Das magische Baumhaus (Band 40) - Piratenspuk am Mississippi - Mary Pope Osborne - E-Book

Das magische Baumhaus (Band 40) - Piratenspuk am Mississippi E-Book

Mary Pope Osborne

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Beschreibung

+ Bücher, die Kinder gerne lesen wollen + Beliebte Themen: Abenteuer, Tiere, fremde Länder und Piraten + Mit vielen Illustrationen + Bereits über 10 Millionen verkaufte Bücher der Baumhaus-Reihe + Ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis + Große Schrift + Kurze Kapitel + Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus nach New Orleans. Dort machen sie sich auf die Suche nach dem kleinen Louis Armstrong. Die Geschwister sollen ihm helfen, wieder mit Freude Trompete zu spielen, damit er bei einem wichtigen Auftritt auf einem Mississippi-Dampfer entdeckt werden kann. Doch mitten zur Geisterstunde werden sie plötzlich in einer alten Schmiede eingeschlossen und hören gruselige Stimmen ... Die beliebte Kinderbuch-Reihe von Bestsellerautorin Mary Pope Osborne! Die Geschwister Anne und Philipp reisen mit dem magischen Baumhaus durch die Zeit. Sie erleben spannende Abenteuer, entdecken ferne Länder und lernen viele berühmte Persönlichkeiten kennen. Mehr Infos zur Reihe und tolle Extras unter: www.magischesbaumhaus.de

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Seitenzahl: 73

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Inhalt

Widmung

Wie alles anfing

Ein Traum

Die Stadt der Geister

Musik liegt in der Luft

Viel Arbeit

Kartoffelköpfe!

Einfach lecker!

Der richtige Zeitpunkt

Das Grusel-Lied

Ein großartiger Musiker

Die letzte Möglichkeit

Die Musik ist überall

Alle „Baumhaus-Bände“ auf einen Blick

Über die Autorin und die Illustratorin

Für Will, der sich immer gewünscht hat,

WIE ALLES ANFING

Eines sonnigen Tages tauchte ein geheimnisvolles Baumhaus im Wald von Pepper Hill in Pennsylvania auf. Die Geschwister Philipp und Anne fanden schnell heraus, dass in diesem Baumhaus Zauberkräfte schlummerten, denn sie konnten damit nicht nur zu allen Orten der Welt reisen, sondern auch kreuz und quer durch die Zeit. Das Baumhaus gehörte der Zauberin Morgan. Sie war Bibliothekarin am Hofe von Camelot, im sagenhaften Königreich des berühmten König Artus. In Morgans Auftrag bestanden Anne und Philipp viele aufregende Abenteuer. Später dann schickte sie der mächtige Zauberer Merlin mit dem Baumhaus auf neue Reisen. Unterstützt wurden sie dabei von den beiden jungen Zauberlehrlingen Kathrein und Teddy. Nachdem Anne und Philipp Merlin bewiesen hatten, dass sie Magie und Zauberkraft klug einzusetzen wussten, verlieh Merlin den Geschwistern den Dianthus-Zauberstab. Mithilfe dieses Zauberstabs war es Philipp und Anne gelungen die vier Geheimnisse des Glücks zu finden, die Merlin geholfen haben, als er in großen Schwierigkeiten steckte.

Nun möchte Merlin, dass Philipp und Anne auch anderen Freude schenken — indem sie vier Künstler finden und ihnen dabei helfen, ihre besondere Begabung der Welt zu offenbaren …

Ein Traum

Philipp schlief. Er träumte, dass er in einem Boot schlummerte. Es schaukelte sanft hin und her, hin und her …

„Philipp!“

Müde öffnete er die Augen. Draußen wurde es gerade hell. Regentropfen prasselten gegen die Fensterscheibe. Tipp-tapp-tipp-tapp. Philipp schloss seine Augen.

„Philipp, steh auf.“

Philipp machte ein Auge auf und schaute nach oben. Anne stand neben seinem Bett. Sie war bereits angezogen und hatte sogar schon ihre Regenjacke an. „Sie sind da“, flüsterte sie.

„Sind sie nicht“, entgegnete Philipp. Er schloss die Augen wieder.

„Sind sie wohl“, widersprach Anne. „Sie warten auf uns.“

„Woher weißt du das?“, fragte Philipp.

„Ich habe davon geträumt“, antwortete Anne.

