Das magische Baumhaus (Band 10) - Das Rätsel der Geisterstadt - Mary Pope Osborne - E-Book

Das magische Baumhaus (Band 10) - Das Rätsel der Geisterstadt E-Book

Mary Pope Osborne

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Beschreibung

Kein Mensch weit und breit. Das magische Baumhaus hat Philipp und Anne in eine Geisterstadt entführt. Um sie herum nur Steppe und hohe Berge. Sie sind tatsächlich im Wilden Westen! Da plötzlich kommt Hufgetrappel näher. Eine galoppierende Pferdeherde donnert an den Geschwistern vorbei. Können Philipp und Anne dem netten Cowboy Slim helfen, die wilden Mustangs einzufangen? Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautorin Mary Pope Osborne! Die Geschwister Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus durch die Zeit. Sie erleben spannende Abenteuer, entdecken ferne Länder und lernen viele berühmte Persönlichkeiten kennen.

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Seitenzahl: 37

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Im Wilden Westen

Philipp und Anne saßen auf der Veranda vor ihrem Haus.

Anne schaute die Straße hinunter zum Wald von Pepper Hill. Philipp las ein Buch.

„Ich finde, wir sollten mal wieder in den Wald gehen“, sagte Anne.

„Warum?“, fragte Philipp, ohne den Kopf zu heben.

„Eben ist ein Kaninchen an uns vorbeigehoppelt“, antwortete Anne.

„Na und? Hier sieht man öfter mal Kaninchen.“

„Aber doch nicht so eines“, sagte Anne.

„Was soll das denn heißen?“ Philipp stand auf und stellte sich neben seine kleine Schwester.

Es stimmte, dort hinten hoppelte tatsächlich ein Kaninchen mit ungewöhnlich langen Beinen die Straße entlang. Philipp sah gerade noch, wie das Tier vom Gehsteig hüpfte und im Wald verschwand.

„Das war ein Bote“, sagte Anne.

„Ein Bote von wem?“, fragte Philipp.

„Von Morgan“, erklärte Anne und sprang auch schon die Stufen der Veranda hinunter.

„Komm mit!“

„Und was ist mit dem Abendessen?“, fragte Philipp. „Papa hat gesagt, es ist gleich fertig.“

„Das macht doch nichts“, beruhigte Anne ihren Bruder. „Du weißt doch, dass die Zeit stehen bleibt, wenn wir mit dem Baumhaus unterwegs sind.“

Und schon rannte sie über den Rasen.

Philipp schnappte sich schnell seinen Rucksack und rief durch die offene Haustür: „Wir sind in zehn Minuten zurück!“ Dann lief er seiner Schwester hinterher.

Anne und Philipp rannten über den Gehsteig zum Wald von Pepper Hill. Die Sonne stand schon tief über den Bäumen.

„Da ist es wieder!“, rief Anne und zeigte auf das Kaninchen.

Das Tier wartete in der Sonne. Als es die beiden Kinder sah, hoppelte es weiter.

Philipp und Anne folgten dem Kaninchen, bis es hinter dem höchsten Baum verschwand.

„Hab ich’s dir nicht gesagt?“, rief Anne keuchend. Sie zeigte zum Baum hinauf.

Ganz oben im Wipfel saß Morgan im magischen Baumhaus und winkte ihnen zu.

Die Geschwister winkten zurück. Philipp war wie immer überglücklich, die Zauberin wiederzusehen.

„Kommt herauf!“, rief sie den Kindern freundlich zu.

Anne und Philipp kletterten die Strickleiter zum Baumhaus hoch.

„Wir sind einem seltsamen Kaninchen hierher gefolgt“, sagte Anne. „Haben Sie es zu uns geschickt?“

„Schon möglich“, antwortete Morgan mit einem geheimnisvollen Lächeln.

„Wie geht es Ihnen?“, fragte Philipp.

„Ich habe noch immer großen Ärger mit Merlin“, erzählte die Zauberin. „Deshalb habe ich kaum Zeit für meine Arbeit. Aber zum Glück seid ihr ja auch bald meine Meister-Bibliothekare. Ihr werdet mir eine große Hilfe sein.“

Philipp lächelte. Er freute sich schon darauf, ein Meister-Bibliothekar zu sein, der durch Raum und Zeit reisen konnte.

„Seid ihr bereit, ein weiteres Rätsel zu lösen?“, fragte Morgan.

„Ja!“, riefen Philipp und Anne wie aus einem Mund.

„Gut“, sagte Morgan. „Das hier werdet ihr für eure Nachforschungen brauchen …“

Sie zog ein Buch aus den Falten ihres langen, wallenden Gewands und gab es Philipp.

„Dieses Buch soll euch auf eurer Reise helfen“, sagte sie.

Das Buch hieß Aus den Tagen des Wilden Westens. Auf dem Umschlag war eine Wildwest-Stadt in der Prärie zu sehen.

„Oh, wow!“, rief Anne begeistert aus. „Der Wilde Westen!“

Philipp hielt einen Moment lang die Luft an. „Wie wild ist es dort wohl?“, überlegte er.

Morgan griff noch einmal zwischen die Falten ihres langen Gewandes. Diesmal zog sie eine Schriftrolle hervor. Diese überreichte sie Anne.

„Ist das unser neues Rätsel?“, fragte Philipp erwartungsvoll.

„Ja“, antwortete Morgan. „Danach müsst ihr nur noch zwei Rätsel lösen, und ihr seid Meister-Bibliothekare. Bereit zum Start?“

Philipp und Anne nickten. Anne zeigte mit dem Finger auf das Bild auf dem Umschlag des Wildwest-Buches.

„Ich wünsche mir, dass wir dorthin reisen“, sagte sie.

Sofort kam Wind auf.

„Auf Wiedersehen!“, rief Morgan. „Und viel Glück!“

Das Baumhaus begann sich zu drehen.

Philipp schloss die Augen.

Das Baumhaus drehte sich schneller und immer schneller.

Plötzlich war alles wieder still. Totenstill!

Als Philipp die Augen wieder öffnete, war Morgan verschwunden. Eine Fliege schwirrte an seiner Nase vorbei.

Gefährliche Geräusche

Im Baumhaus war es auf einmal furchtbar heiß.

Philipp und Anne warfen einen Blick nach draußen.

Sie waren auf einem einsamen Baum in der Prärie gelandet. Die Sonne stand schon tief am Horizont.

Direkt vor sich sahen Anne und Philipp die kleine Stadt, die vorne auf dem Buch abgebildet war. Doch nun, in Wirklichkeit, sah sie leer und gespenstisch aus. Auf einer Seite des Städtchens lag ein Friedhof.

„Irgendwie unheimlich hier“, sagte Anne leise.