende Hitze, Auftauen der Perma-Frost-Schicht, Dürre, zunehmenden Regen, Stürme, Überschwemmungen usw.