Das Nachtbuch - Lea Rohrmoser - E-Book

Das Nachtbuch E-Book

Lea Rohrmoser

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Beschreibung

Dabei wollte ich weder entkommen noch ausbrechen. Im Gegenteil, ich stellte mir einen Brunnen vor, der präzise, da tiefer und als die Kurven des Labyrinths und ohne Umschweife, in die Mitte traf. Diesen Brunnen erreichte ich nie, anstelle dessen wachte ich in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages mit solch heftiger, kindlicher Hoffnungslosigkeit auf, dass mich mein Weinen, obwohl sanft und fließend, eingehend erschütterte. Dieser Hoffnungslosigkeit auf den Grund zu gehen, ist der Sinn dieses Buchs. Dies hier sind die Aufzeichnungen meiner Träume.

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Seitenzahl: 125

Veröffentlichungsjahr: 2024

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In Wirklichkeit ging ich ohne Hindernisse einen Gang entlang, der, weder breiter und prachtvoller noch schmaler und schäbiger werdend, auf eine Mitte zulief, die ich, als wäre ich selbst ein Pfeil, stetig, aber ohne Kontrolle über meine Schussrichtung zu haben, mit größtmöglicher Aufmerksamkeit anvisierte. Um eine Ecke bog ich, auch eine zweite Kurve musste ich nehmen, dann löste sich der Gang in kurze Abschnitte auf, bis ich mich in einem Labyrinth befand, dessen Ausgang ich nicht finden und dessen Mitte ich nicht erreichen konnte. Dabei wollte ich weder entkommen noch ausbrechen. Im Gegenteil, ich stellte mir einen Brunnen vor, der präzise, da tiefer als die Kurven des Labyrinths und ohne Umschweife, in die Mitte traf. Diesen Brunnen erreichte ich nie, anstelle dessen wachte ich in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages mit solch heftiger, kindlicher Hoffnungslosigkeit auf, dass mich mein Weinen, obwohl sanft und fließend, eingehend erschütterte. Dieser Hoffnungslosigkeit auf den Grund zu gehen, ist der Sinn dieses Buchs. Dies hier sind die Aufzeichnungen meiner Träume.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

Kapitel 32

Kapitel 33

Kapitel 34

Kapitel 35

Kapitel 36

Kapitel 37

Kapitel 38

1

Ein steiler Waldweg, ich hatte keine Eile. Sauber gewaschener Kies legte samtbraunen Sand frei, der trotz der Wärme nicht zu Staub aufwirbelte, da er durch den gestrigen Regen an sich hielt. Der Wald zeigte mir zusätzlich zu seinen schwarzen Stämmen, die, Skelette, den Wald über der Erde hielten, Blumen, deren Namen ich im Traum nicht kannte. Was sollte ich ihre Namen kennen? Als ich endlich die klebrighaarigen, fingerdicken Stengel betrachtete, an denen wie Blätter pinkene Mäuler hingen, die sich mir offen stehend entgegenstreckten, weil sie zu Hunderten dem Dickicht trotzten, stand ich ihnen alleine gegenüber. Obwohl die Löwenmäulchen mir an Zahl und Größe überlegen waren, leuchtete ihre Farbe schwach. Beinahe vergaß ich sie sogar, so unscheinbar sind ihre Farben geworden. Ich musste mich nach einiger Zeit abgewandt haben und weitergegangen sein, da stand ich schon wieder vor ihnen. Links von mir kläfften die Kronen der Bäume auf, deren Stämme unten im Tal wurzelten. Rechts von mir spotteten die schlaffen Blumenmäuler einer scharfen Linkskurve, die sich wie die Schlaufe eines Geschenkbands um den Anstieg legte. Dieser Weg, dem ich folgen wollte, führte jedoch nicht an der anderen Seite der Erhebung entlang zurück zur Ebene, von der ich kam, sondern weiter den Berg hinauf. An dieser Stelle streckte sich wie gemalt, denn aus den Blumen kam sie nicht, eine fette Männerhand aus dem Dickicht und zeigte auf mich mit ihrem weichem, leicht gebogenem Zeigefinger. Am Ringfinger dieser übergroßen Hand steckte ein Ehering, der mich in Aufregung brachte, da mich die Scham, von einer gebundenen Person auserwählt worden zu sein, mit uneingeschränkter Härte übermannte...

Ich schwebte unter einer leichten Wolkendecke. Auch hier brach die Hand nicht aus ihr hervor, sondern erschien wie ein Albatros, der ins Meer stieß zu den Fischen, und umfasste mich mit spitzen Fingern, die mich in die Höhe zogen.

