Das magische Baumhaus (Band 31) - Sturmflut vor Venedig - Mary Pope Osborne - E-Book

Das magische Baumhaus (Band 31) - Sturmflut vor Venedig E-Book

Mary Pope Osborne

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Beschreibung

+ Bücher, die Kinder gerne lesen wollen + Beliebte Themen: Abenteuer, Tiere und fremde Länder + Mit vielen Illustrationen + Bereits über 10 Millionen verkaufte Bücher der Baumhaus-Reihe + Ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis + Große Schrift + Kurze Kapitel + Anne und Philipp waten durch knöcheltiefes Wasser über den Markusplatz. Sie sind mit dem magischen Baumhaus nach Venedig gereist, um im Auftrag Merlins die erhabene Dame der Lagune zu retten. Doch wer ist diese Dame – und was hat es mit der Gefahr auf sich, die die Stadt bedroht? Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautorin Mary Pope Osborne! Die Geschwister Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus durch die Zeit. Sie erleben spannende Abenteuer, entdecken ferne Länder und lernen viele berühmte Persönlichkeiten kennen. Mehr Infos zur Reihe und tolle Extras unter: www.magischesbaumhaus.de

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Seitenzahl: 65

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Inhalt

Widmung

Wie alles anfing

Ein Zauberbuch

Karneval

Die erhabene Dame der Lagune

Ratten

Lorenzo

Die Katastrophe

Der König und der Herrscher

Heim zu Sonnenzeiten

Das Bild

Alle „Baumhaus-Bände“ auf einen Blick

Über die Autorin und die Illustratorin

WIE ALLES ANFING

Eines Tages tauchte ein geheimnisvolles Baumhaus im Wald von Pepper Hill in Pennsylvania auf.

Die Geschwister Philipp und Anne entdeckten, dass es voller Bücher war. Schnell fanden sie heraus, dass dieses Baumhaus magische Kräfte hatte.

Denn es konnte sie nicht nur zu allen Orten reisen lassen, die in den Büchern abgebildet waren, sondern auch kreuz und quer durch die Zeit.

Anne und Philipp erfuhren, dass das Baumhaus der Zauberin Morgan gehörte, einer Bibliothekarin am Hofe von Camelot, im sagenhaften Königreich des berühmten König Artus.

Nachdem Anne und Philipp im Auftrag von Morgan viele aufregende Abenteuer bestanden hatten, schickte sie der mächtige Zauberer Merlin auf die nächsten Reisen mit dem magischen Baumhaus. Zusammen mit den beiden jungen Zauberlehrlingen Kathrein und Teddy besuchten Philipp und Anne vier mythische Orte und brachten von dort wertvolle Gegenstände mit zurück, die halfen, Camelot zu retten.

Auf ihren nächsten vier Reisen für Merlin müssen Philipp und Anne zu echten Orten in vergangenen Zeiten reisen und Merlin dabei beweisen, dass sie Zauberei klug einsetzen können. Zuerst brechen sie nach Venedig auf …

Ein Zauberbuch

Es dämmerte im Wald von Pepper Hill. Philipp sah ein Licht aufleuchten und rannte darauf zu. Er lief so schnell, dass er nicht einmal mehr das Geräusch seiner Schritte hörte. Er spürte nur die frostige Winterluft.

Als Philipp näher auf das Licht zukam, erkannte er das magische Baumhaus oben in der höchsten Eiche des Waldes. Ein Junge und ein Mädchen schauten aus dem Fenster. Das Mädchen hatte lockige dunkle Haare und meerblaue Augen. Der Junge hatte verstrubbelte rote Haare und grinste über das ganze Gesicht. Die zwei winkten ihm zu, und Philipp war auf einmal unbeschreiblich glücklich.

„Philipp! Aufwachen!“

Philipp schlug die Augen auf. Seine Schwester Anne stand in ihrer Winterjacke neben seinem Bett. Draußen war es noch nicht richtig hell.