„Oh, Mann.“ Philipp drehte sich weg und zog die Bettdecke über den Kopf. „Geh zurück ins Bett. Es ist noch sehr früh und es regnet.“

„Komm schon, Philipp!“, drängte Anne. „Ich habe sie gesehen. Ich bin mir ganz sicher. Sie haben ihre Umhänge an und schauen aus dem Fenster des Baumhauses.“

„Na super“, murrte Philipp. „Ich habe gerade davon geträumt, dass ich in einem Boot schlafe.“

„Aber mein Traum war echt, Philipp“, erwiderte Anne.

Philipp tat so, als würde er schnarchen.

„In Ordnung“, beschloss Anne. „Dann gehe ich eben allein hin und erlebe ohne dich ein tolles Abenteuer, während du hier einfach herumliegst und vom Schlafen träumst. Wenn es das ist, was du willst, dann lasse ich dich jetzt in Ruhe.“

„Tu das“, erwiderte Philipp. „Viel Spaß.“

„Keine Sorge, den werde ich bestimmt haben“, antwortete Anne und verließ das Zimmer.

Philipp lag einen Moment lang still da und hörte dem Regen zu, der draußen niederfiel. „Mist“, dachte er, „was ist, wenn sie recht hat?“

Philipp stieß einen tiefen Seufzer aus. Dann stand er auf. Er zog sich an und schnappte sich seinen Rucksack. Er huschte die Treppe hinunter, zog seine Gummistiefel und seine Regenjacke an und trat aus dem Haus.

Anne stand auf der Veranda und wartete auf ihn. „Bist du bereit?“, fragte sie.

Als Antwort bekam sie nur ein Grunzen. Doch als die beiden durch die kühle, verregnete Morgenluft liefen, verflog Philipps Müdigkeit. Sie gingen eilig den Bürgersteig entlang und Philipps Herz begann vor Aufregung schneller zu schlagen. Als sie schließlich den Wald von Pepper Hill betraten, hatte Philipp das Gefühl, dass Annes Traum tatsächlich wahr werden könnte.

Dicke Regentropfen fielen auf die Äste über ihnen. Es raschelte, als Philipp und Anne durch das rote und goldene Laub liefen. Endlich erreichten sie die höchste Eiche des Waldes. Philipp blickte nach oben.

„Hab ich’s doch gesagt!“, rief Anne.

Das Baumhaus war tatsächlich zurückgekehrt. Die Zauberlehrlinge Teddy und Kathrein schauten aus dem Fenster des Baumhauses.

„Guten Morgen“, grüßte Kathrein.

„Wir haben von euch geträumt!“, antwortete Philipp. „Zumindest Anne.“

Teddy und Kathrein blickten sich wissend an, als ob sie das gar nicht weiter überraschen würde.

Anne und Philipp kletterten die Strickleiter hinauf. Sie betraten das Baumhaus und umarmten ihre Freunde. „Willkommen“, sagte Kathrein. Ihre wunderschönen meerblauen Augen funkelten.

„Habt ihr eine neue Aufgabe für uns?“, fragte Philipp.

„In der Tat“, meinte Teddy und lächelte dabei. „Wie beim letzten Mal möchte Merlin, dass ihr einem Künstler dabei helft, seine Gabe mit den Menschen zu teilen.“

„Und dies wird euch dabei helfen“, ergänzte Kathrein. Sie zog ein Buch aus ihrem Umhang hervor.

„Klasse!“, rief Philipp. Er nahm Kathrein das Buch ab. Auf dem Deckel war das Bild einer Straßenparade zu sehen, bei der Musiker Trompete und Posaune spielten. Darüber stand geschrieben New Orleans’ Musikgeschichte.

„New Orleans?“, fragte Anne erstaunt.

„Ja, New Orleans in Louisiana“, erklärte Kathrein.

„Ihr werdet diese Stadt mögen“, ergänzte Teddy.

„Toll!“, rief Anne begeistert.

„Und hier ist eure Zauberflöte.“ Kathrein holte aus einer Ecke eine silbrig schimmernde Flöte hervor. Es war dieselbe Zauberflöte, auf der Philipp bei ihrem letzten Abenteuer in Wien gespielt hatte.

„Dieses Mal jedoch …“, begann Kathrein und warf dabei die Flöte in die Luft. Einen Moment lang blieb sie in der Luft stehen und begann dann, sich immer schneller um sich selbst zu drehen. Plötzlich erschien ein blauer Blitz und die Flöte verschwand. An ihrer Stelle schwebte nun ein glänzendes Blechinstrument.