- Die Hand

2

Eine graue Straße, die trotz des abgeblätterten Blaus der Häuserwände vom ansteigenden Kopfsteinpflaster regiert wurde. Der Himmel brach über sie ein und wie eine Karikatur oder eine Zeichentrickfigur stapfte ich mit weit ausladenden Schritten die Straße hinauf und entfernte mich vom Meer, das schläfrig an eine schäbige Promenade schwappte. Ein glitschiger Polyp, ein hausgroßes Untier, hatte sich aus dem Meer geschoben und am Tag, an diesem Tag, heute Morgen gegen acht Uhr dreißig, zwei Liebende in seinen Schlund gestrudelt. Da das Tier weder Zähne noch grausame Absichten hatte, weil es doch nur ein fehlgewachsener Einzeller war, dachte ich, könnte das Pärchen aus dem Leib des Tieres wieder herausschlüpfen. Aber so geschah es nicht. Die beiden Menschen waren verloren und der Polyp, das schwarze Ding, das bereits in der Morgensonne geglänzt hatte, lag auch jetzt, am Nachmittag, halb an Land und halb im Wasser. Fluchtartig verschwanden die Touristen und der Ferienort verwandelte sich innerhalb eines halben Tages in ein abgeranztes Kaff. An meinem was-serabweisenden Mantel befand sich zu meinem Glück eine Mönchskapuze und in meinen Schal atmend, ertrug ich das furchtbare Wetter, ohne zu frieren. Drei Männer überholten mich, der jüngste von ihnen ging nur widerwillig mit den älteren beiden mit. Sie hatten ihn untergehakt und mussten ihn halb tragen, halb mit sich schleifen. Diese Männer wollten dem Jungen etwas Böses tun. Aber ich hatte nicht zu urteilen. Dieser junge Mann konnte ebenso gut ein Lügner und Mörder sein. Sie werden sich schon arrangieren diese Drei. Da packte mich eine Sehnsucht. Wie sollte ich diesen Ort verlassen? Weiter und weiter entfernte ich mich von dem Untier. Ich drehte mich um. Es lag noch vor mir, aufgrund seiner enormen Größe erschien es mir nah zu sein. Wenn ich weiter die Straße entlang ging, dann fand ich nichts. Das Städtchen mündete in ein hässliches Industriegebiet. Ich hatte dort nichts zu suchen. Ich werde nicht einmal mit dem Bus fahren können. Ich sehe schon die Schwertransporter und Bürogebäudefassaden vor mir, als wäre ich bereits unter ihnen. Vielleicht ging ich doch noch einmal zurück. Wenn ich mich aus der Stadt verabschieden wollte, sollte ich den Bahnhof suchen oder mir ein Auto mieten. Es schmatzte Schlamm unter meinen Schuhen. Die Straße lag hinter mir und ich stand in einem Naturschutzgebiet, das unter Wasser stand und immer größere Mengen braunen Wassers...

"Sie sind aber mutig." Ein Mann hatte mich bis auf die Unterwäsche ausgezogen und meine nassen Sachen über die Heizung gehängt. Das Bett war sehr gemütlich. Der Raum war zwar karg und ärmlich eingerichtet, aber mir war warm und der Mann, der mich aus den Fluten gerettet hatte, goss, als ich gerade den Kopf hob, heißes Wasser auf einen Teebeutel. Es kratzte mich etwas an der Hüfte und die angenehme Wärme konnte mich vor dem schlimmsten Schreck bewahren. Mir fehlte ein Bein und als ich mich orientierungslos umblickte, fand ich es an der Hüfte des Mannes. Er musste es sich angenäht haben und es hing schlaff, aber lebendig und gut durchblutet, an ihm herab. Er erkannte sofort, welche Fragen ich mir stellen musste. Aufgeregt begann er von einer Autotür, die mein Bein von meinem Körper abgetrennt hatte und der Notoperation zu erzählen, die er ausführen hatte müssen, weil ich unter Wasser... Ich konnte ihm nur glauben. Heute noch könnte er mir das Bein wieder annähen. Ich müsste dabei nur halb betäubt sein und könnte ihm so dabei zusehen. Er hätte auch einen Revolver, mit dem ich auf ihn zielen könnte. Ich nickte schamhaft. Er hatte meine Zweifel an seiner Integrität ausgezeichnet erraten, obwohl ich doch lediglich aufmerksam und mit aufrichtigem Interesse seiner Geschichte zu folgen versucht hatte. Er führte die Operation mit großer Gewissenhaftigkeit durch.

