Das Licht der Ereignisse - Manuel Hintermayr - E-Book

Das Licht der Ereignisse E-Book

Manuel Hintermayr

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Beschreibung

Dieses Buch beinhaltet eine bunte Sammlung von Gedichten, die sich mit dem Menschsein, der Natur und den Geheimnissen des Lebens beschäftigen. Sie sind mal lustig, mal traurig und mal nachdenklich.

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Seitenzahl: 34

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Manuel Hintermayr

Das Licht der Ereignisse

Gedichte

© 2023 Manuel Hintermayr

Umschlag, Illustration: Anna Hauer (Instagram: archivalart)

Druck und Distribution im Auftrag von Manuel Hintermayr: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

ISBN

 

Paperback

978-3-384-04430-3

e-Book

978-3-384-04431-0

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist Manuel Hintermayr verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Manuel Hintermayr, Zobelsreuther Str. 8, 95032 Hof, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Widmung

Im Vertrauen

Die bürgerliche Dämmerung

Das Gesetz der wachsenden Flieder

De Felicitate

Der Lauch

Im Lichte der jüngsten Ereignisse

Das Beste

Biotope

Das Paradox der Produktivität

Eine Sache des Zwangs

Laterne, Laterne, Sonne und Mond

Was soll nur aus uns werden?

Das Geheimnis

Ein halbes Gedicht

Todes Schwester

Die ärgsten der Gefahren

Der Dirigent der Welt

Im Reich der Insekten

Angesichts des Gedichts

Die geschlossene Hand

Eine ruhige Minute

Das Licht der Ereignisse

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Widmung

Im Vertrauen

Eine ruhige Minute

Das Licht der Ereignisse

Cover

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And the heart is hard to translate,

it has a language of its own.

– Florence Welch –

Im Vertrauen

Ein Feuer, an dem man sich wärmen kann, möchte ich schreiben,

kein solches, das Städte vernichtet und Leben verzehrt,

nicht in eisernen Öfen mit Öl, nur durch Holz und durch Atem geschürt und genährt,

von Menschen, um Ängste und Zorn aus den Herzen zu treiben.

Denn die hausen in uns als grausige, lästige Gäste,

und ohne sie könnte die Welt nicht, noch wir könnten sein.

Und sie setzen uns zu in den dunkleren, kälteren Stunden. Bedrängt und allein

erblicken wir nichts als durchnässte, gefrorene Äste.

So gehe, wer stärker sich fühlt als der Rest, auf die Reise

allein, reiße an sich, so viel und so schnell er nur kann,

doch verstehe er, dass - er mag brüllen, er sei sich genug, darauf komme es an –

der Mensch durch den Menschen besteht und auf menschliche Weise.

Ein Feuer, an das man sich setzen kann, will ich Euch geben,

wie Ihr es für mich viele Male zuvor habt entfacht.

Und dann lausche ich Euch, ganz von Wärme erfüllt, wie Ihr liebevoll redet und lacht,

und durch die geschlossenen Lider leuchtet das Leben.

Die bürgerliche Dämmerung

Die Sonne scheint steil auf den Hang und sie sendet

grell mir entgegen ein Strahlengeflecht,

sodass sich mein Blick kurz ins Tal hinab wendet.

Dort liegt das Dorf. Doch man sieht nur noch schlecht

seine Dächer im Morgenlicht rötlich erglänzen

zwischen den Fichten, die schon ich durchmaß.

Oberhalb ihrer natürlichen Grenzen

wächst hier nur noch niedriges, stachliges Gras.

So laufe ich vorwärts, gehetzt und benommen.

Die Stiche der Waden und Enge der Brust

bemerke ich kaum, denn die Zeit ist gekommen

und jedes Verweilen bedeutet Verlust.

Dann höre ich endlich gewaltiges Tosen

und atme kurz auf, denn das Ziel ist schon nah.

Massen von gelblichen Flechten und Moosen

erfüllen die letzte Etappe. Und ja,