Kathrein nahm das Instrument in die Hand. „… dieses Mal werdet ihr auf einer Zaubertrompete spielen“, beendete sie ihren Satz.

„Wahnsinn“, hauchte Philipp. „Das ist ja unglaublich!“

„Großartig!“, meinte auch Anne. „Ich wollte schon immer mal Trompete spielen.“

Kathrein lachte. „Nun, dann ist das die Gelegenheit“, sagte sie. „Der Zauber der Trompete wird dich zu einer wahren Künstlerin machen.“

„Aber die magischen Kräfte können nur einmal verwendet werden“, erinnerte Teddy Philipp und Anne. „So wie bei eurer vorherigen Reise mit der Zauberflöte. Spielt nur auf der Trompete, wenn ihr spürt, dass es der richtige Moment ist.“

„Und während einer von uns darauf spielt, muss der andere dazu ein Lied erfinden, stimmt’s?“, versicherte sich Anne. „Was immer wir dann singen, wird auch in Erfüllung gehen.“

„So ist es“, bestätigte Teddy.

„Sagt mal … kann es gefährlich werden in New Orleans?“, fragte Philipp vorsichtig.

„Das wissen wir nicht“, antwortete Teddy. „Aber tragt die Trompete stets bei euch, für alle Fälle. Und vergesst nicht: Nachdem ihr darauf gespielt habt, erlischt ihr Zauber.“

„Verstanden“, sagte Philipp. Er holte tief Luft.

„In Ordnung“, erwiderte Anne. „Bereit?“

„Warte kurz“, bat Philipp. „Könnt ihr uns einen Hinweis geben, was für einen Künstler wir suchen sollen?“

„Wir können es euch sogar ziemlich genau sagen“, antwortete Kathrein mit einem Lächeln. „Sein Name lautet: Louis Armstrong.“

„Louis Armstrong“, wiederholte Philipp. Er kannte den Namen irgendwoher.

„Er ist der King of Jazz, der König der Jazzmusik“, erklärte Teddy.

„Der König der Jazzmusik?“, rief Anne. „Toll!“

„Genau“, stimmte Kathrein zu. „Aber zu dem Zeitpunkt, an dem ihr Louis Armstrong trefft, wird er noch nichts davon wissen. Es liegt an euch, ihm den richtigen Weg zu zeigen.“

„Damit er seine Gabe mit der Welt teilen kann“, ergänzte Anne.

Teddy lachte und meinte: „Und nun solltet ihr aufbrechen.“

„Also los“, murmelte Philipp. Vorsichtig tippte er auf den Buchdeckel. „Ich wünschte, wir wären dort“, rief er. „In New Orleans!“

„Um den König des Jazz zu treffen!“, fügte Anne begeistert hinzu.

„Viel Glück!“, rief Teddy, während er und Kathrein zum Abschied winkten.

Wind kam auf.

Das Baumhaus fing an sich zu drehen.

Es drehte sich schneller und immer schneller.

Dann war alles wieder still.

Totenstill.

Die Stadt der Geister

Von allen Seiten drang Lärm durch die heiße, schwüle Luft. Philipp und Anne hörten das Klappern von Pferdehufen. Einige Stimmen riefen: „Frische Krebspasteten!“, „Buttermilch zu verkaufen!“

Philipp betrachtete seine und Annes Kleidung. Sie trugen weiße Hemden und dunkle Hosen mit Hosenträgern. Philipps Rucksack hatte sich in einen Umhängebeutel verwandelt. Weder er noch Anne trugen Schuhe.

„Mensch, wir sind ja barfuß! Das ist ja irre“, stellte Anne fest. „Wenigstens kann ich in dieser Hose rennen. Die gefällt mir viel besser als das Kleid, das ich bei unserem letzten Auftrag tragen musste.“

„Ja.“ Philipp lachte, als er sich an Annes langes Kleid mit den vielen Rüschen und an seinen Überrock aus Samt und die weiße Perücke erinnerte, die sie in Wien angehabt hatten. „Mir gefällt es auch barfuß zu sein“, stimmte er seiner Schwester zu. „Aber in welchem Jahr sind wir gelandet? Ich kann es nicht an unserer Kleidung erkennen.“