Das Lied des Eisdrachen - George R.R. Martin - E-Book

Das Lied des Eisdrachen E-Book

George R.R. Martin

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Beschreibung

Ein Drache, der die Herzen der jungen Fantasy-Leser im Sturm erobern wird!

Adara ist ein Winterkind, geboren in der eisigsten Nacht seit Menschengedenken. Und Adara ist anders: Sie liebt die Kälte, das Eis, die Stille. Ihr einziger Freund ist ein kristallblauer Drache, der sie winters besucht. Als eines Tages feindliche Drachenkämpfer Adaras Heimat bedrohen, ist es die Freundschaft zwischen Winterkind und Eisdrachen, die das Leben ihrer Familie rettet …

• Vom Großmeister der Fantasy und Schöpfer der preisgekrönten Saga „Das Lied von Eis und Feuer“
• Märchenhaft illustriert
• Eine Geschichte über Freundschaft, Loyalität und Tapferkeit

Der Titel ist unter dem Namen "Adara und der Eisdrache" bereits im Taschenbuch erschienen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 40

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GEORGE R. R. MARTIN

ADARA

UND DER

EISDRACHE

Aus dem Englischenvon Andreas Helweg

Mit Illustrationenvon Yvonne Gilbert

DER AUTOR

George R.R. Martin, 1948 in Bayonne/New Jersey geboren, veröffentlichte seine ersten Kurzgeschichten im Jahr 1971 und gelangte damit in der Science-Fiction-Szene zu frühem Ruhm. Gleich mehrfach wurde ihm der renommierte »Hugo Award« verliehen. Danach arbeitete er in der Produktion von Fernsehserien, ehe er 1996 mit einem Sensationserfolg auf die Bühne der Fantasy-Literatur zurückkehrte: Sein mehrteiliges Epos »Das Lied von Eis und Feuer« wird einhellig als Meisterwerk gepriesen. George R. R. Martin, der mittlerweile in Santa Fe/New Mexico lebt, ist ein begeisterter Fußball- und Geschichtsfan und leidenschaftlicher Sammler von Miniatur-Ritterfiguren.

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1.Auflage Erstmals als cbj Taschenbuch September 2009 Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform © 2009 der deutschsprachigen Ausgabe cbj, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München. Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten ©1980 George R.R. Martin Die amerikanische Originalausgabe erschien 1980 in »Dragons of Light« bei Ace Books. Die amerikanische Neuausgabe erschien 2006 unter dem Titel »The Ice Dragon« bei Tom Doherty Associates, LLC, New York. Übersetzung: Andreas Helweg Lektorat: Ivana Marinović Innenillustrationen: Yvonne Gilbert Umschlagbild: Paolo Barbieri Umschlaggestaltung: basic-book-design, Karl Müller-Bussdorf IM · Herstellung: CZ Satz: Uhl+Massopust, Aalen

eISBN 978-3-641-20124-1V001

www.cbj-verlag.de

www.randomhouse.de

FÜR PHIPPS, in Liebe:

Du hast zuerst daran gedacht

Inhaltsverzeichnis

Über den AutorCopyrightWidmungERSTES KAPITEL - WinterkindZWEITES KAPITEL - Geheimnisse im SchneeDRITTES KAPITEL - Kälter, immer kälterVIERTES KAPITEL - Feuer im NordenFÜNFTES KAPITEL - AscheSECHSTES KAPITEL - Flucht vor dem FeuerSIEBTES KAPITEL - Kalte WutACHTES KAPITEL - Frühling

ERSTES KAPITEL

Winterkind

Von allen Jahreszeiten mochte Adara den Winter am liebsten, denn wenn es kalt wurde, kam der Eisdrache.

Ob es wirklich die Kälte war, die den Eisdrachen hervorlockte, oder ob der Eisdrache die Kälte mitbrachte, wusste sie nicht genau. Mit solchen Fragen beschäftigte sich ihr Bruder Geoff, der zwei Jahre älter war als sie und unglaublich neugierig. Für Adara hingegen spielten diese Dinge keine Rolle. Solange die Kälte und der Schnee und mit ihnen der Eisdrache nur pünktlich eintrafen, war sie glücklich.

Wegen ihres Geburtstags wusste sie stets, wann es so weit war. Adara war ein Winterkind, sie hatte mitten im schlimmsten Frost seit Menschengedenken das Licht der Welt erblickt. Selbst die alte Laura vom Nachbarhof konnte sich nicht an einen härteren Winter erinnern, und die wusste sogar von Ereignissen zu berichten, die lange vor der Geburt aller anderen Dorfbewohner geschehen waren. Von diesem Winter sprachen die Leute heute noch. Immer wieder bekam Adara die Geschichte zu hören.

Aber das war nicht das Einzige, über das geredet wurde. So hieß es, die schreckliche Kälte damals habe ihre Mutter getötet, habe sich in der Nacht der Geburt an dem großen Feuer vorbeigeschlichen, das Adaras Vater angeheizt hatte, und sei unter die dicken Decken des Kindbettes gekrochen. Und manche behaupteten sogar, die Kälte sei in den Schoß der Mutter eingedrungen, sodass Adara mit hellblauer, eisiger Haut auf die Welt gekommen sei, und die war in all den Jahren seitdem niemals warm geworden. Der Winter hatte sie berührt, hatte sein Zeichen auf ihr hinterlassen und Besitz von ihr ergriffen.

Es stimmte wohl, Adara stand immer ein wenig abseits. Sie war ein ernstes kleines Mädchen, das selten mit den anderen spielen wollte. Schön sei sie, sagten die Leute, mit ihrer blassen Haut und ihrem blonden Haar und den großen klaren blauen Augen, aber auf eine fremdartige, entrückte Weise. Sie lächelte, doch das geschah nicht oft. Weinen hatte sie nie jemand gesehen.

Einmal, mit fünf, war sie in einen Nagel getreten, der unter Schnee verborgen in einem Brett steckte, und sie hatte ihn sich tief in den Fuß gebohrt. Trotzdem hatte sie nicht geschrien und nicht geweint. Sie hatte den Fuß befreit und war zum Haus zurückgegangen, wobei sie eine Blutspur im Schnee hinterließ, und als sie zu Hause angekommen war, hatte sie nur gesagt: »Vater, ich habe mich verletzt.« Grollen und Schmollen und Weinen und Greinen kamen bei ihr nicht vor.