„Ich habe gerade vom Baumhaus geträumt“, sagte sie.

„Wirklich?“, murmelte Philipp schläfrig.

„Ich habe geträumt, dass wir im Morgengrauen durch den Wald gerannt sind“, erzählte Anne. „Und als wir zum Baumhaus kamen, haben Teddy und Kathrein dort schon auf uns gewartet.“

Philipp setzte sich auf. „Ich habe eben genau dasselbe geträumt!“, rief er.

„Wir treffen uns draußen!“, sagte Anne und ging aus dem Zimmer.

Philipp sprang aus dem Bett, setzte seine Brille auf und zog seine Kleider an. Er schnappte sich seine Winterjacke und seinen Rucksack und schlich leise die Treppen nach unten und zur Haustür hinaus.

Anne wartete schon auf der Veranda auf ihn. Es war ein kühler Februarmorgen. Frost glitzerte im Gras, als die Sonne über dem Wald von Pepper Hill aufging.

„Fertig?“, fragte Anne.

Philipp nickte und machte den Reißverschluss seiner Jacke zu. Ohne ein weiteres Wort liefen die beiden die Straße entlang und auf den Wald zu. Dort rannten sie zwischen kahlen Winterbäumen hindurch, die im Licht des frühen Morgens lange Schatten warfen. Dann blieben sie stehen.

Das Baumhaus war tatsächlich wieder da – genau wie Philipp es in seinem Traum gesehen hatte. Es war hoch oben in der höchsten Eiche und leuchtete im frühen Morgenlicht.

„Oh Mann!“, flüsterte Philipp. „Träume können also doch in Erfüllung gehen!“

„Ja!“, sagte Anne. „Teddy! Kathrein!“

Keine Antwort.

„Dann ist wohl doch nur ein Teil des Traumes wahr geworden!“, meinte Anne betrübt. Sie griff nach der Strickleiter und kletterte hoch, Philipp folgte ihr. Als Anne ins Baumhaus krabbelte, sagte sie: „Irre!“

„Was ist los?“, fragte Philipp.

„Sie sind da!“, flüsterte Anne.

Philipp sah sie jetzt auch. Ihre Freunde Kathrein und Teddy, die Zauberlehrlinge von Morgan, saßen am Fenster des Baumhauses. Sie hatten sich in schwere Wollumhänge gehüllt und waren beide fest eingeschlafen.

„Hey, ihr Schlafmützen!“, rief Anne. „Aufwachen!“

Kathrein blinzelte und gähnte. Teddy rieb sich die Augen. Als er Anne und Philipp sah, grinste er breit und sprang auf. „Hallo!“, begrüßte er sie.

„Hallo!“, rief Anne und umarmte Teddy stürmisch. „Wir haben beide geträumt, dass ihr hier seid!“

„Ah, dann hat unser Zauber also gewirkt!“, stellte Teddy fest. „Kathrein hatte vorgeschlagen, dass wir euch Träume schicken, um euch mitzuteilen, dass wir hier sind. Es scheint so, als ob der Zauberspruch uns ebenfalls ins Land der Träume gebracht hat!“

„Aber jetzt sind wir ja alle wieder wach!“, sagte Kathrein. „Ich freue mich sehr, euch wiederzusehen!“ Sie stand auf und zog den Umhang fester um sich. Ihre blauen Augen glitzerten in der Morgensonne wie das Meer.

„Ich freue mich auch, dich wiederzusehen!“, erwiderte Philipp schüchtern.

„Holt ihr uns im Auftrag von Merlin zu einer neuen Reise ab?“, fragte Anne.

„Nicht direkt“, antwortete Teddy. „Merlin hat zwar einen ungeheuer wichtigen Auftrag für euch, aber leider werden wir diesmal nicht mitkommen!“

„Oh nein!“, rief Anne. „Und wenn wir eure Zauberkräfte brauchen?“

Teddy und Kathrein sahen sich an und lächelten. Dann sagte Kathrein zu Philipp und Anne: „Morgan findet, dass ihr so weit seid, selbst zu zaubern.“

„Wirklich?“, fragte Philipp.