Ich hielt auch den geladen Revolver in der Hand, ertappte mich aber dabei, dass meine Aufmerksamkeit an der Transplantation und nicht an meinem fehlenden Vertrauen haften blieb. Mein Bein lebte wieder an mir. Ich konnte es bewegen. Es schmerzte nicht einmal und am nächsten Morgen konnte ich bereits aufstehen und ohne Hilfe gehen. Der Mann war krank geworden. Die Wunde an seiner Hüfte suppte stark und hatte sich entzündet. In der Hoffnung, ihn zu ermuntern, stellte ich den Fernseher an und drehte die Lautstärke bis auf das Maximum auf. Dann nahm ich den Revolver und erschoss ihn.

- Der Polyp

3

Ein Fest! Ein großes Fest! So ein Fest hatte ich noch nie gefeiert. Niemand von uns hatte jemals eine so überwältigende Freude erlebt. Natürlich kannten wir Feste. Neujahr, die Sommersonnenwenden, Geburts- und Sterbetage feierten wir mit Gewissenhaftigkeit. Aber die Ankunft nicht nur eines, sondern mehrerer Schiffe am Horizont war eine Eigenheit, die niemand von uns Lebenden jemals erwartet hätte. Also fragten wir unsere Götzen, kleine Holzfiguren mit aufgerissenen Mündern, ob wir die Neuankömmlinge befrieden oder befeinden sollten. Erleichtert durften wir unsere bunten Kleider aus den Truhen nehmen und Distelblüten auf den Weg zum Hafen streuen. Mit Dankesreden für unsere Götzen warteten wir auf die drei Schiffe und mit einem Geräusch, wie das eines Kusses, knallten sie gegen unsere Stege. Niemand bewegte sich und wir warteten andächtig auf die Reisenden, aber die Schiffe waren leer. Sobald sie an unser Ufer getrieben waren, fielen sie auf die Seite. Das Wasser hielt noch an ihnen fest, dann sanken sie langsam auf den Grund. So war das Fest vorbei, das erst eines hätte werden sollen.

Trauer wollte sich niemand zugestehen. Ich trauerte aber für mich und fragte meinen Götzen heimlich und in der Nacht, was ich tun konnte, um nicht mehr an die gesunkenen Schiffe zu denken. Mein Götze schickte mich in den Wald. Meine Enttäuschung über diesen Auftrag rührte daher, dass ich jeden in den Wald ging. Den Wald brauchten wir zum Überleben, obwohl wir Ziegen und sogar Kühe hielten. Trotzdem folgte ich dem Wort. Ich traf eine Reiterin auf dem Weg, aber an der Stelle, an der ich ein Stück von ihr hätte sehen müssen, sah ich auf den Baum hinter ihr. Ein Stück neben ihrem Pferd blitzte ihr fehlende Stück hervor. Ich beachtete sie nicht weiter und auch mein Götze sagte mir, dass ich einen anderen Weg als sie einschlagen sollte. Auf einem Flecken Moos lag ein Babygötze und in die Hände klatschend lachte ich auf und wollte mich auf ihn stürzen. Aber ich hatte mich geirrt. Mein sogenannter Götze war nur ein großer Stein. Für einen Augenblick hatte ich tatsächlich am Kindwerden eines Götzen geglaubt. Mein Götze sprach in diesem Augenblick nicht zu mir und ich wollte mich gerade auf den Boden setzen, um auf seine Stimme zu warten, da sprudelten um die einhundert Götzenstimmen auf mich ein. Auch meinen Götzen hörte ich unter ihnen. Ich sollte zu einer Stelle gehen und einen Leichnam ausgraben. Die Leiche war bereits halb verwest. Jemand hatte dem noch lebendigen Menschen den Kopf eingeschlagen. Ich schob auch den letzten Rest Erde von ihr weg. Da zuckte sie noch einmal. Die Leiche war aufgewacht und hatte sich aufgerichtet. Furchtbar weinte sie. Keine Tränen flossen aus den Augen und aufstehen konnte sie auch nicht mehr. Die Götzen fragten mich, was mit den Schiffen passiert war. Die Leiche fiel zurück in ihre Grube und war tot. Die Ameisen und Maden machten sich bereits über sie her, noch bevor ich mich abwenden konnte.

Die fremden Götzen waren verstummt und ich fragte meinen Götzen, was ich denn im Wald zu tun hatte. Bald würde er es mir sagen. Ich müsste nur noch ein Stück weiter gehen. Also traf ich auf einen aus dem Nest gefallenen Vogel. Mein Götze sagte mir, dass ich ihn aufheben sollte. Das war aber kein Vogel, sondern ein Vogelähnliches mit einem Menschenkopf. Ich nahm einen Käfer, der auf einem Baum neben mir entlang kletterte und steckte ihn in den Menschenmund. Drei Monate blieb ich im Wald, bis der Vogel fliegen konnte. Dann flog er übers Meer. Jetzt war ich wütend auf meinen Götzen. Ich wollte nach Hause gehen und auf einem weichen Bett schlafen, da wurde ich zu einem Gott.