„Ja“, bestätigte Teddy, „aber Merlin ist sehr vorsichtig damit, seine Zauberkräfte mit Sterblichen zu teilen – selbst mit zwei so bemerkenswerten Menschen wie euch beiden. Außerdem ist er immer ganz besonders achtsam, wenn es darum geht, außerhalb der Grenzen Camelots zu zaubern. Trotzdem, Morgan hat ihn überzeugt, dass ihr euch bewähren dürft.“

„Aber wir kennen doch gar keine Zaubersprüche!“, wandte Philipp ein.

„Erinnert ihr euch, was ich euch bei unserem letzten gemeinsamen Abenteuer gesagt habe?“, fragte Teddy. „Wenn wir uns alle zusammen bemühen …“

„… können wir alles schaffen!“, beendete Anne seinen Satz. „Aber du hast doch gerade gesagt, dass ihr gar nicht mitkommen werdet.“

„Das stimmt“, bestätigte Kathrein. „Und eben deshalb haben wir euch das hier mitgebracht.“ Sie fasste in die Tasche ihres Umhangs und zog ein kleines selbst gemachtes Büchlein hervor, das sie Anne gab.

Der Umschlag des Buches war aus grobem braunen Papier. In einer ordentlichen Handschrift stand darauf:

„Das habt ihr für uns gemacht?“, fragte Anne.

„Ja“, antwortete Kathrein. „Eine Zeile des Zauberreims ist immer in Teddys Sprache und eine in meiner: der Sprache des Seehundvolkes.“

Anne schlug das Büchlein auf. Gemeinsam mit Philipp überflog sie das Inhaltsverzeichnis, und Philipp las laut vor: „Durch die Luft fliegen. Metall verbiegen. Sich in Enten verwandeln …“

Anne kicherte. „Das klingt ja so cool!“, fand sie. „Kommt, wir verwandeln uns alle in Enten!“

„Jetzt nicht!“, sagte Kathrein. „Ihr müsst euch die Zaubersprüche gut einteilen. Es stehen nur zehn Reime in dem Buch und ihr könnt jeden nur ein einziges Mal benutzen. Sie müssen euch für alle vier Reisen ausreichen.“

„Für vier?“, fragte Philipp nach.

„Jep!“, bestätigte Teddy. „Merlin hat gesagt, wenn ihr auf vier Reisen weise und klug mit Zauberei umgeht, dann wird er euch in das geheime Wissen einweihen. Er wird euch zeigen, wie ihr eure eigene Zauberkraft nutzen könnt.“

„Irre!“, flüsterte Anne.

Philipp steckte das Buch mit den Zaubersprüchen in seinen Rucksack. „Und wohin geht unsere erste Reise?“, fragte er.

„Mit diesem Buch von Morgan findet ihr es heraus“, antwortete Teddy. Er holte ein Buch hervor und reichte es an Philipp weiter.

Auf dem Umschlag war eine helle, bunte Stadt zu sehen, die ganz und gar von Wasser umgeben war.

Philipp las den Titel laut vor:

„Ein Besuch in Venedig“.

„Von Venedig habe ich schon einmal gehört. Das ist in Italien“, sagte Anne. „Tante Gaby und Onkel Michael haben da letztes Jahr Urlaub gemacht!“

„Ja, diese Stadt hat schon immer viele Besucher und Reisende angezogen“, sagte Teddy. „Aber ihr werdet Venedig erleben, wie es vor 260Jahren war.“

„Und was sollen wir dort tun?“, fragte Philipp.

„Merlin hat genaue Anweisungen für euch vorbereitet“, erklärte Teddy. Er zog einen Brief aus einer Tasche seines Umhangs und gab ihn Philipp. „Lest das, sobald ihr in Venedig seid.“