- Der Götze

4

Ich verkaufte meine Organe und sah mich, wie ich im grünlichen Licht des Krankenhauses auf einem der Feldbetten lag und ein paar Arme mir den Bauch aufschnitten, um meinen Magen zu entfernen. Der Magen ist eine große Sache. Die Meisten, so auch ich, fingen mit der Milz an. Dann ging man zu den Drüsen über. Mit dem Anus wartete man meistens, bis man zwei oder drei Operationen hinter sich hatte und seine Scham, sich vor den Ärzten offenzulegen, überwunden hatte. So steigerte man sich und kam nach einigen Dutzend Operationen bei Herz und Lunge an. Das war für die Meisten ein Ereignis, weil ihnen die Wirkungsweise und Funktion dieser Organe ohne Recherche zu betreiben oder lange Erklärungen der Ärzte über sich ergehen zu lassen, hinlänglich bekannt ist. Und macht es nicht besonders schwermütig, wenn man jemandem erzählt, dass in 24 Stunden das lebende Herz durch ein maschinelles ersetzt wird? Ich kann diese Frage mit „Nein“ beantworten und drehe den Kopf in eine andere Richtung, wenn zwei Fremde darüber sprechen. Am Ende verkauften sie ihre Herzen, wie es jeder tat und dachten nicht weiter daran. Herz und Lunge machen keinen Unterschied. Man atmete und das Herz pumpte wie vorher. Aber der maschinelle Magen verlangte nach einer Umstellung. Es gab einen besonderen Brei, den man zu sich nehmen musste. Wenn man dies nicht tat, stieß der Magen das Essen ab und man würgte das wertvolle Geld wieder hoch, das man nun verschwendet hatte. Der Brei war um einiges günstiger und das Herausnehmen und Ersetzen des Magens somit ein unhinterfragbarer Gewinn, wenn es um den finanziellen Unterhalt des eigenen Körpers ging.

Ich hatte keine finanziellen Probleme. Als Laborant in der Nasenfabrik verdiente ich gutes Geld, weil ich in besonders engem Kontakt mit dem radioaktiven Stoff stand, der unsere Zellen mutieren ließ, gegen die wir Pillen nahmen, aber gleichzeitig dafür sorgte, dass wir genug Energie hatten, um unseren metallenen Körper zu erhalten. Die Organe und Körperteile musste niemand mehr ersetzen, weil die Medizin so weit fortgeschritten war, dass die Pillen uns vor den Mutationen schützten. Aber das Transplantieren war zu unserer Kultur geworden und hatte dem Einzelnen große finanzielle Vorteile gebracht. Alles konnte ersetzt werden, selbst die Haut. Doch ein Teil blieb nicht austauschbar. Die Nase war unersetzbar. Man konnte sie nachbauen und jemandem ins Gesicht setzen, aber riechen konnte man mit ihr nicht. Daran sollte ich etwas ändern. Ich betrieb Forschung, damit wir in naher Zukunft funktionstüchtige Nasen ersetzten.

Seit ich den Job in der Nasenfabrik und mit ihm eine erhöhte Position im Gefüge dieser Gesellschaft inne hatte, trank ich sehr viel. Während mein alter Magen den Alkohol während des Verdauungsvorgangs abgestoßen hatte, stieß ihn auch mein neuer aus, wenn auch aus anderen Gründen. Ich verstand nicht, warum ich jeden Tag trank. Der Alkohol hatte auf den neuen Magen und auf mich keinen Einfluss mehr, aber wenn ich ehrlich zu mir war, musste ich mit meinem alten Magen die meiste Zeit betrunken gewesen sein, obwohl ich es nicht mehr gespürt hatte. Es hatte mich nie bei der Arbeit oder im Alltag beeinträchtigt. Die Straßenbahnen hier fuhren sehr abrupt an und es fiel vielen Passagieren schwer, in solchen Situationen stehen zu bleiben. Ich hielt mich ausnahmslos, obwohl ich vor wenigen Minuten den Alkohol auf der Toilette des Labors heraufgewürgt hatte, mit großer Sicherheit an der Lehne des Sitzes neben mir fest und blieb auch bei den gröbsten Ruckeleien standhaft. Wäre das Licht nicht grünlich gewesen und hätte das Radon in der Luft nicht